Vorlage_3 - Rechte Maustaste

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Lernen – Was heisst das?
Ist Ihnen aufgefallen,
dass es verschiedene Lerntypen gibt?
dass nicht alle mit der gleichen Lernmethode Erfolg haben?
dass Sie Ihren Lernerfolg beeinflussen können?
Lerntypen
Nachstehend sind die typischen Eigenschaften der vier Lernstile aufgeführt und Anregungen
formuliert, wie Sie Ihr Lernen und Arbeiten erfolgreicher meistern. Studieren Sie diejenigen
Lerntypen, welchen Sie am ehesten entsprechen, und versuchen Sie, die formulierten
Empfehlungen in Ihrer Tätigkeit umzusetzen.
Entdecker
Sinnliche Wahrnehmungen (sehen, fühlen, hören usw.) sind Ihnen wichtig. Sie besitzen eine
gute Beobachtungsgabe und haben eine starke Fantasie. Sie entdecken überall Alternativen
und entwickeln neue Ideen. Sorgfältiges Abwägen aufgrund gesammelter Fakten ist Ihnen
wichtiger als rasches Entscheiden.
Nutzen Sie Ihre Stärken ganz bewusst, beachten Sie jedoch beim Lernen und Arbeiten
folgende Punkte, welche negative Auswirkungen haben könnten:
Sie brauchen für die Bearbeitung einer Aufgabe aufgrund Ihrer vielen Ideen und häufiger
Umwege viel Zeit und neigen dazu, sich im Detail zu verlieren. Setzen Sie sich klare Ziele,
legen Sie Prioritäten fest und halten Sie sich daran.
Sie neigen dazu, sich ablenken zu lassen. Suchen Sie sich eine ruhige Lernumgebung,
schliessen Sie Störfaktoren aus, es könnte Ihnen helfen, bei der Sache zu bleiben.
Macher
Praktische Erfahrungen sind Ihnen wichtig. Sie arbeiten pflichtbewusst, zuverlässig und
effizient. Sie sind flexibel und anpassungsfähig. Ihre Devise lautet: "Probieren geht über
Studieren". Lieber tun Sie etwas Falsches als gar nichts. Sie sind begeisterungsfähig für
Neues und drängen vorwärts.
Nutzen Sie Ihre Stärken ganz bewusst, beachten Sie jedoch beim Lernen und Arbeiten
folgende Punkte, welche negative Auswirkungen haben könnten:
Sie neigen dazu, konzeptlos vorzugehen und andere durch vorschnelles Handeln zu
überfahren. Vergessen Sie ob Ihrem Tatendrang die ersten drei Schritte "Informieren,
Prüfen, Entscheiden" nicht.
Sie neigen dazu, von einer Aufgabe zur andern zu springen. Versuchen Sie nach
Möglichkeit, Teilaufgaben abzuschliessen, bevor Sie sich einer neuen zuwenden. Sie
reduzieren damit den Aufwand, um eine unterbrochene Arbeit wieder aufzunehmen.
Entscheider
Sie beurteilen Ideen und Theorien nach ihrer praktischen Verwendbarkeit und setzen diese
in die Praxis um. Sie erfassen Situationen rasch, suchen allgemeingültige Lösungen und
streben sachlich und direkt den gesetzten Zielen zu. Sie sind an sichtbaren Ergebnissen
interessiert und haben wenig Sinn für Spielereien. Ihre Devise lautet: "Erfolg ist planbar".
Nutzen Sie Ihre Stärken ganz bewusst, beachten Sie jedoch beim Lernen und Arbeiten
folgende Punkte, welche negative Auswirkungen haben könnten:
Sie neigen dazu, durch vorschnelle, pauschale Urteile und Entscheidungen andere zu
überfahren. Schenken Sie dem sorgfältigen Sammeln und Bewerten von
Entscheidungsgrundlagen vermehrt Beachtung.
Sie neigen dazu, bei fehlender Erfolgsgewissheit schnell aufzugeben. Überdenken Sie Ihre
Meinungen und Entscheidungen, lassen Sie sich Zeit, das könnte Ihnen helfen, auch in
schwierigen Situationen weiterzukommen.
