Pressemappe theater-51grad zeigt format BLACKBOX: NEUE MUSIK THEATER von Sergej Maingardt und Rosi Ulrich theater-51grad: format BLACKBOX: Uraufführung: 18. Februar 2016, 20 Uhr Termine 19. und 20. Februar 2016, 20 Uhr und 7. und 8. Mai 2016, 20 Uhr Veranstaltungsort: Freies Werkstatt Theater, Zugweg 10, 50677 Köln http://www.fwt-koeln.de/ Eintritt: 18,- Euro, ermäßigt 12,- Euro (2,- Euro ermäßigt im Vorverkauf des Freien Werkstatt Theaters) Kartenreservierung unter: Telefon 0221 327 817 oder [email protected] Pressefotos zum Download: http://freihandelszone.org/presse.html 2 Inhalt 4 Zum Stück: format BLACKBOX: 6 Biografien 14 theater-51grad 16 Förderer/Unterstützung 17 Kontakt 3 format BLACKBOX: NEUE MUSIK THEATER von Sergej Maingardt und Rosi Ulrich format BLACKBOX: ist ein düsteres Cyber-Märchen für Schauspieler, Musiker, Elektronik, Video, Rechner, Datentracking und KI. Eine Dystopie oder vielleicht eher eine schonungslose Beschreibung dessen, was unsere Daten jetzt schon mit uns machen und wozu sie potentiell fähig sind. Wir befinden uns auf der Reise in die Welt der digitalen Kontrollsysteme. Kritische Stimmen sind verstummt und längst ist es nicht mehr der Staat, der Interesse an den Daten zeigt, vielmehr sind es Unternehmen, Geheimdienste, unidentifizierbare Organisationen und Rechenzentren. Die Auswertung von Big Data übernehmen Algorithmen und Programme mit Künstlicher Intelligenz, wie AdamA, eine vielgesichtige KI. Er ist fürsorglich und unauffällig, er analysiert und ordnet die Ereignisse, er klärt Krisen auf, bevor der Mensch sie überhaupt erkennt. Seine Geschwindigkeit ist überzeugend, seine Quellen nicht durchschaubar. Doch sein Ziel ist klar: Optimierung! Kann der Mensch sich in diesem System behaupten? 4 Big Brother ist real – und eigentlich auch nur der kleine Bruder von „Big Data“. Schon längst hat die Realität die Science Fiction Romane über totalitäre Überwachungssysteme, wie z.B. in Georg Orwell’s „1984“ beschrieben, überholt. Und alle machen mit. Was früher als unvorstellbare Verletzung der Privatsphäre galt, gehört jetzt zur Normalität. Heute geben die Menschen freiwillig ihre digitalen Daten preis, weil es cool ist in sozialen Netzwerken präsent zu sein und weil Produkte im Online-Shop billiger sind. Kritische Stimmen und Whistleblower, wie Julian Assange und Edward Snowden werden unerbittlich gejagt oder wie Chelsea (Bradley) Manning zu 35 Jahren scharfer Haft mit Nacktheit und Isolation verurteilt. Die gesammelten Daten von heute sind hochkomplex, geordnet in KoordinatenReihen, Zahlenkolonnen, Grafen und Klickverhalten. Sie laufen auf Servern von Google und der NSA auf – schenkt man Assange Glauben sogar im gleichen Gebäude. Heraus kommen individuelle Bewegungs- und Persönlichkeitsprofile, psychologische Verhaltensmuster, Präferenzen, soziografische Klassifikationen, kurz: gläserne Menschen, die sich ihrer Verletzlichkeit in keinster Weise bewusst sind. Mitwirkende: Schauspiel Daniel Berger & Isis Krüger Musik Ensemble Garage: Liz Hirst (Flöte), Annegret Mayer-Lindenberg (Viola), Yuka Ohta (Schlagwerk), Frank Riedel (Saxophon), Malgorzata Walentynowicz (Keyboard) und als Gast Constantin Herzog (Kontrabass) Künstlerische Leitung / Konzept Sergej Maingardt & Rosi Ulrich Komposition Sergej Maingardt Text Rosi Ulrich Video Jens Standke Kostüm Irina Bollig/VLAKAVA Technik Christoph Wedi PR / Öffentlichkeitsarbeit neurohr & andrä GbR 5 Biografien Sergej Maingardt Sergej Maingardt ist Komponist und Musikproduzent. Er schloss sein Studium der angewandten Wissenschaften mit dem Bachelor in Medientechnik ab und mit dem Master in Medien- und Kulturanalyse an der Heinrich Heine Universität in Düsseldorf. Sein Kompositionsstudium setzte er bei Professor Michael Beil an der Hochschule für Musik und Tanz Köln fort. 2014-2015 ist Sergej Maingardt Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie. Ab Oktober 2014 tritt er seine Lehrtätigkeit an der Deutschen Sporthochschule im Fach „Tanz und Medien“ an. Das Spannungsfeld zwischen seiner Tätigkeit als Komponist und als Wissenschaftler ist ein wichtiger Aspekt in seiner Musik. Seine Arbeit wird von modernen Technologien beeinflusst, sowie von der Art und Weise wie diese die menschliche Wahrnehmung verändern. In seinen Arbeiten setzt er sich mit den Grenzen ästhetischer Prinzipien zeitgenössischer Musik und auditiver Wahrnehmung auseinander. Fixed Media Kompositionen gehören zu seiner Arbeit sowie Kompositionen für akustische Instrumente mit Live-Elektronik, Elektronik mit Sensoren, interaktive Klanginstallationen, Videoarbeiten und Bühnenwerke. Neben seinen Soloprojekten kollaborierte er mit Choreographen, Video- und Popkünstlern. Seine Arbeiten wurden gespielt im Rahmen von: Internationale Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt 2014, Donaueschinger Musiktage 2012, Europe meets Vietnam in Contemporary dance 2013 (Hanoi, Vietnam), Gdansk Dance Festival 2013 (Polen), Bundeskunsthalle (Bonn), Acht Brücken Festival 2012/2011/2010 (Köln), Kunstmuseum (Bonn), Art & Arcade (Haus für elektronische Künste, Basel, Schweiz), Who Inspires Us? Tadeusz Kantor! (Krakau, Polen), Next_generation_4.0/5.0 (ZKM, Karlsruhe), In Front (Aachen), Audio Art Festival (Krakau, Polen), Now & Next (tanzhaus NRW, Düsseldorf, Germany), Platina Festival (Köln), Globalize:Cologne 2013 (Köln). www.maingardt.de 6 Rosi Ulrich arbeitet als Dramaturgin für Tanz und Theater sowie als Autorin. Mehrfache Reisen durch die Sahara ließen sie einen Reiseführer über die Wüste schreiben, ein Besuch in Baghdad 2004 floss in eine Installation ein. Sie leitete verschiedene internationale Festivals in Wadgassen (Saarland), dem Allgäu, Reutlingen und Köln. Von 1996-2000 leitete sie gemeinsam mit dem Regisseur André Turnheim das Trash Theater, das mit Inszenierungen wie Trainspotting und Shoppen & Ficken auch überregional bekannt geworden ist. 2001 gründete sie das theater-51grad, mit dem sie zeitgenössische Stücke und eigene theatrale Konzepte realisiert. Seit 2004 ist sie Gründungsmitglied des ersten deutschen Theaterlabels in Köln, der Freihandelszone – ensemblenetzwerk köln. Sie entwickelt Theateradaptionen („Trainspotting“ 1996) und theatrale Formen, die an ungewöhnlichen Orten wie privaten Wohnungen, verlassenen Gebäudekomplexen, Müllverbrennungsanlagen oder im Öffentlichen Raum spielen (wie 20 Tonnen Stadt eine 2-teilige Folge zum Thema Müll). Sie schreibt Stücke („SEEGANG INS UNGEWISSE“ und „DEUTSCHLAND PRIVAT - Lebenslage illegal“ im Rahmen der Zusammenarbeit mit intakt e.V. Köln). 