unendliche weiten - das

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UNENDLICHE WEITEN
Haben Sie schon einmal in aller Ruhe den Sternenhimmel in dunkler Nacht betrachtet? Was für Gedanken
sind Ihnen dabei gekommen? Oder haben wir es verlernt, staunend in die unendlichen Weiten des Universums zu blicken?
Das sind drei Fragen, die ich Ihnen stellen möchte.
Das künstliche Licht, das unsere Nächte erhellt, macht
es fast unmöglich, die Pracht eines wolkenlosen Nachthimmels staunend zu betrachten. Man müsste auf einen
hohen Berg oder in eine einsame Gegend gehen, um
die Milchstraße, unsere Galaxie sehen zu können. Das
Staunen beginnt aber erst, wenn man von den Zahlen
erfährt, die dieses Universum prägen.
GIGANTISCHE ENTFERNUNGEN
Entfernungsangaben in Kilometern haben auf der Erde
ihre Berechtigung. So beträgt der Durchmesser unseres
Planeten ca. 12.700 km; die Entfernung des Mondes
von der Erde ca. 370.000 km; bis zur Sonne sind es
sogar 150 Millionen km. Man nennt diese Strecke „eine
astronomische - Einheit 1 AE“.
Doch selbst diese unvorstellbare Distanz reicht nicht
aus, um die Entfernung zur nächsten Sonne oder den
Durchmesser unserer Galaxie anschaulich werden zu
lassen. Dazu verwendet man die Entfernung, die das
Licht in einem Jahr zurücklegen kann – 1 Lichtjahr – das
sind rund 10 Billionen Kilometer. Licht würde annähernd
100.000 Jahre benötigen, um unsere Galaxie zu durchqueren. Die Milchstraße ist aber nur eine unter Milliarden von Galaxien im Universum, wie wir durch das
Hubble-Teleskop und andere astronomische Messgeräte wissen.
Vielleicht werden wir durch diese unvorstellbar großen
Zahlen ermuntert, darüber nachzudenken, woher dieses
Universum kommt und welchen Zweck es hat. Der
Mensch versucht, darauf Antworten zu finden, doch in
Wirklichkeit sind es nur Spekulationen.
DREI FRAGEN
Im Folgenden möchte ich uns drei Fragen vorlegen,
die nicht ich stelle, sondern die vor annähernd 4000
Jahren an Hiob gestellt worden sind. Hiob ist uns allen
als der Mann bekannt, von dem die Bibel berichtet, dass
er „fromm, rechtschaffen und gottesfürchtig war
und das Böse mied“ Hiob 1,1.
Er war sehr reich und angesehen, doch leider blieb es
nicht so. Wir kennen den Begriff der Hiobsbotschaft, die
aus heiterem Himmel auch über uns kommen kann.
Schreckliche Nachrichten, die uns persönlich treffen,
ohne dass wir jemals damit gerechnet hätten und gegen
die wir uns auch nicht wehren können.
Hiob verlor nicht nur sein ganzes Hab und Gut, auch
seine zehn Kinder starben, und schließlich wurde er
noch aussätzig. Niemand konnte ihn trösten, weil er die
Ursache seines Unglücks nicht erkennen konnte.
Am Ende des Buches Hiob spricht Gott zu ihm, indem
er Hiob viele Fragen stellt. Drei darunter haben mit unserem Thema zu tun.
„Knüpfst du die Bande des Siebengestirns, oder
kannst du die Fesseln des Orion lösen? Kannst du
die Sterne des Tierkreises herausführen zu ihrer
Zeit, und leitest du den Großen Bären samt seinen
Jungen? Kennst du die Gesetze des Himmels, oder
bestimmst du seine Herrschaft über die Erde?“
Hiob 38,31-33
Das Siebengestirn gehört zu den Plejaden, einer
Sterngruppe mit sieben besonders hell leuchtenden
Sonnen (unter 250 weiteren). Das Unglaubliche ist, dass
diese 250 Sterne synchron als fester Verbund durch das
Weltall fliegen. Als wären sie zusammengebunden, bewegen sie sich mit gleicher Geschwindigkeit in exakt
dieselbe Richtung, wie durch unsichtbare Bande aneinander gekettet. Die Plejaden sind im gesamten Weltall
die einzige Sternengruppe, die auf diese Weise so unauflöslich miteinander verknüpft sind.
Die zweite Frage betrifft das bekannte Sternbild des
Orion, dessen sog. Gürtel aus drei hellen Sternen besteht. Man kann dieses Sternbild sowohl vom Nordpol
wie auch vom Südpol sehen. Seit kurzem ist bekannt,
dass diese drei Sterne ihren gegenseitigen Abstand
verändern. Zwei Sterne bewegen sich aufeinander zu.
