Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Field Analyzer System EFA-3 ( Wandel & Goltermann ) in der Messpraxis mit vorhandener Software zur Messdatenauswertung DIPLOMARBEIT Institut für Elektrische Anlagen an der Technischen Universität Graz Leiter der Abteilung: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Lothar Fickert BETREUUNG: Dipl.-Ing. Dr.techn. Ernst Schmautzer Dipl.-Ing. Andreas Abart Vorgelegt von Harald Holzmann 2004 Danksagung Als erstes danke ich meinen Eltern und besonders meiner Gattin, die mir mein Studium ermöglicht haben und mir immer den nötigen finanziellen sowie auch geistigen Rückhalt gegeben haben. Ein ganz besonderer Dank gilt meinen Betreuer Herrn Dipl.-Ing. Andreas Abart, der mir in schwierigen Situationen bei Erstellung der Software sehr behilflich war und in allen Diskussionen viele wertvolle Ratschläge für meine Arbeit geben konnte. Weiteres danke ich meinem Betreuer Herrn Dr. Ernst Schmautzer und Herrn Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Lothar Fickert für die Korrekturen und Begutachtung meiner Diplomarbeit. Auch Herr Ing. Gössler war mir bei der Instandsetzung des Computers eine Hilfe. Nicht zuletzt danke ich auch all meinen Studienkollegen und Freunden, die mir in meiner Studienlaufbahn viel Unterstützung gegeben haben. Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite I Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 2 Methode 3 2.1 Messprinzip 3 2.1.1 Arbeitsweise EFA3 3 2.1.2 Induktionsspule 7 2.1.3 Beschreibung der Sensoren 9 2.1.4 Zusammenhang zwischen magnetischer Feldstärke H und magnetischer Flussdichte B 15 2.1.5 Tatsächliche Anzeige der Vektorkomponenten der WFA-3 20 2.1.6 Sondenarten der EFA-3 22 2.1.7 Messbereichseinstellungen 25 2.1.8 Frequenzselektives Messen 27 2.1.9 Analog – Digital Umsetzer (Auflösung und Quantisierungsfehler) 32 2.1.10 Messgenauigkeit 34 2.2 Messwertübertragung auf Personalcomputer 36 2.2.1 Einsatzmöglichkeiten der Software FieldView 36 2.2.2 Bedienung der Oberfläche des Programms FieldView 39 2.3 Messung der magnetischen Flussdichte 44 2.3.1 Planung der Aufpunktebene unter Berücksichtigung der im Alltag üblichen Aufenthaltsbereiche exponierter Personen 44 2.3.2 Einstellung des Frequenzbereichs des zu messenden Feldes 47 2.3.3 Festlegung der Parameter der Sonde EFA3 bei der Messung und Zuordnung der Koordinaten in FieldView 47 2.3.4 Praktische Hinweise zur Positionierung des Sensors an den Aufpunkten Diplomarbeit IfeA 2004 48 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite II Inhaltsverzeichnis 2.3.5 Grafische Ausarbeitung der Messdaten mit Hilfe des Microsoft Excel Programms „Datahelp 2000“ 52 2.3.6 Grenzwerte und Tabellen 56 2.3.7 Charakteristik 1/r, 1/r2, 1/r3 58 2.3.8 Messungen 59 3 Messungen an Geräten des täglichen Gebrauchs 63 3.1 Bohrmaschine 500W 63 3.2 Monitor Philips 107 S 68 3.3 Wofi Halogen- Leuchte 79 3.4 Steckernetzteil 83 3.5 Haarföhn 87 3.6 Stichsäge 91 3.7 Haarschneider 95 3.8 Kaffeemaschine 99 3.9 Wasserkocher 104 3.10 Radiowecker 108 3.11 Vergleich gemessene magnetische Flussdichten von diversen Geräten mit bekannten Werten aus Tabellen 112 4 Zusammenfassung 113 5 Literatur 115 Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 1 Einleitung 1 Einleitung Mit dem weit verbreiteten und immer noch zunehmenden Einsatz von elektrischen Anlagen hat sich die elektromagnetische Umwelt des Menschen wesentlich verändert. Neben den seit jeher vorhandenen natürlichen Feldern hat die Stärke der vom Menschen erzeugten elektromagnetischen Felder in der Umwelt, im Wohnbereich und an Arbeitsplätzen innerhalb kurzer Zeit erheblich zugenommen. In der Öffentlichkeit ist die Meinung verbreitet, dass diese Felder für den Organismus schädlich sein könnten. Dass diese Felder im Allgemeinen unseren Sinnen nicht direkt zugänglich sind, sondern gemessen bzw. berechnet werden müssen, fördert die Verunsicherung. Seit einiger Zeit wird in vielen Staaten intensiv wissenschaftlich untersucht, ob und unter welchen Umständen eine Gefährdung durch die Wirkungen elektromagnetischer Felder vorliegen kann. Für die in der Umwelt und im Wohnbereich häufig vorkommenden niedrigen Feldstärken gibt es aber vor allem im Hinblick auf chronische Wirkungen sehr viele Widersprüchlichkeiten bei den durchgeführten Untersuchungen deren Befunde zu Meinungsverschiedenheiten Anlass geben. Diese Diplomarbeit befasst sich mit der computerunterstützten Messung niederfrequenter magnetischer Felder in der unmittelbaren Umgebung von Geräten des täglichen Gebrauchs in einem Bereich von 5 Hz bis 30 kHz. Im ersten Teil der Arbeit wird die Bedienung des Feldanalysators EFA-3 von der Firma Wandel & Goltermann, einschließlich Messgenauigkeiten der internen und den beiden externen Sonden zur Messung der magnetischen Flussdichte beschrieben. Das Feldanalysatorsystem EFA-3 misst die magnetische Flussdichte und elektrische Feldstärke im Niederfrequenzbereich für die Sicherheit in der Öffentlichkeit und an Arbeitsplätzen. Es ist optimiert für die Anwendung zum Schutz von Personen, wie in den Empfehlungen der ICNIRP (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection), der WHO (Weltgesundheitsorganisation) und vielen nationalen Gremien (VDE, NRPB, IEEE u.a) veröffentlicht. Die Besonderheiten des Systems liegen in der spektralen Auswertung der Feldkomponenten, der gleichzeitigen isotropen Messung der magnetischen Flussdichte und des elektrischen Feldes sowie in der bisher unerreichten Präzision für Handmessgeräte und den nachweislich auf nationale Normalien rückführbaren technischen Daten. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 2 Einleitung Neben einer eingebauten dreidimensionalen Magnetfeldsonde und externen E-Feldsonde stehen Präzision-H-Feldsonden nach VDE und IEC Standard (A=100 cm2) und in Miniausführung (Ø =3 cm)zur Erfassung lokaler Magnetfelder auf kleinstem Raum zur Verfügung [6], [19]. Im zweiten Teil wird die am Institut für Elektrischen Anlagen entwickelte Software „FieldView“, welche eine Messwertübertragung auf Personalcomputer ermöglicht, sowie deren praktischer Einsatz dargestellt. Weiteres werden die Messdaten über die vom Institut für Elektrischen Anlagen zur Verfügung gestellte Software „Datahelp 2000“ grafisch ausgewertet, welche eine 2-dimensionale Darstellung der magnetischen Flussdichte ermöglicht. Im dritten Teil wird mit Hilfe eines „Microsoft Excel Programms“ die Charakteristik der Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte von verschiedenen Quellen in Abhängigkeit von der Entfernung berechnet und mit den Messdaten aus Tabellen und Literatur verglichen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist einerseits die Beschreibung des Messgerätes EFA-3, der Einsatz der vorhandenen Software und andererseits die grafische Darstellung der magnetischen Flussdichte in der unmittelbaren Umgebung von Geräten des täglichen Gebrauchs, sowie die Beurteilung der Messergebnisse. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 3 Methode 2 Methode 2.1 Messprinzip 2.1.1 Arbeitsweise EFA-3 Der Feldanalysator EFA-3 (Elektromagnetic Field Analyzer) , (Abb.2-1) von der Firma Wandel & Goltermann entwickelt, ist ein Gerät zur Messung und Überwachung niederfrequenter magnetischer Flussdichten und elektrischer Feldstärken im Bereich von 5 Hz bis 30 kHz (3dB). Abb.2-1 Feldanalysator EFA-3 Der EFA3 verfügt eine eingebaute dreidimensionale Magnetfeldsonde, die es mit geringem Aufwand ermöglicht magnetische Flussdichten zu messen. Trotz der kleinen Abmessungen beträgt die Genauigkeit der Messung noch 8 % einer magnetischen Flussdichte größer gleich 500 nT bei einem Frequenzbereich von 50 Hz bis 5 kHz bzw. mit eingestelltem Breitbandfilter von 5 Hz bis 30 kHz. Die Grundanzeige durch Eigenrauschen in diesem Filterbereich liegt bei 50 nT. Daher ist bei der Breitbandmessung der eingebaute Frequenzzähler eine wesentliche Hilfe, um den größten Felderzeuger identifizieren zu können. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 4 Methode Die Selektivfilter ermöglichen eine detaillierte Auswertung des Feldes. Bei eingestellten Selektionsfiltern von kleiner gleich 400 Hz verringert sich die Grundanzeige durch Eigenrauschen auf 5 nT. Bedien- und Anzeigeelemente In diesem Abschnitt werden die wichtigsten LCD Anzeigeelemente des Gerätes EFA3 dargestellt und deren Funktionen in einer Tabelle kurz zusammengefasst. Abb.2-2 Feldanalysator EFA-3 [6] Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 5 Methode LCD-Anzeige Elemente B 435.87 µT mG Frequency X:62% Y: 0% Z: 38% Y - ONLY Rote LED Funktion Anzeige des Sonden-Typs, wird automatisch erkannt. B=Magnetfeld Digitale Anzeige der ermittelten Ersatzflussdichte Maßeinheit Anzeige nT, µT, mT: magnetische Flussdichte Anzeige mG, G: magnetische Flussdichte Im Untermenü CONFIG/MEASMODE lässt sich die Einheit wechseln. Analoge Messwertdarstellung für Tendenzbeobachtungen, im festen Range linearer Maßstab und im Autorange logarithmischer Darstellung. Der Maximalwert wird durch eine getrennte Marke angezeigt. Die Frequenz des Signals mit dem größten Pegel wird bei der Breitbandmessung angezeigt. Anzeige der Feldkomponenten. Im Untermenü CONFIG/MEASMODE lässt sich die Dimension von ISOTROP (dreiachsig) auf Y-ONLY (einachsig) umschalten. Optische Alarmanzeige. Sie blinkt während des Selbsttests und wenn bei eingeschaltetem Alarm die Alarmschwelle überschritten wurde. Akustische Alarmanzeige durch eingebauten Signalgeber. Er ertönt, solange die Alarmschwelle überschritten ist und wenn der Messwert die Messbereichsgrenze überschreitet. Im Messmenü Auswahl des Messbereichs F1 F2 F3 F4 Wechsel der Detektion zwischen echtem Effektivwert (RMS) oder Spitzenwertgleichrichtung (PEAK) Wechsel zwischen dem aktuellen Messwert (LIVE) und dem größten Messwert (MAX HOLD) seit dem Wechsel. Auswahl des Messfilters. Es stehen Breitband und Selektivfilter zur Verfügung. UP-Taste Steptaste für Zahleneingabe oder Auswahl aus Menüs. DOWN-Taste Steptaste für Zahleneingabe oder Auswahl aus Menüs. Verschiebt die Stelle der Eingabe eines numerischen Parameters oder Exponenten nach rechts. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 6 Methode Elemente Funktion Kontrast Diese Taste schaltet die Kontrastfunktionen ein. Der Kontrast lässt sich mit den UP/DOWN Tasten verändern. Wichtig: Taste Kontrast und UP/DOWN nicht gleichzeitig drücken, da sonst das Gerät nicht reagiert. Schaltet für 1 min die Hinterleuchtung der Anzeige ein. Durch erneutes Drücken vor der automatischen Abschaltung der Beleuchtung wird diese manuell wieder ausgeschaltet. Gerät ein- und ausschalten. Reset des Gerätes, wenn die Taste länger als 3 s gedrückt wird. Bei gedrückter CONF-Taste wird die Grundstellung des Gerätes aufgerufen. Rücksprung aus einem Untermenü in die nächsthöhere Ebene. Änderung einer Zahleneingabe verwerfen. Änderung einer Auswahl verwerfen. Aufruf eines Untermenüs. Bestätigen einer Auswahl, wenn es mehr als zwei Wahlmöglichkeiten gibt. Wechsel zwischen den zwei Möglichkeiten einer Funktion. Öffnen der Eingabe eines numerischen Wertes. Änderung eines numerischen Wertes bestätigen. Aufruf des Menüs Konfiguration. In diesem Menü werden die Funktionen - Alarm - Maßeinheit und Messdimensionen der Sonde - serielle Schnittstelle - Datenübertragung und das Service-Untermenü (SW/HW-Stand) aufgerufen. - Einstellung der Uhrzeit und Datum ON OFF ESC ENTER CONF Aufruf des Messmenüs mit Messwertanzeige. MEAS Aufruf des Menüs zur Speicherung von Messwerten: - Manuelle Speicherung - Automatische Messwertaufzeichnung - Darstellung gespeicherter Daten - Übertragen gespeicherter Daten über die optische Schnittstelle. - Löschen des Speichers. Aufruf des Menüs zur Speicherung bzw. Aktivierung gespeicherter Daten MEM USER Tabelle 2-1 Die Elemente der Messanzeige (Quelle:[6]) Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 7 Methode 2.1.2 Induktionsspule Für die Messung magnetischer Wechselfelder im Frequenzbereich von 5 Hz bis 30 kHz ist ein Sensor basierend auf dem Induktionsprinzip ausschließlich zur Aufnahme von Wechselfeldern geeignet. Nach dem Induktionsgesetz wird in einer Leiterschleife dann eine Spannung induziert, wenn sich das durch die Leiterschleife hindurchdringende Magnetfeld ändert. (Quelle:[3]) r r ∫ E ⋅ dl =− l d r r B ⋅ dA dt ∫A (Gl. 1) r B … magnetische Flussdichte [T] r E ... elektrische Feldstärke [V/m] r A .... Querschnittsfläche der Spule[m2] Entsprechend dem Induktionsgesetz liegt an den Klemmen einer Spule eine dem wirksamen Fluss und der Windungszahl proportionale Spannung (Gl.2). uind = − N ⋅ dΦ dt (Gl. 2) u ind .. Spannung [V] Φ … magnetischer Fluss [Vs] N … Windungszahl der Spule Die an den Klemmen abgreifbare Spannung entspricht der Ableitung des magnetischen Flusses durch die Spule nach der Zeit. [4] r r B( t ) = Bˆ 0 ⋅ sin(ω ⋅ t + ϕ ) (Gl. 3) r B(t ) .. Flussdichte im Aufpunkt r B̂0 … Spitzenwert der Flussdichte ϕ …. Phasenwinkel ω ….Kreisfrequenz ω = 2πf Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 8 Methode Im quasistationären magnetischen Feld ergibt sich durch die differentielle Abhängigkeit (innere Ableitung) eine der Frequenz des Feldes proportionale Spannung. uind = − N ⋅ r r d ( ∫ B ⋅ dA) r r B ∫ ⋅ dA ≈ B ⋅ A uind = − N ⋅ A ⋅ dt d ( B0 ⋅ sin(ω ⋅ t + ϕ ) dt uind = − N ⋅ B0 ⋅ A ⋅ ω ⋅ cos(ω ⋅ t + ϕ ) (Gl. 4) (Gl. 5) (Gl. 6) (Gl. 7) [1] Ein Magnetfeld, das senkrecht durch eine Spule hindurchtritt, induziert in der Spule eine Spannung und nach GL. 8 gilt für den Effektivwert: uind = N ⋅ 2 ⋅ π ⋅ f ⋅ B ⋅ A (Gl. 8) f ......Frequenz Bei hochohmigem Abschluss der Spule kann durch messen der induzierten Spannung an den Abmessungen, Windungszahl und der Geometrie der Spule die magnetische Flussdichte ermittelt werden. B= uind N ⋅ 2 ⋅π ⋅ f ⋅ A (Gl. 9) Wie aus der Gleichung (Gl. 8) hervorgeht, ist die induzierte Spannung in einer Spule nicht nur von der magnetischen Induktion, sondern auch von der Frequenz abhängig, d.h. sie steigt linear mit der Frequenz an. Um die induzierte Spannung von der Frequenz unabhängig zu machen, muss der Frequenzgang der Spule durch ein entsprechendes Integrationsglied kompensiert werden. Durch Bandpassverhalten höherer Ordnung wird für die Unterdrückung der Bewegungsinduktion im Erdmagnetfeld und die Begrenzung auf den niederfrequenten Bereich gesorgt. Die Abschirmung der Spule sollte gut ausgeführt werden, da bei hohen Feldstärken durch kapazitive Ankopplung Störsignale das Messsignal überlagern können. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 9 Methode 2.1.3 Beschreibung der Sensoren Im Allgemeinen besteht eine Magnetfeldsonde aus einer Zylinderspule mit mehreren Wicklungen, einem Verstärker mit Frequenzgangkorrektur und einem Spannungsmesser. In der Praxis würde eine korrekte Messung so aussehen, dass die Sensorspule solange gedreht wird, bis sich das Maximum der Induktionsspannung ergibt. Erst dann ist der Sensor so ausgerichtet, dass er zum resultierenden Feldvektor normal steht. Die induzierte Spannung ist abhängig von der wirksamen Fläche der Spule, die durch Einführung eines Winkels beschrieben werden kann: U ind ≈ cos ϕ . Wird die Spule genau senkrecht zum Feld ausgerichtet, ist der Winkel gleich null und somit cos ϕ = 1 , sodass die gesamte Spulenfläche wirksam ist. Die cos- förmige Abhängigkeit der Fläche bedeutet, dass kleine Abweichungen auch nur relativ kleine Fehler verursachen. Y X Kennzeichnung der Y-Spule Z Feldlinien in Y-Richtung Abb.2-3a Seitenansicht des EFA-3 mit der Richtung der Y-Messspule (siehe Abb.2-3b) Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 10 Methode Um die magnetische Flussdichte bei einer einachsigen Messung in einem beliebigen Aufpunkt zu messen gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine Möglichkeit besteht durch Ausrichten der Spule bis der Maximalwert erreicht wird und die zweite Möglichkeit wäre die Aufnahme der Messwerte von drei zueinander orthogonalen Ausrichtungen (Bildung des Betrages aus den Komponenten). Voraussetzung für die Durchführung dieser beiden Verfahren ist, dass das zu messende Feld für die Dauer der Messung quasistationär ist. Nach den theoretischen Grundlagen wird ein stationäres magnetisches Feld an einem beliebigen Aufpunkt mit den Koordinaten X, Y und Z durch seine Vektorkomponenten beschrieben (Vektorfeld). Für den Fall eines quasistationären, periodischen Feldes ändern sich die Komponenten des Vektorfeldes periodisch. In der Praxis unterliegt die Messgröße in Niederspannungsanlagen zeitlichen starken Schwankungen, sodass es schwer möglich ist die Spule auf den maximalen Ausschlag einzurichten. Bei der einachsigen Messung wird nur das Ergebnis der Y-Feldkoordinate angezeigt. Diese Messung ermöglicht die einfache Ausrichtung der Sonde auf den maximalen Flussdichtevektor oder zum Lokalisieren von Leckstellen und versteckten Störquellen. Eine wesentlich bessere Methode der Feldmessung bieten die so genannten isotropen Sonden, bei denen drei Spulen senkrecht zueinander angeordnet sind. ( Abb. 2.3b) Abb.2-3b Anordnung der drei Spulen (Quelle: [8]) Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 11 Methode Die magnetische Feldstärke kann durch ein Vektorfeld beschrieben werden. Der Vektor in einem Punkt des Raumes ergibt sich aus der Überlagerung mehrere Felder, die sich zeitabhängig in Stärke, Richtung, Frequenz und Phasenlage unterscheiden können. In einem kartesischen Koordinatensystem wird die magnetische Feldstärke daher aus folgenden drei Feldkomponenten beschrieben. (Gl.10). r r H x (t ) = H x e x cos(ωt + ϕ x ) r r H y (t ) = H y e y cos(ωt + ϕ y ) r r H z (t ) = H z e z cos(ωt + ϕ z ) r e x … Einheitsvektor in X-Richtung r e y … Einheitsvektor in Y-Richtung r e z … Einheitsvektor in Z-Richtung r H x .. Feldstärkevektor in X –Richtung r H y …Feldstärkevektor in Y –Richtung r H z …Feldstärkevektor in Z –Richtung (Gl.10) Mithilfe der Beziehung cos(ωt + ϕ ) = cos(ωt ) cos(ϕ ) − sin(ωt ) sin(ϕ ) (Gl.11) ergibt sich für das Gesamtfeld: r r r r H (t ) = H x (t ) + H y (t ) + H z (t ) r r r = cos ωt[ H x e x cos ϕ x + H y e y cos ϕ y + H z e z cos ϕ z ] r r r − sin ωt[ H x e x sin ϕ x + H y e y sin ϕ y + H z e z sin ϕ z ] r r = H 1 cos ωt − H 2 sin ωt (Gl.12) Diese Gleichung (Gl.12) zeigt, dass die Spitze des Vektors der magnetischen Feldstärke eine r r r Ellipse beschreibt, die in der Ebene liegt, die von Vektoren H 1 und H 2 aufgespannt wird. H 1 r und H 2 sind nicht identisch mit der kleinen und großen Halbachse der Ellipse (Abb.2-3c). Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 12 Methode Y r − H sin ω t 2 ω r H (t ) r H cos ωt 1 r H sin ω t 2 X Z Abb.2-3c Umlauf des Feldstärkevektors bei einem elliptisch polarisierten Feld ( ωt = 0.969 ) Man spricht deshalb von einem elliptisch polarisierten Feld, weil die Spitze des Feldvektors eine Ellipse im Raum beschreibt. Jedes Feld, bei dem nur Feldkomponenten mit einer Frequenz vorhanden sind, ist somit elliptisch polarisiert. Die lineare und die zirkulare Polarisation können als Sonderfälle der elliptischen Polarisation betrachtet werden. Ändert der Feldstärkevektor seine Richtung nicht (Phasengleichheit der drei Vektorkomponenten) so spricht man von einer linearen Polarisation. Für den Fall der linearen Polarisation ist die Ersatzfeldstärke H e ist gleich dem Betrag der magnetischen Feldstärke H e . Diese Ersatzfeldstärke setzt sich aus dem quadratischen Mittelwert der drei Vektorkomponenten zusammen (Gl. 13). H e = H x2 + H y2 + H z2 (Gl.13) Deshalb kommt es bei linearer Polarisation nicht darauf an, wie der Sensor zur Feldrichtung orientiert ist, wenn er das magnetische Feld korrekt in seine drei orthogonalen Komponenten zerlegt. Da in diesem Fall die Ersatzfeldstärke H e gleich dem Betrag der magnetischen Feldstärke ist, wird dieser Sensor immer die richtige Feldstärke H e messen. Durch die Bildung des quadratischen Mittelwertes aus den drei Vektorkomponenten ist ein solcher Sensor bei linearer Polarisation ideal isotrop. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 13 Methode Die Messung der Phasen und Phasendifferenzen kann entfallen. Die Vernachlässigung der Phaseninformation hat nur Konsequenzen bezüglich der genauen Beschreibung des magnetischen Feldes. Wird ein solcher Sensor in einem elliptisch polarisierten Feld eingesetzt, so liefert dieser, aufgrund der Vernachlässigung der Phasenbeziehungen, zu große Werte. Am Display des Feldanalysators EFA3 wird die prozentuelle Anzeige der einzelnen Feldkomponenten angezeigt. Die prozentuelle Anzeige der einzelnen Vektorkomponenten bezieht sich auf das Verhältnis des Quadrates der jeweiligen Komponente zu der Summe der einzelnen Quadrate aller Komponenten. X x (%) H x2 = 2 100 H x + H y2 + H z2 (Gl.14) Die Bestimmung der Absolutgröße einer Komponente aus der angezeigten Ersatzfeldstärke (Gl.13) kann folgendermaßen durchgeführt werden: Hx = He ⋅ X x (%) 100 (Gl 15) Eine solche Sonde zur Messung des magnetischen Feldes besteht im Wesentlichen aus drei senkrecht zueinander stehenden Induktionsspulen (Abb. 2-3b), die alle die gleiche Fläche aufweisen. Bei der dreidimensionalen Anordnung kommt noch ein weiterer Einfluss auf die Messgenauigkeit hinzu, nämlich die exakte Ausrichtung der drei Spulen zueinander. Stehen diese nicht exakt senkrecht aufeinander, wird das Messergebnis aufgrund des dadurch entstehenden Isotropiefehlers ungenau. Im Gegensatz zur eindimensionalen Messung des Feldes geht nun eine Spule mit der Genauigkeit proportional cos α und die dazu senkrecht stehende aber proportional sin β in den Messfehler ein. (siehe Abb. 2-4) Der Fehlerwinkel α sei hier durch falsche Ausrichtung des Sensors entstanden. Der Winkel, der den Isotropiefehler verursacht, ist dann β − α . Bereits geringfügige Abweichungen von der idealen Spulenstellung zueinander verursachen unter Umständen Messfehler, die in der Größenordnung von 1% bis 2% und mehr liegen. Aus diesem Grund sollte man beim Vergleich von Messgeräten darauf achten, unter welchen Voraussetzungen die Kenndaten eines Messgerätes zutreffen. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 14 Methode Bei Fehlerangaben bezüglich eindimensionaler Messeinrichtungen fällt der Isotropiefehler gänzlich aus der Fehlerrechnung heraus. Der Isotropiefehler macht sich dadurch bemerkbar, dass sich durch Drehung der Sonde in einem Aufpunkt des Feldes der Wert der Ersatzfeldstärke ändert. B-Feld Y α β X α≠β Abb.2-4 Isotropiefehler durch fehlerhafte Ausrichtung der Spulen Ein nicht zu vernachlässigender Punkt ist die Abschirmung eines Magnetfeldsensors gegenüber elektrischer Feldeinwirkung. Wird ein Magnetfeld bei Vorhandensein von elektrischen Feldern gemessen, so kann dies bei unzureichender Abschirmung zu derart großen Messfehlern führen, dass das Messergebnis unbrauchbar ist [2], [11]. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 15 Methode 2.1.4 Zusammenhang zwischen magnetischer Feldstärke H und magnetischer Flussdichte B Magnetismus hat seine Ursache in bewegten elektrischen Ladungen und wirkt auf elektrische Ladungen. Es gibt keine magnetischen Ladungen. Zur einfachen Behandlung der im Zusammenhang mit gleichförmig bewegten Ladungen auftretenden Kräfte wurde die magnetische r r r r r Feldstärke H und die magnetische Flussdichte B eingeführt: F = q(v × B) (Lorentzkraft). Die Einheit der magnetischen Feldstärke wird in Stromstärke pro Meter [A/m] angegeben. r Stromdurchflossene Leiter werden von einem magnetischen Feld H bzw. von einer magnetir schen Flussdichte B umgeben (Abb.2-5a). Abb.2-5a Darstellung des Verlaufs der magnetischen Feldstärke bzw. der magnetischen Flussdichte eines stromdurchflossenen Leiters (Quelle: [9]) Daraus folgt, dass Ringströme einen magnetischen Dipol erzeugen (Abb.2-5b). Abb.2-5b Ringstrom (Quelle: [9]) Die magnetischen Feldlinien sind immer geschlossene Linien und verlaufen vom Nordpol zum Südpol (Abb.2-5c) Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 16 Methode Abb. 2-5c Magnetfeld stromdurchflossener Spulen (Quelle: [9]) r Es wird zur Beschreibung der Stärke des magnetischen Feldes die magnetische Flussdichte B mit der Einheit Tesla [T] verwendet. Abb.2-6a Spule mit Luftspalt Abb.2-6b Spule mit Materie (Quelle: [9]) r Der stromdurchflossene Leiter erzeugt eine magnetische Feldstärke H und die Dichte der r magnetischen Feldlinien wird durch die magnetische Flussdichte B angegeben. Der Zusammenhang zwischen der magnetischen Flussdichte und der magnetischen Feldstärke bei einer Luftspule Abb.2-5a wird durch die Beziehung (GL.16) beschrieben. r r B = µ0 ⋅ H (imVakuum) (GL.16) µ 0 … absolute Permeabilität oder Permeabilität des Vakuums µ 0 ≈ 4π ⋅ 10 −7 Vs / Am Wird Materie in das magnetische Feld gebracht, kann sich die Dichte der magnetischen Feldlinien sehr verändern (Abb.2-6b). Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 17 Methode Nun gilt das Ampe`resche Gesetz für alle Ströme (Gl.17a): r r r ∇ × B = µ0 J (Gl. 17a) r J r ∇ Elektrische Stromdichte Nabla Operator Folgende Stromdichtekomponenten können unterschieden werden (Gl.17b): r r r J = J Trans . + J Mag . (Gl.17b) r J Trans. Transportstrom, von außen aufgeprägt, Spule usw. r J Mag . Mikroskopische Ströme in Anwesenheit des Magnetfeldes Die mikroskopischen Ströme bestimmen das magnetische Verhalten eines Stoffes. Man definiert das Feld der Magnetisierung durch (GL.17c.). r r r ∇ × M = J Mag . (Gl.17c) r M …Magnetisierungsvektor Einsetzen in das Ampe`resche Gesetz ergibt (GL.17d): r r r ∇ × B = µ 0 ( J Trans . + ∇ × M ) r r r B ⇒ ∇ × ( − M ) = J Trans . Gl.17d) µ0 r r r B −M H= µo (Gl.17e) Nun wird durch (Gl.17e) ein neues Feld definiert, dessen Ursache die makroskopischen Transportströme sind, denn es ist jetzt (GL.17f): r r r ∇ × H = J Trans . Diplomarbeit IfeA 2004 (Gl.17f) Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 18 Methode r Häufig findet man experimentell, dass die Magnetisierung M proportional zu dem durch die Transportströme erzeugtem Feld ist (GL.17g). r r M = χmH (Gl.17g) χ m …magnetische Suszeptibilität Die magnetische Suszetibilität ist eine Materialkonstante und beschreibt das Bestreben der magnetischen Dipole, sich im Feld auszurichten. Damit folgt (Gl.17h): r r r B − χmH H= µ0 r r r B = µ 0 (1 + χ m ) H = µ 0 ⋅ µ r ⋅ H (Gl.17h) µ r … relative Permeabilität Die Permeabilität µ r eines Materials hängt also direkt mit der Suszeptibilität χ m über µ r = 1 + χ m zusammen und sie kann größer oder kleiner als Eins sein. Einteilung der magnetischen Werkstoffe µr < 1 χm < 0 Diamagnetische Stoffe µr > 1 χm > 0 Paramagnetische Stoffe µ r >> 1 χ m >> 0 Ferromagnetische Stoffe µ r ( Luft ) = 1 Hinsichtlich des Verhaltens der Stoffe im Magnetfeld unterscheidet man drei Arten von Stoffen • Diamagnetische Stoffe ( χ m < 0 ) werden von Magnetfeldern abgestoßen. Die Dichte der Feldlinien ist in ihrem Innern kleiner als im freien Raum (Abb.2-6c), z.B. Cu, Pb. • Paramagnetische Stoffe ( χ m > 0 ) werden von äußeren Magnetfeldern angezogen. Die Dichte der Feldlinien ist in ihrem Innern größer als im freien Raum (Abb.2.6d), z.B. Al, Cr, Mn. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 19 Methode • Ferromagnetishe Stoffe ( χ m >> 0 ) können selbst starke Magnetfelder hervorrufen und finden als Elektronenmagnete und oder als permanente Magnete technische Anwendung, z.B. Fe, Co, Ni, sowie viele Legierungen. Abb.2-6c Diamagnetischer Stoff Abb.2-6d Paramagnetischer Stoff Wird Materie in das Magnetfeld gebracht, so lässt sich die dabei auftretende Veränderung der r magnetischen Flussdichte B durch diese Gleichung (Gl.17i) beschreiben. r r B = µ0 ⋅ µr ⋅ H Diplomarbeit IfeA 2004 (Gl.17i) Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 20 Methode 2.1.5 Tatsächliche Anzeige der Vektorkomponenten des Feldmessgerätes EFA-3 As Feldmessgerät EFA-3 bildet aus den Vektorkomponenten die quadratische Summe und definiert diese für das Quadrat der Vektorkomponente als 100%. Die Komponenten werden nach Gl.18 berechnet. B x[%] = B y[%] = B z[%] = B x2 ⋅ 100[%] B x2 + B y2 + B z2 B y2 B x2 + B y2 + B z2 ⋅ 100[%] (GL.18) B z2 ⋅ 100[%] B x2 + B y2 + B z2 mit Bx … magn. Flussdichte in x-Richtung [T] By … magn. Flussdichte in y-Richtung [T] Bz … magn. Flussdichte in z-Richtung [T] B x[%] … Angezeigter Anteil in x-Richtung in Prozent B y[%] … Angezeigter Anteil in y-Richtung in Prozent B z[%] … Angezeigter Anteil in z-Richtung in Prozent Die in Gl.18 angegebenen Beziehungen sind die quadratischen Skalengleichungen für die Vektorkomponenten. Um aus den für die Komponenten angezeigten Prozentzahlen die tatsächliche Flussdichtewerte zu berechnen wendet man Gl.19 an. ~ ~ B x[%] Bx = B ⋅ 100 ~ ~ B y[%] By = B ⋅ 100 Diplomarbeit IfeA 2004 (GL.19) Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 21 Methode ~ ~ B z[%] Bz = B ⋅ 100 mit ~ B x …… Messergebnis für die Flussdichte in x-Richtung ~ B y …… Messergebnis für die Flussdichte in y-Richtung ~ B z …… Messergebnis für die Flussdichte in z-Richtung ~ B …… Messergebnis für die Ersatzflussdichte Der kleinste Wert, den dieses Messgerät für das quadratische Verhältnis der Komponente zur Länge des Vektors, der Ersatzflussdichte anzeigen kann, ist ein Prozent, da für die Prozentanzeigen die Einerstelle die letzte ist. Eingesetzt in die Gleichung bedeutet das aber, dass die ~ Werte unter 0,1 ⋅ B (10%) gar nicht angezeigt werden können. Zudem weisen die Komponen- tenanzeigen ein Quantisierungsrauschen auf. Entsprechend der quadratischen Skalengleichung sind die absoluten Quantisierungsintervalle für im Vergleich zur Ersatzflussdichte kleine Vektorkomponenten größer als bei relativ größeren Vektorkomponenten. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 22 Methode 2.1.6 Sondenarten für das Feldmessgerät EFA-3 Das Feldmessgerät EFA3 bietet drei verschiedene Sonden zur Messung des magnetischen Feldes im Frequenzbereich von 5 Hz bis 30 kHz bei einem Messbereich von 10 nT bis 10 mT an. Es besteht die Möglichkeit das magnetische Feld ohne externen Sensor festzustellen, da ein kleiner dreidimensionaler isotroper Sensor direkt in das Basisgerät eingebaut ist. Ist keine externe Präzisionssonde angeschlossen, wird automatisch über diese interne Sonde gemessen. Diese internen Sensorspulen sind so zueinander positioniert, dass das Gerät selbst auf die Isotropie einen möglichst kleinen Einfluss hat. Da z.B. die Anwesenheit von Batterien bzw. Akkus das magnetische Feld „verbiegen“, kann diese Feldverzerrung durch entsprechend Spulenanordnung zwar nicht eliminiert, aber minimiert werden. Durch Abschirmmaßnahmen gegenüber dem elektrischen Feld erreicht diese Anordnung immerhin eine Messgenauigkeit von 5%, was als sehr gut einzustufen ist. Für die normgerechte Messung steht eine isotrope B-Feldsonde (Abb.2-7) zur Verfügung, die nach VDE 0848-1 (Quelle:[15]) eine wirksame Spulenfläche von 100 cm2 hat. Gemäß der Beziehung nach (Gl 8) ist die induzierte Spannung unter anderem proportional der Fläche des Sensors. Dadurch werden mit dieser Präzisionssonde die höchste Messgenauigkeit von 2% bis 3% und die größte Empfindlichkeit erreicht. Abb.2-7 B-Feldsonde mit 100 cm 2 Spulenquerschnitt Der Isotropiefehler dieser dreidimensionalen Sonde liegt 0,5 % bis 1%. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 23 Methode Schwierigkeiten bei der Reduzierung von Isotropiefehlern ergeben sich, wenn die Abmessungen eines Magnetfeldsensors klein werden, um diesen einerseits direkt in das Gerät einzubauen zu können oder eine kleine, laut Abb. 2-8, abgesetzte B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser verwendet wird, um Messungen an schwierig zugänglichen Stellen zu ermöglichen. Abb.2-8 B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser Soll etwa dieser Sensor die gleiche Empfindlichkeit haben wie ein großer, so muss dieser aufgrund seiner geringen Querschnittsfläche (siehe Gl.8) wesentlich mehr Windungen pro Spule erhalten. Wegen der erhöhten Windungszahl werden die kapazitiven Einflüsse drastisch steigen. Das bedeutet, dass dieser Sensor empfindlicher gegen elektrische Felder reagiert. Ist ein solcher Sensor in einem Gerät eingebaut, so müssen die Umgebungseinflüsse (Gerätebauteile) mit in die Fehlerberechnung einbezogen werden. Ebenso problematisch ist die rechtwinkelige Positionierung der Feldspulen, sodass sich hier der Isotropiefehler gegenüber der großen B-Feldsonde mit 100 cm 2 Querschnittsfläche erheblich vergrößert. Nach Durchführung dieser Maßnahmen und der Schirmung gegenüber dem elektrischen Feld liegt die Messgenauigkeit bei 4% bis 5%[11]. Die Angaben der Messgenauigkeit der internen Sonde und der kleinen externen Sonde mit 3 cm Durchmesser beziehen sich immer auf einen Frequenzbereich von 50 Hz bis 400 Hz, bei eingestelltem Filterbereich von 5 Hz bis 2 kHz (Breitband und selektiv) und einer magnetischen Feldstärke größer als 500 nT. Für die große B-Feldsonde mit 100 cm 2 Fläche gelten die Angaben bei gleichen Frequenzund Filtereinstellungen und einer magnetischen Flussdichte größer als 40 nT [6]. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 24 Methode In Abb.2-9 ist das Feldmessgerät EFA-3 mit seinen beiden zur Magnetfeldmessung zu Verfügung stehenden externen Sonden abgebildet. Abb.2-9 Feldmessgerät EFA-3 mit den beiden externen Sonden Abschließend sei zum Messvorgang erwähnt, dass die externen Sensoren nicht alleine betrachtet werden, da die Eingangsverstärker, die die induzierte Spannung der Sensoren verarbeiten, mitberücksichtigt werden müssen. So kann zum Beispiel die Empfindlichkeit der Messanordnung nicht nur durch die Zahl der Windungen der Sensoren verändert werden, sondern hängt auch von der Empfindlichkeit der Eingangskreise ab. Das Basisgerät erkennt automatisch die angeschlossenen Sonden und bezieht die zu entsprechenden Sonden gehörenden Kalibrierdatensätze mit in die Berechnung des Ersatzfeldstärkewertes ein. Zwischen dem Grundgerät EFA3 und den dazugehörigen Sonden besteht keine Potentialtrennung. Daher muss vor allem bei Messungen an Hochspannungsanlagen unbedingt darauf geachtet werden, dass die Sonden nicht mit hochspannungsführenden Teilen in Berührung kommen. Die Sicherheitsvorschriften sind einzuhalten [6]. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 25 Methode 2.1.7 Messbereichseinstellungen Im Untermenü CONF / MEASMODE / B MEAS UNIT entscheidet man sich für eine Maßeinheit zwischen Tesla und Gauß. Im Allgemeinen ist der Messbereich immer manuell einzustellen, obwohl zusätzlich auch eine AUTO-Ranging Funktion zur Verfügung steht. Der Messbereich für Messungen hoher Genauigkeit muss so eingestellt werden, sodass der Messwert zwischen 10% und 100% des Messbereichs liegt. Zur Wahl des Messbereichs (Abb. 2-10) stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, entweder durch drücken der Funktionstaste F1 oder durch betätigen der Cursortasten UP und DOWN. Über die Funktionstaste F1 wird die Auswahlliste aufgerufen und der gewünschte Bereich ausgewählt. Bei Betätigung der Cursortasten schaltet jeder Tastendruck einen Bereich weiter. Dies ist allerdings nur im Messmenü möglich, das heißt, wenn der Messwert sichtbar ist. B RANGE AUTO 10 mT 1 mT 100 µT 10 µT 1 µT 100 nT Abb. 2-10 Wahl des Messbereichs mit F1, Cursortasten und ENTER Die analoge Balkenanzeige ist in 10 Teilstriche unterteilt und der zehnte Teilstrich stellt den Messbereichsendwert dar. Es können sowohl die Analog als auch die Digitalanzeige, abhängig von den anderen Parametern, eventuell größere Werte messen und darstellen, als dem Endwert des Messbereichs entspricht. (z.B. 1.345 µT im Bereich 1 µT). Hier tritt der Fall eines Übersteuerungszustandes auf der durch die Übersteuerungsanzeige angezeigt wird. (Abb. 2-11) Die Übersteuerung liegt dann vor, wenn die Analoganzeige die Messbereichsanzeige nicht erreicht. Nimmt die Sonde am Messeingang ein Feld hoher Stärke auf, welches bei Selektivmessung außerhalb des selektiven Messbereichs liegt, wird die Übersteuerungsanzeige wirksam. In diesem Fall bestimmt der Breitband – Messwert den Messbereich. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 26 Methode X: 46 % 10 µT RANGE Y: RMS DET 0% Z: 28 % 15 . 9 FILTR LIVE Abb. 2-11 Anzeige der Übersteuerung durch vier Pfeile Neben den in der Abb. 2-10 dargestellten Messbereichen steht auch eine AUTO-Ranging Funktion zur Verfügung. Der Vorteil liegt darin, dass das Gerät den günstigsten zum Messwert passenden Messbereich selbst auswählt. Hier ist zu achten, dass die Einschwingzeit auf den richtigen Messbereich einige Zeit in Anspruch nimmt, die von der Einschwingzeit der Filter und durch schnelle Feldänderungen beeinflusst werden. Im Gegensatz zur manuellen Messbereichseinstellung wird die Balkenanzeige im AUTO – Ranging Betrieb logarithmisch dargestellt. Verwendet man bei den Messungen eine Alarmfunktion, so ist gegenüber der Alarmschwelle der nächsthöhere Messbereich einzustellen. Die Alarmfunktion wird so definiert, dass bei einer Überschreitung einer Schwelle (Magnetische Flussdichte) ein optisches Alarmsignal (Rote LED am Display) sichtbar wird. Die Alarmfunktion aktiviert man, indem durch drücken der Taste CONF / ALARM die Liste der Untermenüs aufscheint. Die Menüstruktur ist in der Abb. 2-12 dargestellt. CONFIG ALARM CONFIG MEASMODE ALARM CLOCK RS232 ALARM OFF TRANSM BEEP OFF SERVICE SET B TRSH Abb.2-12 Konfigurationsmenü Diplomarbeit IfeA 2004 10.00 mT Abb.2-13 Alarm konfigurieren Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 27 Methode Nach Auswahl des Untermenüs ALARM (Abb. 2-13) ist es möglich den Alarm (ALARM ON/OFF) aus- und einzuschalten. Zusätzlich zu der optischen Anzeige kann der Alarm akustisch dargestellt werden. Durch Auswahl im Untermenü CONFIG / ALARM wählt man die Funktion BEEP aus. Die Einstellung BEEP ON ist nur dann aktiv, wenn der Alarm eingeschaltet ist. Überschreitet der Messwert den Schwellenwert, so ertönt ein Dauerton. Fällt der Messwert unter den Schwellenwert, wird der akustische Alarm gelöscht. Wichtig ist, dass bei Übersteuerung der Schwellenwert nicht ausgewertet wird. In diesem Fall ist der nächsthöhere Wert als Messbereich im Untermenu CONFIG/ALARM unter der Funktion SET B THRS einzustellen [6]. 2.1.8 Frequenzselektives Messen Es besteht auch die Möglichkeit, das Magnetfeld sowohl breitbandig als auch selektiv zu messen. Dazu stehen vier verschiedene Breitbandbereiche und elf verschiedene selektive Filterfrequenzen zur Verfügung. Um die magnetische Feldstärke bei einer definierten Frequenz zu untersuchen, wurden die in der Tabelle (Abb. 2-14) aufgeführten selektiven Filter in das Gerät implementiert. Die Filterfrequenzen sind so gewählt, dass die gängigen Grundwellen sowie bis zur jeweiligen zweiten Oberwelle gemessen werden können. Die Auswahl eines der Filter geschieht im Untermenü, welches über die Funktionstaste F4 aus dem Messmenü heraus auszurufen ist. Mit den UP/DOWN - Tasten wird das gewünschte Filter ausgewählt und mit der ENTER - Taste aktviert. Siehe (Abb. 2-14) B 5 Hz ... 2 kHz FILTER 30 Hz ... 2 kHz 5 Hz ...30 kHz 30 Hz .. 30 kHz 16.7 Hz 33.3 Hz 50 Hz 60 Hz Abb. 2-14 Wahl des Filters mit den Cursor-Tasten und ENTER Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 28 Methode Der Pfeil neben der Filterliste zeigt, dass weitere Filter zur Verfügung stehen die aufgrund des begrenzten Darstellungsumfanges der Anzeige nicht mehr darstellbar sind. Mit der UP/ DOWN Taste ist es möglich auf die nächste Seite zu blättern. Der EFA-3 besitzt zusätzlich zu den bereits eingebauten Filterfrequenzen die Möglichkeit, eine variable selektive Filterfrequenz im Bereich von 15 Hz bis 2 kHz mit einer Auflösung von 0,1 Hz zu definieren. Man braucht nur im Filtermenü die Funktionstaste F1 (SET VAR) drücken und kann die Filterfrequenz unmittelbar eingeben. (Abb. 2-15) FILTR VAR VAR FILTER FREQU : 1281.9 HZ RANGE : 15.0 . . 2000.0 Abb. 2-15 Eingabe der variablen Frequenz Es wird mit der Cursor – Taste > die einzustellende Ziffer gewählt und mit den UP/DOWN Tasten entsprechend verändert. Ist die Einstellung beendet, so wird durch drücken der ENTER – Taste das Menü verlassen und die eingestellte variable Filterfrequenz an die Liste der bereits definierten Filterfrequenzen angehängt. (Abb. 2-16) B 5 Hz ... 2 kHz FILTER 30 Hz ... 2 kHz 5 Hz ...30 kHz 30 Hz .. 30 kHz X: 46 % Y: 0% Z: 28 % 16.8 Hz 33.4 Hz 51 Hz 10 µT RANGE RMS DET USER 1282 LIVE 1. Hz SET VAR 1281.9 Hz VAR FREQU Diplomarbeit IfeA 2004 Abb. 2-16 Anzeige der aktiven variable Filterfrequenz Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 29 Methode Liegt eine eingestellte Filterfrequenz außerhalb des Bereichs von 15 Hz ...2 kHz, so wird dies beim drücken der ENTER- Taste akustisch gemeldet, die Einstellung sollte dann überprüft werden. Die eingegebene variable Filterfrequenz kann wie alle anderen Filterfrequenzen auch aus der Liste mit VAR FREQU selektiert und aktiviert werden. Das heißt, bei aktiver Filterfrequenz wird im Messmenü die eingestellte Frequenz, bei Frequenzen größer 999.9 Hz auf 1 Hz gerundet, angezeigt. Für die Unterdrückung des Erdmagnetfeldes wurde ein zusätzlicher Hochpass mit einer Grenzfrequenz von 30 Hz eingebaut, der sich für Messungen z.B. im Bereich der Bundesbahn (16,7) abschalten lässt. Die selektiven Filter von 16.7 Hz (Bahn) über 50 Hz und 60 Hz (EVUs) bis 180 Hz sind geeignet, um die Grundschwingung und Oberschwingungen im öffentlichen Stromversorgungsnetz zu messen. Dadurch bietet das Messgerät vier mögliche Frequenzbereiche für die Messung der magnetischen Felder an (Wahl der Filterfrequenzen am Gerät siehe Abb. 2-14). Ist einer dieser Frequenzbereiche aktiviert, wird automatisch der eingebaute Frequenzzähler aktiv, der die Frequenz der maximal auftretenden Feldstärke anzeigt. Dadurch lässt sich sehr schnell der Verursacher der stärksten Felder ermitteln, wenn mehrere Felderzeuger mit unterschiedlicher Frequenz vorhanden sind. Die Frequenz wird mit einer Auflösung von 1 Hz angezeigt. Frequenzbereiche: Frequenzbereich1 ............................... 5 Hz .....2 kHz (3 dB) Wählbare Frequenzgrenzen bei Breitbandmessung 1a............................. 5 Hz .....2 kHz 30 Hz .....2 kHz Frequenzbereich 2 ............................. 5 Hz ...30 kHz (3 dB) Wählbare Frequenzgrenzen bei Breitbandmessung 2a............................. 5 Hz ...30 kHz 30 Hz ...30 kHz Die Mindestfeldstärke für den Frequenzzähler ist bei der externen Präzisionssonde mit 100 cm 2 Spulenquerschnitt im Messbereich von 10 µT größer als 500 nT. Bei der internen und Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 30 Methode externen B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser im Messbereich von 10 µT ist die Mindestfeldstärke größer als 1 µT [6]. In den Messbereichen 1 µT (=10 mG) und 100 nT (=1 mG) ist der Frequenzzähler abgeschaltet. Bei gemischten Frequenzen oder bei zu geringem Signal – Rauschabstand kann der Frequenzzähler kein sicheres Ergebnis abliefern. Dies äußert sich meist dadurch, dass die angezeigte Frequenz um mehr als 2 Hz schwankt. In diesem Fall soll man näher an die vermutete Störquelle herangehen, um eine noch glaubwürdige Frequenzaussage zu bekommen. Die Obergrenze des Messbereichs von 10 mT reicht bis 500 Hz. Bei Frequenzen oberhalb von 500 Hz reduziert sich die maximal messbare Feldstärke wie in Bild 2-18 dargestellt [6]. 10 mT 1 mT 1 0 0 µT 50 H z 500 H z 5 kH z 30 kH z Abb. 2-18 Maximal messbare Feldstärken nach einer Einschwingzeit von 2 Sekunden. In den folgenden Abbildungen sind die typischen Filterkurven der eingebauten Selektiv- und Breitbandfilter dargestellt. Abb. 2-19 Typischer normierter Verlauf Abb. 2-20 Verlauf der Filter 400 Hz der Filter 16,7 Hz bis 180 Hz bis 1200 Hz (Quelle: [6]) Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 31 Methode Laut Filtercharakteristik besitzt das Filter in Abbildung 2-19 bei 50% bzw. 200% der eingestellten Filterfrequenz eine Dämpfung von 55 dB, während das breitbandigere Filter (Abb.2-20) mit der oben genannten Frequenz nur eine Dämpfung von 48 dB erreicht. a/dB f/Hz Abb. 2-21 Typischer Verlauf der Breitbandfilter [Quelle: [6]) Die Aufgabe des Bandpassfilters ist, die Messwerte des magnetischen Feldes außerhalb des eingestellten Frequenzbereiches zu dämpfen. Wie laut Abbildung 2-21 ersichtlich ist beschreibt ein Breitbandfilter einen Hochpass und einen nachgeschalteten Tiefpass. Die Grenzfrequenz der Filter wird laut Definition bei einer Dämpfung von 3 dB ( 2 ) ermittelt. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 32 Methode 2.1.9 Analog – Digital Umsetzer (Auflösung und Quantisierungsfehler) Die von den hochfrequenten Feldsonden analog detektierten Sensorsignale werden für jede der drei Raumachsen getrennt zum Grundgerät geleitet und dort digital ausgewertet. Die Aufgabe eines Analog-Digital-Umsetzers besteht darin, eine Eingangsspannung in eine dazu proportionale Zahl umzusetzen. Das heißt, er misst das Verhältnis einer analogen Eingangsgröße zu einer Referenzgröße und gibt dieses in Form eines digitalen Wortes an. Es wird der mögliche Bereich der Eingangsgröße in n gleich große Intervalle zerlegt und festgestellt, in welchem Intervall die Eingangsgröße zuzuordnen ist. (Abb. 2-22) Die Umsetzerkennlinie ist also eine Treppenfunktion, die angenähert als eine durch Null und den positiven Endwert des Umsetzers verlaufende Gerade dargestellt werden kann. Digital – Ausgang n definierter Übertragungsbereich: 0 ≤ a ≤ an Inkrement des Umsetzers: a= an an = = 1LSB n 2N a n ist die Referenzgröße i a = 1 LSB an = FSR Analog – Eingang Abb. 2-22 Umsetzerkennlinie Die Umsetzung besteht aus zwei Schritten: Quantisieren und Kodieren. Durch die Quantisierung entsteht ein Informationsverlust, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Dieser Quantisierungsfehler geschieht bei der Umsetzung einer analogen Größe in eine Zahl mit endlich vielen Bits infolge der begrenzten Auflösung. Er beträgt ± 12 LSB, d.h. er ist so groß wie die halbe Eingangsgrößenänderung, die erforderlich ist, um die Zahl in der niedrigsten Stelle zu ändern. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 33 Methode Bei einem A/D-Umsetzer mit n Quantisierungsintervallen wird die Eingangsgröße durch eines von n möglichen Codewörtern abgebildet. Somit hat der Umsetzer eine Auflösung von N Bit. Es gilt: N = ld n = (Zahl)bit. Das bedeutet, bei N Bit Auflösung ergeben sich 2N Quantisierungsintervalle. Somit ist die Auflösung die kleinste Änderung des Eingangswertes der A/D-Umsetzer noch unterscheiden kann. Die analoge Größe des LSB (Least Significant Bit, niederwertigstes Bit) errechnet sich aus der Auflösung und dem vollen Eingangsbereich (FSR = Full Scale Range), das ist die Differenz zwischen dem maximalen und dem minimalen Eingangswert (GL. 20). 1LSB = FSR 2N (Gl. 20) Der Ausgangscode eines A/D-Umsetzers ändert sich erst dann, wenn sich diese Eingangsgröße um den Betrag ± 1 2 LSB, gerechnet von der Mitte des Quantisierungsintervalls, geändert hat. Neben dem Quantisierungsfehler treten mehr oder weniger schaltungsbedingte Fehler auf, die zum Teil abgeglichen werden können. Zum Beispiel verläuft laut Abb. 2-22 bei der idealen Kennlinie eine Gerade mit der Steigung 1 durch den Ursprung und durch die Stufenmitten. Die Kennlinie eines idealen A/D-Umsetzers weist bei einer sinnvollen Darstellung eine Steigung von 45° auf. Geht bei einem realen A/D-Umsetzer die Gerade nicht durch Null, so liegt ein Nullpunktfehler, auch als Offsetfehler bezeichnet, vor. Weicht die Steigung der Geraden von eins ab, so wird dies als Verstärkungsfehler, auch Skalierungsfehler, bezeichnet. Wie schon erwähnt, lassen sich die beiden Fehler durch Abgleich von Nullpunkt und Vollausschlag beseitigen. Ein anderer Fehler ist ein Linearitätsfehler, der besonders dann entsteht, wenn die Stufen nicht gleich breit sind. Zur Bestimmung des Linearitätsfehlers gleicht man Nullpunkt und Verstärkung ab und ermittelt die maximale Abweichung der Eingangsgröße von der idealen Geraden. Er wird im Allgemeinen in LSB (analoger Wert) angegeben. Eine der häufigsten Linearitätsfehler ist die sogenannte differentielle Nichtlinearität. Sie ist der Betrag der Abweichung jedes Quantisierergebnisses von seinem theoretischen, idealen Wert. Anders ausgedrückt, die differentielle Nichtlinearität ist die analoge Differenz zwischen zwei benachbarten Codes von ihrem idealen Wert. Umsetzer arbeiten monoton, wenn die Wertigkeit seines Ausgangscodes mit stetig steigendem Eingangscode ebenfalls stetig steigt. Ist die differentielle Nichtlinearität eines A/D-Umsetzers größer oder gleich als ± 1 LSB, treten bei der Umsetzung fehlende Codes (Missing Codes) auf. Dieser Fehler kann allerdings nicht mehr rückgängig gemacht werden. [7], [10] Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 34 Methode 2.1.10 Messgenauigkeit EFA-3 mit externer B-Präzisionssonde (100 cm2 Fläche ) Frequenzbereich Filter Feldstärke Messgenauigkeit B≥ 40 nT ±3% ±1 nT B≥ 40 nT ±5% ±1 nT B≥ 40 nT ±5% ±1 nT B≥ 40 nT ±3% ±1 nT 5 Hz…2kHz F=50 Hz……400Hz (Breitband) und selektiv 5 Hz…2kHz F=16,7 Hz (Breitband) und selektiv F= 400 Hz…3 kHz selektiv Tabelle 2-2 EFA-3 mit externer B-Sonde mit 100 cm2 Fläche [6] Grundanzeige durch Eigenrauschen im Bereich 5 Hz…2 kHz und 5 Hz…30 kHz …...10 nT mit Selektionsfilter ≤ 400 Hz……………………..1 nT EFA-3 mit interner B-Feld-Sonde Frequenzbereich Filter Feldstärke Messgenauigkeit B≥ 500 nT ±5% ( 4%) B≥ 500 nT ±6% B≥ 500 nT ±8% 5 Hz…2kHz F=50 Hz……400Hz (Breitband) und selektiv 5 Hz…2kHz F=16,7 Hz (Breitband) und selektiv F= 50 Hz…5 kHz 5 Hz…30 kHz (Breitband) Tabelle 2-3 EFA-3 mit interner B-Feld-Sonde [6] Grundanzeige durch Eigenrauschen im Bereich 5 Hz…2 kHz und 5 Hz…30 kHz …...50 nT. mit Selektionsfilter ≤ 400 Hz……………………..5 nT Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 35 Methode EFA-3 mit externer B-Feld-Sonde (d = 3 cm) Frequenzbereich Filter Feldstärke Messgenauigkeit 5 Hz…2kHz F=50 Hz……400Hz (Breitband) B≥ 500 nT und selektiv ±4% (3% eindimensional) 5 Hz…2kHz F=16,7 Hz (Breitband) B≥ 500 nT ±6% B≥ 500 nT ±5% und selektiv F= 50 Hz…5 kHz 5 Hz…30 kHz (Breitband) Tabelle 2-4 EFA-3 mit externer B-Feld-Sonde mit 3 cm Durchmesser [6] Grundanzeige durch Eigenrauschen im Bereich 5 Hz…2 kHz und 5 Hz…30 kHz …...50 nT mit Selektionsfilter ≤ 400 Hz……………………..5 nT Die in den Tabellen angegebene Messgenauigkeit gilt 1. bei Signalform Sinus und DETEKTION RMS, LIVE 2. für eine Aussteuerung von mindestens 10% des eingestellten Messbereiches. 