Denker
Sie haben Freude am Theoretisieren, denken logisch, suchen nach präzisen Begriffen und
allgemeinen Schlussfolgerungen und streben nach Objektivität. Sie arbeiten systematisch
und lassen sich in Ihrem Handeln und Entscheiden wenig von Gefühlen leiten.
Nutzen Sie Ihre Stärken ganz bewusst, beachten Sie jedoch beim Lernen und Arbeiten
folgende Punkte, welche negative Auswirkungen haben könnten:
Sie neigen zur Perfektion, haben oft Mühe, sich zu entscheiden. Bereiten Sie
Entscheidungen bewusst vor, setzen Sie dabei Prioritäten, nicht alles ist gleich wichtig. So
vermeiden Sie Stress und Misserfolge.
Sie sind wenig spontan, wirken eher nüchtern und haben oft Mühe, sich andern mitzuteilen.
Gehen Sie auf andere zu, holen Sie deren Meinung ein, es kann Ihnen helfen, Ihren Umgang
mit Dritten befriedigender zu gestalten.
Superhirn – Auch Sie haben es! Nutzen Sie's!
Ist es Ihnen auch schon so ergangen, dass Sie vor und vielleicht auch nach einer Prüfung
die richtige Antwort wussten, diese Ihnen jedoch während der Prüfung einfach nicht präsent
war? Oder dass Sie genau wussten, wo die im Test geforderte Information im Buch oder
Manuskript steht – z.B. links oben oder rechts unten – Sie jedoch die gewünschte
Information nicht abrufen konnten, so sehr Sie sich auch bemühten oder ärgerten? In beiden
Fällen haben Sie entweder die Informationen nicht hirnkompatibel abgespeichert, oder Ihr
Hirn und damit Ihre Person war nicht in demjenigen Zustand, der erforderlich gewesen wäre,
um problemlos an die Informationen heran zu kommen.
Tatsache ist, dass die meisten Menschen mehr über ihre Kaffeemaschine oder ihr Auto
wissen als über die Funktionsweise ihres Hirns. Zwar hat uns "der liebe Gott" mit der
komplexesten und funktionstüchtigsten Hardware ausgestattet, leider hat er jedoch keine
Gebrauchsanweisung und auch keinen Garantieschein mitgeliefert. So sind die meisten von
uns zwar Gehirnbesitzer, jedoch nur wenige hocheffiziente Gehirnbenützer.
In verschiedenen Kapiteln sollen Sie hirngerechte Software mit auf den Weg bekommen, die
es Ihnen ermöglicht, Ihr persönliches Potenzial optimaler zu nutzen. Unbestritten ist, dass
Sie nie so erfolgreich und wirkungsvoll gelernt haben, wie in der Zeit zwischen Geburt und
Kindergarten. So haben Sie mit Leichtigkeit gelernt, Ihre Muttersprache (sozusagen)
fehlerlos zu sprechen, ohne jemals etwas von Grammatik gehört zu haben. Sie haben
gelernt, Ihren Körper zu kontrollieren und sich in Ihrer näheren Umwelt entdeckend und
erfolgreich zu orientieren. Nie mehr in Ihrem Leben haben Sie derart viel in so kurzer Zeit
erlernt. Man ist heute der Ansicht, dass Kinder über die besten Lernstrategien verfügen. Nun
ist es so, dass diese Fähigkeiten immer noch in uns stecken und es gilt, diese durch
hirngerechte Massnahmen wieder zu nutzen.
Die Lern- und Lehrmethoden und lernfördernden Faktoren, welche im Kindesalter – also vor
der Schule – so erfolgreich waren, sind es auch heute noch:
ganzheitliche Erfahrungen mit allen Sinnen – lernen durch tun.
