Die komplette Doku im Wordformat

Werbung
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
Betriebspraktikum vom 08.10. –31.10.2001
Praktikant:
Praktikumbetrieb:
Patrick Schmidt
Azubi zum Fachinformatiker
Staatliches Umweltamt Bielefeld
Kammerratsheide 66
33609 Bielefeld
best System Technik
Vertriebsgesellschaft mbH
Peter Landwehr
Stadtheiderstr. 3a
33604 Bielefeld
[email protected]
http://www.stua-bi.nrw.de
[email protected]
http://www.best-systemtechnik.de
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 1/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
1.
Gliederung / Themenübersicht:
1.
Deckblatt und Themenübersicht
2.
Vorstellung des Betriebes
3.
Projekte
3.1
Netzwerkverbindung unter MS-DOS
3.2
Samba Primary Domain Controller
3.2.1
Samba 2.2.0 (SuSE 7.2)
3.2.2
Samba 2.2.2
3.3
Pervasive SQL Datenbank
3.4
Lokales Netzwerk
3.4.1
Terminkalender
3.4.2
Mailversand
4.
Auswertung
5.
Anlagen
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 2/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
2.
Vorstellung des Betriebes:
Ich habe mein Praktikum in den Abteilungen Entwicklung und überwiegend Support der
Firma best (business elektronic system technology) absolviert. Dieser Betrieb ist ein
Dienstleistungsbetrieb, der seine eigene Software bestPOS (Point of Service und Point of
Sale) für Kassensysteme entwickelt und sie mit der entsprechenden Hardware vertreibt.
Der Betrieb wurde 1992 gegründet und besteht heute aus 14 Mitarbeitern in 4 Abteilungen,
die Geschäftsführung, Entwicklung, Support und Vertrieb. best hat eine Geschäftstelle in
Bielefeld, wo zusätzlich Schulungen angeboten werden, sie sind als Mitglied im RNC Verbund (Retail Net Center) überregional vertreten.
best selber ist kein Ausbildungsbetrieb, die Mitarbeiter sind auf externe Schulungen
angewiesen. Während meines Praktikums fiel mir besonders der enorme Druck der
Mitarbeiter in der Supportabteilung auf, die einen sehr großen Kundenstamm zu betreuen
haben. Sowohl telefonischer Support als auch Service vor Ort, wie die Installation und
Konfiguration, muss von der Abteilung bewerkstelligt werden.
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 3/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
3.
Projekte
Innerhalb meines Praktikums erhielt ich Aufträge im Zusammenhang mit der Einführung von
SuSE Linux. Die Systemtechnik hat mir dafür einen Pentium 100 Mhz mit 46 MB
Hauptspeicher und 2 GB Festplatte zur Verfügung gestellt. Bei der Durchführung meiner
Projekte hatte ich volle Handlungsfreiheit, sowie Zugriff auf alle Softwareressourcen.
Die erste Woche wurde ich in den Netzwerkbetrieb unter DOS eingewiesen, als System
benutzte ich die BEETLE /M –Hardware
BEETLE /M
Der BEETLE /M ist ein modulares Kassensystem (modular POS system) mit Media GXm
Prozessor (Cyrix) bis 300Mhz und erweitertes Phoenix BIOS für das Testen der
kassenspezifischen Funktionen. Die Hardware entspricht den PC/AT-Industriestandard mit
onboard VGA, einem 10-Base-T Netzwerkadapter, USB und optionalen Akkumulator. Über
einen PCI (oder ISA)-Slot können zusätzliche Komponenten angeschlossen werden.
Festplatte und CDROM werden über das E-IDE Interface gesteuert.
Für die Speicheraufrüstung bis 256 MB stehen zwei SDRAM-DIMMs zur Verfügung,
zusätzlich kann NV-RAM (nonvolatile RAM) bis 512 KB installiert werden, dass Daten bis 5
Jahre speichern kann.
Mit der optionalen Peripherie des BEETLE /M sind Tastaturen (6-polige Mini-DIN),
Kassenladen (RJ-12), an den COM-Schnittstellen (9polige D-Sub) Waagen, Scanner,
Kunden- und Bedieneranzeigen und eine parallele Schnittstelle (25 polige D-ASUB-Buchse).
Als TFT-Adapter wird ein 50poligen Anschluss angeboten, darüber lässt sich eine
Kombination von Display (SNIkey) und Tastatur anschließen.
