Vorlage Stadt Bregenz

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Programm Bregenzer Frühling 2011
Sa 19. März 2011, 20.00 Uhr
Australian Dance Theatre/Garry Stewart (Österreichpremiere)
Be Your Self
Fr 29. April 2011, 20.00 Uhr
Compagnie Marie Chouinard
bODY_rEMIX/gOLDBERG_vARIATIONS
Fr 6. Mai 2011, 20.00 Uhr
Eastman/Sidi Larbi Cherkaoui,
Damien Jalet & Antony Gormley
Babel (Words)
Fr 13. und Sa 14. Mai 2011, 20.00 Uhr, Werkstattbühne
aktionstheater ensemble (Uraufführung)
Zukunftsmaschine
Fr 3. und Sa 4. Juni 2011, 20.00 Uhr
Ballet Preljocaj (Österreichpremiere)
Blanche Neige/Schneewittchen
Alle Aufführungen finden im Festspielhaus Bregenz statt. Beginn: 20.00 Uhr.
Termin- und Programmänderungen vorbehalten.
Konzept: Dr. Wolfgang Fetz
Samstag, 19. März 2011, 20.00 Uhr
Australian Dance Theatre/Garry Stewart (Österreichpremiere)
Be Your Self
„Be Your Self“ ist eine außergewöhnliche Darbietung, die energiegeladener und kraftvoller nicht
sein kann. Eine einzigartige und arbeitsintensiv durchkomponierte Geräusch- und Klang-Kulisse
entfaltet sich im Einklang mit den nahezu übermenschlichen Anstrengungen, die den technisch
perfekten Bewegungen der Tänzer/innen zugrunde liegen. Alles passt wunderbar zusammen,
nichts wirkt überzogen oder zu gewollt. „Be Your Self“ ist ein fulminantes Gesamtkunstwerk. Ein
finales Kräftemessen zwischen den einzelnen Tänzerinnen und Tänzern.
Für den Choreographen Garry Stewart ist der Körper die klarste und offensichtlichste
Existenzweise des Subjekts in der Welt. Das Bühnenbild, konzipiert vom renommierten New
Yorker Architekturbüro Diller, Scofidio und Renfro (DS+R), ermöglicht die Verdeckung des
Körpers in seiner Gesamtheit und das zufällige Aufblitzen von einzelnen Körperteilen. Der
Bühnenboden wurde so gestaltet, dass er veränderbar und dadurch selbst zu einem Teil der
Aufführung wird. Ein Boden, der sich den Tänzern und ihren Bewegungen in den Weg stellt und
sie zu einem Baukasten aus Einzelteilen reduziert: hier ein Arm und ein Bein, da ein Kopf oder ein
Körper. Darüber hinaus wird diese bewegliche Bühne als Projektionsfläche benützt, die zusätzlich
Körper und Geist der Darstellenden durcheinander wirft, überlagert, erweitert, übertreibt oder
verneint, und ihre Gedanken und Bewegungen aufzeichnet. Die Klangkulisse ist dabei minutiös,
durch die ganze Aufführung hindurch, mit den Bewegungen der Tänzer synchronisiert, ähnlich
einem Foleyschen Klangteppich beim Film (Jack Foley war ein US-Geräuschemacher für Filme).
„Be Your Self“ erlaubt uns einen Moment lang einen Blick aus jenem Fenster, durch das wir der
Befangenheit unseres Daseins zu entkommen trachten.
Choreographie: Garry Stewart
Sound-Design: Brendan Woithe
Licht: Damien Cooper
Video-Design: Brenton Kempster
Kostüme: Gaelle Mellis
Uraufführung: 20. Februar 2010, Adelaide Festival/Australien
„Be Your Self“ wurde mitfinanziert vom Grand Théâtre de Luxemburg sowie von La Rose des Vents,
Scène Nationale Lille Métropole, Villeneuve d’Ascq, Le Rive Gauche Saint-Etienne-du-Rouvray,
Centro Cultural Vila Flor Guimarães, Théâtre de la Ville Paris, dem Cultuurcentrum Brügge und dem
südaustralischen Fond zur Förderung der Darstellenden Künste (dem Arts SA’s Major Commission
Fund.)With the support of the Flemish authorities.
