Prof. Dr. A. Freudenberger Studiengang VU WS 2005 - Labor Physik Auswertung des Versuches E1 Messung von Gleichspannung und -strom mit Multimetern 5.1 Darstellung der Messwerte und Messunsicherheiten Gemessen wurde mit folgender Schaltung (Messprogramm 4.1): U 1 2 3 4 Eingestellte Spannungswerte: ca. V und ca. V Messgeräte: 1: Kontron Digitalmultimeter 4121 2. Keithley Digitalmultimeter 130A 3. Analogmultimeter H&B Unigor 4 4. Analogmultimeter Metrawatt MA 2H Messwerte und Auswertungen siehe folgende Seite Tabellen zu Versuch 4.1 a) Auswertung mit allen 4 Messwerten Messung 1 Herstellerangabe zur Genauigkeit Messgerät % vom Digits % vom 1 Digit / MessMessMessV bereich wert bereich V DMM 4121 Keithley 130A Unigor MA 2H 0,05% 0,25% ----- +1d. +1d. ----- ----1,5% 2,5% 0,001 0,01 ----- 20 20 10 15 Messung 1 Messgerät Messabs. wert UnsicherU/V heit U / V rel. Unsicherheit U / U DMM 4121 Keithl. 130A Unigor MA 2H ( gew. Mittelw. ( wi ± )V )V Ui * wi Messung 2 Herstellerangabe zur Genauigkeit Messgerät % vom Digits % vom 1 Digit = MessMessMessbereich wert bereich V DMM 4121 Keithley 130A Unigor MA 2H 0,05% 0,25% ----Messwert U/V +1d. +1d. ----- ----1,5% 2,5% abs. Unsicherheit U / V 0,001 0,01 ----- 20 20 10 5 rel. Unsicherheit U / U wi DMM 4121 Keithl. 130A Unigor MA 2H gew. Mittel: ( )V Ui * wi b) Auswertung ohne das genaueste Gerät Messung 1 Messgerät Messabs. wert UnsicherU/V heit U / V rel. Unsicherheit U / U wi Ui * wi Keithl. 130A Unigor MA 2H gew. Mittel: Messung 2 Messwert U/V abs. Unsicherheit U / V ( )V rel. Unsicherheit U / U wi Keithl. 130A Unigor MA 2H gew. Mittel: ( )V Ui * wi Ergebnisse: Bei der Auswertung mit allen 4 Messgeräten dominiert im Mittelwert der Anzeigewert des genauesten Instumentes wegen dessen hoher Gewichtung w1. Zieht man nur die drei weniger genauen Instrumente heran (Teil b), so erhält man einen Mittelwert, innerhalb dessen Toleranzen auch der Anzeigewert des genauesten Instrumentes liegt. Die Meßwerte sind somit konsistent. Darstellung der Messwerte mit Fehlerbalken: 5.2 Messung an einer Spannungsquelle mit Innenwiderstand Gerät Messbereich Spannung V einzeln Ukl/V Spannung parallel Ukl/V DMM 4121 Keithley130A Unigor 4 MA 2H a) Bei der Messung nacheinander liegen die 3 Anzeigewerte der höherwertigen Instrumente innerhalb des Toleranzbereiches. Auch das ungenaueste Instrument zeigt innerhalb seines Fehlerbereiches den „richtigen“ Wert an. b) Parallelgeschaltet liegen die Messwerte der höherwertigen Instrumente deutlich tiefer als bei serieller Messung. Grund ist der relativ hohe Innenwiderstand der Spannungsquelle, die durch das vierte Instrument MA 2H mit geringem Innenwiderstand zu stark belastet wird. 5.3 Klemmenspannung als Funktion des Stromes (Achtung: Werte sind aus einem früheren Versuchsaufbau) P/W P/W Messwerte u. Messunsicherhei t Nr. I/mA U/V ?U/V Spannungs-Strom-Kennlinie Leistungsdiagramm Leerlaufspannung U0 = Kurzschlussstrom Imax = V mA Innenwiderstand der Spannungsquelle = U0/Imax = Maximale Leistung im Lastwiderstand bei mA. Ri + RL = U0/ mA = . Maximale Leistung also bei Ri = RL. Fehlerbetrachtung: Es ist I = %v.M. + 1 digit Messwert: mA I = ( A+ A) = A Messunsicherheit der Spannung U: U = V Mit Ri = U0/Ikurz folgt: Ri = | Ri/U0 | · U + | Ri/I | · I Ri = (1/Ikurz) · U + (1/I2kurz) · I | : Ri Schaltung zu Aufgabe 5.4 (Ri/Ri) = U/U0 + I/Ikurz = = % 5.4 Glühlampe Messgerät Innenwiderstand Ri des Messgerätes / Messbereich mA Messwert mA DMM 4121 Keithley 130A Unigor 4 MA 2H Das Gerät MA 2H hat einen merklichen Innenwiderstand, daher wird bei konstanter Spannung der Strom durch die Glühlampe kleiner. Aus dem Instrument 1 (4121) folgt: I = V/(RG + RiA) RG = ( V/I) - = Mit dem 4. Gerät (MA 2H) liegen RiA = mit RG in Reihe, daher wird der Gesamtwiderstand größer und der Strom kleiner.