Anforderungsprofile.ch Tierpfleger EFZ Versuchstiere Tierpflegerin EFZ Versuchstiere Schulische Anforderungen für die berufliche Grundbildung einfache mittlere hohe sehr hohe Anforderungen Anforderungen Anforderungen Anforderungen Mathematik Zahl und Variable ! Form und Raum Grössen und Masse ! Funktionale Zusammenhänge Daten und Zufall Schulsprache Lesen ! Hören ! Schreiben ! Teilnahme an Gesprächen Zusammenhängendes Sprechen Naturwissenschaften Fragen und Untersuchen ! Informationen erschliessen Ordnen, strukturieren, modellieren ! Einschätzen und beurteilen ! Entwickeln und umsetzen ! Mitteilen und austauschen ! Fremdsprachen Hörverstehen Leseverstehen Teilnahme an Gesprächen Zusammenhängendes Sprechen Schreiben ! Diese Kompetenz ist für die Ausbildung sehr bedeutsam. 1 Tierpfleger EFZ Versuchstiere Tierpflegerin EFZ Versuchstiere Eine Arbeitssituation Max ist für die Betreuung sowie für die Zucht von Mäusen in mehreren Tierräumen zuständig. Von seiner Versuchsleiterin erhält er den Auftrag, mindestens 60 Mäuse eines bestimmten Stamms zu züchten und sie nach dem Absetzen* an eine Universität zu verschicken. Damit er die gewünschte Anzahl Tiere bis zum bestimmten Zeitpunkt zur Verfügung hat, muss er einige wichtige Informationen zum gewünschten Maus-Stamm in der Fachliteratur nachlesen. Max berechnet aufgrund dieser Informationen, wieviele Zuchtpaare er braucht. Dabei muss er berücksichtigen, wieviele Jungtiere von diesem Maus-Stamm pro Wurf zu erwarten sind und wie lange die Tiere trächtig sind. Zudem muss er berücksichtigen, ab welchem Tag er die Jungtiere von der Mutter wegnehmen darf. Im Anschluss an diese Überlegungen stellt Max die Materialien für die Unterbringung der Mäuse zusammen, wobei er sich an einer Tabelle der Tierschutzverordnung orientiert. Darauf kann er mit der Verpaarung beginnen. Nachdem die trächtigen Tiere geworfen (geboren) haben, trägt er das genaue Geburtsdatum und die Anzahl Jungtiere in sein Zuchtbuch ein. Nach der Säugungsperiode setzt Max die Jungtiere in der gewünschten Gruppengrösse in neue Haltungsboxen um. Er teilt der Versuchsleiterin mit, dass die gewünschte Anzahl Tiere zur Verfügung steht und die notwendigen Schritte für den Transport in die Wege geleitet werden können. Max erstellt die Papiere, die für den Transport wichtig sind und dokumentiert darin die wichtigen Angaben zu den Tieren. Er verpackt die 60 Tiere in mehrere Transportboxen mit entsprechender Ausstattung (richtige Menge an Futter, Wasser, Einstreu, etc.). Er verschliesst die Boxen und übergibt sie der Transportabteilung. Nachdem die Anlieferungsbestätigung der Universität eingetroffen ist und alle Tiere wohlauf sind, ist der Auftrag für Max erledigt. * Entwöhnung eines Jungtiers von seiner Mutter 2 Weitere Anforderungen Besonderheiten Normale Farbsichtigkeit (viele farbige Markierungen) Keine Allergien/Unverträglichkeiten gegen die Tierarten, mit denen gearbeitet wird Hohe Anforderungen an Kraft, Ausdauer, Kondition (längere, sich wiederholende Arbeiten) Emotionale Belastbarkeit (Tierversuchsumfeld) Flexibilität bzgl. Arbeitszeiten (Wochenenddienst) Freude am intensiven Kontakt, Einfühlungsvermögen Ausgeprägte Teamfähigkeit Für diesen Beruf gibt es 3 Fachrichtungen (Heimtiere, Versuchstiere, Wildtiere), in denen spezifische Anforderungen gestellt werden. 3