Biographie Cristóbal Halffter Dirigent und Komponist

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Biographie
Cristóbal Halffter
Dirigent und Komponist
Cristóbal Halffter ist eine führende Persönlichkeit im Musikleben Spaniens. Als Dirigent und Komponist,
aber auch als Lehrer und Förderer Neuer Musik wirkt er in ganz Europa und darüber hinaus.
Halffter wurde 1930 in Madrid geboren. Er studierte Komposition bei Conrado del Campo und leitete das
Musikkonservatorium von Madrid. Seine Karriere als Orchesterdirigent begann 1970 mit Konzerten in
Europa und Nordamerika. Seitdem dirigierte er führende Orchester wie etwa die Berliner Philharmoniker,
das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden, die Dresdner Philharmonie, das Tonhalle-Orchester Zürich, das
Orchestre National de France, das Orquesta Nacional de Espana, das London Symphony Orchestra und
das Orchestre de la Suisse-Romande. Dabei bemühte er sich in seinem Repertoire über die traditionelle
Symphonik hinaus auch um die Musik des 20. Jahrhunderts und um eigene Werke. In jüngerer Zeit war
Halffter als Dirigent seiner und anderer Werke zu Gast bei Orchestern wie dem RSO Frankfurt und dem
RSO Saarbrücken, den Essener Philharmonikern, dem MDR Sinfonieorchester Leipzig und bei den
Sinfonieorchestern von Madrid, Málaga und Sevilla.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit bekleidet Halffter zahlreiche Ämter. Er war Ehrenpräsident des
Internationalen Festivals für Moderne Kunst im französischen Royan, unterrichtete Komposition bei
Kursen für zeitgenössische Musik in Darmstadt und hielt eine Professur am Berner Konservatorium. Er ist
Mitglied der Akademien von Paris, Salzburg und Schweden. Im Sommer 2002 leitete Cristóbal Halffter
eine Arbeitsphase der Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musik Festivals, welche auch ein
Gastspiel beim Jugendorchester-Festival Young Euro Classic im Konzerthaus Berlin beinhaltete.
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In seinem kompositorischen Schaffen beschränkt sich Halffter keineswegs auf ästhetische Fragen. Er
brachte in seiner Musik stets ethische und soziale Probleme zum Ausdruck, wie in seinen "Elegías a la
muerte de tres poetas españoles"(1975) und dem "Memento a Dresden", das 1996 uraufgeführt wurde.
Als sich 1968 die „Erklärung der Menschenrechte“ zum zwanzigsten Mal jährte, beauftragten die
Vereinten Nationen Halffter mit der Komposition einer Kantate mit dem Titel "Yes, speak out, yes".
Im Rahmen der Salzburger Festspiele 2003 wurde sein Werk „Adagio in Form eines Rondos“ durch die
Wiener Philharmoniker mit Semyon Bychkov uraufgeführt.
Für sein Wirken erhielt der Musiker zahlreiche Ehrungen. König Juan Carlos verlieh ihm die Goldmedaille
der Bellas Artes. Zudem wurde er mit dem Nationalpreis für Musik und durch das Goethe-Institut mit der
Goldmedaille ausgezeichnet.
Bei Audivis Montaigne erschienen Einspielungen seiner Werke in Zusammenarbeit mit dem RSO Frankfurt
und dem SWR Radio-Sinfonieorchester Stuttgart unter Leitung des Komponisten.
Halffters erste Oper "Don Quijote" erlebte im Februar 2000 – kurz vor dem 70. Geburtstag des
Komponisten – im Teatro Real in Madrid ihre umjubelte Uraufführung. Dem Erfolg der deutschen
Erstaufführung dieses Werkes im Jahr 2006 im Opernhaus Kiel folgte die Einladung, für dieses Haus ein
neues Bühnenwerk zu komponieren. Im Mai 2008 steht in Kiel die Uraufführung von Cristóbal Halffters
Oper „Lazarus“ an. Für das internationale Kompositionsprojekt „Dedicated Haydn“ des Haydn Trio
Eisenstadt schreibt Christóbal Halffter aus Anlass Joseph Haydns 200. Todestages im Jahr 2009 ein ihm
gewidmetes Klaviertrio.
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