WHITE PAPER Automatisierte und Optimierte Homogene Systemkopien mit Libelle SystemCopy für SAP® Applikationen ® SAP Landschaften umfassen neben den laufenden Produktivsystemen auch Quality Assurance- (QA-), Test- und andere Staging-Systeme. Diese nichtproduktiven Systeme dienen dem Prozess des Application Life Cycle. Für den angemessenen und konsistenten Test und die Abnahme von Änderungen in Programmen und Prozessen empfiehlt SAP mit der „Homogenen Systemkopie“ eine spezielle Vorgehensweise, um nicht-produktive Systeme mit aktuellen Daten aus dem Produktivumfeld zu versehen. Üblicherweise umfasst diese Prozedur eine große Anzahl manueller Aktivitäten, die sich je nach Struktur und Größe der Systeme über Stunden bis hin zu mehreren Tagen ziehen können und somit für diese Zeit neben dem Zielsystem auch weitere, wichtige und nicht zuletzt auch teure Ressourcen blocken: die SAP Basis Professionals. Libelle SystemCopy (LSC) ist eine framework-basierende Softwarelösung zur vollständig automatisierten und optimierten Erstellung von SAP Systemkopien. Mit dem sprichwörtlichen Knopfdruck werden QA- und Testsysteme mit frischen Produktionsdaten aktualisiert. Libelle SystemCopy unterstützt hierbei sowohl ® Single- wie auch Doublestack-Umgebungen auf Basis von Oracle , MaxDB™, ® ® ® ® SAP HANA , SAP Adaptive Server Enterprise, DB2 und Microsoft SQL Ser® ver Datenbanken, kommt mit einem eigenen Kopiermechanismus für alle diese ® Plattformen, oder integriert auch Storage-Werkzeuge wie Storage Snapshots ® und SnapMirror . Die während einer Systemkopie notwendigen Aktivitäten wer® den von außerhalb des ABAP -Stack gesteuert und umfassen Database Import/Export, Command Scripts, SQL Operations sowie die Ausführung von SAP Transaktionen. Dieses White Paper beschreibt den Prozess zur automatisierten und optimierten Erstellung homogener SAP Systemkopien mit Libelle SystemCopy. WHITE PAPER Inhaltsverzeichnis SAP Application Life Cycle und Systemkopien ...................................................... 2 Terminologie............................................................................................................... 3 Abhängigkeiten im Zusammenhang mit Systemkopien ........................................ 3 Phasen einer Systemkopie ....................................................................................... 4 Aktivitäten während einer Systemkopie (Tasks) .................................................... 4 Vorgehensweise: Pre-Checks ................................................................................... 5 Vorgehensweise: Pre-Processing ............................................................................. 6 Vorgehensweise: Copy ............................................................................................. 6 Vorgehensweise: Post-Processing ........................................................................... 6 Herausforderungen einer Systemkopie ................................................................... 7 Automatisieren und Optimieren Homogener Systemkopien mit Libelle SystemCopy ............................................................................................................... 8 Das Libelle SystemCopy Framework ....................................................................... 8 Architektur der Libelle SystemCopy ........................................................................ 9 SystemCopy Tasks .................................................................................................. 10 LSC Konfiguration und Repository ........................................................................ 11 Ausführen der Systemkopie ................................................................................... 11 Handhabung mehrerer Konfigurationen................................................................ 12 Optimierung der Homogenen Systemkopie .......................................................... 