Ein Monitor kann über den CRT-Adapter (15-polige D-Sub) angeschlossen werden und
ermöglicht ein Arbeiten wie an einem normalen PC.
(Quelle:
3.1.
Wincor/Nixdorf BEETLE /M Benutzerhandbuch
Wincor/Nixdorf http://www.wincor-nixdorf.com )
Netzwerkverbindung unter MS-DOS
Der BEETLE /M wird standardgemäß nur mit MS-DOS 6.22 installiert, da grafische
Oberflächen, wie Windows, für den Gebrauch als Kassenterminal nicht nötig sind. Zum
Einrichten des Netzwerkes benutzte ich Microsoft Netzwerk-Client für MS-DOS in der
Version 3.0, der mit Windows NT mitgeliefert wird.
Eine Einrichtung einer TCP/IP Netzwerk- Verbindung teilt sich in zwei Bereiche. Der erste
Teil besteht darin die hardwareseitige Einstellung der Karte (I/O Adresse;Interrupt)
vorzunehmen, der andere Teil besteht darin den Client zu installieren und ihn
netzwerkspezifisch zu konfigurieren.
Schritt 1: Einstellen der I/O Adresse und des Interrupts der Netzwerkkarte, durch die
Nutzung der LAN-Adapter abhängigen Treiber Software. Hierbei empfiehlt es sich die I/O
Adresse 220 und den Interrupt 15 zu wählen, da diese Kombination im Online Verbund für
den BIC-FE Controller genutzt wird. Diese ist innerhalb einer Netzwerk Installation, durch
den Wegfall des BIC-FE Controllers verfügbar. Es kann dadurch ein möglicher Konflikt der
Hardware bzw. der I/O und der IRQ vermieden werden.
Schritt 2: Kopieren und anschließendes Entpacken des Netzwerk Clients
MD C:\CLIENT
COPY A:\CLIENT.ZIP C:\CLIENT
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 4/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
PKUNZIP C:\CLIENT\CLIENT.ZIP
Schritt: 3: Modifizieren der C:\autoexec.bat und C:\config.sys
rem autoexec.bat
set path=%path%;c:\client;
rem config.sys
devivehigh=c:\client\ifshlp.sys
lastdrive=Z
Schritt 4: Konfiguration des Netzwerk Clients
Hinter dem Menupunkt Namen ändern verbirgt sich, die Einstellung diverser Namen,
welche relevant für das Netzwerk sind. Hier kurz eine Auflistung der einzustellenden Namen
und deren Funktion im Netzwerk.
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 5/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
Der Benutzername bezeichnet den account, welchen die Kasse im Netzwerk benutzt.
Dieser muss zwingend angelegt sein und Lese-/Schreibzugriff auf die freigegebenen
Verzeichnisse des Servers haben.
Der Computername bezeichnet den Namen, den in diesem Fall die Kasse in Netzwerk trägt.
Dieser Name ist jedoch nicht wirklich relevant für etwaige Freigaben innerhalb eines
Netzwerks.
Der Arbeitsgruppenname bezeichnet eine Freigabeebene innerhalb eines Netzwerks.
Innerhalb eines Netzwerks gibt es zwei Freigabeebenen, eine davon ist die Arbeitsgruppe.
Wenn sich die Kasse an einer Arbeitsgruppe anmeldet, muss hier der korrekte Name
angegeben werden. Diesen erfahren Sie durch den Netzwerk Administrator dieses
Netzwerks.
Der Domänenname ist die zweite Freigabeebene des Netzwerks, sie ist der Arbeitsgruppe
übergeordnet. Sollte sich die Kasse an einer Domäne anmelden, muss hier der korrekte
Name eingetragen werden.
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 6/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
Schritt 5: Art der Domäne / Arbeitsgruppe
In diesem Menupunkt werden generelle Einstellungen für die Netzwerk Verbindung gesetzt.
Nun eine kurze Erklärung zu den oben aufgeführten Einstellungsmöglichkeiten.
Redirector-Optionen: innerhalb dieses Netzwerk Clients gibt es zwei mögliche
Redirectoren. Zu einem den Standard Redirector, welchen man innerhalb eines Win98
Netzwerks nutzen kann. Den Erweiterten Redirector verwendet man innerhalb eines NTNetzwerkes, sollte man innerhalb eines NT Netzwerkes diesen Redirector nicht verwenden
ist kein Verbindungsaufbau möglich.
Startup-Optionen: Hier gib es drei Varianten, wir verwenden jedoch die einfache Variante
indem wir nur den Netzwerk Client starten ohne Pop Up, da wir diese nicht nutzen.
