Von Innovationen und der Revolution im tertiären Sektor

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Von Innovationen und der Revolution im tertiären Sektor
Leipzig, 28.9.2011: Der alljährliche Partnerkongress der Versicherungsforen Leipzig, in diesem Jahr
erstmals als Gemeinschaftsveranstaltung aller Leipziger Foren für ihre jeweiligen Netzwerke aus
Versicherungs-, Energie-, Software- und Gesundheitsbranche, stand ganz im Zeichen des Themas
Innovation.
Innovationen sind die „Wachstumsmotoren“ von Volkswirtschaften, insbesondere auch von solchen,
die im Schrumpfen begriffen sind. Dies war einer der Leitgedanken, den Prof. Dr. Andreas Pinkwart,
Rektor und Inhaber des Stiftungsfonds Deutsche Bank Lehrstuhl für Innovationsmanagement und
Entrepreneurship der Handelshochschule Leipzig (HHL), dem Plenum aus mehr als 220 Teilnehmern
zur Diskussion stellte. Die großen Innovationstreiber weltweit sind dabei die Bereiche Gesundheit,
Ernährung und Energie.
Chancen für den Innovationsstandort Deutschland
Politische Rahmenbedingungen, Kooperationen von privaten und staatlichen Forschungseinrichtungen
sowie F&E-Budgets sind zwar wichtige Voraussetzungen, jedoch keine Garanten für die Fähigkeit von
Unternehmen, innovative Produkte und Dienstleistungen am Markt zu platzieren. Ein gezielter
Innovationsprozess und insbesondere eine vom Management geforderte, geförderte und
unternehmensweit gelebte Innovationskultur sollten als die wesentlichen Treiber von Innovationskraft
verstanden werden. Denn letztlich sind es die Menschen, die an den Fortschritt glauben, ständig nach
Verbesserungen streben und Innovationen immer schneller Realität werden lassen. Deren Kreativität,
Mut und Durchsetzungsfähigkeit sprenge die Grenzen der Vorstellungskraft.
Ein neues Element belastet die Konjunktur: Unsicherheit
Das Bild, das Dr. Simon Junker vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW) zeichnete,
zeigte nur wenig Optimismus für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland in den kommenden
12-18 Monaten. „Die deutsche Wirtschaft leidet vorrübergehend an einem Unsicherheitsschock“ war
das wesentliche Fazit des Beitrages, weswegen Investitionen tendenziell zurück gehalten werden. Die
strukturellen Vorteile der deutschen Wirtschaft können dagegen als positive Signale gewertet werden,
so dass sich der bisherige Aufwärtstrend fortsetzen wird, sobald die Unsicherheit überwunden ist.
„Ein bisschen ist das Internet schuld“
Die Folgen der Industrialisierung und der Vernetzung in allen Lebensbereichen zeigte Prof. Dr. Gunter
Dueck in seinem gleichermaßen fundierten wie unterhaltsamen Beitrag. Die „Cloud“, das
weltumspannende Netzwerk, führt dazu, dass Konsumenten jederzeit Zugriff auf Informationen und
Produkte haben. Die Industrialisierung der Dienstleistungsgesellschaft wird zu einer Revolution im
tertiären Wirtschaftssektor führen. Ärzte, Rechtsanwälte und Versicherungsvermittler stehen daher
unter dem Zwang, nicht mehr mittelmäßig sein zu können. Die informierten und anspruchsvollen
Kunden werden diese Dienstleistungen zunehmend nur noch in Expertenthemen befragen. Zum
Experten wird man allerdings nicht, indem man umfassendes (und möglicherweise einseitiges)
Fachwissen aufbaut; stattdessen sind „Multikompetenzprofile“ gefragt. Im ständigen „Kampf um und
gegen das Neue“ müssen Dienstleister Trends antizipieren, in dem was sie tun, exzellent sein und sich
immer wieder neu erfinden.
Diskussionsforen: Themenmix aus der Versicherungs-, Software-, Energie- und Kassenwelt
Der Nachmittag des gemeinsamen Partnerkongresses der Leipziger Foren stand ganz im Zeichen
parallel stattfindender Diskussionsforen, in denen Experten aus dem Foren-Netzwerk – aus Erst- und
Rückversicherungsunternehmen, Energieversorgern, Gesetzlichen Krankenkassen und
Wissenschaftlichen Einrichtungen – gemeinsam mit den Teilnehmern zu den Themen „Marketing und
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Vertrieb – Was wollen Kunden?“, „Personalmanagement – Wie reagieren Unternehmen auf den
Fachkräftemangel?“, „Prozessmanagement – Wie wirken Kooperationen und Geschäftsprozesse
zusammen?“ sowie „Energiewandel und Risikoforschung – Wie können erneuerbare Energien
versichert werden?“ diskutierten. Auch in den Diskussionsforen wurde deutlich, dass die Unternehmen
die Notwendigkeit, servicebereit, kundenorientiert und innovativ zu sein, erkannt haben und zahlreiche
entsprechende Projekte, Produkte und Lösungen aufgesetzt haben.
Die Versicherungsforen Leipzig: Vom Erfinder zum Innovator
Somit schließt sich der Kreis: Auch die Versicherungsforen Leipzig haben in den knapp zwölf Jahren
ihres Bestehens immer wieder versucht, innovativ zu sein und sich „neu“ zu erfinden. Mit zweierlei
Resultaten: Sie haben es vollbracht, einerseits der Philosophie treu zu bleiben, Netzwerker und
Erbauer von Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis zu sein. Gleichzeitig haben sie aber auch
durch die Erweiterung der „Leipziger Foren“ um die Gesundheitsforen, Softwareforen und
Energieforen in dieser Nische ein funktionierendes branchenübergreifendes Netzwerk aufgebaut. Dies
zeigte nicht zuletzt die positive Resonanz des ersten gemeinsamen Partnerkongresses der „Leipziger
Foren“.
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
www.versicherungsforen.net/partnerkongress
Ansprechpartnerin:
Marlene Keßler
Leiterin Veranstaltungen und Weiterbildung
Versicherungsforen Leipzig GmbH
Telefon: +49 (0) 341/1 24 55-13
E-Mail: [email protected]
Die Versicherungsforen Leipzig unterstützen als Wissensdienstleister für die Assekuranz Fach- und
Führungskräfte aus Versicherungsunternehmen beim Know-how-Aufbau und beim praxisorientierten
Erfahrungsaustausch.
Dabei sind sie der Wissenschaftlichkeit genauso verpflichtet wie dem Anliegen der Praxis, das Wissen
anwendungsorientiert zu entwickeln und bereitzustellen. Nah an der Wissenschaft bieten die
Versicherungsforen innovative, qualitativ hochwertige, sowohl fachlich als auch methodisch fundierte
Dienstleistungen an. Sie verstehen sich als neutraler Partner und bilden in einem ganzheitlichen
Ansatz nahezu alle aktuellen und relevanten Themen der Branche ab. (www.versicherungsforen.net)
Der kostenfreie Abdruck dieser Pressemitteilung ist gestattet. Belegexemplar wird erbeten.
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