3. bei selektiver Messung und einer Messfrequenzabweichung von maximal 2,5 % von der Filtermittenfrequenz. Für Frequenzabweichungen bis 5% (10% bei 400 Hz, 800 Hz und 1200 Hz-Filter) ist mit einem zusätzlichen Fehler von 1% zu rechnen. [6] Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 36 Methode 2.2 Messwertübertragung auf Personalcomputer 2.2.1 Einsatzmöglichkeiten der Software FieldView Das PC–Transfer-Set besteht aus Hardware und Software. Die Software „FieldView“ läuft unter den Betriebssystemen Windows 98, Windows NT 4.0, Windows 2000 und unter Windows XP. Um eine einwandfreie Übertragung der Messdaten muss eine Änderung der Einstellung erfolgen. Man geht zu Einstellungen, klickt Systemsteuerung an, wählt Ländereinstellungen beziehungsweise Regions-Sprachoptionen aus und ändert unter Zahlen die Dezimaltrennzeichen anstelle der Kommazeichen den Punkt aus (Abb. 2-23a). P Punkt Punkt Leer Abb. 2-23a Änderung der Einstellungen unter Systemsteuerung Alle übrigen Einstellungen können unverändert bleiben. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 37 Methode Das PC–Transfer–Set stellt die Verbindung zwischen dem Messgerät EFA-3 und dem Personalcomputer dar. Die Hardware besteht aus einem Lichtwellenleiterkabel, einem optisch/elektrischen Wandler und einem Adapter für die serielle RS232–Schnittstelle. Über die serielle Schnittstelle werden die Messdaten die vom Messgerät EFA-3 stammen, auf den Personalcomputer durch die vorhandene Software „FieldView“ übertragen und in Textfiles abgespeichert. Mit Hilfe des Microsoft Excel Programms „Datahelp 2000“, das vom Institut für Elektrische Anlagen zur Verfügung gestellt wurde, ist es möglich die abgespeicherten Messdaten auszuwerten. In der folgenden Abbildung 2-23b ist das vereinfachte Blockschaltbild des Messkonzeptes des Feldmessgerätes EFA-3 dargestellt. Abb. 2-23b Blockschaltbild des Feldmessgerätes EFA-3 (Quelle: [8]) Zur Informationsübertragung zwischen Feldmessgerät EFA-3 und Personalcomputer dient die serielle, bidirektionale asynchron arbeitende RS232–Schnittstelle. Bei der asynchronen Übertragung werden Sende- und Empfangstakt nicht synchronisiert, sondern nur auf dieselbe Frequenz eingestellt. Daher können nur kurze Datenblöcke zwischen zwei Synchronisationszeichen übertragen werden. Es werden in der Regel Buchstaben und Zahlen als ASCII-Zeichen kodiert übertragen, die laut Gerätehersteller acht Datenbits, ein Stopbit und kein Paritätsbit enthalten. Die Datenrate ist auf 9600 Baud (9600 bit/s) einzustellen. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 38 Methode Im folgenden Bild sieht man den schematischen Aufbau einer Messung des magnetischen Feldes mit PC, hier in diesem Fall ein Notebook, das über einen Lichtwellenleiter am Feldmessgerät EFA-3 angeschlossen ist (Abb. 2-24). Abb.2-24 Messaufbau Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 39 Methode 2.2.2 Bedienung der Oberfläche des Programms FieldView Die anwendungsspezifische Software FieldView wurde mit der graphischen Programmiersprache LabVIEW erstellt. LabVIEW bietet eine graphische Programmierumgebung mit all den Werkzeugen, die zur Erfassung, Analyse und Präsentation von Daten benötigt werden. Die LabVIEW Programme werden als virtuelle Instrumente bezeichnet und diese Instrumente bestehen aus drei Hauptteilen, der Bedienungstafel (Front Panel), dem Blockdiagramm und dem Icon / Connector. In diesem Zusammenhang hier wird nicht auf die Programmierung eingegangen, wichtig ist aber, dass LabVIEW, neben vielen anderen Funktionen und Datenerfassungseinsteckkarten, die RS 232 / 422 Schnittstelle unterstützt. Die Bedienoberfläche ist für jeden Anwender übersichtlich angeordnet und besteht im Wesentlichen aus drei Teilen, der Bereich der Kommunikation, dem Recorder und der Messwertbildung. (Abb. 2-25) Abb.2-25 Bedienoberfläche Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 40 Methode Im Bereich der Kommunikation kommt es auf die richtige Auswahl der Einstellung an. In der folgenden Abbildung (Abb. 2-26) werden durch Marker die einzelnen Funktionen beschrieben. 1 2 3 5 4 6 9 8 7 Abb.2-26 Kommunikationen 1) Nach Anschluss dieser Sonde wird mit diesem Button die serielle Schnittstelle initialisiert. 2) Wird die serielle Übertragung von der Sonde zum Computer nicht mehr benötigt, so kann sie durch diesen Button deaktiviert werden. Dies geschieht auch durch Abschalten der Sonde. 3) Auswahl der seriellen Schnittstelle an der die Sonde angeschlossen ist. 4) Diese Kontrolllampe leuchtet auf, wenn beim Lesen aus dem Puffer der seriellen Schnittstelle ein Fehler auftritt. 5) Diese Kontrolllampe leuchtet auf, wenn das für die Messung eingestellte Zeitintervall überschritten wird. 6) Diese Kontrolllampe leuchtet auf, wenn die serielle Übertragung einen Fehler aufweist. 7) Programm beenden. 8) Wahlschalter zwischen magnetischer Flussdichte und elektrischer Feldstärke. Keine automatische Erkennung der Sonde! 9) Eingabe: Zeitintervall der Messung in Values / Minute Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 41 Methode Vor allem ist es hier wichtig, die richtige serielle Schnittstelle (COM 1 oder COM 2) am PC bzw. am Notebook auszuwählen. Der eigentliche und wichtigste Teil ist der Bereich der Messwertbildung. Hier werden die aufgezeichneten Messwerte in so genannten Textfiles abgespeichert, können jederzeit geladen werden, um eine Messung fortzusetzen oder fehlerhafte Messergebnisse zu korrigieren. Im Kapitel „Messung magnetischer Felder“ wird auf den Vorgang der Messung genauer eingegangen. In Abbildung (Abb. 2-27) werden die einzelnen Funktionen der Messwertbildung dargestellt. 1 2 3 4 5 6 1a 10 15 11 12 7 8 9 4 13 14 Abb.2-27 Messwertbildung 1) „bilden“ – Startet die Aufnahme der im Eingabefeld „Basis“ festgelegten Anzahl von Messwerten für die Bildung des Mittelwertes. Den Button „bilden“ solange drücken bis das grüne Kontrolllicht darunter aufleuchtet (1a). Wichtig dabei ist, dass die Lage der Sonde nicht verändert wird. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 42 Methode 2) „löschen“ – Löscht den Messwertdatensatz, an dem sich der weiße Marker im Diagramm für die Verteilung der Flussdichte befindet (13). Vorsicht: Löschen kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. 3) Wahl der Feld-Dimension der quadratischen Aufpunktsmatrix. Dieser Parameter wird erst mit dem Feld „NEU“ (9) übernommen und muss daher vor der Messung festgelegt werden. 4) Koordinaten des beim Verteilungsdiagramm links unten gekennzeichneten Punktes. Diese werden im Text-File mitabgespeichert. 5) Abstand zu den nächstgelegenen Punkten der Aufpunktsmatrix (Räumliches Intervall des Aufpunktgitters). 6) Hauptachsen des kartesischen Koordinatensystems, die die Aufpunktsebene aufspannen. 7) „Laden“ einer gespeicherten Messung der Flussdichte bzw. der Feldstärke. 8) „Speichern“ der aktuell angezeigten Flussdichte bzw. der Feldstärke. 9) „NEU“ löscht die aktuelle Anzeige und übernimmt die Aufpunkte – Anzahl neu. 10) Anzeige der Werte des Messwertdatensatzes, auf den der weiße Marker die Verteilung der Flussdichte anzeigt (nach der Messwertaufnahme meist „0.000“, da der Marker automatisch an den nächstfolgenden Punkt verschoben wird. Durch verschieben des weißen Markers mit der „Computer-Maus“ kann jeder ermittelter Messwert zahlenmäßig angezeigt werden). 11) „Basis“ – Eingabe der Anzahl der Messwerte, die für die zeitliche Mittelung verwendet werden sollen. 12) Der in dieses Feld eingegebener Kommentar wird im Text-File mit den Messwerten abgespeichert. 13) Verteilung der magnetischen Flussdichte bzw. der elektrischen Feldstärke in Falschfarbendarstellung. Der weiße Marker / Cursor kann mit Drag und Drog positioniert werden. Der nächste durch „bilden“ erzeugte Mittelwert wird an der Stelle des Markers eingetragen. Zuvor an dieser Stelle eingetragene Mittelwerte werden überschrieben. 14) Verteilungen der Vektorkomponenten der magnetischen Flussdichte bzw. der elektrische Feldstärke. 15) Das „Profil“ zeigt die Verteilung der magnetischen Flussdichte bzw. der elektrischen Feldstärke für die Punkte in der Spalte in der sich der weiße Marker befindet (4). Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 43 Methode Der Recorder Abb.2-28 ermöglicht es die aufgezeichneten Messwerte, die in Text-Files abgespeichert sind, wiederzugeben. Hier besteht die Möglichkeit den zeitlichen Verlauf der gemessenen Punkte der Ersatzflussdichte bzw. der Ersatzfeldstärke anzusehen. 2 1 10 3 4 5 6 7 8 9 Abb.2-28 Recorder 1) Größenachse des Zeitdiagramms. Durch Doppelklick auf den Maximalwert kann dieser direkt an der Achse eingegeben werden. 2) Zeitverlauf der Messwerte der Ersatzflussdichte bzw. der Ersatzfeldstärke 3) Wiedergabe aufgezeichneter Files. Beginnt mit dem Dialog „Datei öffnen“. 4) Pause bei Wiedergabe einer aufgezeichneten Messung. 5) Start der Aufzeichnung. Beginnt mit dem Dialog „Datei speichern“. 6) Stop von Wiedergabe und Aufzeichnung. 7) Vorlauf. Beschleunigte Wiedergabe einer Aufzeichnung. 8) Rücklauf 9) Manuelle Vorlaufgeschwindigkeit. 10) Wahlschalter für logarithmische bzw. lineare Skalierung der Größenachse. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 44 Methode 2.3 Messung der magnetischen Flussdichte 2.3.1 Planung der Aufpunktebene unter Berücksichtigung der im Alltag üblichen Aufenthaltsbereiche exponierter Personen Die Auswahl des Messortes sowie die Festlegung der Daten (z.B. Einstellungen an der Oberfläche des Programms FielView) erfolgen vor der eigentlichen Messung. Beim Aufbau einer Messstelle ist zu beachten, dass nicht noch andere Quellen vorhanden sind. Durch Messung des Umfeldes soll festgestellt werden, ob irgendwelche Störfelder vorhanden sind, die die eigentlichen Messergebnisse verfälschen können. Als Musterbeispiel, wird der Messaufbau eines Elektro-Wärmespeichers herangezogen. Laut Abbildung (Abb.2-29) umschließt das einbrennlackierte Stahlblechgehäuse den mit einer Wärmedämmschicht versehenen Speicherkern. Heizstäbe Gebläse Abb.2-29 Elektro-Wärmespeicher Für die Wärmeabgabe an den Raum sorgt das Querstromgebläse (Wechselstrommotor), das die angesaugte Raumluft zu einem Teil durch das Kanalsystem im Speicherkern führt und erwärmt, zum anderen Teil direkt zum Ausblasbereich leitet. Die Durchführungen der Messungen erfolgen sowohl bei ausgeschaltetem als auch bei eingeschaltetem Nachtbetriebsmodus, mit und ohne laufenden Gebläsemotor. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 45 Methode Die Messungen der magnetischen Flussdichte werden in horizontaler als auch in vertikaler Ebene durchgeführt. In Abbildung 2-30 wird die Messung der magnetischen Flussdichte in horizontaler Ebene (X/Z – Ebene) dargestellt. K Abb.2-30 Messungen der magnetischen Flussdichte in horizontaler Ebene Die Messungen der magnetischen Flussdichte in horizontaler Ebene erfolgt auf einer quadratischen Messplatte aus Styropor (Permeabilitätszahl bei Styropor µ r ≈ 1 , siehe Kapitel 2.1.4). Als Aufpunkte für die Messsonden werden die Kreuzungspunkte der eingezeichneten Linien auf der Styroporplatte verwendet. Diese Platte wird so nahe wie möglich an den Nachtspeicherofen geschoben, so dass die Mitte der Platte mit der Mitte des Nachspeicherofens übereinstimmt, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung von Aufpunkten nach rechts und links zu erhalten. Als Fixpunkt (Blauer Kreis in Abb.2-30 (K)) wird der äußerste linke Punkt gewählt. Dabei ist zu beachten, dass der gekennzeichnete Punkt (K) in den Koordinaten des Verteilungsdiagramms (Abb.2-27 Messwertbildung, Punkt 4) richtig eingetragen wird. Dieser wird im Text-File mit abgespeichert. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 46 Methode Die folgende Abbildung 2-31 zeigt den Messaufbau in vertikaler Ebene (Y/Z – Ebene). M Abb.2-31 Messungen der magnetischen Flussdichte in vertikaler Ebene Als Stütze für diese Messungen wird eine aus Holz angefertigte Messlatte verwendet um die Positionierung der Messsensoren zu vereinfachen. Die einzelnen Rasterstufen sind 0,05 Meter voneinander entfernt. Auch hier ist es wichtig, die Messlatte ebenfalls so nahe wie möglich an den Nachtspeicherofen zu stellen und mit Hilfe von Klebebänden am Boden die Positionen festzulegen (Abb.2-31, (M)). In diesem konkreten Fall wird mit der Messung der einzelnen Rasterstufen von unten nach oben durchgeführt. Anschließend wird die Messlatte um 0,05 Meter weiter verschoben und die vorhin beschriebenen Messungen ausgeführt. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 47 Methode 2.3.2 Einstellung des Frequenzbereichs des zu messenden Feldes Bereits im Kapitel 2.1.7 wurden die Einstellungen der Filterfrequenzen genannt. Es besteht die Möglichkeit, das Magnetfeld sowohl breitbandig als auch selektiv zu messen. Im Beispiel Nachtspeicherofen wird mit der externen B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser und bei einer Breitbandeinstellung von 30 Hz bis 30 kHz gemessen. Bei eingeschaltetem Nachtstrombetrieb und in einer Entfernung von 10 cm vor dem laufenden Gebläse beträgt die maximale Feldstärke ca. 76 µT. Man wählt deshalb den Frequenzbereich der Breitbandmessung von 30 Hz bis 30 kHz, da in diesem Bereich die maximal messbare Feldstärke nach einer Einschwingzeit von 2 Sekunden 100 µT erreichen darf (siehe Abschnitt 2.1.8, Abb.2-16). 2.3.3 Festlegung der Parameter der Sonde EFA3 bei der Messung und Zuordnung der Koordinaten in FieldView. Auf den B-Feldsonden mit 3 cm Durchmesser und mit 100 cm 2 Spulenquerschnitt sind die Achsenrichtungen X, Y und Z eingezeichnet. In Abb. 2-32 sind die Achsenausrichtungen der B-Sonde mit 3 cm Durchmesser grafisch dargestellt. Abb.2-32 Achsenausrichtung der B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 48 Methode Bei Durchführungen der Messungen in horizontaler Ebene sind die Achsen X und Z des kartesischen Koordinatensystems, die die Aufpunktebene aufspannen, ausschlaggebend. Die Messungen in vertikaler Ebene, entsprechen der aufgespannten Ebene des Y und Z Koordinatensystems. Diese Einstellungen müssen durch anklicken an der Bedieneroberfläche unter„Aufpunktebene“ des „FieldView“ vorgenommen werden (Abb.2-27, Markerpunkt 6). Die Position des Koordinatensystems muss vor Begin der Messung festgelegt werden. Bei der horizontalen Messung des Nachtspeicherofens ist dies einfach, da die Styroporplatte an dem Messobjekt anliegt. Die Koordinateneinstellungen des links unten angebrachten blauen Punktes (Abb.2-30, (K)) können unverändert bleiben (Abb. 2-30, Markerpunkt 4, X= 0.00, Y=0.00, Z=0.00). 