Logon Validierung: Hier stellt man ein, ob sich die Kasse an einer Domäne anmelden soll
oder nicht.
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 7/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
Schritt 6:
Im nächsten Schritt werden die eigentlichen Netzwerk Einstellungen vorgenommen, wie z.B.
Netzwerkkarte und deren Protokolle.
Über den Punkt Einstellungen ändern, werden die Einstellungen der Netzwerkkarte und des
Protokolls oder der Protokolle festgelegt.
Schritt 7: Netzwerkkartentreiber
Die erste Schaltfläche Drivername ist bereits voreingestellt, sie wird aus der Einrichtung der
Netzwerkkarte übernommen. Den Punkt Interrupt stellt man gemäß dem voreingestellten
Wert, welcher mittels der Treiber Diskette der Netzwerkkarte eingestellt wurde, ein. Die
gleiche Vorgehensweise empfiehlt sich bei der IOBASE (Adressbereich der Karte). Der
Punkt AdapterSlotNumer wird nicht geändert.
Sollte ein oder mehrere Gateways im Netzwerk vorhanden sein, können deren IP-Adresse in
Default Gateway eingestellt werden.
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 8/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
Schritt 8: Netzwerkprotokoll
Als nächsten Schritt werden wir näher auf die Einstellungen des Netzwerk Protokolls
eingehen. In der obersten Zeile finden wir den Netzwerkprotokoll Namen, welcher schon bei
der Einrichtung der Karte und des Protokolls voreingestellt wird.
In der darauffolgenden Zeile kann man das sog. DynamicHostProtocol (automatische
Zuweisung von IP-Adressen) bei vorhandenen DHCP-Server aktiviert werden. Trägt man
den Wert 1 muss die IP des Clients manuell konfiguriert werden.
Folgend muss eine IP, welche der Kasse innerhalb des Netzwerks zugeteilt wurde, und die
SubnetMask (255.255.255.0) eingestellt werden. Jetzt ist die Konfiguration des Clients
vollständig.
(Quelle:
MS-DOS 6.22 Das Anwenderhandbuch, Gerhard Franken
bestPOS Dokumentationen)
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 9/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
3.2.
Samba Primary Domain Controller
Meine erste eigene Aufgabe war es probehalber einen PDC (Primary Domain Controller) in
das vorhandene peer-to-peer Netzwerk zu installieren. Das Netzwerk besteht hierbei aus
Windows 2000 Rechnern und einem „Server“ mit Verbindung zum Drucker. Da es kein
wirklich strukturiertes System bei der Vergabe von Rechner- , Anmeldenamen und bei der
Vergabe von IP-Adressen gab habe ich zuerst eine Tabelle erstellt (s. Abb. 1)
3.2.1 Samba 2.2.0 (SuSE 7.2)
Die Installation und Konfiguration folgt in mehreren Schritten,
Schritt 1 :
Problem:
Lösung:
Problem:
Lösung :
Installation von SuSE 7.2
Zugriff auf die Hardware
Linux benötigt einige Veränderungen im BIOS; Folgende Einstellungen sind zu
deaktivieren: Die Unterstützung von Plug and Play OS, der interne Cache
(hier unter BIOS featured Setup), das 16 Memory Hole (hier unter Chipset
featured Setup).
Die DMA, PIO, IRQ und I/O Einstellungen (hier unter Integrated Periphals)
sollten in der PnP/PCI Konfiguration den Komponenten angepasst und die
Option Update ESCD aktiviert werden.
Grafische Konsole 1
der Kernelparameter splash=0 deaktiviert die grafische Konsole und kann
über YaST eingestellt werden.
(Quelle:
SuSE Support Datenbank, http://sdb.suse.de/sdb/ )
Schritt 2:
Problem:
Lösung:
Konfiguration der Komponenten
3Com 3c509 Ethernet Karte (ISA)
Durch einen IRQ Konflikt können Daten gesendet, aber nicht empfangen
werden. Die Karte sollte durch die 3Com Konfiguration Software unter DOS
angepasst werden.
(Quelle:
3Com, http://www.3com.com
Linux and the 3Com Ethernet Cards, http://www.scyld.com/network/3c509.html )
Schritt 3:
Problem:
Lösung:
Konfiguration von Samba 2.2.0
Windows 2000 SP2
Die vollstädnige Unterstützung der Passwortverschlüsselung des zweiten
Service Packs von Windows 2000 soll erst in der Samba Version 2.2.1
realisiert werden
(Quelle:
Samba web pages http://de.samba.org/samba/samba.html )
Um Samba als PDC zu konfigurieren müssen folgende die Einträge wie in Abb. 2 geändert
werden.
