Ernährung GESUNDHEIT Natürlich | 3-2004 1 GESUNDHEIT Ernährung Aber bitte mit Sauce... Vor allem für Kinder ist das Salatessen eine lästige Pflicht. Und mancher Erwachsene kann den faden Geschmack von Fertigsaucen nicht mehr ausstehen. Mit selbst gemachten, phantasievollen Saucen und Dips können auch Salate zu einem schmackhaften, kreativen Teil des Essens werden. Text: Heinz Knieriemen und Paul Silas Pfyl Foto: Heinz Knieriemen Die Vielfalt an Ölen, Essig und Salatsaucen: Olivenöl, Zwetschgenessig, Weissweinessig, Basis-Salatsauce, Tomaten-Sumach-Sauce, Apfelessig, Bananen-Avocado-Sauce, Essig-Öl-Sauce und Kräuter-Salatsauce Langpfeffer und Piment (Jamaikapfeffer) Praktisch jede Salatsauce enthält Öl und Essig oder zumindest die Säure einer Zitrone oder Orange. Solche in vielen Kulturen über Jahrhunderte verbreiteten Zubereitungsformen sind in der Regel auch sinnvoll. Organische Säure vor dem Essen fördert über das wichtige Vitamin C (die Ascorbinsäure) die Resorption des Eisens. Wissenschaftler nennen den lebensspendenden Bestandteil der irdischen Lufthülle Oxygenium (O). Diese Bezeichnung für Sauerstoff stammt vom altgriechischen Wort für sauer gewordenen Wein, was nichts anderes ist als Essig. Und in der Tat ist der Sauerstoff der Geist des Essigs. Guter Essig entsteht durch natürliche Gärprozesse. Viele Industrieprodukte bestehen jedoch nur aus verdünnter Essigsäure. Zitronen- wie Essigsäure sind körpereigene Säuren, die dem Körper über den Intermediär- oder Zwischenstoffwechsel die nötige Energie aufschliessen. Das Öl wiederum ist Vermittler der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K und wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung. Nützen Sie daher die Vielfalt der Öle auch bei der Zubereitung von Salatsaucen (siehe Natürlich 6-2003: «Öle und Fette»). Um Öle und Säuren in die Küchenpraxis umzusetzen, hier ein einfaches Rezept: Ein Rüebli raffeln, etwas Olivenöl und Orangensaft dazu – und schon haben Sie einen schmackhaften, gesunden Salat, eine Rohkostspeise, die die Mahlzeit einleitet. Es ist also kein Zufall, dass Essig und Öl, also Säuren und Fett, die Grundlagen für Salatsaucen bilden. Die Auswahl an guten Ölen ist gross, und der Essig kann auf einfache Weise selbst hergestellt werden. Mit diesen Grundkomponenten fängt die Komposition von Salatsaucen erst an. Machen Sie mit Sonnenblumenöl und Orangen- oder Zitronensaft eine feine Vinaigrette zu Blattsalaten und stellen Sie dazu ein Schälchen mit leicht gerösteten Kürbis-, Sonnenblumenkernen und Sesamsamen, denen etwas Meersalz beigefügt wird, auf den Tisch. Verleihen Sie dem Salat eine spezielle Note durch das Beifügen von Früchten, Meerrettich, Ingwer, Kokospulver, Gemüsen wie Avocados, selbst gemachtem Senf, eifreier Mandel-Mayonnaise usw. Greifen Sie auch auf die grosse Palette von Kräutern und Gewürzen zurück. Statt dem üblichen schwarzen oder weissen Pfeffer eignen sich auch Langpfeffer oder Piment (Jamaikapfeffer). Wir halten immer 2 Flaschen Olivenöl für die Salatsaucen bereit: eine mit Rosmarin und die andere mit scharfen Chilischoten. Wer es gern noch rassiger hat, kann scharfe Paprika in einem Mörser mit wenig Meersalz zerkleinern oder frisch gepressten Knoblauch den Salaten beifügen. Die ver- Foto: René Berner schiedenen Curryarten eignen sich gut, um milchfreien Produkten wie Mandelpüree oder Sesammus (Tahin) als Salatsauce das gewisse Etwas zu verleihen. Auch jenseits von Öl und Essig gibt es viele Spielarten, Salate zu