2011 erste Zusammenarbeit mit Heike Scharpff für „ameisenreport - Live-Arbeit trifft Zukunftsvision“ am Mousonturm in Frankfurt und 2013/14 „mapping susan sontag“. Seit drei Jahren arbeitete sie auch mit dem wehrtheater und der Regisseurin Andrea Bleikamp zusammen. Seit 2007 tätig als Tanzdramaturgin für Yui Kawaguchi (Kölner Tanzpreis 2010 mit „andropolaroid“), MOUVOIR/Stephanie Thiersch und Helena Waldmann. Die europäische Produktion „borders & bridges“, uraufgeführt am Theater Oberhausen, erhielt unter ihrer künstlerischen Leitung den „Young Europe Award“. 2011 Arbeitsstipendium der Film und Medienstiftung NRW Abteilung Hörspiel und 2014 Austauschstipendium des Künstlerhauses Lukas. 2014/15 schrieb sie die Textfassung der deutschbulgarischen Produktion „MERRY-GO-ROUND“, die zum Kölner Theaterpreis 2015 nominiert war. 2013 erste Zusammenarbeit mit Sergej Maingardt für das Musiktheater „TRANSFLEISCH“. www.theater-51grad.com 7 Jens Standke lebt und arbeitet in Köln und Berlin. Von 2008‐2013 studierte er an der Kunsthochschule für Medien Köln „mediale Künste“ und erhielt 2013 das Diplom mit Auszeichnung. Seine Projekte thematisieren meist ein mediales Paradox der Zeitwahrnehmung: In statischen und bewegten Bildern, als Skulpturen oder als Installationen wird das Verhältnis von Aufzeichnungsprozessen und deren Abbildungen befragt. Dabei sind die Arbeiten stark von einer Zeit‐Logik des Scannens beeinflusst. Die Arbeiten setzen an, wenn zeitliches Nacheinander zum räumlichen Nebeneinander verbildlicht wird. Sein Diplom-Projekt Vinylaktiten/Vinylagmiten wurde mit dem Kölner Design Preis 2013 ausgezeichnet und im Museum für Angewandte Kunst (Köln) beim European Media Art Festival, beim Strom‐Festival (Köln), beim Festival Beyond‐ 3D im ZKM (Karlsruhe) oder beim Open Source Festival (Düsseldorf) präsentiert. Weitere Arbeiten wurden u.a. im Filmprogramm der Ars Electronica (Linz, AT) gezeigt oder im Fernsehen (bayernAlpha) ausgestrahlt. http://www.jens-standke.de/ Irina Bollig machte an der Elisabet-Knipping-Schule in Kassel in den Schwerpunktfächern Textiltechnik und Bekleidung ihr Fachabitur und ließ sich zur Damenschneiderin ausbilden. Danach studierte sie an der AMD Akademie Mode & Design in Düsseldorf und machte ihren Abschluss als Modedesignerin. 2011 gründete sie ihr Label VLAKAVA, in dem sie jenseits des Modemainstreams eigene hochwertige Kollektionen entwickelt, die mit ausgesuchten Stoffen und Materialien und außergewöhnlichen Schnitten gearbeitet sind. http://vlakava.com 8 Daniel Berger absolvierte die Bochumer Schauspielschule. Nach ersten Engagements in Recklinghausen und am Schauspiel Frankfurt/M war er zwischen 1989 und 1996 Ensemblemitglied am Düsseldorfer Schauspielhaus und arbeitete u.a. unter der Regie von Dimiter Gotscheff, Werner Schroeter, David Mouchtar-Samorai, Kazuko Watanabe, Hans Hollmann und Walter Adler. Seitdem arbeitet er als freier Schauspieler an zahlreichen Stadttheatern u.a. in Düsseldorf, Essen, Dortmund, Oberhausen, Bonn, Koblenz, Neuss, Lausanne, Luzern, Recklinghausen, Wien, Klagenfurt, sowie in freien Produktionen. Daneben trat er in verschiedenen Musicals auf und sang u.a. in BUDDY HOLLY am Colosseum Theater in Essen, in SUNSET BOULEVARD bei den Bad Hersfelder Festspielen oder zuletzt in SPRING AWAKENING am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen. In Film- und Fernsehproduktionen war er u.a. in GOSSENKIND, NORDKURVE, NACHTS IM PARK, AUS DER TIEFE DES RAUMES und in der Serie UND TSCHÜSS zu sehen. 