13 Zusammenfassung .................................................................................................. 14 © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 1 / 15 WHITE PAPER SAP Application Life Cycle und Systemkopien Die SAP AG hat ein standardisiertes Organisationsmodell definiert, um ihre Kunden mit einem ganzheitlichen, integrierten, ITIL-basierenden Ansatz im Life Cycle Management 1 der SAP Applikationen zu unterstützen. Unternehmen betreiben hierbei üblicherweise eine 3-stufige Architektur, bestehend aus (a) Development- bzw. Testsystemen (DEV), in denen Applikationen erstellt, verändert und getestet werden, (b) Quality Assurance Systemen (QAS, auch häufig Staging- oder Abnahmesysteme genannt), in denen finale Abnahmetests durchgeführt werden, und (c) produktive bzw. Produktions-Systeme, auf denen die tatsächlichen SAP Benutzer arbeiten. Darüber hinaus betreiben viele Unternehmen noch weitere nicht-produktive Umgebungen als Schulungs- oder Sandbox-Systeme. Der Application LifeCylce-Prozess für SAP Umgebungen wird häufig in einer 3-System-Landschaft abgebildet. Die Durchführung regelmäßiger Systemkopien ist eine kritische Aufgabe, da im Rahmen der Test- und Abnahmeprozeduren ein Produktivsystem nur mit aktuellen Daten wirklich angemessen simuliert werden kann. Um diese Daten auf den jeweiligen Systemen tatsächlich aktuell verfügbar zu machen, müssen „Homogene Systemkopien“ des Produktivsystems typischerweise auf einem oder mehreren nicht-produktiven Systemen durchgeführt werden. 1 http://www.sdn.sap.com/irj/sdn/alm © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 2 / 15 WHITE PAPER Eine Homogene Systemkopie aktualisiert nicht-produktive Systeme wie QAS oder DEV mit aktuellen Echtdaten. Homogene Systemkopien werden in Abhängigkeit der Anforderungen des Unternehmens, seiner Fachbereiche sowie der internen Test- und Freigabe-Vorgaben in unterschiedlichster Frequenz durchgeführt, von jährlich bis monatlich, in kritischen Projektphasen auch noch häufiger. Terminologie In den unterschiedlichen Leitfäden zur Homogenen Systemkopie, durch die SAP AG im 1 Service Marketplace bereitgestellt, gibt es standardisierte Begrifflichkeiten: Systemkopie / System Copy: Duplizierung eines SAP Systems; diverse SAP Parameter werden verändert Quellsystem / Source System: Das ursprüngliche SAP System mit Produktivdaten Zielsystem / Target System: Das System, auf das die Produktivdaten übertragen werden sollen 2 Homogene Systemkopie / Homogeneous System Copy: Systemkopie zwischen zwei Systemen gleicher Plattform (Betriebssystem, Datenbankmanagementsystem) Datenbankkopie / Database Copy: Datenbankspezifischer Teil einer Systemkopie Abhängigkeiten im Zusammenhang mit Systemkopien Die SAP AG bietet in Abhängigkeit der jeweiligen Applikation Leitfäden für Systemkopien an, die sich in einzelnen Punkten unterscheiden: 1 2 Z.B., “System Copy for SAP Systems based on SAP NetWeaver 7.1 Java,” Dezember 2009. Link SAP beschreibt auch eine Vorgehensweise für eine Heterogene Systemkopie, bei der sich Datenbank und/oder Betriebssystem ändern. Dies ist jedoch im aktuellen Release des Libelle SystemCopy nicht unterstützt und nicht Teil dieses White Paper. © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 3 / 15 WHITE PAPER Typ der SAP Applikation (z.B. SAP ERP Applikation, SAP NetWeaver BW) Version der SAP Applikation Typ der Implementierung (Single- oder Dualstack/Doublestack) Typ und Version der Datenbank Typ und Version des Betriebssystems Innerhalb der beschriebenen Vorgehensweisen haben Systemverantwortliche einzelne Aktivitäten zu erweitern, ergänzen oder streichen, um diese den Anforderungen und Rahmenbedingungen ihrer jeweils spezifischen Systemumgebungen anzupassen. Dies führt dazu, dass die grundlegenden Abläufe einer Systemkopie zwar in den meisten Fällen identisch sind, sich in system- und ablaufspezifischen