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 10/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
Der Parameter users map vereinfacht die Verwaltung auf den Linux Rechner, da keiner der
Benutzer im Netzwerk ein eigenes Linux Konto benötigt habe ich die Beschäftigten in der
Best System Technik zu den Gruppen best_technik und best_develop eingeteilt.
Als nächster Schritt müssen zu den Rechnern und Benutzern sowohl Samba als auch ein
Linux Konto existieren. Für Benutzer wählte ich eine ID höher 500 und die Gruppe users, für
Rechner eine ID höher 600 und die Gruppe rechner. Um beispielsweise einen Rechner
müssen folgende Aufrufe gemacht werden.
groupadd –g 600 rechner
useradd –u 600 –g rechner –d /dev/null –s /bin/false RECHNERNAME$
passwd –l RECHNERNAME$
smbpasswd –a –m RECHNERNAME
smbpasswd –e RECHNERNAME$
Ein $ Zeichen bedeutet, dass es sich um ein Rechnerkonto handelt. Neu ab Samba 2.2 ist
der Parameter –m, womit implizit ein Rechnerkonto erstellt wird. Sowohl für die Benutzer als
auch die Rechner ist kein home-Verzeichnis nötig. Die Rechner benötigen kein Passwort
(passwd –l setzt es auf einen zufälligen Wert, bei Samba genügt ein return), solange der
Linuxserver dem Client nicht als PDC gemeldet ist, muß das Samba-Passwort des Benutzers
auf sein lokales Anmeldepasswort gesetzt werden, das Linuxpasswort kann wie bei den
Rechner auf einen zufälligen Wert gesetzt werden.
Anschließend können die Sambadienste über den folgenden Aufruf gestartet werden
rcsmb start
In der /etc/rc.config kann nun nach erfolgreichen Start der Parameter
; /etc/rc.config
START_SMB=yes
gesetzt werden, um den Sambadienst bei jeden Hochfahren zu starten.
Windowsrechner können den Linuxrechner als PDC ansprechen. Die meisten Funktionen
eines Windowsservers sind schon implementiert und können genutzt werden.
Um ein auf einem Windowsrechner freigegebenes Verzeichnis zu mounten, kann man den
mountpoint unter Linux wie folgt setzten
mount –t smbfs //GATEWAY/cdrom /gateway
(Quelle:
SuSE LINUX 7.2 Netzwerk, S.50ff
Samba Project Documentation, Chapter 8,
http://de.samba.org/samba/docs/Samba-HOWTO-Collection.pdf )
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 11/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
3.2.2 Samba 2.2.2
Um den SP2 unter Windows 2000 gerecht zu werden habe ich die neuste Version von
Samba aus dem Internet bezogen.
Schritt 1 :
Download von Samba
Ich sicherte die /etc/smb.config und habe das alte Paket samba über YaST deinstalliert.
Das neue Paket muß zuerst entpackt werden
tar xvfz samba-2.2.2.tar.gz
Schritt 2 :
Kompilieren und Installierten
tar hat ein neues Verzeichnis mit dem sources erstellt. Jetzt kann samba so konfiguriert
werden, dass es sich in das Verzeichnis /usr/local/samba installiert
cd samba-2.2.2/source
./configure –-prefix=/usr/local/samba
und kann anschließend kompiliert und installiert werden.
make
make > logfile install
Schritt 3:
Konfiguration
Die gesicherte smb.config kann ohne Veränderungen in das Verzeichnis
/usr/local/samba/lib kopiert werden.
Abb. 3 zeigt ein script, dass die Samba-Dienste smbd und nmbd wie in der Vorgängerversion
als daemons startet. Für einen automatischen Start beim Booten muss mit
ln –s smbstart /etc/init.d/rc3.d/S20smb
ein link erstellt werden. Nach einen Neustart werden die Dienste im run level 3 gestartet, d.h.
für Server ohne X.
Die Befehle für das Arbeiten mit Samba befinden sich im /usr/local/samba/bin
Verzeichnis und sind im Syntax zu den älteren Versionen kompatibel. Sicherheitshalber habe
ich die Sambakonten für Rechner und User neu erstellt.