Entspannung, Humor, Tagträumerei sowie Fantasie und Vorstellungsvermögen
Musik und Singen
eine visuell anregende und optimistische Umgebung
positive anspornende Reaktionen der Umgebung, eine nie ermüdende Unterstützung und
Zuwendung
lernunterstützende Gruppenarbeit in Spielen, verbunden mit körperlichen Aktivitäten
eine angstfreie, Neugier weckende Atmosphäre
hohe Erwartungen und zielorientiertes Vorgehen
die Fähigkeit, Verunsicherung zuzulassen und staunen zu können
Alle diese Faktoren können dazu beitragen, dass man sich in einem Zustand befindet, in
dem man leicht und mühelos lernt. Achten Sie deshalb bei der Organisation Ihres Lernens
darauf, ob Sie die Situation selbst so verändern können, dass möglichst viele dieser
Faktoren zum Tragen kommen. Nehmen Sie Einfluss auf Ihr Lernen und Ihre Lernsituation,
und Sie werden erstaunliche Ergebnisse erhalten.
Modell des dreiteiligen Hirns
Dieses Modell unterscheidet zwischen Stammhirn, Zwischenhirn und Grosshirn.
Das Stamm- oder Reptilienhirn ist der entwicklungsgeschichtlich älteste Teil unseres Hirns.
Dieser Teil ist für die unbewusste Steuerung unserer biologischen Vorgänge verantwortlich
und sorgt beispielsweise dafür, dass wir atmen und dass unser Herz schlägt, ohne dass wir
uns bewusst darum kümmern müssen.
Das Zwischenhirn ist massgebend dafür, ob wir uns gut oder schlecht fühlen, einen guten
oder einen schlechten Tag erwischt haben. In ihm wird ein Grossteil der gefühlsmässigen
Vorgänge verarbeitet, und es entscheidet innerhalb von Sekundenbruchteilen darüber, ob wir
etwas positiv oder negativ beurteilen. Beispielsweise beurteilt es unsere tägliche Routine,
unsere Gefühle und Erinnerungen. Die Wichtigkeit dieser Informationen für unser Lernen ist
einfach zu erklären.
Wenn Informationen, Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse aus dem Gedächtnis
abrufbar sein sollen, ist es von Vorteil, wenn sie gefühlsmässig positiv aufgeladen sind.
Genau deshalb haben wir im Vorschulalter so gut gelernt. Sie können diesen Sachverhalt
leicht an sich selbst überprüfen: Wenn Sie beispielsweise nicht zum Lernen motiviert sind,
Ihr Hirn also gewissermassen auf Abwehr eingestellt ist, fällt Lernen unheimlich schwer und
Sie lassen es besser.
Der dritte Teil unseres Hirns ist das Grosshirn, es ist verantwortlich für unser Denken.
Diesen Teil gebrauchen wir, um zu planen, zu organisieren, zu entwerfen und um Probleme
zu lösen. Es befasst sich mit den bewussten Informationen, wobei wir uns darüber klar sein
müssen, dass ständig Informationen verarbeitet werden, die sich unserem Bewusstsein
entziehen.
Linke und rechte Hirnhälfte
Das Grosshirn besteht aus einer rechten und aus einer linken Hirnhälfte, die durch den so
genannten Balken, der für den Informationsaustausch zwischen den beiden Hälften
verantwortlich ist, verbunden sind. Linke und rechte Hirnhälfte haben die Eigenart, dass sie,
je nach dem welche momentan bei einem Menschen vorherrschend ist, gleiche
Informationen auf völlig unterschiedliche Weise verarbeiten.
Linke und rechte Hirnhälfte sprechen gewissermassen eine völlig unterschiedliche Sprache:
Die linke sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, weil sie Informationen Schritt für
Schritt – Baum für Baum – verarbeitet, während die rechte vor lauter Wald die einzelnen
Bäume kaum beachtet, weil sie darauf angelegt ist, Informationen als Ganzes zu betrachten
und zu verarbeiten.