einem Erlebnis zu machen. Opiate im Kopfsalat Lange Zeit wurde unter Salat vor allem Kopfsalat verstanden. Doch dieser ist Mitglied einer der grössten Pflanzenfamilien, der Korbblütler (Chenipodiaceae), der mehr als 12 000 Arten angehören: vom Gänseblümchen bis zur Distel, vom Edelweiss bis zu Arnika und Wermut. Erstaunlich ist, welche Vielfalt an Salaten und Gemüsen diese Familie bereit hält: Kopfsalat, Endivie, Eichblattsalat, Lollo rosso, Chicorée, Zuckerhut, Schwarzwurzel, Topinambur, Nüsslisalat usw. Mit der Artischocke, dem Chicorée und dem Löwenzahn bieten uns die Korbblütler wichtige Pflanzen, die durch ihren Anteil an Bitterstoffen Leber und Galle, die Fettverdauung, die inneren Drüsen und den Fluss der Säfte anregen. Auch die grünen Salate wie der Kopfsalat haben einiges zu bieten. Alle grünen Blattsalate enthalten einen opiatähnlichen Stoff, der den Schlaf fördert. Foto: René Berner Öl und Essig – das A und O Foto: Ernst Fretz U m ein verbreitetes Missverständnis gleich auszuräumen: Salatsaucen, Dips, Dressings, Vinaigrettes haben die Aufgabe, den typischen arteigenen Geschmack von Salaten und Gemüsen zur Entfaltung zu bringen und nicht etwa, diesen zuzudecken oder zu verfälschen. Wer also eine gute Sauce kreieren will, muss zuerst den Charakter des Salates oder des Gemüses wahrnehmen. Dazu braucht es Fingerspitzengefühl und Sensibilität. Bocuse, dem Meisterkoch aus Lyon, wird der Satz zugeschrieben: «Bereite mir einen Salat, und ich sage dir, ob du kochen kannst!» Recht hat er. Die Qualität des Salats hängt, wie bei allen anderen Speisen auch, von der Qualität des letzten Ausgangsprodukts und der letzten Zutat ab. Grundvoraussetzung: Salate müssen frisch sein und wenn immer möglich aus Bio-Anbau und nicht aus Treibhaus- oder Hors-Sol-Kulturen. Erkundigen Sie sich ausdrücklich nach den Anbaumethoden; denn Salatanbau ohne Tageslicht führt zu hohen Nitratwerten (siehe Natürlich 12-2003: «Fatale Folgekette: Nitrat, Nitrit, Nitrosamine»). Die gleiche Sorgfalt verdienen auch alle Zutaten: angefangen beim Öl, über den Essig bis hin zu Nüssen und Samen. Und zögern Sie nicht, die Rezeptvorschläge nach eigenen Vorstellungen abzuändern. Gerade bei Salatsaucen sind es die feinen Details, die letztlich entscheidend sind. Natürlich | 3-2004 55 GESUNDHEIT Ernährung Blattsalate enthalten einen Milchsaft mit einem opiatähnlichen Stoff (Lactucerol), der ausgleichend und beruhigend auf das vegetative Nervensystem wirkt und einen ruhigen Schlaf fördert. Christian Rätsch schreibt in seiner «Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen», dass viele Chenopodium-Arten als Coca-Additive Die Qualität der Produkte Ohne gute Ausgangsprodukte gibt es keine guten Salatsaucen. Essig kann nach Rezept selbst zubereitet werden. Das benötigt etwas Fingerspitzengefühl und einen guten Biowein als Basis. Auch der Reform- und Foto: René Berner verwendet werden. Doch keine Angst: niemand wird mit dem Salat auf einen Drogen-Trip kommen. Wie lange bereits Salat gegessen wird, kann niemand genau sagen. Nebukadnedzar schätzte ihn, und über den Orient kam er nach Ägypten und Griechenland. Die Römer kannten bereits die Heilwirkungen Biohandel führt gute Essigsorten. Empfehlenswert ist u.a. der Apfelessig naturtrüb Biofarm. Bei den Ölen ist die Auswahl noch grösser. Nutzen Sie diese auch für individuelle Kreationen. Wegen der verbreiteten Mich- und Eierunverträglichkeiten haben wir bei den Rezepten ganz auf Eier, Milch und Milchprodukte verzichtet und