Das El Niño Ereignis Alle 3-6 Jahre kommt es nun zu einer Schwächung der Passatwinde, die das warme Oberflächenwasser nach lndonesien schieben und die die Antriebsfeder der Walker-Zirkulation sind. Dies erlaubt es dem warmen Oberflächenwasser aus dem Westpazifik, nach Osten zur südamerikanischen Küste zu strömen, wodurch dort der Meeresspiegel um bis zu 40 cm ansteigt. Als weitere Folge des Warmwasservorstoßes wird der Auftrieb des kalten fischreichen Tiefenwassers vor Peru und Ecuador unterbunden. Den Fischen wird mit dem Plankton die Nahrungsgrundlage entzogen. Es kommt zu Massensterben und Abwanderung der Fische, was sich durch die ganze Nahrungskette fortsetzt. Die Netze die Fischer bleiben leer oder sie sind mit tropischen Exoten gefüllt. Das warme Oberflächenwasser kann nun die Luft vor Südamerika erwärmen, wodurch diese aufsteigt und dort zu Niederschlägen führt. Die Walker-Zirkulation kehrt sich folglich um, sodass die Luftmassen nun vor lndonesien absteigen und dort ungewohnte Trockenheit verursachen (Abb. 2). Abb. 2 Quelle: Praxis Geographie 2000 Die Verlagerung der tropischen Niederschläge im Pazifik nach Osten verursacht gleich einem fallenden Dominostein auch in anderen Strömungsmustern außerhalb des Pazifiks Veränderungen, sodass das EI Niño-Ereignis weltweit seine Spuren hinterlässt.