Vorzugsrichtung

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Vorzugsrichtung
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Unter der Vorzugsrichtung versteht man die Ausrichtung der Einbereichsteile in eine bestimmte Richtung. Je nach Magnettyp gelten
dafür unterschiedliche Voraussetzungen.
Eine Magnetisierung senkrecht zur Vorzugsrichtung ist bei anisotropen Magneten jedoch nicht möglich.
Isotrope Magnete
Isotrope Magnete haben keine Vorzugsrichtung. Da die Ausrichtung
ihrer Einbereichsteile statistisch verteilt ist, können sie in beliebiger
Richtung magnetisiert werden. Allerdings werden hierbei jeweils nur
diejenigen magnetischen Kristalle magnetisiert, die in Magnetisierungsrichtung ausgerichtet sind.
Beachtenswert ist die mögliche Formanisotropie bei isotropen Ferri-
ten, die in Abhängigkeit von den Pulvereigenschaften und Formgebungsverfahren bis zu 10 % betragen kann. Der Hauptgrund dafür
liegt in der hexagonalen Plättchenstruktur des Pulvers, die sich beim
Anisotrope Magnete
axialen Pressen in der Verdichtungsrichtung orientieren kann.
Als bildhafter Vergleich kann die Betrachtung eines Würfelspiels und
eines Kartenspiels dienen: Werfen wir beide „Systeme“ auf einen
Tisch, werden die Würfel ihrer Form wegen zufallsabhängig, also sto-
chastisch verteilt sein – ganz im Gegensatz zu den Karten, deren klare Struktur durch Pressen noch verstärkt wird.
Grundsätzlich unterscheidet man drei Haupttypen anisotroper
Magnete.
Axial vorzugsgerichtete Magnete
Vorwiegend in axialer Richtung vorzugs-
gerichtete Ring- und Rundmagnete
sowie Vierkantmagnete, die durch die
Höhe vorzugsgerichtet sind.
Diametral vorzugsgerichtete
Magnete
Magnete für besondere Anwendun-
gen, z. B. bei Motoren oder Pumpen, bei
denen die Vorzugsrichtung quer zur
Achsrichtung (diametral) gelegt wird.
Isotrope Magnete
Anisotrope Magnete
Anisotrope Magnete werden in einem Magnetfeld gepresst bzw.
gespritzt und alle Einbereichsteile dadurch in die spätere Magneti-
sierungsrichtung gedreht. Sie haben in der Vorzugsrichtung sehr gute
magnetische Eigenschaften und erreichen im Vergleich zu isotropen
Polorientiert ausgerichtete Magnete
Kunststoffgebundene Magnete, deren
Einbereichsteile über ein Magnetsys-
tem im Spritzwerkzeug mehrpolig (polorientiert) ausgerichtet werden.
Magneten annähernd den doppelten magnetischen Fluss.
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