Denken Sie an Liebe, Palmenhaine, Sonne und Weihnachten, arbeitet vorwiegend Ihre
rechte Hirnhälfte, welche unter anderem für die Bereiche Fantasie, Gefühle, Gedankenblitze
und Kreativität verantwortlich ist. Überlegt man aber, wie dies alles zu bezahlen ist, oder wie
man am schnellsten und billigsten das Ziel erreicht, arbeitet vorwiegend die linke Hirnhälfte
mit ihrer Vorliebe für Verstand, Logik und rationelles Arbeiten.
Je nach Charakter und Persönlichkeit funktioniert eine Hälfte vorherrschend. Der Künstler
"denkt" mehr mit der rechten Hirnhälfte, ist flexibel, verspielt und "denkt" bildlich; der
Techniker denkt mehr mit der linken Hirnhälfte, geradlinig, nüchtern, zielgerichtet. Wenn ein
Mensch eine Idee entwickelt, denkt er zuerst "rechtshirnig", also fantasievoll und befasst sich
mit den unterschiedlichsten Realisierungsmöglichkeiten. Sobald es um die tatsächliche
Realisierung des Projekts geht, ist die linke Hirnhälfte gefragt, welche alles rational überprüft.
Wenn beide Hirnhälften optimal zusammenarbeiten und sich gegenseitig ergänzen, sind
Topleistungen leichter zu erreichen.
Stellen Sie sich als erstes den Eiffelturm vor. Sehen Sie ihn so, wie er in Paris dasteht. Und
dann denken Sie sich einen spanischen Torero, einen richtigen Torero mit schwarzem Hut
und rotem Tuch, der gross und mächtig auf der obersten Plattform des Eiffelturms steht. Und
falls Sie jetzt nochmals genau hinschauen: Auf seinem Kopf trägt er das Brandenburger Tor,
welches Sie sicher aus Reportagen über Berlin kennen. Auf dem Brandenburger-Tor steht
plötzlich ein überdimensional grosser Teller Spaghetti, und – kaum zu glauben – um den
Teller Spaghetti kreist ein silberner Rolls Royce einfach so in der Luft herum.
Können Sie sich dies alles vorstellen, selbst wenn Ihre linke Hirnhälfte einwendet, dies sei in
der Realität unmöglich? Ihre rechte Hirnhälfte schafft es trotzdem. Und jetzt schauen Sie
noch einmal genauer hin. Auf der Kühlerhaube des Rolls Royce steht eine weisse,
griechische, antike Marmorsäule. Auf dieser griechischen Säule kniet der dänische Prinz
Hamlet, der flüstert: "To beer or not to beer", und blickt erwartungsvoll in die Ferne. In der
linken Hand hält der dänische Prinz eine Portweinflasche. in der rechten einen Totenschädel,
aus dem ein grosses vierblättriges irisches Kleeblatt und eine halb so grosse, winzige,
orange Tulpe spriessen. Zu seinen Füssen liegt eine Schachtel feinster Pralinen aus Brüssel,
und dazu spielt ein Miniradio Musik von Radio Luxemburg.
Stellen Sie sich das Ganze möglichst plastisch vor und rufen Sie sich die Bilder noch einmal
ins Gedächtnis. Oder noch besser: Setzten Sie sich hin und versuchen Sie dieses irreale
Gebilde zu zeichnen.
Sie haben sich, ohne sich dessen bewusst zu sein, die ursprünglichen zwölf EU-Staaten
gemerkt und zwar geordnet nach ihrer flächenmässigen Grösse vor der Vereinigung von
Ost- und Westdeutschland und bevor zusätzliche Staaten dazu gekommen sind.
Wenn Sie den Lernstoff aktualisieren wollen, informieren Sie sich, welche Staaten
unterdessen dazugekommen sind, schlagen Sie deren Grösse nach und verändern Sie das
Gebilde mit Hilfe Ihrer eigenen Fantasie.
Informationen speichern und abrufen
Unser Gedächtnis besitzt die Fähigkeit, Erlerntes zu speichern und zu einem späteren
Zeitpunkt die Informationen wieder abrufen zu können. Damit das mit dem Abrufen klappt,
muss Erlerntes richtig gespeichert werden. Das heisst, es muss im sogenannten
Langzeitgedächtnis verankert werden, damit es auch nach Tagen oder Jahren noch
verfügbar ist.