2010 drehte er unter der Regie von Isabel Kleefeld im Kinofilm RUHM nach dem gleichnamigen Roman von Daniel Kehlmann. Als Sprecher arbeitet er auch in zahlreichen Hörspielproduktionen, diversen TVDokumentationen, für Features, literarische Texte und Lyrik (u.a. für den WDR, für arte, 3sat, den Deutschlandfunk, SWR, NDR oder MDR). Isis Krüger erhielt ihre Schauspielausbildung am renommierten Lee Strasberg Theatre Institute und bei Susan Batson in New York. Anschließend führte ihre Arbeit sie an zahlreiche Theaterhäuser in Berlin, Kassel, Bonn, Hamburg, Essen, wo sie u.a. in Inszenierungen von Jürgen Bosse, Valentin Jeker, D. Mouchtar Samurai, Stefan Bachmann, Volker Hesse und J.P. Ponelle spielte. Wichtige Rollen waren für sie, Arkadina in „Die Möwe“, Maria Stuart, Elisabeth, Hedda Gabler und diverse Rollen in Uraufführungen. In Italien gastierte sie mehrfach mit den Animationstheatern Teatro Morlacchi und Fonte Maggiore in Peruggia und Bologna. Sie spielt für Film und Fernsehen unter der Regie von Tom Tykwer, Thomas Stiller, Torsten 9 Wacker und ist in Produktionen wie Tatort, Soko – Köln, Mord mit Aussicht zu sehen. Im Rundfunk ist sie als Sprecherin regelmäßig in Hörspielen und mit Literaturbeiträgen des WDR, SWR, Dlf, zu hören. Seit 2004 arbeitet sie immer wieder als „Stimmkünstlerin“ in Musikproduktionen überwiegend zeitgenössischer Musik für die Philharmonie Köln, das WDR Rundfunkorchester, die Philharmonie Südwestfalen, die Wittener Tage für Kammermusik und das Jazzfestival Moers. Mehrfache Zusammenarbeit mit dem theater-51grad, zuletzt in „Ein Feind ist jemand dessen Lebensgeschichte man nicht gehört hat“. Ensemble Garage Die Gründung des Ensemble Garage fand 2009 in der Hochschule für Musik und Tanz Köln statt, als die Komponistin Brigitta Muntendorf zusammen mit Rodrigo Lopez Klingenfuss eine Plattform für Musiker, Komponisten und andere Künstler entwickelte, um neue Ideen, Werke und Konzepte zur Aufführung zu bringen. Das mittlerweile zehnköpfige und sieben Nationen verbindende Ensemble Garage richtet seinen Fokus auf die Werke junger Komponisten/innen und auf die gemeinsame Probenarbeit. Für jedes Konzert wird ein über die Musik hinausgehendes Gesamtkonzept entworfen, in dem Werk, Inhalt und Aufführungssituation in Beziehung gestellt werden. Das Ensemble sucht Antworten auf die Fragen danach, welche künstlerischen Intentionen und ästhetischen Reklamationen unsere Zeit prägen, mit welchen Mitteln und Methoden heute kompositorisch Ausdrucksfelder geschaffen werden und wie dabei mit vorhandenen Diskursen und Diskrepanzen zwischen einer klassischen Musikausbildung einerseits und den Anforderungen an einen heutigen Performer andererseits umgegangen wird. Die Einbeziehung multimedialer Werke und musiktheatralischer Elemente sind dabei nicht wegzudenkende Bestandteile. Das Gründungskonzert des Ensembles fand im Rahmen der Schlüsselwerkreihe von „ON-Netzwerk für Neue Musik Köln“ in Köln statt. Seitdem hatte das 10 Ensemble zahlreiche Konzerte im In- und Ausland, gastierte u.a. beim Acht Brücken Festival Köln, beim ‘aXes Festival Krakau, bei den Donaueschinger Musiktagen, Ultraschall Berlin oder beim Tonlagen Festival Hellerau, in der Kölner Philharmonie, im De Bijloke Gent sowie bei den Darmstädter Ferienkursen und macht mit ungewöhnlichen Konzertformaten, Musiktheaterproduktionen, Radiomitschnitten und Porträts auf WDR 3, HR, Deutschlandradio und Deutschlandfunk auf sich