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Presse-Information
Renovierer-Award Württemberg 2014 verliehen
Beispielhaft energetisch sanierte Wohnhäuser in Wangen im Allgäu, in Holzmaden sowie in
Stuttgart-Untertürkheim erhielten den begehrten Renovierer-Award Württemberg 2014. Weitere
sieben
Sanierungsprojekte
wurden
mit
einer
Anerkennung
geehrt.
Karl
Greißing,
Ministerialdirigent im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg,
verlieh die Auszeichnungen am 11. April 2014 im Rahmen der Messe HAUS|HOLZ|ENERGIE in
Stuttgart an Bauherren und Architekten. Auslober des mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preises
sind die Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse GmbH und der Stuttgarter Haus- und
Grundbesitzerverein e.V.
Stuttgart (eos) – Renovieren und sanieren sei die kleine Schwester des Hausbaus und damit eine der
Lieblingsbeschäftigungen der Schwaben, sagte Ulrich Wecker, Geschäftsführer des Stuttgarter Hausund Grundbesitzerverein e.V. Das machte auch die Verleihung der Renovierer-Awards Württemberg
2014 auf der Messe HAUS|HOLZ|ENERGIE in Stuttgart deutlich. Gemeinsam mit dem MesseVeranstalter, der Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse GmbH, hat der Verein den mit
insgesamt 10.000 Euro dotierten Preis für in den letzten beiden Jahren vorbildlich sanierte
Wohngebäude aus Württemberg ausgelobt. Bewertungskriterien der Expertenjury waren die durch
die Renovierung erzielten Energieeinsparungen, das neue Erscheinungsbild des Hauses sowie
Materialwahl und Detailgestaltung. Außerdem berücksichtigte das Preisgericht die erzielte
Wohnqualität, den Umgang mit dem Bestand bzw. mit Anforderungen des Denkmalschutzes sowie
das Preis-Leistungsverhältnis bei der Sanierung.
„Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, die jährliche Sanierungsrate bei den Wohngebäuden in BadenWürttemberg von derzeit ein auf mindestens zwei Prozent zu verdoppeln“, erklärte
Ministerialdirigent Karl Greißing vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BadenWürttemberg, der die Auszeichnungen übergab. „Die mit dem Renovierer-Award Württemberg
ausgezeichneten Häuser zeigen vorbildlich, welche Energieeinsparungen machbar sind und können
andere Immobilienbesitzer für ihre eigenen Sanierungsprojekte inspirieren.“
Erster Preis: Wohnhaus in Wangen im Allgäu
Nicht wiederzuerkennen ist das Wohnhaus aus dem Jahr 1967 in
Wangen im Allgäu. Bauherrin Sandra Hausen und Architekt Peter
Hausen verwandelten das traditionelle Giebeldachhaus mit den
schmalen Balkonen in ein großzügiges, modernes Flachdachgebäude mit
zwei Wohneinheiten. Der Expertenjury war neben der Gestaltung vor allem die gelungene
energetische Sanierung des Gebäudes wichtig. Mit gedämmten Wänden und Dächern, dreifach
verglasten Fenstern und neuer Haustür, kontrollierter Lüftung, einer Fotovoltaik-Anlage und einer
über Erdwärme betriebenen Fußbodenheizung erreicht das Gebäude nach der Sanierung den KfWEffizienzhaus-Standard 85 und verbraucht nur noch rund 56 Kilowattstunden pro Quadratmeter
jährlich. Die Kosten für die energetischen Maßnahmen beliefen sich auf 150.000 Euro. Eine
Investition die sich lohne und ein außergewöhnliches Beispiel für eine gelungene Neugestaltung und
Sanierung, befanden die Experten. Bernd Nauerz von der Wüstenrot & Württembergische AG, die
das Preisgeld stiftete, überreichte Sandra und Peter Hausen dafür am 11. April auf der Messe
HAUS|HOLZ|ENERGIE in Stuttgart den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis des Renovierer-Awards
2014.