Freitag, 29. April 2011, 20.00 Uhr
Compagnie Marie Chouinard
bODY_rEMIX/gOLDBERG_vARIATIONS
Chromblitzende Utensilien, Stangen und andere Hilfsmittel nützt die Choreographin Marie
Chouinard, um das Bewegungsvokabular des klassischen Balletts in einem anderen Licht
erscheinen zu lassen. Im Mittelpunkt ihrer Performance „bODY rEMIX“ steht die
Auseinandersetzung mit Themen wie Schönheit und Deformation, Vollkommenheit und
Kontrollverlust. Tatsächlich bewegt sich das Werk zwischen Extremen. Die Tänzerinnen und
Tänzer mit ihren knappen Bandagen – dünnen Streifen hautfarbenen Stoffes – verbergen fast
nichts. Sie präsentieren jeden einzelnen Körper sowohl in der Perfektion als auch in der
Unvollkommenheit seiner Bewegungen. Zwei Tänzerinnen, die mit jeweils einem Bein aneinander
gefesselt sind, ein Duell zweier Männer zwischen zwei Barren, und Vögeln gleich schweben
zwischendurch immer wieder einzelne Frauen, an Seilen aufgehängt, über die Bühne.
Eindrucksvolle Momente. So wie die Choreographin die elektronisch stark manipulierten
Goldberg-Variationen in der Interpretation von Glenn Gould verzerrt und verändert, veräußert sie
auch das Ballett – und zerlegt es in seine Bestandteile. Der Tanz entblößt sich ebenso wie seine
Interpreten. Anders zusammengesetzt und durch Stangen abgestützt, verwandelt sich der
tanzende Körper in ein hybrides Wesen zwischen Mensch und Maschine, ohne dass ihm deshalb
seine Sinnlichkeit, seine Sexualität abhanden kommt. Im Gegenteil, ein lüsterner Tänzer zeigt,
was man alles mit einer Stange anstellen kann, und was ein echter Trapez-Akt ist, erfährt der
Zuschauer in „bODY rEMIX“ auch endlich.
„A work cut with jewel-like precision.“ (Le Figaro)
Choreographie und künstlerische Leitung: Marie Chouinard
Musik: Louis Dufort: Variations on the Variations, J. S. Bach: Goldberg Variationen, Variationen 5,
6 und 8. Vocal Extract of Glenn Gould. With the permission of the estate of Glenn Gould and Sony
BMG Music (Canada). Glenn Gould: A State of Wonder: The Complete Goldberg Variations (1955
& 1981)
Licht, Bühne, Requisiten: Marie Chouinard
Kostüme, Hair-Stylist: Vandal
Make-up: Jacques-Lee Pelletier
Produktions-Managerin: Nadia Bellefeuille
Uraufführung: 18. Juni 2005, Tanz Biennale Venedig
Eine Produktion von Marie Chouinard. Koproduzenten: National Arts Centre (Ottawa), Montreal High
Lights Festival, Schlossfestspiele (Ludwigsburg), Théâtre de la Ville (Paris), Venice Biennale, White
Bird (Portland) mit Unterstützung ImPuls Tanz (Wien).
Freitag, 6. Mai 2011, 20.00 Uhr
Eastman/Sidi Larbi Cherkaoui, Damien Jalet & Antony Gormley
Babel (Words)
Babel (Words) setzt in jenem mythischen Augenblick an, als Gott beim Turmbau zu Babel die
Gemüter der Menschen verwirrte, sie statt in einer in verschiedenen Zungen sprechen ließ und so
ein für allemal Zwietracht unter den Menschen säte. Was wäre geschehen, wenn der Turmbau zu
Babel erfolgreich gewesen wäre? Der in Vorarlberg bestens bekannte britische Künstler Antony
Gormley hat schon wie bei „Sutra“ (Bregenzer Frühling 2010) das Bühnenbild gestaltet. Fünf
riesige, aus glänzenden Metallstangen errichtete Kuben unterschiedlicher Größe sind auf die
Bühne gestellt. Die Akteure bauen daraus wechselnde Landschaften, zeitweise auch einen
riesigen Turm, mit denen sie spielen, an denen sie herumturnen und die ihnen sogar zu
Gefängnissen werden, gegen deren imaginäre Mauern sie anrennen. Dazu der ergreifende
Gesang, die pochenden Rhythmen von Perkussionisten aus Italien, Indien und Japan, die über
den Köpfen der Tanzenden die Fäden ziehen. Ihre Musik scheint aus anderen Sphären zu
kommen, und immer wieder bringt sie die in allen möglichen Idiomen schwafelnden Erdenwürmer
zusammen. Geschichten flackern auf. Hier kommen Menschen aus 13 Ländern zusammen, die
15 Sprachen sprechen, und finden sich immer wieder in mächtigen synchron getanzten
Gruppensequenzen. Auf das Prinzip der Metamorphose baut auch Sidi Larbi Cherkaouis
Performancekunst. Hip-Hop kippt in ein arabisches Traditional, der gröbste Kampf in entrückteste
Bewegung, die schönste Utopie in die fürchterlichste Drohung.