aufmerksam. format BLACKBOX: ist die erste Zusammenarbeit mit dem theater-51grad. http://beta.ensemble-garage.de/ Liz Hirst (Flöte) studierte in Auckland bei Uwe Grodd und machte dort im Alter von 19 Jahren ihr Fernseh- und Radiodebut als Solistin mit dem New Zealand Symphony Orchestra. Als D.A.A.D. Stipendiatin folgte ihr Solistendiplom bei Robert Aitken und weitere Studien bei Carin Levine und Peter Eötvös. Während ihres Studiums spielte sie als Gast bei den Ensembles für Neue Musik Aventure und Surplus zahlreiche Konzerte und Einspielungen. Mit 16 spielte sie ihr erstes Solowerk als Uraufführung des neuseelandischen Komponisten David Hamilton, seitdem intensive Zusammenarbeit mit Komponisten wie Claus-Steffen Mahnkopf und Dominik Karski. Sie spielt seit 2002 regelmäßig als Gast bei der musikFabrik nrw und gründete 2006 zusammen mit Hans Fulbohm das Ensemble Anprall. Seit 2009 unterrichtet sie an der Rheinischen Musikschule. Annegret Mayer-Lindenberg (Viola) erhielt mit sieben Jahren ihren ersten Geigenunterricht, wechselte dann zur Bratsche. Nach dem Abitur Ausbildung zur Geigenbauerin. Von 2003-2009 studierte sie bei Gisella Bergman und Garth Knox Musik mit Hauptfach Bratsche am Fontys Konservatorium Tilburg (Bachelor- und Masterstudium). Anschließend postgraduellen Studiengang “Zeitgenössische Kammermusik” am Konservatorium Gent. Sie nahm an diversen Kursen und Festivals teil, wie den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik, dem Impuls Festival Graz, Klangspuren Schwaz, der Ensembleakademie Freiburg und dem Warschauer Herbst. Sie besuchte Meisterkurse von Nobuko Imai, Ervin Schiffer, Barbara Maurer, Dimitrios Polisoidis und Francien Schatborn. Ihr besonderes Interesse 11 gilt der zeitgenössischen Musik und der Zusammenarbeit mit Komponisten. Sie spielt sowohl Bratsche als auch Viola d’amore. Yuka Ohta (Schlagwerk) studierte an der Hochschule für Musik Kunitachi (Tokio, Japan), an der Hochschule für Musik Detmold und seit 2014 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt Main (Konzertexamenstudentin bei Professor Rainer Römer). Sie gewann den 1.Preis beim Polytechnischen Kammermusik Wettbewerb, „Takeoka Preis“ (Solo), Sonderpreis beim Lenzewski-Wettbewerb und ist Stipendiatin des DAAD und der Kunststiftung NRW. Seit 2007 zahlreiche internationale Konzerte in Europa, Indien, Sri Lanka und Japan, u.a. auf Musikfestivals wie den Berliner Festspielen, Musikfest Berlin, Acht Brücken Festival Köln, International Gaudeamus Music Festival, Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik oder Klangspuren Festival in Schwatz. Zusammenarbeit mit verschiedenen Ensembles wie dem International Ensemble Modern Akademie, dem Ensemble Modern, dem hessischen Rundfunk Orchester, dem Percussion Trio Frankfurt und dem Mondstein Duo. Frank Riedel (Saxophon) studierte in Köln Diplom-Musikpädagogik bei Prof. Daniel Gauthier und Master of Music in Interpretation Neue Musik bei Prof. David Smeyers. Er wurde mit ersten Preisen ausgezeichnet: „Jugend musiziert“, Südwestdeutscher Kammermusikwettbewerb der Stadt Bad Dürkheim, Kulturpreis des Landkreises Mainz-Bingen und dem Förderpreis des Rotary Club Worms. Er war Stipendiat der „Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz“ und wurde als Mitglied des Forseti Saxophonquartetts von der „Werner-Richard – Dr. Carl Dörken-Stiftung“ und „Yehudi Menuhin – Live Music Now e.V.