Zweiter Preis: Sanierung eines Bauernhauses in Holzmaden
Bauherrin Olivia Thursfield, Architekt Stephen Thursfield sowie sein
Kollege Christoph Banhart sanierten ein aus dem 19 Jahrhundert
stammendes Bauernhaus im Ortskern von Holzmaden. Dafür erhielten
sie den zweiten Preis des Renovierer-Award Württemberg 2014 und
3.000 Euro. Das Preisgeld stiftete die Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH. Durch eine
Rundumdämmung mit Zellulose bzw. Holzweichfaser, neue Fenster und Haustür sowie den Einsatz
einer Holzpellet-Zentralheizung gelang es, den Primärenergiebedarf des 277 Quadratmeter großen
Hauses von über 100 auf unter 30 Kilowattstunden pro Jahr zu senken. Das sei „sensationell“, befand
die Expertenjury. Die Kosten für die energetischen Maßnahmen beliefen sich auf 320.000 Euro. Im
Zuge des Umbaus wurde die Werkstatt im Erdgeschoss in eine Ferienwohnung umgewandelt, so dass
das 277 Quadratmeter große Haus heute drei Wohneinheiten besitzt. Besonders beachtenswert sei
der sensible Umgang mit dem Baubestand, erklärte die Jury. Das sanierte Gebäude habe sich seinem
ursprünglichen Erscheinungsbild wieder angenähert, wirke jedoch gleichzeitig modern.
Dritter Preis: Mehrfamilienhäuser in Stuttgart-Untertürkheim
Der Wohneigentümergemeinschaft der Häuser Flohbergstraße 13 und 15
in
Stuttgart-Untertürkheim
gelang
es
mit
Unterstützung
des
Energieberatungszentrums Stuttgart und des Architekten Hans-Martin
Mader die Gebäude mit insgesamt elf Wohnungen aus dem Jahr 1968 so
zu sanieren, dass der jährliche Energiebedarf um 72 Prozent von 337 auf
94 Kilowattstunden pro Quadratmeter sank. Die energetischen
Maßnahmen für insgesamt 611.000 Euro umfassten: Vollwärmeschutz der Fassade, Dämmung von
Dach, Kellerdecke sowie der Rollladenkästen, neue Dacheindeckung, Einsatz einer neuen GasBrennwertanlage, Solaranlage zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung sowie
Beseitigung von Wärmebrücken an Balkonen und Vordächern. Im Zuge des Umbaus erhielten die
Wohnungen größere Balkone und auch das Erscheinungsbild der Häuser wurde deutlich aufgewertet.
Die Jury lobte die gelungene Montage der Solarpaneele auf den Dächern der Gauben, wo sie quasi
unsichtbar seien. Für diese insgesamt gelungene Sanierung erhielten Bauherren und Architekt den
dritten Preis des Renovierer-Award Württemberg 2014. Die Auszeichnung ist mit 1.000 Euro
verbunden, die vom Verlag Dieter A. Kuberski gestiftet wurden.
Anerkennungen der Jury: Publikumspreis zu vergeben
Neben den drei mit den ersten Preisen bedachten Objekten erhielten sieben weitere renovierte
Gebäude eine Anerkennung der Jury (Liste s. unten). Alle ausgezeichneten Häuser sind in einer
Ausstellung auf der Messe beschrieben und im Bild zu sehen. Die Besucher der HAUS|HOLZ|ENERGIE
können unter allen ausgelobten Objekten ihren Favoriten wählen. Der Bauherr, dessen Gebäude die
meisten Stimmen auf sich vereinigt, erhält nach Abschluss der HAUS|HOLZ|ENERGIE am 13. April
den mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis, den der Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein
e.V. stiftete.
Broschüre & Wanderausstellung
Zu sehen sein werden die zehn prämierten Objekte auch über die HAUS|HOLZ|ENERGIE hinaus: in
einer
eigenen
Broschüre,
im
Internet,
in
Publikationen
Grundbesitzervereins e.V. sowie in einer Wanderausstellung.