Details jedoch unterscheiden. Phasen einer Systemkopie Grundsätzlich können alle für eine Systemkopie notwendigen Aktivitäten in drei Phasen eingeordnet werden: 1. Pre-Processing: Vorbereitung des Zielsystems für eine Systemkopie 2. Copy: Die eigentliche Kopie der aktuellen Daten vom Quell- zum Zielsystem 3. Post-Processing: Nachbearbeitung der Kopie, um gemäß der Vorgaben einer Homogenen Systemkopie den Benutzern ein vollständiges und aktualisiertes Zielsystem anzubieten Die Kenntnis und Beachtung dieser drei Phasen ist wichtig, um die für eine Homogene Systemkopie notwendigen Einzelaktivitäten richtig einordnen und automatisieren zu können. Eine Homogene Systemkopie wird in drei Phasen durchgeführt Aktivitäten während einer Systemkopie (Tasks) Der grundlegende Kern einer Homogenen Systemkopie besteht in der Durchführung einer Vielzahl standardisierter sowie einiger systemindividueller Vor- und Nacharbeiten in einer bestimmten Reihenfolge. Mit dem letztendlichen Ziel der Automatisierung abstrahiert und kapselt Libelle SystemCopy diese Aktivitäten in sogenannten Tasks, die den drei oben beschriebenen Phasen zugeordnet werden: © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 4 / 15 WHITE PAPER Jede Phase einer Homogenen Systemkopie umfasst eine gewisse Anzahl gekapselter Aktivitäten / Tasks . Die Tasks im Rahmen des LSC umfassen unterschiedliche Tasktypen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Ausführen von SQL Statements auf dem Quell- oder Zielsystem Ausführen von Importen oder Exporten in den Datenbanken ® Ausführen von ABAP Transaktionen ® ® Ausführen von Windows bzw. UNIX Shell Scripts Antriggern externer Tools (z.B. Snapshots) Haltepunkte, an denen ein Systemverantwortlicher einzelne Aktivitäten händisch durchführt („Interactive“) Die Tasks werden sequentiell gesteuert. Nachfolgende Tasks hängen von der erfolgreichen und vollständigen Durchführung ihrer Vorgänger ab, was anhand definierter Rückgabewerte geprüft wird. Der kritische Erfolgsfaktor für die Automatisierung einer Homogenen Systemkopie ist hierbei die Kapselung der Aktivitäten gemäß der Vorgaben der SAP AG in den entsprechenden Leitfäden, und die Ergänzung derselben durch interne Notwendigkeiten sowie externe Best Practices. Weiter unten in diesem White Paper wird detailliert beschrieben, auf welche Art und Weise Libelle SystemCopy dies realisiert und somit der Zielsetzung einer vollständigen Automatisierung Homogener Systemkopien folgt. Vorgehensweise: Pre-Checks Vor dem eigentlichen Start einer Systemkopie wird sichergestellt, dass gewisse Vorbedingungen erfüllt sind. In den Pre-Checks werden dabei Punkte überprüft wie die Verfügbarkeit der Systeme, Vorhandensein ausreichenden Plattenplatzes, Vergleich der Release- und Versionsinformationen zwischen Quell- und Zielsystem, Überprüfen der Kompatibilität diverser Parameter auf beiden Seiten, etc. Ziel ist hierbei die spätere und vor allem vermeidbare Unterbrechung automatisierter Abläufe zu verhindern, z.B. bei einer Systemkopie in der Nacht, aufgrund fehlender Berechtigungen, zu wenig Plattenplatzes oder fehlender SAP Lizenzfiles. © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 5 / 15 WHITE PAPER Vorgehensweise: Pre-Processing Das Pre-Processing bereitet das Zielsystem auf die Übernahme der Echtdaten vor. Da die vorhandenen Daten des Zielsystems vollständig mit den aktuellen Daten des Quellsystems überschrieben werden, müssen zuerst gewisse kritische Informationen des Zielsystems für die spätere Verarbeitung weggesichert werden. Dies umfasst unter anderem verschiedene applikationsspezifische Tabellen, Log-on Groups, Admin Tables, Remote Function Call (RFC) Settings, Development User Tables, und vieles mehr. Bei Nutzung des Javastack werden dazu noch spezielle Konfigurationsfiles benötigt. Auf dem Zielsystem müssen zudem gegebenenfalls laufende Scheduler, Backup Jobs und ähnliches gestoppt werden, um