Wie wird nun Information im Langzeitgedächtnis verankert? Das Hirn nimmt zuerst erfasste
Informationen detailreich in das so genannte Kurzzeitgedächtnis auf. Anschliessend werden
die wesentlichen Inhalte und starken Eindrücke in das Langzeitgedächtnis überführt. Die im
Langzeitgedächtnis abgelegten Informationen schwächen sich mit der Zeit ab und werden
von neuen Inhalten überdeckt, so dass der Zugriff darauf erschwert wird.
Damit Information im Langzeitgedächtnis richtig verankert wird und später auch wieder
abrufbar ist, braucht es somit drei Voraussetzungen:
Information muss als wesentlich empfunden werden. Je eindrücklicher Information
aufgenommen wird – je grösser z.B. der Aha-Effekt ist – umso direkter wird sie ins
Langzeitgedächtnis abgelegt.
Information muss in wohldosierter Menge aufgenommen werden. Bei zu grosser
Informationsmenge wird Vorhandenes überdeckt und damit der Zugriff darauf erschwert.
Information muss mehrmals wieder bewusst gemacht werden, um der Abschwächung
entgegenzuwirken. Dies geschieht durch das Repetieren. Die Grafik zeigt, wie
aufgenommene Information im Laufe der Zeit abnimmt und wie sich rechtzeitiges Repetieren
auswirkt.
Je länger Sie mit dem Repetieren zuwarten, desto grosser ist der Aufwand, um die
ursprüngliche Wissensmenge wieder zu erreichen. Eine erste Repetition sollte deshalb je
nach Art der Information bereits nach ungefähr einer halben Stunde, spätestens jedoch nach
einem Tag erfolgen. Da nach Repetitionen das Absinken der Erinnerungskurve flacher wird,
kann die Dauer bis zur nächsten Repetition nach jedem Mal grösser werden.
Lesen – kann doch jeder!
Natürlich – aber so lesen, dass der Inhalt des Textes sowohl verstanden wie auch behalten
werden kann – das muss geübt werden.
Bei anspruchsvollen Texten ist das Anbringen von Markierungen oft der erste Schritt zum
besseren Verständnis des Inhalts. Wenn Sie wichtige Stelle in einem Text markieren
müssen, zwingt Sie dies (zu Ihrem eigenen Vorteil) zu einer aufmerksameren Bearbeitung
des Textes. Gleichzeitig erleichtert es Ihnen die Repetition (wichtige Stellen sind markiert)
und hilft Ihnen, die Struktur eines Textes zu erkennen.
3-Schritt-Methode
A Schnelles, überfliegendes Lesen
- Über welches Thema wird geschrieben?
- Was weiss ich schon über das Thema?
- (Interessiert mich das Thema?)
- (Brauche ich dieses Wissen?)
B Genaues, gründliches Lesen
- abschnittweise lesen
- Wichtiges (so wenig wie möglich) markieren
- unbekannte Wörter nachschlagen
C Notizen machen
- Titel (Inhaltsbezug) zum Abschnitt setzen
- Gelesenes anhand der markierten Textstellen notieren
(sowenig wie möglich und soviel wie nötig)
- sinnvoll und übersichtlich strukturieren
- eigene Gedanken zum Thema ( Folgerungen, Beispiele)
- eigene, aber klare Abkürzungen und Zeichen verwenden
- unterer Blattrand: Erklärungen (Zeichen) / Querverweise
Um ein Thema (z.B. als Hausaufgaben zu repetieren, eignet sich das Mind Mapping).
Zu den wichtigsten Techniken im Umgang mit Lesetexten gehört das Markieren der Texte.