Quelle:
http://www.bildungsservice.at/technik/netzwerk/samba-domain-mit-win2000.htm
The SuSE boot concept, /etc/init.d/init.d.README )
weiter interessante Dokumentationen zum Thema Samba
 http://www.linux-magazin.de/ausgabe/1999/06/Samba/samba.html
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 12/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
3.3.
Pervasive SQL Datenbank
Nach der erfolgreichen Installation von Samba war es auch möglich, dass die
Kassenhardware über TCP/IP und NETBEUI auf eine SQL Datenbank zugreifen könnte. Zu
Testzwecken wurde mir eine Demoversion des Produktes Pervasive SQL 2000i zur
Verfügung gestellt.
Schritt 1 :
Problem:
Lösung:
Installation von Pervasive SQL
Automatische Paketinstallation mit YaST
Das Packet schien nicht auf die neue SuSE Distribution zugeschnitten zu sein.
Es bedurfte einer manuellen Installation mit dem Aufruf,wobei zur Kontrolle ein
logfile erstellt wird.
rpm > logfile –ivh Pervasive.SQL-7.90.243.007-2000i.i386.rpm
Informationen über das installierte Packet können nun mit YaST oder über den
Aufruf
rpm –q –i Pervasive.SQL-7.90.243.007-2000i
eingesehen werden.
(Quelle:
SuSE 7.2 Die Referenz, S. 311ff)
Schritt 2:
Problem:
Starten von Pervasive SQL
keins
/etc/rc.d/init.d/psql start
Schritt 3:
Problem:
Zugriff mit POS-Software unter DOS
keins
Zum Testen der Verbindung wurde mir ein Prototyp einer Kasse des Typs Beetle zur
Verfügung gestellt. Anfangs verursachte ein Konfigurationsfehler ein ständigen Absturz der
Datenbanksoftware, nach Korrektur durch einen Kollegen konnte man von der DOSSoftware auf die Linux-Datenbank zugreifen.
butil –stat f:\samples\sample.btr
(Quelle:
Getting Started with Pervasive.SQL 2000i, Kap. 10-10)
Der Datenaustausch mit POSt (Kassensoftware) verlief ohne Probleme, wir schafften es
sogar eine POSm (Managementsoftware) auf der Kassenhardware zum pollen zu bringen ;-)
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 13/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
3.4
Lokales Netzwerk
3.4.1 Terminkalender
Als drittes Projekt wurde ich gebeten eine Termindatenbank zu installieren, die über den
Apache Web Server von Linux für alle Mitarbeiter verfügbar wäre.
Schritt 1 :
Problem:
Lösung:
Suche nach einer Termindatenbank
SuSE stellt leider keine Software zur Verfügung
Ich suchte im Internet nach einem kostenlosen Skript
und entschied mich für EventCalendar von NermWare
(Quelle:
Web Resources, http://www.fiu.edu/~udravi01/songs/web.html
NermWare, http://www.nermware.com/)
Schritt 2:
Problem:
Installation von EventCalendar
keins
SuSE hatte standartgemäß das Perl-Plugin zum Apache Web Server installiert. Das Script
eventcalendar.pl konnte einfach zusammen mit seinem Datenbankverzeichnis nach
/usr/local/httpd/cgi-bin/ kopiert und die Rechte angepasst werden. Der Aufruf konnte
nun über den Browser im Netzwerk mit
http://samba/cgi-perl/eventcalendar.pl
erfolgen.
Schritt 3:
Problem:
Lösung:
Konfiguration
Anpassen des Scripts
Für SuSE 7.2 mussten nur folgende wenige Änderungen gemacht werden
#! /usr/local/httpd/cgi-bin/
# eventcalendar.pl
#
# path to pre-existing calendar database
$dbfile = '/usr/local/httpd/cgi-bin/caldb/eventcaldb';
# Base url of all pages
$baseurl = 'http://samba';
# path/name of this script in the cgi directory
$scriptpath = '/cgi-perl/eventcalendar.pl';
weiter interessante Dokumentationen zum Thema Apache

http://www.apacheweek.com/
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 14/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
3.4.2 Mailversand
Um e-mails im Intranet via POP und SMTP-Protokoll austauschen zu können, mussten
lediglich die dienste auf den jeweiligen ports smtp und pop3 in der /etc/inetd.conf
aktiviert werden, bzw. die entsprechenden Zeilen auskommentiert werden.
