Der Neue Baukasten Wasser, Quelle des Lebens Wasser, mehr als nass Ein Sauerstoffatom (O) und zwei Wasserstoffatome (H) bilden zusammen ein Molekül Wasser (H2O). Viele Moleküle zusammen sehen dann aus wie Wasser wie wir es kennen. Wassermoleküle haben vor allem eine besondere Eigenschaft: die elektrischen Ladungen sind ungleich verteilt, Wassermoleküle sind polar. So hat Wasser eine hohe Oberflächenspannung und kann Tropfen bilden. Aus dem gleichen Grund lösen sich viele chemische Stoffe in Wasser oder bilden mit dem Sauerstoff oder dem Wasserstoff neue, andere Moleküle. Der Wasserkreislauf Alles Wasser auf der Erde zirkuliert in einem ständigen Kreislauf: etwa 0,6 % sind Süßwasser, das sich in 3% Oberflächenwasser als Bäche, Flüsse und Seen und 97% unterirdisches Grundwasser aufteilt. Wasser überall, für alle? Aus Grund- und Oberflächenwasser wird Trinkwasser gewonnen. Doch das ist bereits ein knappes Gut. Die Weltbevölkerung wächst täglich um 250.000 Menschen und heute leben fast 2 Milliarden ohne sauberes Trinkwasser, vorallem in Asien, Lateinamerika und Afrika. Zudem ist Wasser auf der Erde sehr ungleich verteilt. 40% der Landmasse gehören zu den Trocken- und Halbtrockenzonen der Erde, deren Bewohner mit nur 2% des Trinkwasservorkommens der Erde auskommen müssen. Und jährlich wächst die Verwüstung in erschreckendem Ausmass. Ausserdem werden Regenwälder als wichtige Wasserspeicher der Erde abgeholzt, Wasser wird verschmutzt. Auch bei uns haben wir vielfach die Grenze überschritten: nicht wenige Gewässer sind biologisch tot oder Wasser durch Chemikalien zumindest unterschwellig belastet. Greenpeace-Kampagnen Greenpeace engagiert sich für den Erhalt der Regenwälder( siehe S. ), für den Bau von Kläranlagen und die Sanierung von Chemiemülldeponien der Industrie. Allein in der Schweiz gibt es rund 50 000 Standorte, die das Grundwasser Nicht zur Veröffentlichung bestimmt. A.Martin 2005 Der Neue Baukasten Wasser, Quelle des Lebens verschmutzen können. Gewässer sind zusätzlich gefährdet durch die Eintragung von Düngemitteln, radioaktive Verseuchung, Schwermetalle und Öl. Auch die Verschmutzung durch die Schifffahrt (verlorene Fracht, Reinigung von Frachträumen mit Meerwasser auf hoher See) ist ein Thema. Ausserdem wehrt sich Greenpeace dagegen, dass die Meere als wilde Mülldeponien missbraucht werden. 1988 Nach weltweiten Greenpeace-Protesten auf hoher See erlässt die London Dumping Convention ein weltweites Verbot der Säureverklappung und der Hochseeverbrennung von Sondermüll. 1995 Greenpeace verhindert die Versenkung der ausgedienten ShellÖlplattform „Brent Spar“ in der Nordsee. 1998 Die OSPAR-Konferenz zum Schutz der Nordsee und des Nordatlantik beschliesst ein verbindliches Versenkungsverbot für ausgediente Öl- und Gasplattformen im Meer und die Reduktion der Einleitung von radioaktiven und hochgiftigen Stoffen von Land aus. März 2005 Greenpeace thematisiert in einer Aktion die Sondermülldeponien anlässlich der GV von Novartis. Nicht zur Veröffentlichung bestimmt. A.Martin 2005