Ophiolepis superba

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MARINER ARTENUND BIOTOPSCHUTZ e.V.
HALTUNGSEMPFEHLUNGEN
Steckbrief Ophiolepis superba
© Marubis e.V.
© Ingrid R.
Allgemeine Informationen:
Schlangensterne zählen zum Tierstamm der Stachelhäuter (Echinodermata), zu denen auch die Seesterne, Seeigel und Seegurken gehören. Sie
werden der Klasse der Ophiuroidea, die wiederum in drei Ordnungen Ophiurida, Oegophiurida und Euryalida eingeteilt werden, die 17 Familien
mit rund 250 Gattungen enthalten. Mit ca. 2.000 bekannten Arten sind die Ophiuroidea die artenreichste Klasse der Stachelhäuter.
Schlangensterne sind fast in allen Weltmeeren verbreitet, sie kommen nahezu in allen Lebensräumen vor, von der Gezeitenzone bis in
Meerestiefen von über 7.000 m. Es gibt große räuberische Arten, Detritusfresser sowie Winzlinge, die auf Korallen oder anderen Wirbellosen
leben und Plankton fangen.
Als Nachzucht erhältlich: nein
Schwierigkeitsgrad: 1
Erläuterungen siehe unten
Ernährungsweise: Detritus, Aasfresser, nimmt auch gerne Futtertabletten sowie kleine Stückchen Muschelfleisch, Stint
Zu erwartende Endgröße: bis 15 cm
Geschlechtsunterschiede: äußerlich nicht erkennbar
Allgemein empfohlenes Mindest-Beckenvolumen/Liter: 200 l (für ein Exemplar)
Für Gesellschaftsbecken geeignet: ja
Lebensraum: Korallenriffe des tropischen, westlichen Indischen Ozeans sowie des Roten Meeres. Ophiolepis superba lebt auf Sandböden und
Korallenschuttfeldern.
Aquariengestaltung: Riffaufbau mit vielen Spalten und Höhlen in Bodennähe sowie freie Sandflächen.
BESONDERHEITEN:
- Die Grundfarbe des gebänderten oder marmorierten Schlangensterns ist beige, gelblich oder hellbraun, die Körperscheibe ist mit einem
dunkelbraunen oder schwarzen fünfzackigen Stern gemustert. Die Form und Aussehen des Sterns kann von Individuum zu Individuum
unterschiedlich sein. Die fünf Arme sind dunkelbraun und hell geringelt.
- Die Tiere sind Einzelgänger, verhalten sich Artgenossen aber gegenüber friedlich und können somit im Aquarium - bei entsprechender
Beckengröße - zu mehreren gehalten werden.
- Gebänderte Schlangensterne sind eher lichtscheue Gesellen, die sich erst im Schutz der Dunkelheit auf Nahrungssuche durch das Riff
begeben. Im Gegensatz zu Seesternen gewöhnen sie sich leicht an Zusatzfutter wie z.B. Futtertabletten und kleine Fisch- und
Muschelfleischstücke. Um die Tiere damit zu füttern, platziert man die Tabletten bzw. Futterstückchen am besten in der Nähe eines Armes. Das
Futter wird in der Regel sehr schnell mit dem Arm ertastet, umschlungen und schließlich durch Einrollen des Arms zur Mundöffnung unter die
Körperscheibe gebracht. Die Tiere nehmen diese Extra Futtergaben gerne an und kommen mit der Zeit auch tagsüber zu den Fütterungszeiten
aus ihrem Versteck.
- Im Riffbecken ist Ophiolepis superba ein gut haltbarer, ausdauernder Pflegling und guter Restevertilger, von dem für die übrigen
Beckenbewohner keine Gefahr ausgeht. Schädigungen an Korallen sowie Übergriffe auf Garnelen oder kleine Fische sind nicht bekannt, im
Gegensatz zum olivgrünen Schlangenstern (Ophiarachna incrassata), dem bei Futtermangel kleinere Fische durchaus zum Opfer fallen können.
- Wie alle wirbellosen Tiere sollte auch Ophiolepis superba mittels Tröpfchenmethode behutsam anpasst werden. Die Tiere vertragen zwar
kurzzeitigen Luftkontakt, dieser sollte jedoch vermieden und die Tiere unter Wasser umgesetzt werden, um sie nicht unnötigem Stress
auszusetzen.
- Wie auch Seesterne können Schlangensterne bei Gefahr ihre Arme abwerfen, um sich dem Zugriff von Feinden zu entziehen. Dies sollte man
beim Umsetzen ebenfalls beachten. Verlorene Arme werden wieder vollständig regeneriert.
- Unter guten Bedingungen kann Ophiolepis superba in Gefangenschaft ein hohes Alter erreichen, es gibt Berichte, nach denen Tiere mehr als
sieben Jahre gepflegt wurden.
-------------------Einteilung Schwierigkeitsgrad:
1 = einfach zu halten für Korallenbecken
2 = bedingt für Korallenbecken geeignet
3 = nur für Fischaquarien, oder starker Räuber
4 = nur für Fortgeschrittene
5 = nur nach ausführlicher Beratung, sehr schwer haltbar
6 = Artaquarium, besondere Fachkenntnis
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Diese Haltungsempfehlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und hat keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund. Sie ist das
Resultat einer Datensammlung aus den Berichten von www.meerwasserforum.info und spiegelt die heute allgemein gültige Meinung
über die optimale Pflege des Tieres wider. Copyright aller Texte und Fotos, soweit nicht anders angegeben, unterliegt MARUBIS.eV.
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