Für pop-accounts wählte ich eine ID höher 500 und die Gruppe pop. Ein Mailkonto einrichten
bedeutet einen weiteren Benutzer mit Homeverzeichnis anzulegen, dass die Dienste
qpopper für POP3- und sendmail für SMTP-Zugriff benötigen.
groupadd –g 700 pop
useradd –u 700 –g pop –m –s /bin/false pop-account
passwd pop-account
Nun kann der Benutzer bei den Einstellungen des Emailklients, wie Outlook, als pop und
smtp Server die IP des Linuxrechners eintragen und muss ggf. angeben, dass es sich um
einen Rechner im LAN handelt.
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 15/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
4.
Auswertung
Das Praktikum bei best System Technik hat mir sehr gut gefallen. Das Programmieren am
Computer und das Ausarbeiten der IT- Projekte haben mir sehr viel Freude bereitet.
Interessant fand ich die Arbeit am Samba-Projekt und die Möglichkeiten, die sich daraus für
die Firma ergaben. Ich hoffe, dass hier Linux weiterhin zum Einsatz kommen wird.
Insgesamt ist das Praktikum so verlaufen, wie ich es mir als Netzwerkadministrator
vorgestellt hatte. Gerne hätte ich noch mehr von der Entwicklungsabteilung und der
Programmierung mitbekommen. Das best ein so kleiner überschaubarer Betrieb ist macht
ihn zum Einblick ideal. Hier passierte alles von dem Empfang der Ware über die Bearbeitung
bis zum Weiterversand. Von der Programmierung der Hard- und der eigenen Software bis
zum Support. Und das alles unter einem überwiegend sehr freundlichen Betriebsklima.
Ich bin der Meinung, dass das Praktikum sehr interessant und lehrreich war. Und werde best
Bielefeld gerne weiterempfehlen.
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 16/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
5.
Anlagen
IP
192.168.1.4
Name
CID Benutzer
SAMBA 600
Patrick Schmidt
Anmeldename
UID
Windows NT
SuSE Linux
Patrick Schmidt
patrick 500
Abb 1. peer-to-peer Netzwerk der Firma best System Technik Vertriebs mbH
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 17/20
POP/SMTP
patrick
PID
500
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
; /etc/smb.conf
[global]
; Einsatz als PDC
workgroup = the_best
guest account = nobody
domain logons = yes
domain master = yes
log file = /usr/local/samba/var/log.%m
log level = 2
encrypt passwords = yes
netbios name = SAMBA
server string = try http://samba
os level = 64
security = user
[netlogon]
path = /data/netlogon
[technik]
comment = Best Technik
browseable = yes
path = /data/technik
writeable = yes
valid users = @best_technik
[develop]
comment = Best Entwicklung
browseable = yes
path = /data/develop
writeable = yes
valid users = @best_develop
[log]
comment = Linux Logfiles
browseable = yes
path = /var/adm
writeable = no
valid users = @best_technik
[public]
comment = Oeffentlicher Bereich
browseable = yes
guest ok = true
path = /data/public
public = yes
writeable = false
write list = @best_technik @best_develop
Abb2. : PDC Konfiguration der /etc/smb.config
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 18/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
#!/usr/local/samba/
#startsamba
#
# script, um die sambadienste als daemons zu starten
# um sie zu beenden ist ein kill signal nötig (nicht implementiert)
# Variabeln anpassen !
SMB_ROOT=/usr/local/samba
PATH=$SMB_ROOT/sbin:$PATH
start_samba(){
echo "Starte Samba Services: "
SMBID=`/bin/ps ax | grep -v grep | grep smbd | awk '{print $1}'`
NMBID=`/bin/ps ax | grep -v grep | grep nmbd | awk '{print $1}'`
if [ "X$NMBID" != "X" -o "X$SMBID" != "X" ] ; then
echo Warnung: Der folgende Dienst ist bereits gestartet
if [ "X$NMBID" != "X" ] ; then
echo nmbd
fi
if [ "X$SMBID" != "X" ] ; then
echo smbd
fi
echo
fi
echo nmbd
$SMB_ROOT/sbin/nmbd -D || exit 1
echo smbd
$SMB_ROOT/sbin/smbd -D || exit 1
echo ""
}
case "$1" in
start)
start_samba
;;
*)
echo "Usage: startsmb {start}"
exit 1
esac
Abb 3. Samba Startscript
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 19/20
Praktikumbericht best System Technik Vertriebs GmbH
Patrick Schmidt Oktober 2001
Seite 20/20
Herunterladen