den Prozess des Refresh nicht zu unterbrechen oder ungeplant zu beeinflussen. Im letzten Schritt des Pre-Processing werden dann die aktiven SAP Komponenten des Zielsystems gestoppt. Das Pre-Processing bereitet das Zielsystem auf die Übernahme der Echtdaten vor. Vorgehensweise: Copy Die Copy-Phase ersetzt die Daten des Zielsystems vollständig mit denen des Quellsystems und ändert den Namen der Datenbank (SID), da das Zielsystem unter einer anderen SID läuft – z.B. von P01 auf QA01. Die Copy-Phase ersetzt die Daten des Zielsystems vollständig mit denen des Quellsystems Es sind unterschiedliche Wege zur Durchführung der Copy-Phase denkbar. Zum einen können bereits vorhandene Storagewerkzeuge, wie z.B. Snapshot-Verfahren, mit dazugehörigen Skripten zur Umbenennung der Datenbank genutzt werden. Zum anderen bieten sich auch weitere Methoden zur Kopie bzw. Spiegelung von Daten an, wie z.B. ® Libelle BusinessShadow , mit dem Systeme basierend auf Oracle, MaxDB, SAP ® ® ® HANA , SAP Adaptive Server Enterprise, DB2 und MS SQL Server Datenbanken voll integriert gehandhabt werden können. Vorgehensweise: Post-Processing Die inhaltlich deutlich umfangreichste Phase einer Systemkopie ist die Nachbearbeitung, bei der eine ganze Reihe kritischer Aktivitäten durchgeführt werden muss. Nachdem die Datenbank bereits in der Copy-Phase umbenannt wurde, sind nun zusätzliche © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 6 / 15 WHITE PAPER Veränderungen an der Datenbank selbst und in den darin liegenden Daten notwendig, um diese in der Zielumgebung korrekt ans Laufen zu bringen. Diese Änderungen umfassen sowohl die Anpassung mit vorkonfigurierten, wie auch die Aktivierung der während des Pre-Processing gesicherten Informationen. Ebenso muss für die korrekte SAP Lizenz Sorge getragen werden. Einige der hier durchzuführenden Aktivitäten sind generisch für nahezu alle SAP Applikationen, andere jedoch spezifisch in Abhängigkeit zur genutzten SAP Applikation und deren Release. So erfordert beispielsweise ein SAP NetWeaver BW-System einen Index Rebuild, Javastack-Systeme hingegen zusätzliche Imports und ein Reset der Konfigurationsfiles. Eine für alle gemeinsame Aktivität ist dahingegen die Umsetzung der logischen Systemnamen (BDLS), was je nach Größe und Struktur des Systems Stunden bis Tage dauern kann. Nach erfolgreichem Abschluss des Post-Processing ist die Homogene Systemkopie abgeschlossen. Das Zielsystem kann für die Benutzer wieder freigegeben werden - bis zum nächsten Refresh. Die Phase des PostProcessing bereitet das Zielsystem auf die Freigabe für Benutzer vor. Herausforderungen einer Systemkopie Viele Administratoren und Consultants, die Erfahrung mit Homogenen Systemkopien haben, wissen um die Komplexität und Dauer dieses Prozesses. Ein Grund dafür liegt in den SAP Umgebungen an sich. Der Umfang typischer SAP Landschaften hat sich ® immer weiter entwickelt, von recht übersichtlicher ABAP-basierter SAP R/3 Software zu komplexen serviceorientierten Architekturen mit beliebigen Erweiterungsmöglichkeiten und einem breiten Portfolio an Applikationen, angefangen beim Standard ERP bis hin zu zig spezialisierten Modulen. Gerade mit diesen immer weiter wachsenden Strukturen und der beliebigen Skalierbarkeit der heutigen SAP Landschaften müssen sich Systemverantwortliche und Administratoren der Herausforderung stellen, zunehmende Komplexität angemessen zu handhaben. In diesem Zusammenhang stellen sich im Rahmen einer Homogenen Systemkopie typische Herausforderungen: Manuelle Verfahrensweisen: Viele Aktivitäten einer Systemkopie werden durch SAP Basis-Administratoren manuell ausgeführt und bedürfen der Zeit und Aufmerksamkeit bestens ausgebildeter (und teurer) SAP Spezialisten, häufig auch an Wochenenden oder in der Nacht. Inkonsistente Ergebnisse: Jede manuelle Verfahrensweise birgt die Gefahr, Aktivitäten in unterschiedlicher Weise durchzuführen. Das Resultat