2.3.4 Praktische Hinweise zur Positionierung des Sensors an den Aufpunkten Die Entscheidung, wie viele Aufpunkte verwendet werden, beeinflusst den Aufwand und die Genauigkeit der durchgeführten Messungen. Die Wahl der Dimension der Aufpunktmatrix liegt im Bereich zwischen zehn und dreiundzwanzig Aufpunkten, die auf der Bedieneroberfläche laut Abbildung 2-27, Markerpunkt 3, eingestellt werden (Nachtspeicherofen 13 Aufpunkte). Der Abstand des nächst gelegenen Punktes der Aufpunktmatrix (Intervallbreite) bei horizontaler Messung liegt in der Regel bei 0,05 Meter (Abb. 2-33). Abb.2-33 Räumliche Intervalle des Aufpunktgitters Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 49 Methode Bei vielen Messungen ist es nicht notwendig die Intervallbreite von 0,05 m zu wählen. Im Musterbeispiel „Elektro-Wärmespeicher“ beträgt die Intervallbreite 0,1 m, da eine relativ große Fläche vermessen wurde. Der Versuch mit kleineren Intervallen zu messen, ergaben kaum merkbar bessere Ergebnisse. Die für vertikale Messung eingesetzte Holzlatte sind die Rasterstufen 0,05 Meter voneinander entfernt. (Abb.2-34) Abb.2-34 Rastereinteilungen der Holzlatte Schwierig ist die konstante Positionierung der Sensoren auf verschiedenen Unterlagen, da sie rechtwinkelig zur Unterlage positioniert werden müssen. Es ist nicht leicht bei Verschieben zu den nächsten Aufpunkten die gleiche Höhe und rechtwinkelige Lage zu erhalten. Aufgrund fehlender Informationen des Herstellers wurde als Mittelpunkt des Sensors der schwarze Gummiring angenommen und als Aufpunkt auf der Messplatte wird der Kreuzungspunkt der einzelnen Rasterlinien gewählt. In der Abbildung 2-35 ist es ersichtlich, wie ungenau der Messsensor aufliegt. Dieses Problem geht in die Messergebnisse ein und kann nur durch wiederholte Messdurchführung und genauere Positionierung korrigiert werden. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 50 Methode Die Korrektur erfolgt durch löschen und überschreiben des Messwertdatensatzes (Abb.2-27, Punkt 1 und 2), an dem sich der weiße Marker im Diagramm für die Verteilung der magnetischen Flussdichte befindet (Abb.2-27, Punkt 13). Offensichtlich wurde bei der Herstellung der Sensoren auf diese Problematik nicht eingegangen und es ist zu wünschen, dies bei den nächsten Produktionen zu ändern. Abb.2-35 Positionierungen des Messsensors Analog gilt dasselbe bei der Durchführung von magnetischen Flussdichtemessungen in vertikaler Richtung (Abb.2-36). Steht ein Messobjekt auf einer schiefen Ebene, oder im freien Gelände, dann sind sowohl horizontale als auch vertikale Messdurchführungen ungenau. Für diese Bedingungen wurden keine Messversuche durchgeführt. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 51 Methode Abb.2-36 Positionierungen des Messsensors auf Holzlatte Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 52 Methode 2.3.5 Grafische Ausarbeitung der Messdaten mit Hilfe des Microsoft Excel Programms „Datahelp 2000“ Das vom Institut für Elektrische Anlagen zur Verfügung gestellte Programm „Datahelp 2000“ ermöglicht die in Textfiles abgespeicherten Messdaten grafisch auszuwerten. Durch anklicken „Messdaten auswerten“ erscheint ein Feld mit einzelnen Ordnern der Messungen. Nach Auswahl der zur Ausarbeitung gewünschten Textfiles folgt eine Vorlage zur Auswertung magnetischer und elektrischer Felder oder der Leistungsflussdichte einer Elektromagnetischen-Welle. Abb.2-37 Benutzeroberfläche zur graphischen Messdatenauswertung Im folgenden Beispiel Elektro-Wärmespeicher werden Messungen in horizontaler Ebene, bei Nachtstrombetrieb und eingeschaltetem Querstromgebläse ausgewertet. Nach öffnen der abgespeicherten Textfiles wird die Vorlage „magnetisches Feld mit 50 Hz“ gewählt und die Auswertung erfolgt wie in Abbildung 2-38 dargestellt. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann X [m] 0.6 0.4 0.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 Y-Komponente 0.6 X [m] 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 Z-Komponente 0.4 0.2 0.0 0.4 0.2 1.2 X [m] 0.6 1.2 1.2 X-Komponente z [m] X [m] 0.8 0.8 0.0 z [m] 1.2 1.0 0.8 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.0 Betrag 1.2 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] z [m] Horizontale Messung bei eingeschaltetem Gebläse und bei Nachtstrombetrieb Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 53 Methode Abb.2-38 Darstellungen der magnetischen Flussdichte eines Elektro-Wärmespeichers in horizontaler Ebene Harald Holzmann 1.0 Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 54 Methode Das magnetische Feld eines Elektro-Wärmespeichers bei Nachtstrombetrieb und eingeschaltetem Querstromgebläses entspricht dem Verhalten eines magnetischen Dipols. Die hier verwendeten Skalierungen sind zur besseren Erkennbarkeit der schwachen magnetischen Felder logarithmisch gewählt. Wie diese Bilder zeigen, liegt der Maximalwert der magnetischen Ersatzflussdichte direkt am Elektro-Wärmespeicher im Bereich des Gebläses um die 100 µT. (Der genaue Wert in Cursorposition X=10.5 und Z=12.5 in „FieldView“ beträgt 76,64 µT.) In 30 cm Entfernung liegt sie nunmehr im Bereich zwischen 3,2 und 5,6 µT. Typische Werte der magnetischen Flussdichte von Haushaltsgeräten im Abstand von 30 cm liegen bei 1 µT bis 20µT (Quelle [12] und [13], Abb. 2-40 und Tab.2-6). Der ermittelte Wert der Messung des Elektro-Wärmespeichers bei Nachtstrombetrieb und eingeschaltetem Querstromgebläses in 30 cm Entfernung beträgt 5,31 µT. Die graphische Ausarbeitung der Messdaten dient nur zur Darstellung des Betrages und der Verteilung der Vektorkomponenten der magnetischen Flussdichte. Die genauen ermittelten Messwerte in den einzelnen Aufpunkten können durch Laden der gespeicherten Messung der magnetischen Flussdichte in der Bedieneroberfläche des „LabView“ (Abb. 2-27, Markerpunkt 7) und durch verschieben des weißen Markers mit der „Computer-Maus“ zahlenmäßig angezeigt werden (Abb. 2-27, Markerpunkt 10). Wie bereits den grafischen Auswertungen des Elektro-Wärmespeichers in horizontaler Ebene zu entnehmen ist, zeigen die Bilder in vertikaler Ebene einen ähnlichen Verlauf (Abb. 2-39). Auffallend ist, dass der Wert der Ersatzflussdichte in einer Entfernung von 0,1 Meter zwischen 56 und 100 µT liegt. Ursache dürfte der Einfluss des einbrennlackierten Stahlblechgehäuses mit den inneren Verstrebungen aus Eisen auf das magnetische Feld sein. Denn durch Einbringen eines Werkstoffes in ein magnetisches Feld ändert sich die Dichte der magnetischen Feldlinien. Da Eisen ein ferromagnetischer Stoff ist, ist die Dichte der magnetischen Feldlinien im Inneren des Eisens größer ist als in der Luft. Es wird bei µr ››1 (gilt bei ferromagnetische Stoffe) eine verstärkende und verzerrende Wirkung auf magnetische Felder ausgeübt (siehe Kapitel 2.1.4). Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann 0.6 y [m] 1.3 1.2 1.1 1.0 0.9 0.8 0.7 0.6 0.5 0.4 0.3 0.2 0.1 0.0 Y-Komponente 0.6 y [m] 1.2 0.8 0.4 0.2 0.8 0.4 0.2 1.3 1.2 1.1 1.0 0.9 0.8 0.7 0.6 0.5 0.4 0.3 0.2 0.1 0.0 Z-Komponente y [m] y [m] 0.6 0.4 0.2 0.0 X-Komponente z [m] 1.0 0.0 z [m] 1.2 1.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.3 Z [m] 1.3 1.2 1.1 1.0 0.9 0.8 0.7 0.6 0.5 0.4 0.3 0.2 0.1 0.0 0.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.3 0.8 Betrag 1.0 Diplomarbeit IfeA 2004 1.2 Vertikale Messung bei eingeschaltetem Gebläse und bei Nachtstrombetrieb Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 55 Methode Abb.2-39 Darstellungen der magnetischen Flussdichte des Elektro-Wärmespeichers in vertikaler Ebene Harald Holzmann z [m] Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 56 Methode 2.3.6 Grenzwerte und Tabellen Die gemessenen Werte der Ersatzflussdichten liegen nach ÖNORM S 1119 / ÖVE EMV 1119 [5] gemäß innerhalb des Grenzwertes von 100 µT. Es stellt sich die Frage, ob Personen im Wohnbereich, die auf Dauer solchen niederfrequenten magnetischen Feldern ausgesetzt sind, gesundheitlich beeinträchtigt werden. Auf diese Frage gibt es bis heute keine eindeutige Antwort. Es wurde für die Allgemeinbevölkerung in Übereinstimmung mit den Richtlinien der IRPA / WHO und ICNIRP der Grenzwert für die magnetische 50 Hz – Feldstärke mit 100 µT für Dauerexposition vorgeschlagen [12]. In der folgenden Tabelle sind die von Grenzwerte für die magnetische Flussdichte festgelegt. Im Bereich der niederfrequenten Felder gelten für ortsfeste Stromversorgungsanlagen und Bahnstromanlagen folgende Grenzwerte (die Frequenz der normalen Stromversorgung beträgt 50 Hz, das elektrifizierte Netz der Bahn wird aus historischen Gründen mit Wechselstrom der Frequenz 16,7 Hertz (16 2/3 Hz) betrieben) [13]: Frequenz f Magnetische Flussdichte*) [Hz] [Mikrotesla µT] 50 100 16 2/3 300 *) Effektivwerte Tabelle 2-5 Grenzwerte für magnetische Flussdichte für 50 Hz und 16 2/3 Hz Starke magnetische Felder entstehen vor allem bei folgenden Geräten: • Geräte mit hoher Leistung (Elektroheizung, Elektroherd, Bügeleisen, Haarfön) • Geräte, die einen Transformator oder Magnetspulen enthalten (Fernseher, Stereoanlagen, Halogenleuchte) • Geräte die von einem Elektromotor angetrieben werden (Staubsauger, Bohrmaschine, Gebläse) In der Tabelle 2-6 und der folgenden Abbildung 2-40 sind die Werte der magnetischen Flussdichte von Haushaltsgeräten in verschiedenen Abständen dargestellt. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 57 Methode Gerät Magnetische Flussdichte [µT] Elektrogeräte mit Motor < 20 (z.B. Staubsauger, Bohrmaschine) Elektrogeräte mit hohem Stromverbrauch < 10 (z.B. Elektroheizung) Elektrogeräte mit Transformatoren <5 (Fernseher, Halogenleuchte usw.) Sonstige Elektrogeräte <1 Tabelle 2-6 Magnetische Flussdichten in 30 cm Abstand von elektrischen Haushaltsgeräten [13] Abb.2-40 Magnetische Flussdichten in der Nähe von elektrischen Haushaltsgeräten [12] Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 58 Methode 2.3.7 Charakteristik 1/r, 1/r2, 1/r3 Im Kapitel 2.1.4 wurde beschrieben wie die magnetische Flussdichte mit der magnetischen Feldstärke über eine Materialkonstante, die Permeabilität µ, verknüpft ist. Das Magnetfeld hat die Eigenschaft, im Gegensatz zum elektrischen Feld, dass es die meisten Materialien nahezu unvermindert durchdringt. Eine Abschirmung ist, wenn überhaupt, nur mit großen und sehr teurem Aufwand zu erreichen. [13] Die Aufgabe in der vorliegenden Diplomarbeit ist es zu untersuchen, wie die magnetische Flussdichte in Abhängigkeit des jeweiligen Stromkreises mit zunehmender Entfernung von verschiedenen Quellen abnimmt. Die Abbildung 2.41 zeigt den typischen Verlauf der Intensitätsabnahme eines geraden stromdurchflossenen Leiters, zweier Leiter mit hin- und rückfließendem Strom und einer Spule. Feldstärkeintensität in Prozent 90 80 70 60 1/r 50 1/r² 40 1/r³ 30 20 10 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Entfernung in relativen Einheiten 1/r: 1/r2: 1/r3: Feld eines langen stromdurchflossenen Leiters ( z.B. Bahnstromleitung) Feld durch Überlagerung zweier Leiter mit hin- und rückfließendem Strom Feld einer Zylinderspule (z.B. Elektromotor einer Bohrmaschine) Abb.2-41 Abnahme des magnetischen Feldes in Abhängigkeit von der Entfernung für verschiedene Quellen [13] Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 59 Methode Im gesamten Niederfrequenzbereich, besonders bei den in der elektrischen Energieversorgung eingesetzten Frequenzen, ist eine Vernachlässigung der Kopplung zwischen elektrischem und magnetischem Feld zulässig, sodass elektrische Felder und magnetische Felder getrennt modelliert werden können. Dabei sind das elektrische Feld mit der Spannung und das magnetische Feld mit dem Strom verknüpft. Mit zunehmender Frequenz (f > 30 kHz) ist diese Betrachtungsweise immer weniger zulässig, da jede Änderung elektrischer Felder ein Magnetfeld bedingt und gleichzeitig jede Änderung des Magnetfeldes elektrische Felder erzeugt. Im Frequenzbereich bis 30 kHz verhalten sich die Feldstärken je nach Art der Quelle mindestens umgekehrt proportional zur Entfernung. (Abbildung 2-41) [14] 2.3.8 Messungen Im Rahmen dieser Diplomarbeit werden die in Textfile abgespeicherten Messdaten des Elektro-Wärmespeichers bei Nachtstrombetrieb und bei eingeschaltetem Querstromgebläse in horizontaler Richtung mit Hilfe des „Microsoft Excel Programms“ in eine Tabelle eingefügt. (Tabelle 2-7). X 61469.7 69184.2 84350.89 94452.44 107205.1 124792.6 148961.7 177376 214673.9 265679 325204.7 425243.5 622332.8 66697.9 74166.96 85324.33 101578.7 120460.2 147500.8 180057.5 221513 273437.6 344073.5 429351 574448.4 970814.9 72336.92 82603.26 93397.79 109193.8 134620.3 167532.5 214468.7 267908.3 346967.1 447780.8 587271.5 787509.6 1326482 75086.96 93370.72 107253.5 128852.6 154440.8 200454 255311 332997.3 443341.4 600082.7 809379.8 1102934 1836777 82661.84 95401.18 116213.5 140680.6 176907.8 230444.2 302915 409835.3 567042.3 799135.9 1143637 1615695 2801564 87519.47 103733 126488.5 153241.1 195116.5 259132.3 352961.5 490540 714641.4 1070473 1629597 2551765 4912632 81163.04 100066.2 123416.1 155368.9 205243.5 277945.1 389878.6 560929.2 871729.9 1382959 2326992 4289940 9382479 84950.88 103872 129764.9 162357.3 219622.3 303679.3 434101.8 662283.4 1055025 1798132 3460746 7110948 19165080 82872.87 106128 132141.1 168760.8 226270.2 316871.7 464316.4 725636.5 1193982 2190206 4631346 11798660 39160800 84893.19 102684.9 128580.9 163539.1 224467.6 318925.4 468468 722682.3 1239867 2346155 5318178 15932270 76641530 79734.38 97754.53 124518.5 162473.6 219730.9 302859.2 442310.4 690006.6 1154008 2096293 4502734 11106360 31937810 82982.37 95747.68 119368.3 153798.5 204864 282724.1 397952.9 592573.3 914852.4 1509432 2695633 5093613 8477705 Z Tabelle 2-7 Messdaten des Nachtspeicherofens in horizontaler Messung (X-Z) Es wird der Maximalwert der magnetischen Ersatzflussdichte mit roter Farbe markiert (76641530) und von hier aus jeweils Diagonalwerte mit anderen Farben gekennzeichnet. In der folgenden Tabelle werden die blau markierten Messwerte eingetragen und anschließend die Charakteristik berechnet (Tabelle 2-8). Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 60 Methode r [m] 0,134 0,124 0,114 0,104 0,094 0,084 0,074 0,064 0,054 0,044 0,034 0,024 0,014 Eingefügte Werte 84893,19 102684,90 128580,90 163539,10 224467,60 318925,40 468468,00 722682,30 1239867,00 2346155,00 5318178,00 15932270,00 76641530,00 B [µT] 1/r 1/r² 1/r3 0,085 0,103 0,129 0,164 0,224 0,319 0,468 0,723 1,240 2,346 5,318 15,932 76,642 7,750 8,378 9,116 9,997 11,066 12,391 14,077 16,294 19,339 23,785 30,885 44,028 76,642 0,784 0,916 1,084 1,304 1,598 2,003 2,586 3,464 4,880 7,382 12,446 25,293 76,642 0,079 0,100 0,129 0,170 0,231 0,324 0,475 0,736 1,231 2,291 5,016 14,530 76,642 Tabelle 2-8 Berechnungstabelle in „Microsoft Excel“ Die eingefügten Werte müssen durch Multiplikation mit 10-6 korrigiert werden um den richtigen Wert für B[µT] zu erhalten. Für die Berechnung der Charakteristika 1/r, 1/r2 und 1/r3 werden folgende Gleichungen verwendet: Für den Verlauf 1/r: Br = B0 (r ) r0 (Gl.21) Br ….. Berechneter Wert in einem Aufpunkt r B0 ….. Maximalwert der Ersatzflussdichte r …… Wert des nächsten Aufpunktes r0 …... Wert des Aufpunktes von B0 weiters gilt für 1/r2: Br = B0 ( r )2 r0 (GL.22) und für 1/r3: Br = B0 ( r )3 r0 (GL.23) Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 61 Methode Die Abbildung 2.42 zeigt den typischen Verlauf der Intensitätsabnahme des Nachtspeicherofens im Nachtstrombetrieb und bei eingeschaltetem Querstromgebläse. Durch Überlagerung der magnetischen Felder der Heizstäbe mit dem Feld des laufenden Wechselstrommotors ist der Verlauf der Intensitätsabnahme einer Zylinderspule umgekehrt proportional zur dritten Potenz der Entfernung. Die Abbildung (2.42) zeigt, dass der Verlauf des B[µT] mit dem Verlauf 1/r3 übereinstimmt. Nachtspeicherofen horizontal B [µT] 90 B [µT] 1/r 1/r² 1/r³ 80 70 60 50 40 30 20 10 0 r [m] 0 0.5 1.0 1.5 Abb.2-42 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte des Elektro-Wärmespeichers im Nachtstrombetrieb und bei eingeschaltetem Querstromgebläse Zur besseren Erkennbarkeit der Kurvenverläufe wurde in Abbildung 2.43 die Größenachse von B [µT] logarithmisch skaliert. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 62 Methode Nachtspeicherofen horizontal B [µT] B [µT] 1/r 1/r² 1/r³ B0= 76.641 µT 100 10 1 5.318 µT r [m] 0.1 0 0.335 0.5 1 1.5 0.01 Abb. 2-43 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte des Elektro-Wärmespeichers in horizontaler Ebene und B [µT] mit logarithmischer Skalierung Durch Herauslesen eines Messdatenpunktes z.B. in der Entfernung 0,335 Meter erkennt man, dass die magnetische Flussdichte B = 5.318 µT beträgt und unterhalb des oberen Grenzwert von 100 µT liegt. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 63 Messungen 3 Messungen an Geräten des täglichen Gebrauchs Im Kapitel 2.3.6 sind in der Tabelle 2-6 und Abb.2-40 Richtwerte für magnetische Flussdichten in der Nähe von handelsüblichen Haushaltsgeräten angegeben. Im Haushalt können in unmittelbarer Nähe von elektrischen Geräten Flussdichten bis zu 1 mT auftreten. Auf Grund der Inhomogenität der Felder nehmen die Feldstärken mit den Abständen so stark ab, sodass sie in ca. 30 cm Entfernung zwischen 10 µT und 20 µT und in einem Meter Entfernung bei 0,01 und 0,3 µT liegen. Die elektrischen Hausinstallationen bestehen aus Leitungen, bei denen die Hin- und Rückleitung dicht nebeneinander liegen. Da sich entgegengesetzt gerichtete Felder überlagern, kommt es durch die eng beieinander liegenden Hin- und Rückleiter in den Stromleitungen nahezu zu einer Aufhebung der magnetischen Felder. Die folgenden Messungen wurden mit der beschriebenen Software „FieldView“ aufgezeichnet und mit „Datahelp 2000“ ausgewertet. Anschließend werden die Messergebnisse mit bestehenden Messwerten aus Tabelle 2-6 und Abbildung 2-40 verglichen. 3.1 Handbohrmaschine 500W 3.1.1 Messaufbau und Durchführung der Messung Vermessen wird eine Bohrmaschine der Marke Atlas Copco SB2E mit 680 Watt Leistung. Um gleiche Verhältnisse für horizontale und vertikale Messungen zu erreichen, wird die Bohrmaschine auf die Geschwindigkeitsstufe 2 eingestellt. Als Sensor dient die externe B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser. Das Messgerät EFA-3 wird auf einen Frequenzbereich von 5 Hz bis 2 kHz (breitbandig) eingestellt. Als Unterlage für die Positionierung der Sonde wird die Styroporplatte eingesetzt, die bereits im Kapitel 2.3 „Messung magnetischer Felder“ beschrieben wurde. Die Anzahl der Aufpunkte in der Bedienoberfläche des „FieldView“ (Abb.2-27) wird auf 25 eingestellt. Um den Messvorgang in vertikaler Richtung zu erleichtern, wird an Stelle der üblichen „Holzlatte“ die Styroporplatte als Messauflage eingesetzt und die Bohrmaschine um 90 Grad gedreht. In der Bedienoberfläche des „FieldView“ wird die Intervallbreite auf 0.05 m und die Position der Koordinaten auf X= 1.2, Y= 0 und Z= 0.6 eingestellt Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 64 Messungen 3.1.2 Grafische Auswertungen der Messungen an der Handbohrmaschine mit „Datahelp 2000“ 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 Z [m] 1.2 1.2 1.1 z [m] 1.2 1.1 1.1 0.9 1.0 X [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.9 0.8 0.7 X [m] Z-Komponente 0.8 0.6 0.5 0.4 0.3 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 0.2 1.2 1.2 0.6 z [m] 0.1 X [m] Y-Komponente 0.8 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 z [m] 1.1 X [m] 0.8 0.6 0.5 0.3 0.2 X-Komponente 0.9 Bohrmaschine horizontal 0.9 Betrag 0.0 1.1 0.0 Abb.3-1 Darstellungen der magnetischen Flussdichte einer Bohrmaschine im Leerlauf in horizontaler Ebene Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann 0.6 X [m] 0.8 0.5 0.3 0.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 Y-Komponente X [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 1.2 1.2 X-Komponente 0.8 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.6 0.5 Z-Komponente X [m] 0.7 0.5 0.3 0.2 0.4 0.0 0.9 0.0 z [m] 1.1 0.9 Betrag 0.0 1.1 0.8 X [m] 0.6 0.1 1.2 0.2 z [m] 0.9 0.8 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 Bohrmaschine vertikal Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 65 Messungen Abb.3-2 Darstellungen der magnetischen Flussdichte einer Bohrmaschine im Leerlauf in vertikaler Ebene Harald Holzmann z [m] 1.1 1.2 0.9 1.1 1.0 0.3 0.0 Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 66 Messungen Das magnetische Feld dieser Bohrmaschine entspricht wiederum dem Verhalten des magnetischen Dipols (siehe Abschnitt 2.1.4). Zur besseren Erkennbarkeit der schwachen magnetischen Felder wurde die Skalierung auch hier logarithmisch gewählt. In Abbildung 3-2 sind in der Verteilung der Y-Komponenten „Fransen“ erkennbar, die durch äußere, während der Messung zusätzlich auftretende Störfelder verursacht werden. 3.1.3 Handbohrmaschine: Charakteristik 1/r, 1/r2, 1/r3 Die Größenachsen von B [µT] werden zur besseren Erkennbarkeit alle logarithmisch gewählt. In den folgenden Darstellungen der Charakteristik wird die Bohrmaschine in horizontaler und in vertikaler Lage dargestellt. Bohrmaschine horizontal B [µT] 100 B0= 55.09 µT 26.633 µT B[µT] 1/r 10 1/r² 1/³ r [m] 1 -0.6 -0.4 -0.2 0 0.2 0.4 0.6 0.8 0.1 0.452 µT 0.425 µT 0.01 Abb. 3-3 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte der Bohrmaschine in horizontaler Ebene Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 67 Messungen Bohrmaschine vertikal B[µT] 1000 B [µT] B0= 302.65 µT 1/r 1/r² 100 1/r³ 10 r[m] 1 -1 -0.5 0 0.1 0.5 1 1.333 µT 0.713 µT 0.01 Abb. 3-4 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte der Bohrmaschine in vertikaler Ebene In unmittelbarere Nähe der Bohrmaschine liegen die Werte der magnetischen Flussdichte in horizontaler Lage zwischen 55.06 µT (6 cm) und 26.6 µT (8 cm). Der Maximalwert liegt bei 302.65 µT, der nur in vertikaler Lage angezeigt wird. In einer Entfernung von ca. 30 cm liegen die Werte um die 1 bis 0.4 µT, also weit unter den Werten die in den Tabellen im Kapitel 2.3.6 angegeben sind. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 68 Messungen 3.2 Monitor Philips 107 S 3.2.1 Messaufbau und Durchführung der Messung Messung der magnetischen Flussdichte des Monitors Philips 107 S hervorgerufen durch • Zeilenablenkung (Messung 1 mit NOT60 Hz Filter) • Vertikalablenkung (Messung 2 mit 60 Hz Filter) mit folgenden Bildschirmeinstellungen: Auflösung : 640x480 Frequenz: vertikal: 60Hz horizontal: 31,39 kHz Das Messgerät EFA-3 wird auf eine selektive Filterfrequenz von 60 Hz eingestellt. (siehe Kapitel 2.1.5) Gemessen wird mit der externen B-Feldsonde mit 100 cm 2 Spulenquerschnitt Das Feld wird in vertikaler mit Unterstützung der „Holzlatte“ und in horizontaler Ebene auf „Styroporplatte“ gemessen. Anzahl der Aufpunkte: 22. Die Intervallbreite wird auf der Bedieneroberfläche des „FieldView“ auf 0.10 m eingestellt. Um Messfehler, die durch Bewegungsinduktion hervorgerufen werden, zu verhindern, muss die Sonde absolut ruhig gehalten werden. Messaufbau in horizontaler Ebene wird in vier Abschnitte unterteilt. (Abb. 3-5 und Abb.3-6) Abb. 3-5 Messung der magnetischen Flussdichte in horizontaler Ebene, rechte und linke Frontseite des Monitors Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 69 Messungen Abb. 3-6 Messung der magnetischen Flussdichte in horizontaler Ebene, rechte und linke Rückseite des Monitors Die Ausrichtung des Monitors orientierte sich nach der Fußhalterung, die vorderen Ecken decken sich mit den Rasterkanten und weiteres wurde darauf geachtet, dass sich die Frontseite des Monitors im Lot befindet. Der Bezugspunkt A dient der Orientierung. (Abb. 3-7a) A Abb. 3-7a Ausrichtung des Monitors Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 70 Messungen Abbildung 3-7b zeigt den Messaufbau zur Messung des Feldes in der vertikalen Ebene für Front und Rückseite. Abb. 3-7b Messung der magnetischen Flussdichte in vertikaler Ebene 3.2.2 Grafische Auswertungen der Messungen des Monitors Philips 107 S mit „Datahelp 2000“ Nach Durchführung der einzelnen Messabschnitte für die horizontale Messung, werden die einzelnen Messergebnisse in einem Textfile zusammengefügt. Im Rahmen der vertikalen Messungen werden die magnetischen Flussdichten jeweils an Aufpunktsgeraden an der Vorder- und Rückseite aufgezeichnet. Die grafische Ausarbeitung der Messergebnisse erfolgt so, wie in Kapitel 2.3.5 beschrieben wurde. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann X [m] 1.0 0.8 0.6 0.4 0.2 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 2.0 Y-Komponente 1.0 X [m] 1.2 0.8 0.6 0.4 0.2 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 0.8 Z-Komponente 1.2 0.6 0.4 0.2 0.0 0.2 2.0 1.0 X [m] 0.8 Bildschirmseite 0.0 2.0 1.4 X [m] 1.0 X-Komponente 1.2 0.4 z [m] 1.6 1.2 1.4 Rückseite 1.8 1.6 Frequenzbereich: 60 Hz 2.0 1.8 1.8 1.6 1.4 0.0 Betrag 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 2.0 2.1 2.0 1.9 1.8 1.7 1.6 1.5 1.4 1.3 1.2 1.1 1.0 0.9 0.8 0.7 0.6 0.5 0.4 0.3 0.2 0.1 0.0 2.0 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] z [m] 1.6 0.0 z [m] 2.0 Phillips 107s Monitor - Horizontale Ebene Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 71 Messungen Abb. 3-8a Darstellungen der magnetischen Flussdichte des Monitors Philips 107 S in horizontaler Ebene und im eingestellten 60 Hz Frequenzbereich Harald Holzmann 1.4 0.6 1.8 X [m] 1.0 0.8 0.6 0.4 0.2 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 2.0 Y-Komponente 1.0 X [m] 1.2 0.8 0.6 0.4 0.2 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 0.8 Z-Komponente 1.2 0.6 0.4 0.2 0.0 0.2 2.0 1.0 X [m] 0.8 X-Komponente 0.0 1.8 1.4 X [m] 1.0 Phillips 107s Front Frequenzbereich: Notch 60 Hz 1.2 0.4 z [m] 1.6 1.2 z [m] 2.0 1.8 30-115 kHz (je nach Systemeinstellung) 1.8 1.6 Betrag 2.0 1.8 Diplomarbeit IfeA 2004 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 2.0 2.1 2.0 1.9 1.8 1.7 1.6 1.5 1.4 1.3 1.2 1.1 1.0 0.9 0.8 0.7 0.6 0.5 0.4 0.3 0.2 0.1 0.0 Z [m] z [m] 1.6 1.4 0.0 Magnetisches Feld: Zeilenablenkung Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 72 Messungen Abb. 3-8b Darstellungen der magnetischen Flussdichte des Monitors Philips 107 S in horizontaler Ebene und mit eingestelltem 60 Hz Frequenzbereich Harald Holzmann 2.0 1.4 0.6 2.0 1.6 1.4 0.0 Y [m] 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 X-Komponente 1,2 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 Y-Komponente 1,2 1,0 Y [m] 0,0 1,8 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 1,0 1,2 0,8 Z-Komponente Y [m] 1,4 Y [m] 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 0,2 2,0 0,4 Z [m] 1,6 1,2 1,4 1,8 1,6 1,4 0,0 Frequenzbereich: 60 Hz 1,8 1,6 Betrag 2,0 1,8 Diplomarbeit IfeA 2004 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,1 2,0 1,9 1,8 1,7 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 Z [m] Z [m] 0,0 Z [m] 2,0 Phillips 107s vertikal vor dem Bildschirm Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 73 Messungen Abb. 3-8c Darstellungen der magnetischen Flussdichte des Monitors Philips 107 S vertikal vor dem Bildschirm Harald Holzmann 2,0 1,4 0,6 2,0 1,6 y [m] 1.0 0.8 0.6 0.4 0.2 X-Komponente 1.2 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 2.0 Y-Komponente 1.2 1.0 y [m] 0.0 2.0 0.8 0.6 0.4 0.2 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 1.0 1.2 0.8 Z-Komponente y [m] 1.4 y [m] 1.0 0.8 0.6 0.4 0.2 0.0 0.2 2.0 0.4 z [m] 1.6 1.2 z [m] 2.0 1.8 1.6 1.4 0.0 BasisXXX 2Messgeraet60 EFA01271EC100000066 Frequenzbereich: Hz 1.8 1.6 Betrag 2.0 1.8 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 2.0 2.1 2.0 1.9 1.8 1.7 1.6 1.5 1.4 1.3 1.2 1.1 1.0 0.9 0.8 0.7 0.6 0.5 0.4 0.3 0.2 0.1 0.0 2.0 1.6 1.4 Philips 107s Vertikal Rückseite Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 74 Messungen Abb. 3-8d Darstellungen der magnetischen Flussdichte des Monitors Philips 107 S vertikal an der Rückseite des Bildschirmes Harald Holzmann z [m] 1.4 0.6 1.8 0.0 Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 75 Messungen Der Maximalwert liegt im Bereich unter 1 µT in unmittelbarer Umgebung des Bildschirmes. Wichtig sind die Messwerte in 30 cm Entfernung des Monitors, die nach den Richtlinien MPR II oder TOC entsprechen. Das schwedische Mess- und Prüfamt (MPR, heute SWEDAC) hat 1990 überarbeitete Grenzwerte MPR II empfohlen, die nicht auf biologischen und medizinischen Aspekten beruhen, sondern als Kompromiss aus technisch Machbarem und wirtschaftlich Vertretbarem zu verstehen sind. Nach der schwedischen Norm MPR II (Norm für strahlungsarme Bildschirme), heute ein Standard, gelten Bildschirme als strahlungsarm, wenn in 30 cm Abstand von der Bildschirmoberfläche, sowie rund um den Bildschirm in drei verschiedenen Positionen, das magnetische Feld unter 250 nT für Band I und 25 nT für Band II liegt. Die schwedische Angestellten- und Beamtengewerkschaft (TCO, Abkürzung für Total Cost oft Ownership) empfiehlt in TCO 92 noch niedrigere Grenzwerte als MPR II [16], [17], Tabelle 2-9 Frequenzband Band I Niederfrequentes ( 5 Hz bis 2 kHz) magnetisches Band II Wechselfeld (2 kHz bis 400 kHz ) MPR I MPR II TCO 91/92 - 250 nT 200 nT 50 nT 25 nT 25 nT Tabelle 2-9 Richtlinien für strahlenreduzierte Monitore TCO 95 und TCO 99 sind nur eine Erweiterung bezüglich Umwelteigenschaften mit unveränderten Strahlungsgrenzwerten. Seit Dezember 1995 gibt es eine neue schwedische Norm (SS 436 14 90), die auf den SWEDAC guideliness MPR II beruht und TCO, sowie internationale Empfehlungen (JEIDA, IEEE, ECMA) berücksichtigt. Sie wird manchmal kurzerhand als MPR III bezeichnet. Die schwedischen Empfehlungen sind keine gesetzlichen Vorschriften, sondern stellen eine freiwillige Prüfung dar, denen sich die Monitorhersteller mit ihren Produkten unterziehen können. Insbesondere sind sie nicht als Interpretation der Forderung der Bildschirmarbeitsplatzverordnung anzusehen, die sich nicht auf das Bildschirmgerät allein, sondern auf die Arbeitsumgebung bezieht. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 76 Messungen Im Vergleich mit der Tabelle 2-9 liegen die gemessenen Werte der magnetischen Flussdichte in 30 cm Abstand rund um den Bildschirm im Band I weit unter den festgelegten Werten von 72.7 nT 140 nT 1.6 1.4 1.2 1.0 0.8 0.6 0.4 0.2 0.0 68.3 nT 2.0 2.1 2.0 1.9 1.8 1.7 1.6 1.5 1.4 1.3 1.2 141 nT 1.1 1.0 0.9 0.8 0.7 0.6 0.5 0.4 0.3 0.2 0.1 0.0 1.8 Betrag Z [m] MPR II und TCO 91/92. X [m] Abb.3-9 Darstellung der magnetischen Flussdichte des Monitor Philips 107 S in horizontaler Ebene und im eingestellten 60 Hz Frequenzbereich Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 77 Messungen 3.2.3 Monitor Philips 107 S: Charakteristik 1/r, 1/r2, 1/r3 In den folgenden Abbildungen 3-10 und 3-11 werden die Verläufe der Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte jeweils die Entfernung von der Mitte des Monitors dargestellt. Durch die Ablenkspulen an der Bildröhre nimmt die magnetische Flussdichte 1/r³ ab. Monitor S 107 60 horizontal, Diagonal von der linken Seitenwand zur rechten Seitenwand B [µT] Links 0.4537 µT B [µT] Rechts 0.4527 µT 0.5 1/r 0.45 1/r² 0.4 1/r³ 0.35 0.3 0.25 0.2 0.15 0.1 0.05 0.140 µT -1.5 -1 -0.5 0.141 µT r [m] 0 0 0.5 1 1.5 Mitte des Monitors Abb.3-10 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte an den Seitenwänden des Monitors in horizontaler Ebene Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 78 Messungen Monitor S 107 horizontal, Diagonal von Bildschirmseite zur Rückseite B [µT] B [µT] 0.3 Rückseite 0.2409 µT 1/r 1/r² Bildschirmfläche 0.2162 µT 0.25 1/r³ 0.2 0.15 0.1 0.05 0.0727 µT 0.0683 µT 0 -1.5 -1 -0.5 0 0.5 r [m] 1 1.5 Mitte des Monitors Abb.3-11 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte an der Bildschirm- und Rückseite des Monitors in horizontaler Ebene Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 79 Messungen 3.3 Wofi Halogen- Leuchte 3.3.1 Messaufbau und Durchführung der Messung Messung der magnetischen Flussdichte einer Halogen Leuchte mit 16 cm Trafo- Durchmesser im angeschlossenen und ausgeschaltetem Zustand. Im Trafokern wird durch den sich ständig ändernden Wechselstrom in der Primärspule ein Magnetfeld auf- und abgebaut, welches in der Sekundärspule eine entsprechend kleine Spannung induziert. Halogenbirne: 12V / 35 W Externe B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser Frequenzbereich auf selektiv 50 Hz eingestellt Einstellung auf der Bedienoberfläche des „FieldView“: Intervallbreite für horizontale Ebene auf 0.10 m und für vertikale Ebene auf 0.60 m eingestellt. Position der Koordinaten: Horizontale Ebene: Vertikale Ebene: X= -0.60, Y= 0.0, X= 0.0, Z= 0.60 Y= -0.60, Z= -60 Messauflage für horizontale Ebene „Styroporplatte“ Vertikale Messungen mit Hilfe der „Holzlatte“ Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann X [m] 0.6 0.4 0.