Das Gürtelband des Orion scheint sich in Auflösung zu
befinden. Die übrigen Sterne des Orion sind mit anderen
Geschwindigkeiten in andere Richtungen unterwegs.
Die dritte Frage befasst sich mit dem Sternbild des
großen Bären, dessen hellster Stern den Namen Arcturus trägt. Diese Sonne hat den 24-fachen Durchmesser
unserer Sonne. Arcturus ist ein Stern von gigantischer
Größe, der hellste Stern am nördlichen Sternenhimmel.
Dieser Stern rast derzeit mit einer unvorstellbaren Geschwindigkeit mit seinen Begleitern durch unsere Milchstraße. Unsere Sonne kreist mit 23 Kilometer pro Sekunde um das Zentrum der Milchstraße, Arcturus dagegen mit 414 km/s, ohne seine Geschwindigkeit zu verlangsamen. Er ist ein sog. „Ausreißer-Stern“, außerhalb
der Gesetzmäßigkeiten des Universums.
WER IST DER FRAGESTELLER?
Wenn das Buch Hiob wirklich beinahe 4000 Jahre alt
ist, dann frage ich mich: Wer ist dieser Fragesteller, der
schon damals wusste, was erst die moderne Astronomie
entdeckt hat? Hiob gibt uns die Antwort:
„Er (der HERR) breitet den Himmel aus … Er erschuf Arcturus, den Orion und das Siebengestirn
…“ (nach der King-James-Version). Dies wird auch in
Amos 5,8 bestätigt.
Der allmächtige Gott, der „am Anfang“ Himmel und Erde schuf, Er wusste und weiß über alle seine Sterne
Bescheid und hat dies in der Heiligen Schrift niederschreiben lassen, damit alle, die es lesen, wissen, dass
es einen Schöpfer gibt, der die Gesetze des Universums
erschuf und alles mit größter Präzession leitet. Sind Sie,
liebe(r) Leser(In) auch dieser Meinung? Wenn ja, dann
sollten auch Sie Ihn mit Ehrfurcht anbeten.
„Der Himmel verkündet Gottes Größe und Hoheit, das
Firmament bezeugt seine großen Schöpfungstaten.“
Psalm 19,2
Nr. 124
Gesundheitsecke
BEINWELL – ein Geschenk Gottes
Beinwell ist eine Pflanze mit ganz wunderbaren Eigenschaften. Sie kann kranken Menschen eine wertvolle
Hilfe leisten. Die griechische Bezeichnung Symphytum
bedeutet zusammen machen. Alles, was beim Menschen „geteilt „ ist, heilt er, lindert er und lässt es wieder
zusammenwachsen. Das ist auch die aus dem Althochdeutschen kommende Bezeichnung Beinwell = Knochen
zusammenheilen.
Beinwell ist eine der besten pflanzlichen Drogen zur
Gewebeneubildung. Er entfaltet seine heilende Wirkung
im ganzen Körper, wenn dieser durch Prellungen, Verstauchungen, Quetschungen, Schürfungen u. ä. geschädigt wurde. Hauptverantwortlich für diese Wirkung
ist der Inhaltsstoff Allantoin, der in dieser Konzentration
in keiner anderen Pflanze vorkommt.
Beinwell wurde schon von Paracelsus und Hildegard
von Bingen als Heilmittel angepriesen. Allantoin wirkt
Zellbildend und begünstigt das Zellwachstum. Durch
Allantoin wird die Bildung von neuen Knochenzellen
beschleunigt und die Epithelbildung und Granulation bei
der Heilung gefördert. Auch schwer heilende Wunden
bringt Beinwell selbst bei Eiterbildung zur Abheilung.
Das in der Wurzel enthaltene Cholin wirkt auf den
Kreislauf, indem es die Gefäße in der Haut erweitert und
dadurch die Durchblutung bei gleichzeitiger Vermehrung
der roten Blutkörperchen steigert. Weitere, im Beinwell
enthaltene Heilstoffe ergänzen die Heilwirkung.
Beinwell enthält Asparagin, Inulin, Saponin, Gerbstoffe; an Mineralstoffen enthält er Mangan, Kalium, Kalzium, Phosphor, Vitamin A, C und einen erheblichen Gehalt an Vitamin B 12, auch Chlorophyll und ätherische
Öle.
MEDIZINISCHE WIRKUNGEN
Bei Verletzungen der Knochen, der Knochenhaut, des
Binde- und Nervengewebes, bei Verstauchungen, Knochenbrüchen, eiternden Geschwüren, schwer heilenden
Wunden, Blutergüssen und Quetschungen wirkt vor
allem die Beinwelltinktur ganz hervorragend.
Beinwell wirkt sowohl zusammenziehend wie auch abschwellend und entzündungshemmend. Auch gegen
Gicht ist Beinwell für die äußere Anwendung geeignet.