kann somit darin beste- © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 7 / 15 WHITE PAPER hen, dass das QA-System eben auch einmal nicht das Produktivsystem in ausreichendem Maße widerspiegelt. Große Anzahl an SAP Systemen: Die steigende Anzahl an SAP Systemen führt dazu, dass Systemkopien mehrfach pro Jahr für ein einzelnes SAP System durchgeführt werden müssen. Keine Optimierung: Einige Aktivitäten, wie z.B. der BDLS-Lauf, lassen sich durch Nutzung intelligenter Werkzeuge deutlich optimieren. Sobald eine Aktivität standardisiert und automatisiert ist, lassen sich häufig sehr einfach Optimierungen und Performance-Steigerungen realisieren. Testen ohne aktuelle Daten: Manche Unternehmen haben bereits vor diesen Herausforderungen kapituliert und nehmen überhaupt keine Aktualisierung ihrer QA-Systeme mehr vor. Dies resultiert in einem ganz klaren Unternehmensrisiko, da Tests und Freigaben kritischer Änderungen auf Systemen durchgeführt werden, die in vielfacher Weise nicht mehr den aktuellen Produktionssystemen entsprechen. Automatisieren und Optimieren Homogener Systemkopien mit Libelle SystemCopy Gerade die Homogene Systemkopie gehört zu dem Aufgabenfeld, in dem einerseits die oben beschriebene zunehmende Komplexität besonders zuschlägt, die sich aber andererseits für eine automatisierte Vorgehensweise anbietet: Auf dem Papier und häufig auch in der Realität erscheinen die notwendigen Aktivitäten einer Homogenen Systemkopie in ihrer Gesamtheit sehr komplex. Allerdings ähneln sich die einzelnen Aktivitäten für jedes SAP System in jeder SAP Landschaft. Da genau diese Aktivitäten auch noch sauber definiert, gesteuert, durchgeführt und deren Ergebnisse abgefragt werden können, eignen sie sich ganz besonders für die Automatisierung durch Software. Das Libelle SystemCopy Framework Libelle SystemCopy ist eine framework-basierende Softwarelösung um vollständig automatisierte und optimierte Homogene Systemkopien für SAP Applikationen zu erstellen. Die zentralen Leistungsaspekte umfassen unter anderem: Schnelle Aktualisierung von QAS, DEV und TEST Systemen mit aktuellen Echtdaten Vollständig automatisiertes Pre-Processing, Copy und Post-Processing Keine oder nur minimale manuelle Eingriffe während des Prozesses Standardisierte Vorgehensweisen mit konsistenten Ergebnissen Keine Veränderungen in der bestehenden SAP Landschaft notwendig Schnelle Amortisierung Libelle SystemCopy reduziert die Herausforderungen und notwendigen Aktivitäten einer Homogenen Systemkopie auf zwei Aktivitäten: (1) Start eines automatisierten Prozesses und (2) Überwachen desselben. LSC wird einmal spezifisch aufgesetzt, danach führt es Systemkopien jederzeit beliebig oft automatisiert und mit immer gleicher Quali- © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 8 / 15 WHITE PAPER tät durch. LSC bietet auch die Flexibilität sich an veränderliche Umgebungen schnell und einfach anzupassen. Für den Kopiervorgang können sowohl bestehende Infrastrukturmethoden wie Storage Snapshots und Backup/Restore, oder alternativ die Libelle-eigene Lösung Libelle BusinessShadow genutzt werden. Architektur der Libelle SystemCopy Für die Einrichtung der Libelle SystemCopy wird auf dem Zielsystem (z.B. QAS) ein „Master“ Server Agent installiert. Die Installation eines weiteren Agenten auf dem Quellsystem ist optional, LSC selber ist lauffähig mit nur einem Server Agent. Wird für die Copy-Phase Libelle BusinessShadow genutzt, ist jedoch ein zusätzlicher “Slave” Server Agent auf dem Quellsystem notwendig. Alle Agents laufen direkt auf den Servern, unabhängig der SAP Instanzen. Dies befähigt sie dazu alle notwendigen Tasks auszuführen – unabhängig davon, ob Aktivitäten innerhalb der SAP Applikation ausgeführt werden sollen (ABAP Programme, SAP Transaktionen, etc.) oder außerhalb (Datenbank-Export, Shell Scripts etc.). Libelle SystemCopy Architektur LSC basiert auf Server Agenten und wird durch ein