Mimik als nonverbales Kommunikationsmittel Die Mimik ist ein wesentlicher Teil der Körpersprache. Durch deinen Gesichtsausdruck vermittelst du nonverbale Inhalte, die das Gesagte unterstützen oder auch im Kontrast zu deinen Worten stehen können. Mit einer authentischen Mimik werden deine Redebeiträge interessanter und überzeugender. Damit kannst du auch deinen zukünftigen Arbeitgeber im Bewerbungsgespräch beeindrucken. ABSOLVENTA verrät, wie es geht. Über die Mimik drückt ein Mensch mehr aus, als er es mit Worten allein könnte. Die Mimik ist gemeinsam mit der Gestik ein wichtiger Bestandteil der nonverbalen Kommunikation. Während die Gestik den gesamten Körper einschließt – wir gestikulieren zumeist mit den Armen und den Händen – beschränkt sich die Mimik auf das Gesicht. Die Kontraktion der Gesichtsmuskeln findet vor allem im Bereich der Augen und des Mundes statt. Dieser ist der beweglichste Teil des Gesichtes und verrät deinem Gesprächspartner viel über deine Gefühlslage. Mimik richtig deuten Die Mimik der Mitmenschen richtig zu deuten ist gar nicht so leicht. Emotionen lassen sich im Gesichtsausdruck zwar relativ einfach erkennen, sie können jedoch schnell fehlinterpretiert werden. Eine Emotion dabei wird meistens durch das Zusammenspiel verschiedener Mimiken ausgedrückt. So zeigt sich Ärger zum Beispiel über zusammengezogene Augenbrauen, weit geöffnete Augen und zusammengepresste Lippen. Markante Punkte für den Gesichtsausdruck sind die Stirn, die Augen- und die Mundpartie. Diese können zum Teil auch scheinbar gegensätzlich verwendet werden. Man kann beispielsweise gleichzeitig lächeln und die Stirn in Falten legen. Die Interpretation der Mimik ist immer subjektiv. Großteile der Mimik des Gegenübers deutet man häufig instinktiv richtig. Jedoch beachtet man viele kleine Mimiken nicht. Durch aufmerksames Hinschauen kann man die wahre Intention des Gesprächspartners besser erfassen. 1 Mimik natürlich verwenden Weniger ist mehr – das gilt auch für alle mimischen Ausdrücke. Verwende innerhalb einer Rede oder einer Präsentation nicht zu viele oder überbetriebene emotionale Gesichtsausdrücke, sondern setze sie bewusst ein, wenn du etwas besonders hervorheben möchtest. Dein Gesicht sollte zwar lebendig sein und den Redebeitrag unterstützen, der Ausdruck darf aber nicht aufgesetzt wirken. Positive Mimik Ein Lächeln wirkt freundlich und offen, es kann über Angst oder Nervosität hinwegtäuschen und deine Zuhörer positiv auf ein Gespräch oder eine Rede einstimmen. Wenn du beispielsweise zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen bist, lässt dich ein Lächeln bei der Begrüßung gleich sympathisch wirken und hilft dir dabei, besser ins Gespräch zu kommen. So wird mit einem Lächeln nicht nur die Stimmung aufgelockert, sondern auch du trittst der Situation mit einer positiven, zuversichtlichen Haltung entgegen. Das hört man übrigens auch am Telefon, selbst wenn dich dein Gesprächspartner nicht sehen kann. Deshalb solltest du auch beim Telefoninterview darauf achten, dass du eine gute Körperhaltung einnimmst und leicht lächelst. Doch auch wenn ein Lächeln grundsätzlich ein positives mimisches Element ist, solltest du es nicht ständig einsetzen. Es gibt keinen Menschen, der immer lächelt. Deshalb wirkt ein überzogenes „Dauergrinsen“ schnell unnatürlich und gequält. Negative Mimik Menschen setzen ihre Mimik auch ein, um Skepsis oder Ablehnung auszudrücken. Nonverbale Mittel sind beispielsweise das Rümpfen der Nase (Abscheu, Ekel), das Hervorschieben der Unterlippe (Skepsis), Anstarren (Drohung) oder offensichtliches Gähnen (Langeweile). Sollte dein Gegenüber auf deine Worte mit Stirnrunzeln und hochgezogenen Augenbrauen reagieren, ist es Zeit, deine Gesprächstaktik zu überdenken. Diese Mimik signalisiert nämlich Zweifel. Fazit Eine stimmige Mimik allein wird für ein durchweg positives Auftreten nicht reichen. Zuhörer lassen sich zwar durch Mimik beeinflussen, dennoch bedarf es für einen rundum gelungenen Auftritt eines passenden Zusammenspiels von Rhetorik, Körpersprache und Wortwahl. Richtig eingesetzt, kann Mimik jedoch in einem Vorstellungsgespräch und in vielen anderen Lebenslagen ein entscheidender Vorteil sein. Quelle: http://www.absolventa.de/karriereguide/koerpersprache/mimik 2