2016 wurde zu gleichen Teilen an die Erstautoren zweier gle

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Der Zi-Wissenschaftspreis „Regionalisierte Versorgungsforschung“ 2016 wurde zu gleichen Teilen
an die Erstautoren zweier gleichwertig hervorragender Arbeiten auf dem Gebiet der regionalisierten
Versorgungsforschung vergeben. Der Preis wird jährlich vom Zi vergeben und ist mit insgesamt
5000,- € dotiert. Die Preisverleihung findet am 25. Januar 2017 in Berlin statt.
Die diesjährigen Preisträger sind:
Der Erstautor der Studie „Zugang zu gynäkologischen Praxen in Deutschland – Eine Analyse
der räumlichen Zugänglichkeit“, Dr. Jan Bauer, Goethe-Universität Frankfurt/Main. Herr Dr.
Bauer ist dort am Zentrum der Gesundheitswissenschaften im Institut für Arbeitsmedizin,
Sozialmedizin und Umweltmedizin tätig. Die Arbeit berechnet mit einem methodisch
innovativen Ansatz, den sogenannten „integrated Floating Catchment Areas“ (iFCA), einen
„Zugangsindex“, der geografisch unabhängig von administrativen Grenzen ist und
Entwicklungspotential für die Versorgungsforschung besitzt. Die Ergebnisse wurden 2016
bereits englischsprachig in „PLoS One“ veröffentlicht: Bauer J, Groneberg DA. Measuring
Spatial Accessibility of Health Care Providers – Introduction of a Variable Distance Decay
Function within the Floating Catchment Area (FCA) Method. PLoS One 2016; 11(7): e0159148
[doi:10.1371/journal.pone.0159148].
Der Erstautor der Studie „Influenza and pneumococcal vaccination in patients with
rheumatoid arthritis in comparison with age and sex-matched controls: results of a claims
data analysis”, Andres Luque Ramos, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Herr Luque
Ramos ist dort an der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften im Department
für Versorgungsforschung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. In der Studie wurde der
Impferfolg von Influenza- und Pneumokokken-Impfungen in der Risikogruppe von Patienten
mit rheumatoider Arthritis anhand von Routinedaten aus der GKV untersucht. Die Ergebnisse
zeigen, dass Rheumatiker bei erhöhtem Infektionsrisiko etwas besser durch Impfungen
geschützt sind als Patienten ohne Risiko. Insgesamt ist die Impfquote auch bei dieser
Risikogruppe eher niedrig, regional im Osten höher als im Süden Deutschlands. Die Arbeit
wurde 2016 bereits in „Rheumatology International“ veröffentlicht: Luque Ramos A,
Hoffmann F, Callhoff J, Zink A, Albrecht K. Influenza and pneumococcal vaccination in
patients with rheumatoid arthritis in comparison with age- and sex-matched controls: results
of a claims data analysis. Rheumatol Int 2016; 36(9): 1255-63 [doi: 10.1007/s00296-0163516-1].
Das Zi und der Fachbereich Regionalisierte Versorgungsanalysen & Versorgungsatlas gratulieren
den beiden Preisträgern.
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