Man legt ihn roh geraffelt auf die zu behandelnden Stellen. Auch bei neuralgischen Schmerzen und Gesichtsschmerzen eignet sich Beinwelltinktur sehr gut.
BEINWELLTINKTUR
Die frisch ausgegrabenen Wurzeln (Beinwell ist ein
Tiefwurzler) werden klein geschnitten, locker bis zum
Hals in eine Flasche gefüllt, mit hochprozentigem Alkohol überschüttet und 14 Tage lang an die Sonne gestellt.
Die Anwendung von Beinwelltinktur soll durch leichtes
Einreiben geschehen. Dies wirkt auch bei Knochenhautentzündungen. Es ist vorteilhaft, wenn man nachträglich
noch einen Lehmwickel auf die schmerzenden Stellen
legt oder auch eine frische Blätterpackung von Beinwell- und Kohlblättern.
BREIUMSCHLÄGE
Vielgerühmt und altbewährt ist auch die Anwendung
von sog. Breiumschlägen, die ganz einfach herzustellen
sind. Je nach Größe der Wunde oder des Blutergusses
werden 2 – 4 Esslöffel der getrockneten und gepulverten
Wurzeln in einer Porzellanschüssel unter Zugabe kleiner
Mengen heißen Wassers sorgfältig verrührt. Der warme
Brei wird auf einen Leinwandstreifen gestrichen und
dieser aufgelegt. Diese Auflagen werden alle 2 – 4
Stunden erneuert. Breiauflagen sollten nur einmal verwendet werden.
WEITERE ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN
Die mehrjährige, fast daumendicke Wurzel, die sehr
tief in den Boden geht, ist außen dunkelbraun bis
schwarz, innen weiß bis gelblich und greift sich aufgeschnitten sehr schleimig und fett an. Sie ist fast geruchlos, manchmal schwach würzig. Die Wurzeln sticht man
im Frühjahr oder im Herbst aus, da sie dann den höchsten Allatonin-Gehalt haben.
Beinwell ist auch für tiefe Brandwunden mit Beinwellbrei über einige Wochen hin ohne Komplikationen anwendbar. Ebenso kann man auch bei Hautkrankheiten,
bei Gürtelrose und bei Krampfadern Beinwell zu Hilfe
nehmen.
Man kann auch geriebene, frische Wurzeln mit Sauermilch mischen und diesen Brei bei Wunden aller Art
als vorzügliches Mittel anwenden. Die Erfahrung lehrt,
dass der Beinwell die besten Erfolge bringt, wenn er
gleichzeitig innerlich und äußerlich angewendet wird.
ZUBEREITUNG VON TEES
Aus den Wurzeln lässt sich auch ein Tee zubereiten.
2 Esslöffel Beinwellwurzeln mit ¼ Liter kochendem
Wasser überbrühen und 15 Minuten ziehen lassen.
Dieser Tee kann bei Bronchialkatarrh, Beschwerden
des Verdauungsapparats, Durchfall, Grippe, Rheuma,
Arthritis, oder als Therapieergänzung bei Magenblutungen, Nierenerkrankungen und Rippenfellentzündung
angewendet werden. Bei Magengeschwüren wird eine
Mischung aus 100g Beinwellwurzeln, 50g Ringelblume
und 50g Vogelknöterich empfohlen. Je ein Teelöffel von
dieser Teemischung wird in einer Tasse aufgegossen
und pro Tag 3-4 Tassen getrunken.
Man sollte nicht mehr als 3-4 Tassen pro Tag und dies
auch nicht über längere Zeit trinken, weil Beinwell sehr
intensive Inhaltstoffe hat.
BEINWELL ALS BADEZUSATZ
Die Beinwellblätter werden auch als Badezusatz für
Vollbäder bei rheumatischen Beschwerden, Gicht,
Durchblutungsstörungen und Bandscheibenschäden
verwendet.500 g frische oder getrocknete Beinwellblätter werden über Nacht in 5 Liter Wasser kalt angesetzt.
Am nächsten Tag wird alles bis zum Kochen erhitzt und
die Flüssigkeit dem Badewasser zugesetzt.
Bei Durchblutungsstörungen in den Beinen, bei
Krampfadern und zur Nachbehandlung von Knochenbrüchen werden Beinwell-Sitzbäder in der Badewanne
empfohlen.
(Dem Waerlandheft 4/5 2013 entnommen.)
Das SENFKORN ist ein monatlich erscheinendes Informationsblatt, das zur Gesundheit von Körper, Seele
und Geist beitragen möchte.
Herausgeber: Hans und Christine Brantner,
Stadtleitenweg 26, 8243 Pinggau.
E-Mail: [email protected]
Das „Senfkorn“ und vieles mehr kann auch im Internet
unter www.das-senfkorn.at gelesen werden.
Nr. 124
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