des
Stuttgarter
Haus-
und
Unterstützer des Renovierer-Award Württemberg 2014
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, das EBZ
Energieberatungszentrum Stuttgart sowie das Informations- und Beratungsprogramm "Zukunft
Altbau" des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg unter der
Trägerschaft der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg unterstützten den
Renovierer-Award Württemberg 2014. In der Jury engagierten sich folgende Personen: Falk Böhm,
CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz GmbH; Petra Hegen, Zukunft Altbau, KEA Klimaschutz- und
Energieagentur Baden-Württemberg GmbH; Ulrich König, Geschäftsführer Energieberatungszentrum
Stuttgart; Dieter Kuberski, Geschäftsführer Verlag Dieter A. Kuberski; Hans Martin Mader, Freier
Architekt BDA Stuttgart; Bernd Nauerz, Bereichsleiter VS Markt, Wüstenrot Bausparkasse; Anke
Obenland-Spyra, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg; Peter
Sauber, Geschäftsführer Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse GmbH; Ulrich Wecker,
Geschäftsführer Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein e. V.
Stuttgart, 11. April 2014
Abdruck honorarfrei, Beleg erbeten.
Liste der mit einer Anerkennung der Jury geehrten Renovierungsobjekte:
Umbau und Sanierung Mehrfamilienhaus, Weberstraße 10, Tübingen
Begründung der Jury: „Die GWG Tübingen hat mit dem ortansässigen
Architekten Matthias Bruder das Mehrfamilienhaus Weberstraße 10 in
Tübingen umgebaut und dabei durch Dämmen von Dach, Außenwänden
und Kellerdecke sowie dem Einbau neuer Fenster und dem Anschluss der
Heizung an das Fernwärmenetz energetisch saniert. Ergänzt durch eine
kontrollierte Wohnraumlüftung, wird ein vorbildlich niedriger
Primärenergiebedarf von rund 50 Kilowattstunden pro Quadratmeter
und Jahr erreicht. Die Sanierung mit Anbau von Balkonen wurde
erfreulich dezent vorgenommen, so dass sich das Gebäude hervorragend ins Stadtbild einfügt.“
Sanierung Mehrfamilienhaus, Kiesäckerstraße 14 / 16, Tübingen
Begründung der Jury: „Mit dem Architekten Joachim Orth hat die GWG
Tübingen ihr 16-Familien-Haus Kiesäckerstraße 14 / 16 in Tübingen
vorbildlich saniert. Durch Wärmedämmung, neue Fenster, kontrollierte
Wohnraumlüftung und Fernwärmeversorgung erreicht das Gebäude
einen extrem niedrigen Primärenergiebedarf mit rund 38 Kilowattstunden
pro Quadratmeter und Jahr. Das Gebäude ist barrierefrei erschlossen und
die Wohnungen haben neue großzügige Balkone erhalten. Mit rund 750
Euro pro Quadratmeter Wohnfläche wurde dies mit vergleichsweise niedrigen Kosten erreicht.“
Sanierung Mehrfamilienhaus, Tannenbergstraße 45, Stuttgart
Begründung der Jury: „Die Architektin Sybille Plesch-Kinzler hat das
Dreifamilienhaus Tannenbergstraße 45 in Stuttgart umfassend
energetisch saniert. Außenwände, Dach und Kellerdecke wurden
gedämmt, Fenster und Haustür getauscht, eine kontrollierte
Wohnraumlüftung eingebaut und das Heizsystem erneuert: Ein
Gasbrennwertkessel wird durch eine Solarthermie-Anlage unterstützt.
