Vierte Offene Schleswig – Holsteinische Senioreneinzelmeisterschaft SV VHS Rendsburg – Spieler voll im Soll Jetzt ist bereits die vierte Auflage dieses Siebenrunden - Turniers „Geschichte“. Was die Veranstalter besonders freut ist die nochmalige Steigerung der Teilnehmerzahl auf nunmehr 69 Starter, wovon 39 Spielerinnen und Spieler außerhalb Schleswig – Holsteins ansässig sind. Vielleicht waren die neuen Bundesländer etwas unterrepräsentiert, aber „auch das kann ja noch werden“! Immerhin hatte dieses Mal sogar ein Schwede, Leif Svensson, zu uns gefunden, der meistens Seniorenturniere in der Schweiz spielt, wie er sagte und natürlich unseren Schachfreund Hans Uwe Kock kannte, wen wundert ` s? Kommen wir zu den Resultaten. Es siegte n i c h t der Rating - Favorit Gottfried Schumacher, Bad Neuenahr, der trotz Startrangposition 1 leider nur auf dem 9. Platz landete. Den Sieg errang der Hannoveraner Juri Ljubarski mit 6 Punkten, Wertung 28,5, Startrang 3. Auf dem zweiten Rang ein Schleswig – Holsteiner, nämlich Joachim Neumann von der Kieler SG / Meerbauer, 6 P. / W 26,5 / St 6. Der Dresdner Wolfgang Meier folgte auf Rang drei mit 5,5 P / W 25,5 / St 7. Das sind zunächst mal die mit Geldprämien, Trophäen und Urkunden bedachten Hauptpreisträger! Bester Schleswig – Holsteiner war zwar Joachim Neumann, da aber keine Doppelpreise erlaubt waren, errang der Rendsburger Günter Hamann (Platz 7, 4,5 P / W 28,5 / St 22!!) die entsprechende Ehrung, dem als Zweitbester Alexander Berenstein, ebenfalls aus Rendsburg, folgte (Platz 8, 4,5 P / W 28,5 / St 12). Im direkten Vergleich besiegte Günter aber Alexander, was den kleinen Unterschied ausmachte! Endlich bin ich auch dahinter gekommen, warum Manfred Plewka bei den DSEM in Berlin so grottenschlecht spielte: er wollte den Preis für den besten Spieler unterhalb der DWZ von 1800 in Eckernförde abräumen, was ihm zu 50 % auch gelang, denn sein harter Widersacher Reinhard Schmidt aus Warnemünde ließ sich nicht abschütteln (beider Wertung: Platz 16 / 17, 4,5 P / W 24 / St 28 / 29). Trotzdem, tolle Leistung und prima Partien, Manfred!! Den Damenpreis hätte man eigentlich schon vorher überreichen können an die Abonnementssiegerin Dorit Gehrmann aus Eutin (Platz 27 / 4 P / W 21 / St 23). Dietlind Meinke aus Leck konnte erst spät die gewohnte Leistung abrufen, was zum zweiten Damenpreis reichte (Platz 46 / 3 P / W 23 / St 36). Bei den Nestoren kam es endlich zu einer Wachablösung, indem es dem Kommentator (Platz 22 / 4 P / W 25 / St 37) gelang, den 1. Preis zu erringen vor dem Kieler und mehrfachen Sieger Franz Felser (Platz 28 / 4 P / W 19 / St 15). Komisch, dabei glaubte ich, im Vorjahr besser gespielt zu haben, kam aber nur auf 3,5 Zähler. Nicht unerwähnt bleiben soll unser Eckard Schierling (Platz 60 / 2,5 P / St 45), der in der Schlussrunde verhindert war, weswegen ihm ein ausgeglichenes Score versagt blieb. Das soll es gewesen sein, was das Ranking betraf. Wer neugierig ist, besuche die Webside des Schachverbandes, um sich über weitere, mannigfache Ein- und Reinfälle zu informieren. Ein großes Lob gebührt der Turnierleitung, bestehend aus Landesspielleiter Torsten Maeder und dem nicht mehr wegzudenkenden „amtslosen“ Michael Piegenschke, die alles routiniert und locker über die Bühne brachten. Landesseniorenreferent Rainer Gehrmann dankte allen Teilnehmern für deren Besuch und die fairen Kämpfe und gab der Hoffnung Ausdruck, dass unsere weit verstreuten Schachfreunde im nächsten Jahr wieder kommen. Das könnte etwas werden, denn Eckernförde hat sich als Turnierstandort Anno 2010 endgültig etabliert! Wo kann man schon, wenn der Gegner über seine Sch....stellung grübelt, entspannt über das offene Meer blicken? Helmut Jensen 02. Oktober 2010