Oeko Logisch Mai 14 - Tierpark Hellabrunn

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Münchner Tierparkschule Hellabrunn
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Öko? Logisch! –
Anpassung an die unterschiedlichsten Lebensräume
Ökologie ist die Lehre der Beziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Als Anpassung an den
jeweiligen Lebensraum haben Tiere und Pflanzen besondere Merkmale und Strategien entwickelt, die
ihnen das Überleben erleichtern.
Einen Bruchteil interessanter Beispiele lernt ihr kennen, wenn ihr die folgenden Aufgaben löst.
Urwaldhaus: Lebensraum Korallenriff
Finde heraus, welche Anemonenfischart im
Korallenriffbecken des Urwaldhauses lebt. In einer
Anemone leben jeweils ein Anemonenfischmännchen
und ein Anemonenfischweibchen. Beschreibe die
Unterschiede zwischen den beiden und vermute,
welches von beiden das Männchen ist.
Als Symbiose bezeichnet man die
Lebensgemeinschaft von Lebewesen zweier
verschiedener Arten, von der beide Seiten
Vorteile haben. Ein Beispiel ist das
Zusammenleben von Anemonenfischen und
Anemonen. Die Anemonenfische schützen die
Anemone vor Parasiten oder vor ihren
Fressfeinden. Im Gegenzug bietet die
Anemone den Anemonenfischen, die schlechte
Schwimmer sind, Schutz vor Raubfischen
zwischen ihren stark nesselnden und
klebenden Tentakeln.
Urwaldhaus: Lebensraum Mangrovenwälder
Im Brackwasser der Mangrovenwälder ist
das Nahrungsangebot beschränkt.
Schützenfische sind daran angepasst,
indem sie eine besondere Jagdtechnik
entwickelt haben: sie können mit einem
zielgenauen Wasserstrahl Insekten von
Pflanzen oberhalb der Wasseroberfläche
abschießen und diese dann aufsammeln,
wenn sie auf die Wasseroberfläche fallen.
Öko? Logisch! Mai 2014
Betrachte das Aussehen eines Schützenfisches
genauer und ergänze in der Zeichnung Rückenlinie,
Rückenflosse, Augen und Mundöffnung! Begründe, wie
man am Körperbau des Schützenfisches erkennen kann,
dass dieser seine Nahrung nicht im Gewässer oder am
Gewässerboden, sondern an der Wasseroberfläche
aufnimmt.
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Aquarium (oben): Lebensraum Wüste
Versuche herauszufinden, durch welche
Besonderheit es den Klapperschlangen, wie
auch allen anderen Grubenottern, möglich ist
ihre Beute auch in völliger Dunkelheit aufzuspüren.
(Tipp: es gibt im Aquarium mehrere Grubenottern)
Klapperschlangen leben in
wüstenähnlichen Gebieten. Während
des Tages müssen sie in Verstecken
Schutz vor der Hitze suchen. Erst in
der kühlen Nacht können sie auf Jagd
gehen.
Giraffen-Anlage: Lebensraum Savanne
Das Fellmuster der Giraffen besteht aus dunklen
Flecken, die sich von der helleren Grundfarbe abheben.
Die Unterseite ist hell und ungefleckt. Eine
wahrscheinliche Funktion Flecken ist eine verstärkte
Hitzeabgabe. Im Unterhautgewebe verläuft um jeden
Flecken eine ringförmige Arterie, die Äste in den
Flecken hinein aussendet. Über eine stärkere
Durchblutung kann die Giraffe so mehr Hitze abgeben
und ist nicht auf Schatten angewiesen.
Die neun Unterarten der Giraffen unterscheiden sich in
Form und Größe der Flecken.
Beobachte die Giraffen und zeichne bei der
größten Giraffe den Hals einschließlich des
Musters so genau wie möglich ab. Vergleiche
das Muster dieser Giraffe mit dem der
anderen Giraffen.
Überlege, welche Bedeutung das Muster
außer der Hitzeregulierung haben könnte!
Steinbock-Anlage: Lebensraum Gebirge
Zeichne (auf der Rückseite des Blattes) das Gehörn
eines männlichen und eines weiblichen Steinbocks und
beschreibe die Unterschiede! Überlege, welche
Bedeutung das Gehörn bei den Männchen bzw. bei den
Weibchen haben kann.
Öko? Logisch! Mai 2014
Steinböcke können sogar fast senkrechte Steilhänge
hochklettern. Diese erstaunlichen Kletterfähigkeiten
verleihen ihnen ihre besonderen Hufe: Die Hufe sind sehr
tief gespalten und besitzen gummiartig elastische Sohlen.
Der Hufrand dagegen ist sehr hart. So können sich die
beiden Hälften der weichen Innenflächen gegeneinander
verschieben und sich trittsicher dem Untergrund
anschmiegen. Wenn der Steinbock dennoch ausrutscht,
verhakt sich der harte Hufrand an der nächsten unebenen
Felsstelle.
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Nashornhaus: Lebensraum Regenwald
Beobachte die Faultiere im Nashornhaus und
beschreibe ihre Körperhaltung und Fortbewegung.
Begründe, inwiefern Körperhaltung
und Fortbewegung die Tarnung der Faultiere
unterstützt.
Faultiere können ihr Fell tarnen, indem sie
zulassen, dass sich dort kleine blaugrüne Algen
ansiedeln. So ist das Fell zwischen den
Blättern fast nicht mehr zu erkennen. Die
Tarnung kann durch Schmetterlinge, ihre
Raupen, Käfer und andere Insekten im Fell der
Faultiere noch verbessert werden.
Hinweis: Unsere Faultiere sind nicht durch
Algen gefärbt.
Polarwelt: Lebensraum Wasser
Robben und Pinguine verbringen die meiste
Zeit ihres Lebens im Wasser, da sie sich dort
ihre Nahrung suchen. Obwohl Robben und
Pinguine zu unterschiedlichen
Wirbeltiergruppen gehören, kann man bei
ihnen als Anpassung an den Lebensraum einige
Gemeinsamkeiten im Körperbau erkennen (u.a.
zur Optimierung der Fortbewegung und zur
Verhinderung von Wärmeverlusten im
Wasser).
Beobachte die Robben und die Pinguine und benenne drei
Gemeinsamkeiten, die auf die Anpassung an den Lebensraum
Wasser zurückzuführen sind.
Polarwelt: Lebensraum Eis
Versuche unter die Pfoten der Eisbären zu schauen und herauszufinden
welche Besonderheit verhindert, dass sie auf dem Eis ausrutschen?
Öko? Logisch! Mai 2014
Das Eisbärfell ist sehr dicht und dient
der Tarnung auf dem weißen Eis. Dabei
ist das Fell selbst nicht weiß, sondern
durchsichtig. Die Haare sind innen hohl
und lassen die Sonnenstrahlen direkt
auf die schwarze, wärmespeichernde
Haut der Eisbären fallen.
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