Dabei sollen wichtige Stellen im Text hervorgehoben und dadurch weniger wichtige oder
nicht benötigte Textstellen in den Hintergrund gerückt werden. Ein solches Vorgehen bringt
verschiedene Vorteile: Zum Ersten können dadurch Wiederholungen nach längerer Zeit
rationeller gestaltet werden, zum Zweiten erleichtern Markierungen aber auch die
Erstbearbeitung des Textes, indem sie von Anfang an zu einer grösseren Aufmerksamkeit
und zu einem bewertenden Mitdenken beim Studium des Textes zwingen. Hierdurch wird
das Verständnis des Textes und die Behaltensleistung gesteigert.
Das Kernstück der Textmarkierung ist die Kennzeichnung wichtiger Wörter oder Textstellen.
Dies kann durch Unterstreichen mit Bleistift oder Überstreichen mit transparenten
Schreibwerkzeugen erfolgen. Eine weitere Möglichkeit ist das Anbringen einer senkrechten
Strichmarke am Rand, mit der auf eine wichtige Zeile oder auf einen wichtigen Abschnitt
hingewiesen wird, oder das Umkreisen der entsprechenden Textfelder. Über diese einfache
Markierung der wichtigsten Stellen hinaus können auch inhaltliche Zusammenhänge von
Textstellen angedeutet werden. Dies geschieht durch verbindende Linien, Pfeile usw. Die
Textbearbeitung wird ausserdem durch unterschiedliche Hinweiszeichen erleichtert, mit
denen besonders einleuchtende oder fragliche Passagen, Zusammenfassungen, Beispiele
oder Gedanken, denen Sie noch weiter nachgehen möchten, gekennzeichnet werden.
Günstig wirken sich Randnotizen aus, mit denen Sie Textinformationen mit eigenen Worten
ausdrücken oder sie kommentieren. Eine solche Anreicherung erfordert eine noch
intensivere Auseinandersetzung mit dem Text und ist deshalb stärker verständnis- und
gedächtnisfördernd als die eigentliche Textmarkierung.
Es ist selbstverständlich, dass Markierungen in Leihbüchern nicht erlaubt sind, sondern dass
nur eigene Bücher in diesem Sinne bearbeitet werden dürfen.
Zur Textmarkierung können Bleistifte oder Leuchtstifte mit besonders transparenter Farbe
(Marker) verwendet werden. Bei den verschiedenen Bleistifttypen sind weiche Bleistifte
vorzuziehen, weil man dabei noch die Möglichkeit hat, durch unterschiedlichen Druck, den
Grad der Wichtigkeit optisch anzudeuten.
Mind-Mapping – Was soll das?
Sie beherrschen eine wirksame Technik, um Informationen – wie z.B. Lernstoff – schneller
zu verarbeiten und länger in Ihrem Gedächtnis zu behalten.
Sie werden erfahren, dass Mind maps den Spass beim Lernen und Verarbeiten erhöhen,
weil es sich um ein gehirngerechtes Arbeitsinstrument handelt.
Sie werden erleben, dass Sie mehr Ideen in kürzerer Zeit produzieren können – ein
entscheidender Vorteil gegenüber der Arbeit mit Listen und Tabellen.
Ausrüstung
Das Mind-Mapping ist eine sehr preiswerte Methode. Das wichtigste Werkzeug haben wir
immer dabei – unseren Kopf. Dazu gesellen sich ein unlinierter, nicht karierter Bogen Papier.
Er wird im Querformat verwendet und soll mindestens A4-, besser A3-Format aufweisen.
Radiergummi und Bleistift gehören dann noch dazu. Der geübte "Mind-Mapper" wird sein
Mind map mit Farben weiter ausgestalten.
Regeln
Thema
Thema im Zentrum in Grossbuchstaben schreiben.
Hauptäste
Hauptäste vom Zentrum ausgehend als Schlüsselwörter in Grossbuchstaben schreiben
Zweige
Weiterführende Gedanken gehen vom Schlüsselwort als Zweig ab. Zweige können sich in
weitere Verästelungen unterteilen. Die Äste sind so zu führen und zu beschriften, dass das
Blatt für das Lesen nicht gedreht werden muss. Farben und Piktogramme (Zeichen)
verbessern die Lesbarkeit
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