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 Y-Komponente 1.2 0.6 X [m] 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 X-Komponente z [m] 1.0 0.4 0.2 z [m] 1.0 0.8 0.0 0.8 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 Z-Komponente X [m] 0.6 X [m] 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.8 0.4 0.2 0.0 230 Volt~ Trafo Durchmesser 16 cm Halogenbirne 12 V / 35 W, Lampe im ausgeschalteten Zustand gemessen, Messung: Horizontal Lage der Lampe : BasisXXX 2Messgeraet EFA - 3 01271EC100000066 EFA - 3 Software 3.18 97-12-15 11:25:53 Messung niederfrequentes, magnetisches Feld [µT] Uhrzeit 10:34:00 Datum 0-02-07 FREQUENZBEREICH: 50 Hz 1.0 Betrag 1.2 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] z [m] Wofi Halogen- Leuchte horizontal Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 80 Messungen 3.3.2 Grafische Auswertungen der Messungen an der Halogen-Leuchte mit „Datahelp 2000“ Abb.3-12 Darstellungen der magnetischen Flussdichte der Halogenleuchte in horizontaler Ebene Harald Holzmann 0.0 Y [m] 3.6 2.4 1.2 0.0 0.6 1.2 1.8 2.4 3.0 3.6 4.2 4.8 5.4 6.0 6.6 7.2 Y-Komponente 7.2 3.6 Y [m] 0.0 0.6 1.2 1.8 2.4 3.0 3.6 4.2 4.8 5.4 6.0 6.6 7.2 7.2 X-Komponente z [m] 2.4 1.2 z [m] 6.0 4.8 0.0 4.8 0.6 1.2 1.8 2.4 3.0 3.6 4.2 4.8 5.4 6.0 6.6 7.2 Z-Komponente Y [m] 2.4 1.2 0.0 Y [m] Z [m] 0.0 0.6 1.2 1.8 2.4 3.0 3.6 4.2 4.8 5.4 6.0 6.6 7.2 0.0 0.0 0.6 1.2 1.8 2.4 3.0 3.6 4.2 4.8 5.4 6.0 6.6 7.2 3.6 230 Volt~ Trafo Durchmesser 16 cm Halogenbirne 12 V / 35 W, Lampe im ausgeschalteten Zustand gemessen, Messung: Vertikal Lage der Lampe : x=0 cm, y= 0 cm, z= 0 cm, BasisXXX 2Messgeraet EFA - 3 01271EC100000066 EFA - 3 Software 3.18 97-12-15 11:25:53 Messung niederfrequentes, magnetisches Feld [µT] Uhrzeit 13:43:38 Datum 0-02-09 FREQUENZBEREICH: 50 Hz 4.8 Betrag 6.0 Diplomarbeit IfeA 2004 7.2 Wofi Halogen- Leuchte vertikal Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 81 Messungen Abb.3-13 Darstellungen der magnetischen Flussdichte der Halogenleuchte in vertikaler Ebene Harald Holzmann z [m] 6.0 0.0 Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 82 Messungen 3.3.3 Wofi Halogen-Leuchte: Charakteristik 1/r, 1/r2, 1/r3 Halogen- Leuchte horizontal B [µT ] B [µT] 100 1/r B 0a=26.229 µT B 0b=26.961 µT 1/r² 1/r³ 10 r [m] 1 -0.8 -0.4 -0.6 -0.2 0 0.2 0.4 0.6 0.8 0.1 0.741 µT 0.775 µT 0.01 Abb. 3-14 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte der Halogen- Leuchte in horizontaler Ebene Halogen- Leuchte vertikal B [µT] 100 B [µT] B 0a=15.497 µT 1/r B 0b=14.631 µT 1/r² 10 1/r³ r [m] 1 -0.8 -0.6 -0.4 -0.2 0.1 0.7567 µT 0 0.2 0.4 0.6 0.8 0.7231 µT 0.01 Abb. 3-15 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte der Halogen Leuchte in vertikaler Ebene Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 83 Messungen 3.4 Steckernetzteil 3.4.1 Messaufbau und Durchführung der Messung Messung der magnetischen Flussdichte eines Steckernetzteiles vom Typ „FW 6798“ Input 23.5 VA, Output 16 VA, 18 V Externe B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser Frequenzbereich auf Breitband 5 Hz – 3 kHz eingestellt Einstellung auf der Bedienoberfläche des „FieldView“: Intervallbreite auf 0.05 m eingestellt. Position der Koordinaten: Horizontale Ebene: X= 1.20 Y= 0.00 Z= 0.60 Vertikale Ebene: Z= 0.60 X= 1.20 Y= 0.00 Messauflage für horizontale und vertikale Ebene „Styroporplatte“ Anzahl der Aufpunkte für horizontale und vertikale Messungen: 25 Gleicher Aufbau wie in Kapitel 3.1 (Bohrmaschine ) Gemessene Leistungsdaten: 230 V, 0.061 A, cosphi = 0 0.17, 2.47 W, 1.43 Va, Diplomarbeit IfeA 2004 14.1 Var Harald Holzmann 0.6 X [m] 0.8 0.5 0.3 0.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 X-Komponente Y-Komponente 0.6 X [m] 0.0 1.1 0.9 0.8 0.5 0.3 0.2 0.0 z [m] 1.1 0.9 0.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.6 0.7 0.5 Z-Komponente X [m] 0.8 X [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 0.4 0.0 0.1 1.2 0.2 z [m] 0.9 0.8 Betrag 1.0 0.9 Versuchsaufbau: Adapter nicht exakt in der Mitte, sondern ca. 2cm nach links zur Nulllinie verschoben 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] z [m] Adapter horizontal Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 84 Messungen 3.4.2 Grafische Auswertungen der Messungen am Steckernetzteil mit „Datahelp 2000“ Abb.3-16 Darstellungen der magnetischen Flussdichte des Steckernetzteils in horizontaler Ebene Harald Holzmann 1.1 1.2 1.1 0.3 X [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 X-Komponente Y-Komponente 0.6 X [m] 0.0 1.1 0.9 0.8 0.5 0.3 0.2 0.0 z [m] 1.1 0.9 0.8 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.6 0.7 0.5 Z-Komponente X [m] 0.8 X [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 0.4 0.0 0.1 1.2 0.2 z [m] 0.9 0.8 Versuchsaufbau: Adapter nicht exakt in der Mitte, sondern ca. 2cm nach links zur Nulllinie verschoben 1.0 0.9 Betrag 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] z [m] Adapter vertikal Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 85 Messungen Abb.3-17 Darstellungen der magnetischen Flussdichte des Steckernetzteils in vertikaler Ebene Harald Holzmann 1.1 1.2 1.1 0.3 Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 86 Messungen 3.4.3 Steckernetzteil: Charakteristik 1/r, 1/r2, 1/r3 Steckernetzteil horizontal B [µT] 100 B [µT] B0=56.746 µT 1/r 1/r² 1/r³ 10 r [m] 1 0.1 0 0.5 1 1.5 2.275 µT 0.01 Abb.3-18 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte des Steckernetzteiles in horizontaler Lage Steckernetzteil vertikal B [µT] 1000 B [µT] 1/r 1/r² B0=234.281 µT 100 1/r³ 10 1 r [m] 0.1 0 0.5 1 1.5 1.553 µT 0.01 Abb.3-19 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte des Steckernetzteils in vertikaler Lage Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 87 Messungen 3.5 Haarföhn 3.5.1 Messaufbau und Durchführung der Messung Messung der magnetischen Flussdichte eines Haarföhns Marke „Braun“, Leistung 1000 W Föhn im Messbetrieb auf Stufe 2 geschaltet Externe B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser Frequenzbereich auf Breitband 30 Hz – 2 kHz eingestellt Einstellung auf der Bedienoberfläche des „FieldView“: Intervallbreite für horizontale Ebene auf 0.05 m und für vertikale Ebene auf 0.10 m eingestellt. Position der Koordinaten: Horizontale Ebene: X= -0.30 Y= 0.07 Z= 0.30 Vertikale Ebene: X= 0.00 Y= -1.00 Z= -1.00 Messauflage für horizontale und vertikale Ebene „Styroporplatte“ Für horizontale Messung: 13 Aufpunkte Für vertikale Messung: 21 Aufpunkte Horizontaler Messaufbau: Föhn befindet sich 0.2 m (Dicke der Styroporplatte) unterhalb und in der Mitte der Messplatte. Vertikaler Messaufbau: Föhn liegt auf und in der Mitte der Messplatte Messung ohne Betrieb des Föhns, nur PC und Monitor eingeschaltet: Die B-Feldsonde liegt auf und in der Mitte der Messplatte Ergebnisse: Betrag: B= 0.0542 µT, X-Komponente: B= 0.0382 µT, Y-Komponente: B= 0.0214 µT, Z-Komponente: B= 0.0317 µT Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann X [m] 0.3 0.2 0.1 0.0 0.00 0.05 0.10 0.20 0.15 0.25 0.30 0.40 0.35 0.45 0.50 0.60 0.55 Y-Komponente 0.6 0.3 X [m] 0.00 0.05 0.10 0.15 0.20 0.25 0.30 0.35 0.40 0.45 0.50 0.55 0.60 0.6 0.2 0.1 z [m] 0.5 0.4 Z-Komponente X [m] X [m] 0.3 0.2 0.1 0.0 X-Komponente z [m] 0.4 0.05 0.10 0.15 0.20 0.25 0.30 0.35 0.40 0.45 0.50 0.55 0.60 0.00 0.05 0.10 0.15 0.20 0.25 0.30 0.35 0.40 0.45 0.50 0.55 0.60 0.00 0.0 0.1 0.1 0.2 0.2 0.3 0.3 0.4 0.4 0.5 0.5 0.6 0.6 0.4 Spannung. ~250 V Messung: Föhn befindet sich 2 cm (2cm Platte) unterhalb und in der Mitte der Messplatte. Föhn auf Stufe 2 geschaltet. Aufpunkte: 13 *13; x=-0.30m, y=0,07m, z=0,30m. Intervallbreite: 0,05 m BasisXXX 2Messgeraet EFA - 3 01271EC100000066 EFA - 3 Software 3.18 97-12-15 11:25:53 Messung niederfrequentes, magnetisches Feld [µT] Uhrzeit 11:01:51 Datum 0-02-03 FREQUENZBEREICH: 30Hz.. 2kHz 0.5 Betrag 0.6 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] z [m] Föhn Marke Braun horizontal Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 88 Messungen 3.5.2 Grafische Auswertungen der Messungen am Haarföhn mit „Datahelp 2000“ Abb. 3-20 Darstellungen der magnetischen Flussdichte des Föhns in horizontaler Ebene Harald Holzmann 0.5 0.0 1.0 X [m] 1.2 0.8 0.6 0.4 0.2 0.0 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 2.0 Y-Komponente 1.0 X [m] 0.0 1.8 1.2 0.8 0.6 0.4 0.2 z [m] 2.0 1.8 1.6 1.4 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 0.8 Z-Komponente 0.6 0.4 0.2 0.0 0.2 2.0 1.0 X [m] 1.2 0.8 X-Komponente 2.0 0.4 z [m] 1.4 X [m] 1.0 Spannung. ~250 V Messung: Föhn liegt auf und in der Mitte der Messplatte. Föhn auf Stufe 2 geschaltet. Aufpunkte: 21 ; x=0.00m, y=-1,00m, z=-0,30m. Intervallbreite: 0,10 m BasisXXX 2Messgeraet EFA - 3 01271EC100000066 EFA - 3 Software 3.18 97-12-15 11:25:53 Messung niederfrequentes, magnetisches Feld [µT] Uhrzeit 10:28:52 Datum 0-02-14 FREQUENZBEREICH: 5Hz.. 30kHz 1.6 1.2 BasisXXX 2Messgeraet EFA01271EC100000066 1.8 1.6 Betrag 2.0 1.8 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 2.0 2.0 1.9 1.8 1.7 1.6 1.5 1.4 1.3 1.2 1.1 1.0 0.9 0.8 0.7 0.6 0.5 0.4 0.3 0.2 0.1 0.0 2.0 1.4 0.0 Föhn Marke Braun erweitert vertikal Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 89 Messungen Abb.3-21 Darstellungen der magnetischen Flussdichte des Föhns in vertikaler Ebene Harald Holzmann z [m] 1.4 0.6 1.6 Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 90 Messungen 3.5.3 Haarföhn: Charakteristik 1/r, 1/r2, 1/r3 Föhn horizontal B [ µt ] B[µT] 100 B 0a=26.47 µT 1/r B 0=30.777 µT 1/r² 1/r³ 10 r[m] 1 -0.4 -0.2 0 0.2 0.4 0.6 1.296 µT 1.157 µT 0.1 Abb.3-22 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte des Föhns in horizontaler Ebene Föhn vertikal B [µT] B [µT] 1/r 100 B 0a= 24.89 µT 1/r² 1/r³ B 0b= 14.06 µT 10 1 r [m] 0.1 -1.5 -1 -0.5 0 0.5 1 1.5 0.939 µT 0.01 0.535 µT Abb.3-23 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte des Föhns in vertikaler Ebene Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 91 Messungen 3.6 Stichsäge 3.6.1 Messaufbau und Durchführung der Messung Messung der magnetischen Flussdichte eine Stichsäge Marke „Bosch PST 65 PE“, Leistung 450 W Stichsäge im Leerlaufbetrieb auf höchste Geschwindigkeitsstufe geschaltet Externe B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser Frequenzbereich auf Breitband 5 Hz – 2 kHz eingestellt Einstellung auf der Bedienoberfläche des „FieldView“: Intervallbreite für horizontale und vertikale Ebene auf 0.05 m eingestellt. Position der Koordinaten : Horizontale Ebene: X= 1.20 Y= 0.00 Z= 0.60 Vertikale Ebene: Z= 0.60 X= 1.20 Y= 0.00 Messauflage für horizontale und vertikale Ebene: “Styroporplatte“ Für horizontale Messung: 25 Aufpunkte Für vertikale Messung: 25 Aufpunkte Horizontaler und vertikaler Messaufbau: Stichsäge steht und liegt in der Mitte und am Rand der Messplatte Messung Hintergrund (Ohne Betrieb der Stichsäge): 40 – 50 nT Gemessene Leistungsdaten: 230 V, 0.75 A, cosphi = 0.98; 171 W, 175 VA Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 92 Messungen 3.6.2 Grafische Auswertungen der Messungen an der Stichsäge mit „Datahelp 2000“ 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 Z [m] 1.2 1.2 1.1 z [m] 1.2 1.1 1.1 0.9 1.0 X [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.9 0.8 0.7 X [m] Z-Komponente 0.8 0.6 0.5 0.4 0.3 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 0.2 1.2 1.2 0.6 z [m] 0.1 0.0 1.1 Betrag 0.9 X [m] Y-Komponente 0.8 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 1.1 X [m] 0.8 0.6 0.5 0.3 0.2 X-Komponente 0.9 0.0 BasisXXX 2Messgeraet EFA01271EC100000066 z [m] Stichsäge, horizontal 0.0 Abb.3-24 Darstellungen der magnetischen Flussdichte der Stichsäge in horizontaler Ebene Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann X [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 Y-Komponente 0.6 X [m] 0.8 0.5 0.3 0.2 1.2 0.9 0.8 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.5 0.4 Z-Komponente X [m] 0.6 0.3 0.2 0.0 X-Komponente 0.9 0.7 0.5 Betrag 0.0 1.1 0.8 X [m] 0.6 0.1 1.2 0.2 z [m] 0.9 0.8 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 Stichsäge, vertikal Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 93 Messungen Abb.3-25 Darstellungen der magnetischen Flussdichte der Stichsäge in vertikaler Ebene Harald Holzmann z [m] 1.1 1.2 0.9 1.1 1.0 0.3 0.0 z [m] 1.1 Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 94 Messungen 3.6.3 Stichsäge: Charakteristik 1/r, 1/r2, 1/r3 Stichsäge horizontal B [µT] 100 B0=74.257 µT B [µT] 1/r 1/r² 10 1/r³ 1 r [m] 0.1 0 0.5 1 1.5 0.70 µT 0.01 Abb.3-26 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte der Stichsäge in horizontaler Ebene Stichsäge vertikal B [µT] 100 B [µT] 1/r B0= 18.977 µT 1/r² 10 1/r³ 1 r [m] 0.1 0 0.01 0.2 0.4 0.6 0.8 1 1.2 0.522 µT Abb.3-27 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte der Stichsäge in vertikaler Ebene Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 95 Messungen 3.7 Haarschneider 3.7.1 Messaufbau und Durchführung der Messung Messung der magnetischen Flussdichte eines Haarschneiders der Marke „Ba Byliss, Type 724 F “, Leistung 13 W Externe B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser Frequenzbereich auf Breitband 5 Hz – 2 kHz eingestellt Einstellung auf der Bedienoberfläche des „FieldView“: Intervallbreite für horizontale und vertikale Ebene auf 0.05 m eingestellt. Position der Koordinaten : Horizontale Ebene: X= 1.20 Y= 0.00 Z= 0.60 Vertikale Ebene: Z= 0.60 X= 1.20 Y= 0.00 Messauflage für horizontale und vertikale Ebene: “Styroporplatte“ Für horizontale Messung: 25 Aufpunkte Für vertikale Messung: 25 Aufpunkte Horizontaler und vertikaler Messaufbau: Haarschneider liegt in der Mitte und am Rand der Messplatte Vibrationen in Y- Richtung Gemessene Leistungsdaten: 230 V, 0.12 A, cosphi = 0.28, 8 W, 28.6 VA, 27.3 VAr Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 96 Messungen 3.7.2 Grafische Auswertungen der Messungen am Haarschneider mit „Datahelp 2000“ 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 Z [m] 1.2 1.2 1.1 z [m] 1.2 1.1 1.1 0.9 1.0 X [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.9 0.8 0.7 X [m] Z-Komponente 0.8 0.6 0.5 0.4 0.3 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 0.2 1.2 1.2 0.6 z [m] 0.1 0.9 X [m] Y-Komponente 0.8 0.6 0.5 0.3 0.2 Betrag 0.0 1.1 0.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 1.1 X [m] 0.8 0.6 0.5 0.3 0.2 X-Komponente 0.9 0.0 Haarschneider horizontal z [m] Abb. 3-28 Darstellung der magnetischen Flussdichte des Haarschneiders in horizontaler Ebene Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann 0.6 X [m] 0.8 0.5 0.3 0.2 0.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 Y-Komponente 0.6 X [m] 0.9 0.8 0.5 0.3 0.2 1.2 1.1 0.9 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.5 0.4 Z-Komponente 0.7 0.5 0.3 0.2 0.0 X-Komponente 0.0 1.1 0.8 X [m] 0.6 0.1 1.2 0.2 z [m] 0.9 0.8 0.6 X [m] 1.0 0.9 Betrag 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] z [m] Haarschneider vertikal Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 97 Messungen Abb. 3-29 Darstellung der magnetischen Flussdichte des Haarschneiders in vertikaler Ebene Harald Holzmann 1.1 1.2 1.1 0.3 0.0 z [m] Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 98 Messungen 3.7.3 Haarschneider: Charakteristik 1/r, 1/r2, 1/r3 Haarschneider horizontal B [µT] B 0= 854.171 µT 1000 B [µT] 1/r 1/r² 100 1/r³ 10 r [m] 1 0 0.5 1 1.5 7.638 µT 0.1 Abb. 3-30 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte des Haarschneiders in horizontaler Ebene Haarschneider vertikal B [µT] B0= 77.395 µT 100 B [µT] 1/r 1/r² 10 1/r³ r [m] 1 0 0.5 1 1.5 2.676 µT 0.1 0.01 Abb. 3-31 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte des Haarschneiders in vertikaler Ebene Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 99 Messungen 3.8 Kaffeemaschine 3.8.1 Messaufbau und Durchführung der Messung Messung der magnetischen Flussdichte einer Kaffeemaschine der Marke „Tefal, Typ 8921-10 “, Leistung 1200 W Externe B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser Frequenzbereich auf selektiv 50 Hz eingestellt Einstellung auf der Bedienoberfläche des „FieldView“: Intervallbreite für horizontale und vertikale Ebene auf 0.05 m eingestellt. Position der Koordinaten : Horizontale Ebene: X= 1.20 Y= 0.00 Z= 0.60 Vertikale Ebene: Z= 0.60 X= 1.20 Y= 0.00 Messauflage für horizontale und vertikale Ebene: “Styroporplatte“ Für horizontale Messung: 25 Aufpunkte Für vertikale Messung: 25 Aufpunkte Horizontaler und vertikaler Messaufbau: Kaffeemaschine steht in der Mitte und am Rand der Messplatte Gemessene Leistungsdaten: 27.7 V, 4.73 A, cosphi = 0.99, 1070 W, 1080 VA Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 100 Messungen 3.8.2 Grafische Auswertungen der Messungen an der Kaffeemaschine mit „Datahelp 2000“ 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 Z [m] 1.2 1.2 0.6 z [m] 1.2 1.1 1.1 0.9 1.0 X [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.9 0.8 0.7 X [m] Z-Komponente 0.8 0.6 0.5 0.4 0.3 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 0.2 1.2 1.2 0.6 z [m] 0.1 X [m] Y-Komponente 0.8 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 z [m] 1.1 X [m] 0.8 0.6 0.5 0.3 0.2 X-Komponente 0.9 0.0 Kaffeemaschine Tefal, Brühphase 0.9 Betrag 0.0 1.1 Abb. 3-32 Darstellung der magnetischen Flussdichte der Kaffeemaschine in der Brühphase horizontal an der Vorderseite Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann X [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 X-Komponente Y-Komponente 0.6 X [m] 0.0 1.1 0.5 0.3 0.