“ gefördert. Er arbeitete mit der Philharmonie Südwestfalen, der Kölner musikFabrik und der Staatskapelle Weimar. Er besuchte die Habanera-Akademie in Poitiers/Frankreich und belegte Meisterkurse u.a. bei Claude Delangle, Arno Bornkamp, Jean-Marie Londeix und Anthony Spiri. Er unterrichtet Saxophon. Małgorzata Walentynowicz (Keyboard) studierte Klavier an der Musikakademie Danzig und an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Sie schloss das Master-Studium Neue Musik an der 12 Hochschule in Stuttgart mit Auszeichnung ab. Sie war u.a. Stipendiatin der Chopin-Gesellschaft Warschau und der Alfred Toepfer-Stiftung. Stipendienpreis bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt. 2009 gewann sie den 37. International „Gaudeamus Interpreters Competition“ in Amsterdam und im Folgejahr den 3. International „The Yvar Mikhashoff Trust for New Music Competition” in Buffallo, NY. Konzerttätigkeit in Europa, Israel und den USA. Auftritte u.a. bei Klangspuren, dem Warschauer Herbst, der Musica Electronica Nova in Breslau, „Cairo Contemporary Music Days, „Spaziomusica“ in Cagliari, sowie „Tzlil Meudcan“ in Tel Aviv. Solistin u.a. für die Nationale Philharmonie Warschau, Neue Musik Orchester Kattowitz, Sinfonia Iuventus und Warschauer Rundfunkorchester. GASTMUSIKER Constantin Herzog (Kontrabass) studiert zunächst Jazz-Kontrabass an den Musikhochschulen Würzburg und Köln bei Rudi Engel und Dieter Manderscheid. Daran schließt er ein klassisches Kontrabassstudium bei Detmar Kurig an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln an. Seine Konzerttätigkeit umfasst die Instrumente Kontrabass, E-Bass und Violone. iIn den Bereichen Improvisierte Musik/Jazz spielt er u.a. mit Blutiger Jupiter und Peglia Gold zusammen. Im Bereich Neue Musik tritt er u.a. mit Ensemble Garage, Ensemble musikfabrik, Kammerelektronik, GroBA auf. 13 theater-51grad Das theater-51grad ging Ende 2001 aus dem Trash Theater hervor. Es arbeitet mit einem Pool von Künstlern aus dem deutschsprachigem Raum. Das Theater widmet sich aktuellen Themen und Inhalten, in deren Zentrum der Mensch und seine Beziehungen zu den Anderen, sowie gesellschaftliche und soziologische Trends stehen. Immer auf der Suche nach dem Kern menschlichen Seins erforscht das Theater die Schwachstellen, die labilen Systeme und die archetypischen Topoi menschlichen Daseins in heutiger Zeit. Dabei ist es dem Theater wichtig, in ganzheitlichen Arbeitsprozessen zu agieren; es sucht die Auseinandersetzung mit neuen dramaturgischen Konzepten und künstlerischen Formen an den Grenzen von Theater und Performance. Ein wesentliches Ziel ist es, andere Künste in den Arbeitsprozess zu integrieren, z.B. Musiker, Komponisten, Bildende Künstler, Choreografen, Tänzer etc. So werden in den verschiedenen Produktionen Künstler aus anderen Sparten als gleichwertige Partner in den ästhetischen Prozess einbezogen: Dabei sollen sie dem Konzept der jeweiligen Produktion folgend den eigenen Formungswillen in den dramatischen Prozess einbringen und damit eigenständige Kunstwerke schaffen, die auch außerhalb der Inszenierung Bestand haben. Ästhetisch-inhaltlich arbeitet das Theater auf drei Programmschienen: 1. Auf der Basis von ausgewählten Themen bzw. Inhalten werden Projekte konzipiert und Stücke erarbeitet. So erforschte z.B. die theatrale Reiseführung „...und am 7. Strom liegt