als Grundrezept eine Salatsauce mit Mandelpüree geschaffen. Eier haben dank ihres Lecithingehaltes emulgierende Wirkung, was Mandelpüree weitgehend fehlt. Daher kann etwas Biobim (Reformhaus) untergerührt werden, das als natürlicher Emulgator/Eindicker fungiert und im Gegensatz zu AgarAgar auch in kalter Flüssigkeit wirkt. Reformhäuser/ Drogerien und spezialisierte Läden haben eine grosse Auswahl an Gewürzen. Falls Sie Langpfeffer, Piment, Sumach oder spezielle Curry-Mischungen nicht erhalten, wenden Sie sich an das Institut für Ernährung und Gesundheit, Seestrasse 1, 8805 Richterswil, Tel. 01 786 11 22. des weissen Milchsaftes, des Lactucerols (lactuca = Milchpflanze, engl. = lettuce, franz. = laitue). Der Apicius, das erste überlieferte Kochbuch Europas, erschien zu Beginn unserer Zeitrechnung. Es enthält viele Rezepte für Saucen, meist fettlose und säuerliche. Hier eine typische Sauce aus jener Zeit: eine halbe Unze Pfeffer, 5 Skrupel Kardamom, 6 Skrupel Kümmel, 1 Skrupel Narde, 6 Skrupel trockene Minze. Zerquetsche dies alles, treibe es durch ein Sieb und mische es mit Honig. Zum Schluss gib Fischlake (Garum) und Essig hinzu; (eine Unze = 27,4 g, ein Skrupel = 1,14 g). Allerdings: die Saucen, die im Apius beschrieben werden, beziehen sich praktisch ausschliesslich auf Fleisch und Fisch – Gemüse und Salate waren Nebensache. In England, dessen Oberschicht Jahrhunderte hindurch keineswegs in dem Ruf stand, schlechter zu essen als die des Kontinents, gab es bereits seit dem 12. Jahrhundert feste Regeln, welche Sauce zu welcher Speise gehört: etwa Knoblauchsauce zu Gans, Senfsauce zu Eber oder gesalzenem Hammel und Ingwersauce zu Lamm oder Spanferkel. Für die Zubereitung von Salat fehlten jedoch feste Regeln. Die Rezepte mögen Anregungen geben, aber vor allem dazu beitragen, Salaten und den Saucen und Dips jenen Stellenwert in einer gesunden Ernährung zu geben, den sie verdienen. Und lassen Sie die Kinder beim Saucen machen mitmischen! R E Z E P T E Mandelsauce (Grundrezept) Basis-Salatsauce 140 g Mandelpüree 2,3 dl Wasser 10 g Honig 10 g Kräutersalz 1 ⁄ 2 TL Tamari 1 TL Zitronensaft 3 TL Senf 5,7 dl Sonnenblumenöl Das Mandelpüree in den Mixer geben und mit Wasser, Senf und Honig gut mischen. Den Mixer laufen lassen und das Öl ganz langsam einfliessen lassen, bis eine sämige Sauce entsteht. In Gläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Die Mandelsauce (Grundrezept) Dazu kommen: 1 ⁄ 2 dl Obstessig 1 dl lauwarme Bouillon Alles zusammen mixen und in Flaschen abfüllen. Kühl lagern. Für alle Gemüse und Blattsalate geeignet. 56 Natürlich | 3-2004 Tomaten-Sumach-Salatsauce Die Mandelsauce (Grundrezept) Dazu kommen: 2 EL Sumach, 2 TL Zitronensaft, 3 EL Tomatenpüree, 1 dl lauwarme Bouillon Gut mischen und in Flaschen abfüllen, kühl lagern. Diese Sauce lässt sich gut verwenden mit Gemüse und Fruchtsalaten. Kräutersalatsauce 1 dl Rotweinessig, 1 ⁄ 2 dl kräftiger Rotwein, 3 dl Olivenöl, 3 EL gehackte Petersilie, 1 EL gehackter Thymian, 2 EL geschnittener Schnittlauch, 4 EL gehackte Zwiebeln, 1 dl lauwarme Gemüsebouillon, etwas Biobim (Reformhaus), Salz und Pfeffer Die Zwiebeln in der Bouillon aufkochen, leicht abkühlen lassen. Die restlichen Zutaten dazugeben und mit dem Biobim Ernährung GESUNDHEIT Bio-Weinessig 2 l Rot- oder Weisswein (Bio-Qualität, mit möglichst geringem Schwefel-Gehalt), etwas Trockenhefe, 1 dl Weinessig Verwenden Sie ein grosses Gefäss von etwa 3 Litern Inhalt. Das Gefäss sollte oben eine grosse Öffnung