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.7 0.5 0.4 Z-Komponente 0.8 X [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.1 1.2 0.2 z [m] 0.9 0.8 0.6 X [m] 1.0 0.9 0.9 0.8 0.0 z [m] 1.1 0.9 0.8 Betrag 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] z [m] Kaffeemaschine (Hinteransicht), Brühphase Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 101 Messungen Abb. 3-33 Darstellung der magnetischen Flussdichte der Kaffeemaschine in der Brühphase horizontal an der Rückseite Harald Holzmann 1.1 1.2 1.1 0.3 0.6 Y [m] 0.8 0.5 0.3 0.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 X-Komponente Y-Komponente 0.6 Y [m] 0.0 1.1 0.5 0.3 0.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.7 0.5 0.4 Z-Komponente 0.8 Y [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.1 1.2 0.2 z [m] 0.9 0.8 0.6 Y [m] 1.0 0.9 0.9 0.8 0.0 z [m] 1.1 0.9 0.0 in Spalten 10 bis 14 hinter Gerät (also ca. 2 cm versetzt) gemessenBetrag 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] z [m] Kaffeemaschine, vertikal Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 102 Messungen Abb. 3-34 Darstellung der magnetischen Flussdichte der Kaffeemaschine in der Brühphase in der vertikalen Ebene Harald Holzmann 1.1 1.2 1.1 0.3 Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 103 Messungen 3.8.3 Kaffeemaschine: Charakteristik 1/r, 1/r2, 1/r3 Kaffeemaschine horizontal Brühphase B [µT] B [µT] 10 17r B 0= 5.551 µT 1/r² 1/r³ 1 0.1 r [m] 0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.060 µT 0.01 Abb. 3-35 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte der Kaffeemaschine in horizontaler Ebene (Brühphase) Kaffeemaschine vertikal Brühphase B [µT] B [µT] 1/r 1/r² 10 B0= 4.478 µT 1/r³ 1 r [m] 0.1 0 0.2 0.4 0.6 0.34 0.083 µT 0.01 Abb. 3-36 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte der Kaffeemaschine in vertikaler Ebene (Brühphase) Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 104 Messungen 3.9 Wasserkocher 3.9.1 Messaufbau und Durchführung der Messung Messung der magnetischen Flussdichte eines Wasserkochers der Marke „Siemens, Typ WK 10 E-Nr TW 2201/02 “, Leistung 1800 W Externe B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser Frequenzbereich auf Breitband 5 Hz – 2 kHz eingestellt Einstellung auf der Bedienoberfläche des „FieldView“: Intervallbreite für horizontale und vertikale Ebene auf 0.05 m eingestellt. Position der Koordinaten : Horizontale Ebene: X= 1.20 Y= 0.00 Z= 0.60 Vertikale Ebene: Z= 0.60 X= 1.20 Y= 0.00 Messauflage für horizontale und vertikale Ebene: “Styroporplatte“ Für horizontale Messung: 25 Aufpunkte Für vertikale Messung: 25 Aufpunkte Horizontaler und vertikaler Messaufbau: Wasserkocher steht in der Mitte und am Rand der Messplatte Messung Hintergrund (Ohne Betrieb): 14 – 45 nT Gemessene Leistungsdaten: 229.4 V, 7.4 A, cosphi = 0.99, 1660 W, 1673 VA Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann X [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 X-Komponente Y-Komponente 0.6 X [m] 0.0 1.1 0.9 0.8 0.5 0.3 0.2 0.0 z [m] 1.1 0.9 0.8 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.6 0.7 0.5 0.4 Z-Komponente X [m] 0.8 X [m] 0.6 0.5 0.3 0.2 0.0 0.1 1.2 0.2 z [m] 0.9 0.8 Betrag 1.0 0.9 Typ WK 10 E-Nr TW 2201/02, Typ WK 9-A, 1800 W 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] z [m] Wasserkocher Siemens horizontal Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 105 Messungen 3.9.2 Grafische Auswertungen der Messungen am Wasserkocher mit „Datahelp 2000“ Abb. 3-37 Darstellung der magnetischen Flussdichte des Wasserkochers in horizontaler Ebene Harald Holzmann 1.1 1.2 1.1 0.3 0.6 Y [m] 0.8 0.5 0.3 0.2 0.0 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 Y-Komponente 0.6 Y [m] 0.8 0.5 0.3 0.2 z [m] 1.2 1.1 0.9 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.5 Z-Komponente Y [m] 0.6 0.3 0.2 0.4 0.0 X-Komponente 0.9 0.7 0.5 Betrag 0.0 1.1 0.8 Y [m] 0.6 0.1 1.2 0.2 z [m] 0.9 0.8 Diplomarbeit IfeA 2004 Z [m] 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.2 Wasserkocher Siemens vertikal Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 106 Messungen Abb. 3-38 Darstellung der magnetischen Flussdichte des Wasserkochers in vertikaler Ebene Harald Holzmann z [m] 1.1 1.2 0.9 1.1 1.0 0.3 0.0 Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 107 Messungen 3.9.3 Wasserkocher: Charakteristik 1/r, 1/r2, 1/r3 Wasserkocher horizontal B [µT] B0= 9.903 µT 10 B [µT] 1/r 1/r² 1/r³ 1 r [m] 0.1 0 0.2 0.4 0.6 0.8 0.191 µT 0.01 Abb. 3-39 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte des Wasserkochers in horizontaler Ebene Wasserkocher vertikal B [µT] 10 B [µT] B0= 4.795 µT 1/r 1/r² 1/r³ 1 r [m] 0.1 0 0.2 0.4 0.6 0.8 1 0.163 µT 0.01 Abb. 3-40 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte des Wasserkochers in vertikaler Ebene Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 108 Messungen 3.10 Radiowecker 3.10.1 Messaufbau und Durchführung der Messung Messung der magnetischen Flussdichte eines Radioweckers der Marke „Audioton E 333 “, Leistung 6 W Externe B-Feldsonde mit 3 cm Durchmesser Frequenzbereich auf Breitband 5 Hz – 2 kHz eingestellt Einstellung auf der Bedienoberfläche des „FieldView“: Intervallbreite für horizontale und vertikale Ebene auf 0.05 m eingestellt. Position der Koordinaten : Horizontale Ebene: X= 1.20 Y= 0.00 Z= 0.60 Vertikale Ebene: Z= 0.60 X= 1.20 Y= 0.00 Messauflage für horizontale und vertikale Ebene: “Styroporplatte“ Für horizontale Messung: 24 Aufpunkte Für vertikale Messung: 24 Aufpunkte Horizontaler und vertikaler Messaufbau: Radiowecker steht in der Mitte und am Rand der Messplatte Gemessene Leistungsdaten: 230 V, 0.015 A, cosphi = 0.5, 1.5 W, 3.5 VA, 3.1 Var Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann 0.5 0.3 0.2 0.0 X-Komponente X [m] 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 Y-Komponente 0.2 z [m] 1.1 0.9 0.8 50.000000E-3 0.000000E+0 600.000000E-3 0.3 X [m] 0.1 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 X [m] Z-Komponente 0.4 0.0 X/Z-Ebene 24.000000E+0 1.200000E+0 0.5 0.5 0.2 0.0 5Hz.. 2kHz 0.6 0.6 0.3 1,5W; 3,5VA; 3,1VAr BasisXXX 2Messgeraet EFA - 3 EFA - 3 Software Messung niederfrequentes, magnetisches Feld [µT] Uhrzeit Datum FREQUENZBEREICH: 0.0 1.1 0.7 0.5 5Hz.. 2kHz 0.6 0.2 z [m] 0.8 X [m] 0.6 5Hz-2kHz 1,72uT x=74%, y=2%, z=24% BasisXXX 2Messgeraet EFA - 3 EFA - 3 Software Messung niederfrequentes, magnetisches Feld [µT] Uhrzeit Datum FREQUENZBEREICH: 0.9 0.8 Betrag 1.0 0.9 Diplomarbeit IfeA 2004 1.1 1.1 0.8 Radiowecker horizontal Z [m] 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 109 Messungen 3.10.2 Grafische Auswertungen der Messungen am Radiowecker mit „Datahelp 2000“ Abb. 3-41 Darstellung der magnetischen Flussdichte des Radioweckers in horizontaler Ebene Harald Holzmann z [m] 0.3 0.9 0.5 0.3 0.2 0.0 X [m] 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 Y-Komponente 0.6 X [m] 0.0 1.1 0.8 0.5 0.3 0.2 0.0 z [m] 1.1 0.9 0.8 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 0.5 0.4 Z-Komponente 0.7 0.5 0.3 0.2 0.0 0.1 1.1 0.8 X [m] 0.6 X-Komponente 0.6 0.2 z [m] 0.6 X [m] 0.9 0.8 Betrag 1.0 0.9 Diplomarbeit IfeA 2004 1.1 1.1 Radiowecker vertikal (seitenverkehrt) Z [m] 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 110 Messungen Abb. 3-42 Darstellung der magnetischen Flussdichte des Radioweckers in vertikaler Ebene Harald Holzmann z [m] 0.3 0.9 Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 111 Messungen 3.10.3 Radiowecker: Charakteristik 1/r, 1/r2, 1/r3 Radiowecker horizontal B [µT] 10 B [µT] B0= 2.650 µT 1/r 1/r² 1/r³ 1 r [m] 0.1 0 0.2 0.4 0.6 0.8 0.103 µT 0.01 Abb. 3-43 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte des Radioweckers in horizontaler Ebene Radiowecker vertikal B [µT] B0= 9.062 µT 10 B [µT] 1/r 1/r² 1/r³ 1 0.1 r [m] 0 0.2 0.4 0.6 0.8 1 0.269 µT 0.01 Abb.3-44 Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte des Radioweckers in vertikaler Ebene Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 112 Messungen 3.11 Vergleich gemessene magnetische Flussdichten von diversen Geräten mit bekannten Werten aus Literaturangaben Tabelle 2-10 gibt einen Überblick über die auftretenden Flussdichten bei gemessenen elektrischen Geräten des täglichen Gebrauchs. Gerät Nachtspeicherofen Bohrmaschine Monitor Philips 107 Halogen Leuchte Steckernetzteil Haarfön Stichsäge Haarschneider Kaffeemaschine Wasserkocher Radiowecker Entfernung gemessene magnetische Flussdichten [µT] Horizontal Vertikal Maß für magnetische Flussdichten [µT] (siehe Kapitel 2.3.6,[12],[13]) 10 cm 76.64 20.71 - 30 cm 6 cm 5.31 55.09 12.40 302.65 < 10 - 30 cm 0.42 1.33 2 - 3.5 10 cm 0.45 0.24 - 30 cm 0.14 0.06 0.25 10 cm 26.96 15.49 - 30 cm 0.74 0.75 <5 10 cm 56.74 234.28 - 30 cm 2.27 1.55 <5 10 cm 30.77 24.89 - 30 cm 1.29 0.93 0.01 - 7 8 cm 74.25 18.97 - 30 cm 0.70 0.52 2 - 3.5 6 cm 854.17 77.39 - 30 cm 7.63 2.66 0.08 - 9 7 cm 5.55 4.47 - 30 cm 0.06 0.083 < 20 9 cm 9.90 4.79 - 30 cm 0.19 0.16 < 20 5 cm 2.65 9.06 - 30 cm 1.03 0.26 1 Tabelle 2-10 Vergleich gemessene magnetische Flussdichte mit Flussdichten aus Tabellen Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 113 Zusammenfassung 4 Zusammenfassung Wachsendes Umweltbewusstsein und die immer wieder berichteten möglichen negative Effekte auf den menschlichen Organismus durch elektromagnetische Felder, umgangsprachlich Elektrosmog genannt, führen vermehrt zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema in der Öffentlichkeit. Im Rahmen dieser Diplomarbeit stand die Messtechnik und die Durchführung von Messungen der magnetischen Flussdichte im Vordergrund. In der aktuellen Literatur wird viel über die Physik solcher Felder geschrieben. Dabei kommen allerdings verschiedene Problemansätze bezüglich der genauen Erfassung der Feldgrößen, d.h. der Messtechnik, etwas zu kurz. Deshalb wird hier basierend auf den theoretischen Grundlagen elektromagnetischer Felder auf mögliche Messfehler und Unzulänglichkeiten der Feldsensoren eingegangen. So sind z.B. als Einflüsse bei der Messung magnetischer Flussdichten besonders die Bewegungsinduktion, sowie auch die Feldverzerrung durch ferromagnetische Körper zu beachten. Von der Firma Wandel & Goltermann wurde ein Messgerät „EFA-3“ entwickelt, das speziell für die Erfassung niederfrequenter elektrischer Felder und magnetischer Flussdichten dient. Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Bedienung des Feldanalysators EFA-3, einschließlich mit der Messgenauigkeit der eingebauten dreidimensionalen Magnetfeldsonde und den beiden externen Präzisions- H-Feldsonden nach VDE und IEC Standard (A=100 cm2) und der kleinen Sonde (Ø= 3 cm). Mit Hilfe der am Institut für Elektrische Anlagen entwickelten Software „FieldView“ (grafische Programmiersprache LabVIEW 5.1) ist es möglich, über eine serielle Schnittstelle (RS232) die gemessenen Daten vom Feldanalysator EFA-3 auf einen Personalcomputer oder Laptop zu übertragen. Mit dieser anwenderspezifischen Benutzeroberfläche des Programms „FieldView“ ist es einfacher und übersichtlicher Messungen niederfrequenter magnetischer Flussdichten und elektrischer Felder durchzuführen. An Hand eines Messbeispiels wurde der genaue Ablauf einer Messung magnetischer Flussdichte mit Unterstützung des Programms „FieldView“ detailliert beschrieben. Die praktischen Einsatzmöglichkeiten wurden in weiteren Messungen verschiedener Haushaltsgeräte aufgezeigt. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung niederfrequenter magnetischer Felder Seite 114 Zusammenfassung Die in Textfile abgespeicherten Messdaten werden im Programm „Datahelp 2000“ (MS Excel, Visual Basic) grafisch ausgewertet, welche 2-dimensionale Darstellungen der magnetischen Flussdichten ermöglicht. In einem weiteren „Microsoft Excel Programm“ wird die Charakteristik der Intensitätsabnahme der magnetischen Flussdichte von verschiedenen Quellen in Abhängigkeit von den Entfernungen berechnet. Die in verschiedenen Entfernungen ermittelten magnetischen Flussdichten von diversen Haushaltsgeräten werden mit bekannten Werten aus der Literatur verglichen und in einer Tabelle zusammengefasst. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit z.B.exponierte Stellen oder Arbeitsplätze in öffentlich zugänglichen Bereichen zu überprüfen, ob die jeweils gültigen Richtlinien der IRPA / WHO und ICNIRP eingehalten werden. Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung Seite 115 Literatur 5 Literatur [1] Abart, A.: Visualisierung der 50-Hz-Magnetfeldexposition im Haushalt und im öffentlichen Bereich. Diplomarbeit, Institut für elektrische Anlagen TU-Graz Austria, 1997 [2] Bahmeier Georg: Feldsonden für Kalibrierzwecke und zur Bestimmung von Betrag und Richtung der elektrischen und magnetischen Feldstärke, VDI Verlag, Reihe 8, Nr. 438; ISBN 3-18-343808-9 [3] ÖH-TU-Graz: Theoretische Elektrotechnik 2 , Vorlesungsskriptum von Prof. Dr. Richter, 1988 [4] Larch Johannes: Niederfrequente magnetische Drehfelder in der elektrischen Energietechnik, 1998 [5] ÖNORM S 1119 / ÖVE EMV 1119 (diese ÖNORM behandelt niederfrequente elektrische und magnetische Felder, zulässige Expositionswerte zum Schutz von Personen im Frequenzbereich von 0Hz bis 30kHz) [6] Gebrauchsanweisung bzw. Bedienungsanleitung des EFA-1 / EFA-2 / EFA-3 EMFeldanalysator B-Feld; BN 2245/01/02/03, Serie C…; Autor: D. Tandler; BestellNr.:2245/98.01, Ausgabe: 04/96.09, C…, Wandel & Goltermann GmbH & Co.,1996 [7] U.Tietze und Ch. Schenk: Halbleiter – Schaltungstechnik, 10. Auflage [8] Bilder und Grafiken unter: www.safety-test-solutions.de, Juli 2003 [9] Prof. Dr. -Ing. Andreas Neyer: Fakultät für Elektrotechnik, Arbeitsgebiet Mikrostrukturtechnik, Vorlesung: „ Werkstoffe der Elektrotechnik“ [10] TU-Graz: Institut für Elektronik, Elektronik Labor1,Übung:“Digital-Analog/AnalogDigital Umsetzer [11] Wandel&Goltermann GmbH&Co: EMVU-Kongress 29.03.1995.:“ Messung niederfrequenter elektrischer und magnetischer Felder“ [12] Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Norbert Vana, Atominstitut der österreichischen Universitäten: „Nichtionisierende Strahlen – Elektromagnetische Felder“ [13] Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Elektromagnetische Felder im Alltag“, Auflage 2002 [14] Elektromagnetische Felder: „Einwirkungen auf den Menschen “ Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann Computerunterstützte Messung Seite 116 Literatur Herausgeber: Bayrisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen, 6. geänderte Auflage, September 2002 [15] DIN VDE 0848-1 Entwurf: „Sicherheit in elektromagnetischen Feldern; Mess- und Berechnungsverfahren“. Beuth Verlag Berlin (1996) [16] „Strahlenreduzierte Monitore: Grundlagen und Grenzwertempfehlungen“ Internet: www.lrz-muenchen.de/services/schriften/rundschreiben/1994-07/1994-07-3.html [17] MPR II Prüfplakette des TÜV – Rheinland, Internet: www.at-mix.de/mpr.htm [18] CD-ROM: „Elektromagnetische Felder und Wellen“, Institut für Elektrische Anlagen an der Technischen Universität Graz [19] Datenblatt Feldanalysatorsystem EFA-3 unter: www.safety-test-solutions.de/ /pdf/datenplatt/d_efa3.pdf Diplomarbeit IfeA 2004 Harald Holzmann