Onassis“ (2003) das Thema „Vergessen“, oder untersucht das sinnliche Fest „Erotic Zones“ (2005) das Thema „Erotik und Machtstrukturen“. Es widmete sich mit der Serie „20 Tonnen Stadt“ der Komplexität des Themas „Abfall“ in unserer Gesellschaft. In der Auseinandersetzung mit den Inhalten wird die theatrale Konzeption und ästhetische Form entwickelt. In der Regel finden diese Projekte an Orten außerhalb der Theaterräume statt. Die Umsetzung ist geprägt von der Suche nach Theaterformen, die den Spezifikas des Themas und der formalen Ausarbeitung folgen. In dieser Programmschiene ist auch die seit 2009 existierende Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und Karin Frommhagen & Charlott Dahmen zu sehen. Die Reihe von bisher drei 14 Produktionen fokussiert verschiedene Aspekte von Flucht und Migration im 21. Jahrhundert. 2014/15 entstand in dieser Reihe das deutsch-bulgarischen Stück „MERRY-GO-ROUND“. 2. Daneben befasst sich das Theater mit jungen Stücken und zeitgenössischen Autoren, die sich mit dem Menschen in einer sich wandelnden Gesellschaft auseinandersetzen, und rückt moderne Arbeits- und Lebenswelten in den Fokus. Stücke wie „Angriffe auf Anne“, „Karla Kojote macht weiter“, „Yard Girl“ und „goldfischen“ sind in dieser Reihe zu sehen. Dabei gelang es dem Theater, mit Tilman Neuffer und Jan Neumann zwei bis dahin unbekannte Autoren für das Theater zu entdecken. 3. Das Theater sucht die Zusammenarbeit mit herausragenden Künstlern aus anderen Sparten, im Wunsch den eigenen ästhetischen Standpunkt immer wieder mit anderen Ansätzen zu spiegeln und zu erweitern. So entwickelte sich aus der Begegnung von Rosi Ulrich mit der ungewöhnlichen Choreografin und Tänzerin Yui Kawaguchi 2007/08 eine Zusammenarbeit, die 2010 zur preisgekrönten Tanzperformance „andropolaroid“ führte, 2011 mit „Bubble Boxing“und 2016 mit der Neuauflage als „andropolaroid 1.1“ fortgesetzt wurde. Mit der Produktion „TRANSFLEISCH“ (2013) wagte sich das Theater auf das Terrain des Neuen Musiktheaters und wird in kommenden Produktionen diese Auseinandersetzung vertiefen. Das Theater tourt überwiegend im deutschsprachigen Raum (Bremen, Bonn, Düsseldorf, Wien, München, Darmstadt, Dresden, Weimar, Halle, Heidelberg, Bielefeld, Mönchengladbach u.a.) und war auf verschiedenen Festivals eingeladen (u.a. Theaterzwang, Festival Spielarten NRW). Die Produktionen „Angriffe auf Anne“ und „Yard Girl“ wurden auf den 5. und 6. Heidelberger Theatertagen mit dem 1. und dem 2. Preis ausgezeichnet. Die Produktion „andropolaroid“ erhielt den Kölner Tanzpreis 2010, die Produktion „borders & bridges“ (Leitung: Rosi Ulrich) erhielt 2010 den „Young Europe Award“ in Dortmund und die Produktion „Seegang ins Ungewisse“ war 2010, „MERRY-GOROUND“ 2015 für den Kölner Theaterpreis nominiert. 15 Förderer Die Produktion format BLACKBOX: wird unterstützt von: Partner/Unterstützung Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln, Studio für Elektronische Musik an der HfMT Köln und ON - Neue Musik Köln 16 Kontakt theater-51grad c/o Freihandelszone Krefelder Str. 71 50670 Köln Rosi Ulrich 0160 80 20 996 E-Mail: [email protected] www.theater-51grad.com www.freihandelszone.org Pressebüro der Freihandelszone neurohr & andrä GbR Kerstin Neurohr & Franziska Immel-Andrä Dillenburger Str. 75 51105 Köln Fon: 0221. 82 91 880 Fax: 0221. 82 91 881 E-Mail: [email protected] 17