separates GUI gesteuert. LSC kann auch alleinig auf dem Zielsystem laufen. © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 9 / 15 WHITE PAPER Für die Einrichtung und die Steuerung der LSC-Konfiguration steht alternativ ein Shell Interface oder eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) zur Verfügung. Grafische Benutzeroberfläche Mit Hilfe der grafischen Benutzeroberfläche wird LSC konfiguriert und der Ablauf der Systemkopie gesteuert. SystemCopy Tasks Die Libelle SystemCopy Phasen spiegeln sich in Form gekapselter Tasks wider. Ein Task, z.B. Export einer Tabelle, umfasst hierbei (1) den Exportbefehl, (2) die Prüfung der erfolgreichen Durchführung, (3) Speicherung des Exports auf Disk, und (4) Verarbeitung des Return-Signals, z.B. dass der nächste Task gestartet werden kann. LSC unterstützt die bereits genannten Tasktypen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Ausführen von SQL Statements auf dem Quell- oder Zielsystem Ausführen von Importen oder Exporten in den Datenbanken Ausführen von ABAP Transaktionen ® ® Ausführen von Windows bzw. UNIX Shell Scripts Antriggern externer Tools (z.B. Snapshots) Haltepunkte, an denen ein Systemverantwortlicher einzelne Aktivitäten händisch durchführt („Interactive“) Jeder Task wird einer der drei Phasen Pre-Processing, Copy oder Post-Processing zugeordnet. Einmal für das jeweilige spezifische System konfiguriert, werden die Tasks auf dem Zielsystem in einem Konfigurationsfile abgelegt und gemäß des definierten LSC-Ablaufes ausgeführt. © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 10 / 15 WHITE PAPER LSC Tasks Die Tasks im Rahmen des LSC umfassen unterschiedliche TaskTypen, vom Absetzen einfacher Kommandozeilenbefehlen über SAP Transaktionen bis hin zu komplexen ABAP Programmen und Shell Scripts. LSC Konfiguration und Repository Libelle macht ein umfangreiches Repository an Tasks verfügbar, um die unterschiedlichen Kombinationen aus SAP Applikation und Release, Betriebssystem- und Datenbankplattform abzubilden. Die Auswahl, Reihenfolge und Konfiguration der Tasks für das spezifische SAP System wird zusammen mit einem Libelle Berater besprochen. Die große Mehrzahl der Tasks wird als für die jeweilige Standard-Systemumgebung generischer Ablauf in Form von „80%-Templates“ durch Libelle bereitgestellt. Lediglich die systemspezifische Anpassung der Tasks muss auf dem Kundensystem durchgeführt werden. Die gesamte Konfiguration wird auf dem Zielsystem als XML-Datei abgelegt, auf die später die LSC Agents während einer Homogenen Systemkopie zugreifen. Ausführen der Systemkopie Die eigentliche Ausführung einer Systemkopie besteht für den Ausführenden somit nur aus Starten und Überwachen des LSC Prozesses. Die Tasks werden gemäß der Konfiguration durchgeführt, alle Resultate an die grafische Benutzeroberfläche zurückgemeldet und in Form des aktuellen Status widergegeben. Dieser umfasst sowohl den Gesamtstatus der Konfiguration bzw. des LSC Laufes, wie auch den Status der einzelnen Tasks. © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 11 / 15 WHITE PAPER Ausführen der Systemkopie, Gesamtstatus Die eigentliche Ausführung einer Systemkopie beschränkt sich auf das Starten und Überwachen des LSC Prozesses. Task Details Der Fortschritt der einzelnen Tasks wird ebenso widergegeben. Handhabung mehrerer Konfigurationen Libelle SystemCopy ist darauf ausgerichtet eine große Anzahl an Systemen und Konfigurationen durchzuführen und zu überwachen. Die Server Agents können parallel auf mehreren Systemen laufen, die Kommunikation dafür findet über dedizierte Ports zwischen Quell-, Zielsystem und Benutzeroberfläche statt. Eine einzelne Benutzeroberfläche kann somit mit beliebigen Konfigurationen interagieren. Entsprechende Ansichten vereinfachen hierbei die Überwachung paralleler Konfigurationen. © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 12 / 15 WHITE PAPER Überwachungsansichten