Über Fotovoltaik wird Strom erzeugt. Selbst das Regenwasser wird nicht
einfach in die Kanalisation abgeleitet, sondern in einen naturnahen
Badesee. - Ein vorzeigbares Projekt.“
Sanierung Doppelhaushälfte, Friedrichshafen-Manzell
Begründung der Jury: „Sabine und Michael Wolff haben gemeinsam mit
dem Architekten Detlef Immoor die Doppelhaushälfte in Manzell,
Friedrichshafen, umfassend saniert. Der Dachausbau hat die
Gesamtwohnfläche der zwei Wohneinheiten von 137 Quadratmeter auf
170 Quadratmeter erhöht. Durch die Dämmung von Dach und
Außenwänden, neue Fenster und eine Gas-Brennwert-Heizung mit
Solaranlage wurde der Primärenergiebedarf um 82 Prozent gesenkt - bei
Kosten von 724 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche eine beachtliche
Leistung.“
Wohnhaus-Sanierung, Hintere Dorfstraße 4, Bretten-Ruit
Begründung der Jury: „Monika und Dirk Stefen ist mit der Sanierung ihres
Wohnhauses Hintere Dorfstraße 4 in Bretten eine vorbildliche Sanierung
gelungen. Dass Monika Stefen selbst Architektin ist, hat dabei sicherlich
geholfen. Ein Fachwerkhaus energetisch zu ertüchtigen bedarf besonderer
Methoden. Es wurden Lehmbausteine verwendet, Fußboden- und
Wandheizungen installiert und zur Wärmeerzeugung eine Pelletheizung
eingebaut. Die Fenster wurden erneuert, Dach und Kellerdecke gedämmt
und natürlich auch die Außenwände, wobei dies meist nur von innen
möglich war. Der holzverschalte Zwerchgiebel unterstreicht den sensiblen
Umgang mit der historischen Bausubstanz.“
Bahnhof-Sanierung, Deggingen
Begründung der Jury: „Thomas und Martina Ott haben sich mit der
Sanierung des Bahnhofs Deggingen ein außergewöhnliches Projekt
verwirklicht. Gemeinsam mit dem Architekten Volker Maier aus
Überkingen wurde das Gebäude denkmalgerecht und dennoch auch
energetisch vorbildlich saniert. - Dieser Einsatz ist fürwahr eine
Anerkennung wert.“
Modernisierung und Aufstockung Wohngebäude, Stuttgart
Begründung der Jury: „Das Büro raum plan Architekten hat die
Aufstockung eines Wohngebäudes in Stuttgart zur energetischen
Modernisierung genutzt. Der Wohnraum wurde nahezu verdoppelt und
eine zweite Wohneinheit geschaffen. Durch eine solar-unterstützte
Gasbrennwerttherme,
eine
zentrale
Lüftungsanlage
mit
Wärmerückgewinnung, neue Fenster, Dämmung an Dach und
Außenwänden wird ein Primärenergiebedarf nur 57 Kilowattstunden pro
Quadratmeter und Jahr erreicht. Für die Aufstockung wurden aus
statischen Gründen vorgefertigte Teile in leichter Holzkonstruktion
verwendet. Mit seinem zeitgemäßen Erscheinungsbild fügt sich das Gebäude durch Drehung der
Firstrichtung nun hervorragend in die giebelständige Häuserzeile ein.“
Links:
HAUS|HOLZ|ENERGIE, Stuttgart: www.messe-sauber.de
Renovierer-Award Württemberg 2014: www.award.messe-sauber.de
Fotos von der Preisverleihung:
Gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter nahmen
Sandra und Peter Hausen für ihr Wohnhaus in
Wangen im Allgäu den ersten Preis des
Renovierer-Award Württemberg 2014
entgegen.
Foto: Peter Sauber Agentur / Tom Perper
Über den zweiten Preis des RenoviererAwards Württemberg 2014 für die Sanierung
eines Hauses in Holzmaden freuten sich
Architekt Stephen Thursfield sowie Renate
Thursfield, die ihre Tochter Olivia vertrat.
Foto: Peter Sauber Agentur / Tom Perper
Den dritten Preis des Renovierer-Awards
Württemberg 2014 nahmen Bauherr Robin
Frank (li) und Architekt Hans-Martin Mader
für die Sanierung eines Mehrfamilienhauses in
Stuttgart entgegen.
Foto: Peter Sauber Agentur / Tom Perper
Renovierer-Award Württemberg 2014
Gruppenfoto nach der Preisverleihung mit
allen ausgezeichneten Bauherren und
Architekten, den Festrednern, Laudatoren
und Veranstaltern.
Foto: Peter Sauber Agentur / Tom Perper
Weitere Informationen sowie die gezeigten und weitere Bilder erhalten Sie bei:
Presse-Kontakt:
auf der Messe:
Peter Sauber Agentur
Messen und Kongresse GmbH
Sandra Bilz
Wankelstr. 1
70563 Stuttgart
Tel.: +49 711-656960-52
E-Mail: [email protected]
HAUS | HOLZ | ENERGIE
Messe Stuttgart, Halle 8
Messe-Leitung im „Wald-Eck“
(Stand 250)
Peter Sauber
Mobil 0171-4318113
www.messe-sauber.de
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