„Das ist wahrer Welttanz, jenseits von Ethno-Kitsch“. (Basler Zeitung)
Choreographie: Sidi Larbi Cherkaoui und Damien Jalet
Bühne : Antony Gormley
Licht: Adam Carrée
Interpretiert und getanzt von: Navala Chaudhari, Francis Ducharme, Darryl E. Woods, Jon Filip
Fahlstrom, Damien Fournier, Ben Fury, Paea Leach, Christine Leboutte, Ulrika Kinn Svensson,
Kazutomi Kozuki, Moya Michael, James O’Hara, Helder Seabra
Musik: Patrizia Bovi, Mahabub Khan, Sattar Khan, Gabriele Miracle, Shogo Yoshii (Kodo)
Uraufführung: 27. April 2010, Royal Circus, La Monnaie/De Munt, Brüssel
Produktion: Eastman vzw and Théâtre Royal de la Monnaie (Brüssel). Koproduzenten: Fondation
d’entreprise Hermès, Etablissement Public du Parc et de la Grande Halle de la Villette (Paris), Sadler’s
Wells (London), Theaterfestival Boulevard (’s-Hertogenbosch), Festspielhaus St. Pölten, Grand Théâtre of Luxembourg, International Dance Festival Switzerland - Migros Culture Percentage, Fondazione
Musica per Roma (Rom) and Ludwigsburger Schlossfestspiele. Babel (Words) is co-commissioned by
Dash Arts 2010 programme on Arabic Arts.
Freitag, 13. und Samstag, 14. Mai 2011, 20.00 Uhr Werkstattbühne
aktionstheater ensemble (Uraufführung)
Zukunftsmaschine
Nach einem „atemberaubenden Ulysses Roadmovie“ (APA/OTS/RSS) beim Bregenzer Frühling
2010 zeichnen Regisseur Martin Gruber und das aktionstheater ensemble nun ein visionäres Bild
einer Welt in 100 Jahren. Anhand von unzähligen Interviews mit Zukunftsforschern, Philosophen,
Politikern und „Experten des Alltags“ bringt das aktionstheater ensemble in gewohnt
ungewöhnlich sinnlich-radikaler Manier ein Kompendium verschiedenster Zukunftsvisionen auf die
Bühne. Mit Rückgriff auf ästhetische Stilmittel der Science-Fiction, schier unbändiger Fabulierlust
und schweißtreibendem körperlichen Einsatz wird an der Zukunftsmaschine gedreht. Und so
prallen Angstszenarien, vor allem aber Vorstellungen einer besseren schönen neuen Welt
vehement und schonungslos aufeinander – frei nach dem Diktum, dass Zukunft nichts anderes ist
als die Manifestation aller unserer Gedanken. Regisseur Martin Gruber, sein Dramaturg Martin
Ojster und ihr aktionstheater ensemble sind Garanten für das entschlossene Aufgreifen von
gesellschaftskritischen Themen. Sie produzieren dabei „spannendes, unterhaltsames, innovatives
Theater. Theater, das absolut nichts mit herkömmlichen Stücken oder beliebigen Inszenierungen
zu tun hat“. (Kultur/2010).
Regie: Martin Gruber / Dramaturgie: Martin Ojster / Musik: 78plus / Mit: aktionstheater ensemble
Eine Produktion des aktionstheater ensemble. Koproduzent: Tanzfestival Bregenzer Frühling. Mit
freundlicher Unterstützung von Landeshauptstadt Bregenz, Land Vorarlberg, Bundesministerium für
Unterricht, Kunst und Kultur. www.aktionstheater.at
Freitag, 3. und Samstag, 4. Juni 2010, 20.00 Uhr
Ballet Preljocaj
Blanche Neige/Schneewittchen (Österreichpremiere)
So weiß wie Schnee, so rot wie Blut, so schwarz wie Ebenholz! Angelin Preljocaj, einer der ganz
Großen, hat mit „Blanche Neige/Schneewittchen“ eine der bildmächtigsten Darbietungen
geschaffen, die je auf der Bühne zu sehen waren. Die Kostüme zu dieser Erfolgsproduktion, die
auf den renommiertesten Festivals in ganz Europa für ein phänomenales Aufsehen sorgten,
stammen von niemand Geringerem als Jean-Paul Gaultier! Schneewittchen in einer dezent
aufreizenden weißen Plissee-Schärpe, die raffiniert um die nackten Beine und die Hüfte spielt. Die
böse Stiefmutter in dem schärfsten Outfit seit Madonnas Spitzbusen-Kostüm (1990 ebenfalls von
Gaultier entworfen): ein futuristisch anmutender Vamp, in schwarzem Lack und einer vorn offenen
und nach hinten obszön ausgestülpten roten Krinoline. Mit ihr beginnt die Show. Und unweigerlich
werden wir in ein hochdramatisches Tanzereignis hineingezogen!
