- SAFE THE DATE ! Mutterschaft und Borderline-Persönlichkeitsstörung 4. Rendsburger Fachtagung „Kinder psychisch kranker Eltern“ Mittwoch, 11.10.2017 Tagungszentrum Hohes Arsenal, Rendsburg Eine Kooperation des Deutschen Kinderschutzbundes Landesverband Schleswig-Holstein e. V. und der imland Klinik Rendsburg, Abteilung für Psychiatrie und Psychosomatik In der Bevölkerung sind zwischen dem 14. und 40. Lebensjahr, also genau in der Zeitspanne, in der Frauen Kinder zur Welt bringen, 5-6% von einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) betroffen, wobei Ausmaß und Ausprägungsgrad variieren können. Die zugrundliegende Störung der Gefühlsregulation mit Instabilität und Impulsivität zeigt sich in starken Schwankungen der Emotionen, dem Selbstbild, in sozialen Beziehungen sowie im Verhalten. Als Ursache wird von einem Zusammentreffen anlagebedingtneurobiologischer Aspekte, ungünstigem frühkindlichem Bindungserleben und Traumatisierungen ausgegangen. Eine besondere Beachtung sollten dabei die Kinder von Frauen mit einer BPS finden. Dreiviertel der Betroffenen mit BPS sind Frauen, bei denen der Anteil an Kindern überdurchschnittlich hoch ist. Da das sich die Störung massiv auf die mütterliche Fürsorge auswirken kann, stehen medizinisch-therapeutische und pädagogische Fachkräfte hier vor besonderen Herausforderungen. Die Abwägung zwischen vorbeugenden niedrigschwelligen Hilfsangeboten und eingreifendem Kinderschutz sind nicht einfach zu ziehen und oftmals ineinander übergehend. Seit 2014 bietet der Kinderschutzbund in Schleswig-Holstein in Kooperation mit der imland Klinik Rendsburg, Abteilung für Psychiatrie und Psychosomatik, Fachveranstaltungen zum Thema „Kinder psychisch kranker Eltern“ an. Die diesjährige Fachtagung mit dem Schwerpunkt „Mutterschaft und Borderline-Persönlichkeitsstörung“ möchte für diese besondere Problematik sensibilisieren. Neben der Erläuterung des Störungsbildes und Auswirkungen auf die Kinder werden praktische Konzepte für betroffene Familien vorgestellt sowie die Einschätzung der Erziehungsfähigkeit diskutiert. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Frau Prof. Dr. Babette Renneberg, Frau Prof. Dr. Silke Wiegand-Grefe und Frau Dipl.Psych. Erika Hohm drei Expertinnen zu diesem Thema gewinnen konnten und freuen uns auf Ihre Teilnahme! Das Programm und den Link zur Anmeldung können Sie in Kürze HIER auf unserer Homepage finden! www.kinderschutzbund-sh.de/veranstaltung