haben. Den Wein in das Gefäss geben, dazu kommt die Trockenhefe und der Weinessig. An einen warmen Ort stellen (25 °C wäre ideal) und mit einem Leinentuch bedecken. Wenn sich nach einigen Tagen die Essigmutter, eine gellertartige Masse an der Oberfläche gebildet hat, abschöpfen, in ein Glas geben und im Kühlschrank aufbewahren für die nächste Produktion. Schütteln Sie ab und zu das Gefäss, damit genügend Sauerstoff auch nach unten gelangt. Die Essigmutter sollte oben nie nass werden oder auf den Boden sinken. Nach 6 Wochen ist der Essig gut. In Flaschen abfüllen und gut verschliessen. Anstatt Wein kann man auch frisch gepressten, nicht pasteurisierten Apfelsaft mit den Trübstoffen ansetzen. Rotweinsalatsauce Zwetschgenessig 1 dl Rotweinessig, 3 dl Olivenöl, 1 ⁄ 2 dl lauwarme Gemüsebouillon, Salz und Pfeffer Gut mischen. Eignet sich sehr gut für Blattsalate, vor allem Chicorée. 1 l frisch gepressten Zwetschgensaft einkochen lassen bis nur noch 5 dl vorhanden ist. Abkühlen lassen und mit 5 dl Bio-Rotweinessig mischen. Rotweinessig-Vinaigrette 1 dl Rotweinessig, 1 ⁄ 2 dl kräftiger Rotwein, 3 dl Olivenöl, 3 EL gehackte Petersilie, 1 EL gehackter frischer Thymian, 2 EL geschnittener Schnittlauch, 4 EL gehackte Zwiebeln, 1 dl lauwarme Gemüsebouillon, 1 EL gehackte Kapern, 2 gekochte und grob gehackte Eier (können weggelassen werden), etwas Biobim, Salz und Pfeffer Die Zwiebeln in der Bouillon aufkochen, leicht abkühlen lassen. Die restlichen Zutaten dazugeben und mit dem Biobim leicht binden. Abschmecken und in eine Flasche füllen. Kühl und nicht länger als 3 Tage lagern. Wunderbar zu Artischocken und Salaten mit Käse. Kalte Tomaten-Sesam-Sauce 70 g Sesampaste (Tahin), 400 g gewürfelte Tomaten, 10 g Honig , 10 g Kräutersalz, 3 TL Tomatenpüree, 5 dl Sonnenblumenöl Die Sesampaste mit dem Tomatenpüree und den Tomaten mixen, den Mixer laufen lassen und das Öl langsam beigeben, bis eine sämige Sauce entsteht. Sollte die Sauce zu dick sein, etwas Wasser beigeben. Mit Salz und Honig abschmecken. Schmeckt wunderbar zu Fruchtsalaten. Sauce: 1 EL Zwetschgenessig, 3 EL Sesamöl, 1 TL Senf, 3 EL frische Kräuter (Petersilie, Borretsch, Liebstöckel, Zitronenmelisse und Schnittlauch), 1 TL Honig Gut mischen und abschmecken mit Kräutersalz, Pfeffer und Sambal Olec. Blattsalat-Potpourri mit Zwetschgenessig und Sesamöl Brüsseler, Kopfsalat, Zuckerhut und Chicorée rosso Blattsalate anrichten und mit der Sauce nappieren. Kohlrabensalat mit Erdbeeressig und Walnussöl Erdbeeressig wird gleich zubereitet wie Zwetschgenessig. 2 Kohlraben fein geschnitten, anrichten mit 100 g Erdbeeren Sauce: 1 EL Erdbeeressig, 2 EL Walnussöl, 50 g Erdbeeren püriert, etwas Piment (Jamaikapfeffer), 1 TL Honig Abschmecken mit Kräutersalz, über den Salat nappieren. Garnieren mit Schnittlauch. Pfirsichsalat mit Frischkäse 4 frische Pfirsiche, halbiert, anrichten auf 150 g Frischkäse, mit 40 g Alfalfa garnieren Sauce: 2 EL Honig und etwas Cayenne oder Harissa, 1 EL Rotweinessig, 2 EL Olivenöl Sprossen und Löwenzahn mit Heidelbeeren Foto: Ernst Fretz leicht binden. Abschmecken und in eine Flasche füllen. Vor Gebrauch schütteln. Wichtig: etwas Biobim in die Sauce geben, mixen. Biobim braucht Zeit (etwa 10 Minuten), bis es bindet. Eignet sich vor allem für geschmacksintensive Salate wie Fenchel oder Blumenkohl. 