für mehrere Konfigurationen Eine einzelne Benutzeroberfläche kann mit beliebigen Konfigurationen interagieren. Entsprechende Ansichten vereinfachen die Überwachung paralleler Konfigurationen. Mit einem Mausklick kann zwischen Einzelund Gruppenansicht gewechselt werden. Optimierung der Homogenen Systemkopie LSC liefert über die Benutzeroberfläche und auf Basis weiterer Rückmeldemechanismen wie die Anbindung an E-Mail-Gateways oder Monitoring-Systeme (per SMTP und ggf. Windows-Events) permanent Rückmeldung über den aktuellen Status einer Systemkopie. Bei Ausbleiben unerwarteter Situationen (z.B. Ausfall des Netzwerkes) oder geplanter Unterbrechungen (z.B. ein manueller Checkpoint durch den Systemverantwortlichen), wird die Systemkopie vollständig automatisiert ausgeführt. Im Rahmen dieser Automatisierung bietet LSC auch die Möglichkeit innerhalb der einzelnen gekapselten Tasks deutliche Optimierungen zu realisieren. Ein Beispiel ist hierbei der BDLS-Lauf, der bei entsprechender Systemumgebung Stunden bis Tage dauern kann. Für diesen wie für andere Aktivitäten bieten sich über den LSC konkrete Möglichkeiten zur deutlichen Reduzierung von Durchlaufzeiten, indem eine Parallelverarbeitung genutzt wird. Diese Optimierungen werden im Rahmen der LSC-Implementierung zusammen mit den Libelle-Beratern eingeführt. © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 13 / 15 WHITE PAPER Zusammenfassung Libelle SystemCopy reduziert durch Automatisierung und Optimierung den Zeitaufwand für Homogene Systemkopien enorm. Die Systemverantwortlichen erhalten so die Möglichkeit, sich auf andere, kritischere Aktivitäten in der SAP Landschaft zu konzentrieren. Die Lösung lässt sich schnell, sicher und einfach in beliebige SAP Umfelder integrieren und bietet sofortigen Mehrwert. Was Libelle SystemCopy zudem auszeichnet ist, dass diese außerhalb des ABAP Stack läuft und somit Aktivitäten sowohl innerhalb wie auch außerhalb des SAP Systems durchführen kann, was vor allem bei Doublestack-Systemen absolut notwendig ist, um auch die im Dateisystem des Quellsystems befindlichen Informationen ordnungsgemäß auf das Zielsystem zu übertragen. Neben der Möglichkeit der Integration vorhandener Infrastrukturmittel wie Storage Snapshots bietet Libelle auch einen eigenen, hocheffizienten und vollständig integrier® baren Kopiermechanismus auf Basis der Lösung Libelle BusinessShadow an. Libelle SystemCopy ermöglicht die vollständige Automatisierung Homogener Systemkopien, vom ersten Connect auf das veraltete bis zur Freigabe des erneuerten Zielsystems, ohne Unterbrechung. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf! Libelle AG Gewerbestr. 42 70565 Stuttgart, Germany T +49 711 / 78335-0 [email protected] www.Libelle.com Libelle haftet nicht für etwaige Fehler in dieser Dokumentation. Die Haftung für mittelbare und unmittelbare Schäden, die in Zusammenhang mit der Lieferung oder dem Gebrauch dieser Dokumentation entstehen, ist ausgeschlossen, soweit dies gesetzlich zulässig ist. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung, sowie der Übersetzung, bleiben vorbehalten. Kein Teil der Dokumentation darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder anderes Verfahren) ohne vorherige Zustimmung von Libelle reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Libelle, das Libelle Logo und BusinessShadow® sind eingetragene Warenzeichen der Libelle AG. SnapMirror und Snapshot sind Warenzeichen oder registrierte Warenzeichen von NetApp, Inc. Windows, Microsoft, und SQL Server sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. SAP und andere in diesem Dokument erwähnte Produkte und Dienstleistungen von SAP sowie die dazugehörigen Logos sind Marken oder eingetragene Marken der SAP SE in Deutschland und anderen Ländern. Alle anderen Namen von Produkten und Dienstleistungen sind Marken der jeweiligen Firmen. © Libelle AG. Alle Rechte vorbehalten. April 15 14 / 15