Das opulente Dekor versetzt den staunenden Zuschauer einmal in das von der bösen Königin und
ihren Katzen bewohnten düsteren Schloss, in einen geheimnisvollen Wald, und zu einer 8 Meter
hohen und 18 Meter breiten Felswand, an der Zwerge, an Seilen hängend, leichtfüßig ein schier
unglaubliches akrobatisches Luftballett vollführen. Ein bezauberndes Ballett, das durch seine
dramatische Tanzdarbietung jeden in seinen Bann zieht. Preljocaj erzählt den Mythos in seiner
Überzeitlichkeit tänzerisch gänzlich neu und sagenhaft schön. Virtuos zeigt er, wie man ein
Märchen spannend in ein zeitgenössisches Ballett transformieren kann. Ein faszinierendes
Gesamtkunstwerk über ein Märchen, das seit gut 150 Jahren Teil unseres kollektiven
Bewusstseins ist.
„Das spektakulärste Outfit dieser von dem Modeschöpfer Jean Paul Gaultier ausgestatteten
Produktion stammt nicht von diesem, sondern von Gott.“ (FAZ/Robert Jungwirth)
Choreographie: Angelin Preljocaj
Musik: Gustav Mahler und 79 D
Kostüme: Jean Paul Gaultier
Bühne: Thierry Leproust
Licht: Patrick Riou
Lichtassistenz: Cécile Giovansili, Sébastien Dué
Stellvertretender künstl. Direktor: Youri Van Den Bosch / Proben-Assistentin: Claudia De
Smet / Choreologin: Dany Lévêque / Abseil-Trainer: Alexandre del Perugia
Uraufführung: 25. September 2008, Biennale de la Danse/Lyon
Produziert vom Grand Théâtre de Provence (Aix-en-Provence). Koproduzenten: Biennale de la danse
de Lyon/Conseil Général du Rhône, Théâtre National de Chaillot, Staatsballett Berlin. Special thanks
to Jean Paul Gaultier. A prize winner at „Globes de Cristal 2009“ and „Danza & Danza“ award in 2010.
Ballett-Pass ab 72,00 EUR
Für alle Tanzinteressierten bietet der Bregenzer Kunstverein wieder einen Ballett-Abo-Pass (ab
72,00 EUR!). Schnell Entschlossene erhalten beim Kauf eines Ballett-Abo-Passes bis zum
24.12.2010 einen Rabatt von –25%! Ab 27.12.10 –15 % Rabatt. Damit haben Sie die einzigartige
Möglichkeit, ganz unterschiedliche Formen des Tanzes kennen zu lernen: meisterhafte Fusionen
aus Tanz, Musik, Licht und Bühnenbild.
Ein Wochenende für die Sinne:
Bereits zum vierten Mal wird in Kooperation mit der Luxusmarke Wolford und BodenseeVorarlberg Tourismus ein „Kultur-Mode-Package“ angeboten:
Ab EUR 119.- pro Person wird ein Ticket der besten verfügbaren Kategorie für eine Aufführung
des Bregenzer Frühling, Lunch mit Aperitif im Wolford Restaurant (ausgezeichnet vom Gault
Millau), VIP-Shopping mit Preisvorteil inklusive Sektempfang mit Überraschungsgeschenk von
Wolford und eine Übernachtung in einem **** Hotel in Bregenz geboten.
Reservierung: Bodensee-Vorarlberg Tourismus, T +43 5574 43443-0,
[email protected], www.bodensee-vorarlberg.com
Kartenvorverkauf:
Bregenz Tourismus & Stadtmarketing, Rathausstr. 35a, 6900 Bregenz, Austria, Tel. +43 5574
4080 und alle v-ticket Vorverkaufsstellen sowie online unter: www.v-ticket.at,
Email: [email protected]
Detaillierte Informationen unter: www.bregenzerfruehling.at
Eine Veranstaltung des Bregenzer Kunstvereins. Mit freundlicher Unterstützung von
Landeshauptstadt Bregenz, Land Vorarlberg, Schoellerbank, i+R Schertler, Wolford, illwerke vkw,
Casinos Austria.
Medienpartner: Vorarlberger Nachrichten, ORF Vorarlberg, Ö1, Der Standard, Allgäuer Zeitung,
Schwäbische Zeitung.
Veranstalter
Bregenzer Kunstverein, Bergmannstraße 6, 6900 Bregenz.
Künstlerische Leitung: Dr. Wolfgang Fetz
Kommunikation & Marketing: Mag. Thomas Schiretz
Organisation: Silvia Rheinberger, Lu Heimbach, Selma Dünser
Redaktion: Mag. Thomas Schiretz, Dr. Konrad Höfle
T +43 (0) 5574/4101511
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