200 g Sprossen (Alfalfa) und gebleichter Löwenzahn, anrichten mit 80 g Heidelbeeren und 30 g Sesamsamen Sauce: 2 EL Rotweinessig, 4 EL Sesamöl, 20 g Maggikraut, fein gezupft, 20 g schwarze Senfkörner, geröstet und gemörsert Abschmecken mit Kräutersalz Natürlich | 3-2004 57 GESUNDHEIT Ernährung Bananen-Avocado-Sauce 4 reife Bananen, 1 reife Avocado, 2 EL Sesampaste, 1 EL Honig, 1 TL Zitronensaft, 2 EL Kokospulver, Salz und Pfeffer Alle Zutaten gut mixen und abschmecken. Passt wunderbar zu rohem Gemüse und Salaten oder als Brotaufstrich. 2 ganze schwarze Rettiche in Scheiben geschnitten, 100 g rote Trauben, halbiert Anrichten und mit der Sauce nappieren. Sauce: 2 EL Rotweinessig, 5 EL Olivenöl, 2 EL fein gezupftes Maggikraut, 40 g Kürbiskerne gehackt, 1 TL Honig Gut mischen. Abschmecken mit Kräutersalz und Pfeffer. Tomatensalat mit Zwetschgen 4 reife Tomaten, geschnitten, 4 Zwetschgen, geschnitten und schön arrangiert, mit Meersalz und Pfeffer gewürzt, mit 80 g Bergkäsesplittern bestreut, 2 EL Zwetschgenessig, 5 EL Olivenöl, 60 g Salbei, geröstet und zerrieben, 80 g Zwiebeln, fein gehackt Gut mischen und über die Tomaten nappieren. Löwenzahnsalat mit Kartoffeln 100 g gelben Löwenzahn anrichten, 300 g Kartoffeln in Würfel geschnitten, in 3 dl Bouillon weich kochen, abkühlen lassen. Dazu kommen 2 EL Rotweinessig, 4 Zwetschgen in Würfel geschnitten, 3 EL Mandel-Mayonnaise, 30 g gehackte Petersilie, etwas Harissa oder Cayenne, 40 g gehackte Mandeln Alle Zutaten gut mischen, abschmecken mit Kräutersalz. Auf dem Löwenzahn servieren. Gurkensalat mit Dill und Weissweinessig 1 Gurke, fein geschnitten, 20 g frischer Dill, fein gezupft, 2 EL Weissweinessig, 1 EL Olivenöl, 2 EL Mandelpüree, Kräutersalz und Pfeffer Alles zusammen mischen, 2 Stunden ziehen lassen und anrichten. 58 Natürlich | 3-2004 Foto: aus Lesley Bremness, «Das grosse Buch der Kräuter», AT Verlag Rettichscheiben mit Trauben und Rotweinessig Melonensalat mit TomatenMandel-Mayonnaise Lauwarmer Karottensalat auf Kresse 2 kleine frische Zuckermelonen halbieren, aushöhlen und füllen mit: 100 g Sellerie, in Streifen schneiden und mischen mit 4 EL Mandelsauce, 1 EL Tomatenmark, 1 EL Weissweinessig, 50 g Erdbeeren, 1 EL Sesamöl, etwas frisch geriebenem Meerrettich, 1 TL Honig Abschmecken mit Kräutersalz und Pfeffer. 400 g Frühlingskarotten, fein geraffelt, 6 EL Gemüsebouillon, etwas Ingwer, 1 TL Curry, 1 EL Kokospulver, 2 EL Mandelpüree, 1 EL Olivenöl, Meersalz und schwarzer Pfeffer, Kresse, Radieschen Die Bouillon leicht erwärmen, würzen mit Ingwer. Abschmecken mit Curry, Kokospulver, Meersalz und Pfeffer, die Karotten in die Bouillon geben. 2 Minuten ziehen lassen, dazu kommen das Olivenöl und das Mandelpüree. Anrichten auf Kresse, und mit Radieschen garnieren. Sauerampfer-Haselnuss-Sauce 100 g frisch gemahlene Haselnüsse, 50 g Zwiebeln, 1 EL Olivenöl, 1 ⁄ 2 dl Weisswein, 2 dl Gemüsebouillon, 50 g Sauerampfer, 1 Prise Langpfeffer Die Zwiebeln im Olivenöl anbraten, bis sie schön braun sind, dazu kommen die Haselnüsse. Ablöschen mit dem Weisswein und Gemüsebouillon. Etwa 20 Minuten auf kleinem Feuer köcheln lassen. Abschmecken mit dem Langpfeffer, dazu kommen der fein gehackte Sauerampfer. Nicht mehr kochen lassen, sondern schnell servieren. Passt ausgezeichnet zu Kohlgemüse. Kräuteressig 1 l Bioobstessig , 30 g Petersilie, 50 g Bärlauch, 30 g Thymian, 30 g Rosmarin, 30 g Schnittlauch Die Kräuter mit dem Essig in ein grosses Einmachglas geben. Mit einem Tuch zudecken und bei etwa 24 °C 4 Wochen ziehen lassen. Absieben und in saubere, ausgekochte Gläser abfüllen. Verschliessen und kühl lagern. Passt vor allem zu geschmacklich kräftigen Salaten. ■