28 1. Weißes Licht sterinen / Phytostanolen auf drei Gramm zu beschränken.« Und: »Es muss darauf hingewiesen werden, dass Patienten, die Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels einnehmen, das Erzeugnis nur unter ärztlicher Aufsicht zu sich nehmen sollten.« Und schließlich: »Es muss gut sicht- und lesbar der Hinweis angebracht werden, dass das Erzeugnis möglicherweise für schwangere und stillende Frauen sowie Kinder unter fünf Jahren nicht geeignet ist.« Die Warnungen wurden angebracht, aber: »Sie werden leider nicht gelesen«, sagt Birgit Niemann vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Das könnte damit zusammenhängen, dass sie auch kaum leserlich sind, sehr klein, oft am Packungsboden. Am »Becel«-Regal bei Edeka steht ja kein großer Warnhinweis. Und auch in den Anzeigen, etwa im »Stern«, steht nichts von irgendwelchen Warnungen oder Einschränkungen. Für viele Käufer sind nach BfR-Erkenntnissen cholesterinsenkende Produkte wie »Becel pro.activ« deshalb ein Gesundheitsrisiko. Nur knapp die Hälfte der befragten Käufer hatte nach einer BfR-Studie erhöhte Cholesterinwerte. Bei 36 Prozent aß auch der Partner davon. Und in 29 Prozent der Haushalte durften sogar die Kinder davon essen. Nur 55 Prozent kauften das Produkt wegen des Cholesterins. Andere ganz allgemein, um ihren ungesunden Lebensstil auszugleichen. Wieder andere wegen des Geschmacks oder wegen der Werbung. Eigentlich weiß das BfR also, dass auch Leute »Becel pro.activ« und ähnliche Erzeugnisse konsumieren, denen solche Produkte schaden können. Dass Millionen von Menschen weltweit gefährdet sind, jeden Tag. Durch