Gastripan,® Tabletten - St.-Georg

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Nebenwirkungen
Liebe Patientin, lieber Patient!
Sie haben zur Behandlung Ihrer Magenbeschwerden Gastripan®, Tabletten von
Ihrem Arzt oder Apotheker erhalten. Gastripan®, Tabletten enthalten einen seit
langem bewährten Wirkstoff. Gastripan®, Tabletten nehmen den Schmerz und
beruhigen den Magen.
Wir möchten, daß Sie ganz zufrieden sind. Haben Sie weitere Fragen oder
Anregungen, schreiben Sie uns einfach eine Karte oder einen Brief.
Vielleicht beantworten aber auch die folgenden Erklärungen bereits Ihre Fragen.
Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall schon jetzt baldige Genesung.
Ihre
Merckle GmbH
Gastripan®,
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von
Tabletten auftreten?
Häufig treten weiche Stühle auf, nur in Einzelfällen wurden Durchfälle beobachtet.
Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion kann die Einnahme von magnesium- und
aluminiumhaltigen Medikamenten wie Gastripan®, Tabletten einen erhöhten Magnesiumgehalt des Blutes (Hypermagnesiämie) und einen Anstieg der Serum-Aluminiumspiegel verursachen. Bei ungenügender Nierenleistung (Niereninsuffizienz) und bei
langfristiger Einnahme hoher Dosen kann es zur Aluminiumeinlagerung vor allem in
das Nerven- und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung kommen. Die Aluminiumblutspiegel sollten bei langfristigem Gebrauch regelmäßig kontrolliert werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage
aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie unter der Behandlung mit Gastripan®,
Tabletten Durchfälle bekommen. In der Regel wird eine Verminderung der Dosis
die Beschwerden bessern.
Aufgrund des Gehaltes an Sorbitol können bei der Anwendung dieses Arzneimittels
Magenbeschwerden (Magenverstimmung) und Durchfall auftreten.
"Was leistet mein Magen bei der Verdauung?"
Im Magen wird die Nahrung gesammelt, mit Magensäften vermischt und zu einem
dünnen Brei verarbeitet, damit später die Nährstoffe herausgelöst werden können.
Diese Magensäfte enthalten unter anderem aggressive Salzsäure und sind sehr
sauer. Je nach dem, was und wieviel wir essen, stellt der Magen zur Verdauung viel
oder wenig Magensäure her.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Wie sind Gastripan®, Tabletten aufzubewahren?
Achten Sie stets darauf, daß Sie Gastripan®, Tabletten so aufbewahren, daß
sie für Kinder nicht zu erreichen ist!
Stand der Information
Oktober 2000
Versionscode Z01
6
7
Tabletten
Patienteninformation
Bitte aufmerksam lesen!
Mittel zur Bindung
überschüssiger
Magensäure (Antazidum)
"Ich bin 68 und habe in letzter Zeit immer häufiger Magenbeschwerden..."
Mit zunehmendem Alter läßt auch die Leistungskraft der inneren Organe nach.
Davon kann der gesamte Verdauungsablauf betroffen sein: Probleme mit den
Zähnen verhindern das gute Kauen der Speisen. Geschmacksnerven werden
unempfindlicher und verleiten zu schädlichen Würzgewohnheiten. Eine
geschwächte Muskulatur am Mageneingang erleichtert bitteren/sauren Rückfluß
von Mageninhalt und verursacht Sodbrennen, besonders im Liegen. Die Magenmuskulatur arbeitet langsamer, die Elastizität der Magenwände läßt nach, Völlegefühl und Magendrücken können sich schon bei geringen Eßmengen einstellen.
Auch die Magensaftproduktion wird geringer. Der Magen insgesamt ist nicht mehr
so leistungsfähig und belastbar. Auch Ärger schlägt schneller auf den Magen.
Ältere Menschen sollten deshalb auf jeden Fall Ihre Eß- und Trinkgewohnheiten dem
Leistungsvermögen ihres Magens anpassen. Mehrere kleine Mahlzeiten sind besser
als eine große und Unbekömmliches sollte man besser meiden. Vor dem Schlafengehen sollte der Magen nicht mit größeren Speise- oder Trinkmengen belastet werden. Ein leichtes Hochlagern des Oberkörpers kann vor nächtlichem Sodbrennen
schützen. Wem das Lutschen oder Kauen der Gastripan®, Tabletten schwerfällt,
kann auch Gastripan® Gel im praktischen Beutel einnehmen.
Wie kommt es zu Schmerzen im Magen?
Der Magensaft ist so aggressiv, daß er Nahrung zersetzt und Bakterien und Keime
abtöten kann. Aber er würde auch die Magenwand angreifen, wenn der Körper
nicht einen Weg gefunden hätte, sich selbst zu schützen. Deshalb ist die Magenwand mit einer Schleimschicht ausgekleidet, die die sauren Stoffe abpuffert und
unschädlich macht. Ist dieses empfindliche Gleichgewicht gestört, kommt es
schnell zu Beschwerden, die sich z. B. als Magenschmerzen bemerkbar machen.
Aber auch Ärger, Hektik und Streß beeinflussen die Abläufe im Magen so stark,
daß wir dies oft unangenehm spüren. Es ist uns dann etwas auf den Magen
geschlagen. So können neben falscher oder verdorbener Nahrung z.B. auch
Nikotin, Kaffee und Alkohol zur Entstehung dieses Ungleichgewichts führen. Der
Magenschleim schützt die Magenwand nicht mehr ausreichend vor den Säuren,
und es kann z.B. eine Magenschleimhautentzündung entstehen. Der Arzt sagt
dazu Gastritis. Wenn die Schmerzen im Magen andauern, sollten Sie Ihren Arzt
um Rat fragen.
Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf der Faltschachtel und auf dem Blister
aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Gastripan,®
Tabletten
"Ich habe oft nach dem Essen Sodbrennen..."
Wir essen gerne was uns Appetit macht und schmeckt. Und je besser es schmeckt,
um so eher wachsen die Portionen. Der Magen muß alles "schlucken", was wir ihm
zumuten, und wir überlassen es ihm, wie er mit der Menge und Art der Nahrung
zurecht kommt.
Zunächst muß der Magen alles vermischen, was bei einem gefüllten Magen sehr
viel Arbeit macht. Zusätzlich erschweren bestimmte Nahrungsmittel seine Arbeit,
weil sie "schwer" und lange im Magen liegen, z.B. besonders fette Speisen, Pilze,
Gurken, Paprika und Kohl machen Beschwerden. Bei Sodbrennen kommt es in der
Magengegend und entlang der Speiseröhre zu einem Gefühl des Brennens. Mit
saurem Magensaft vermischte Nahrung oder mitgeschluckte Luft steigen in die
Speiseröhre und können die zarte Schleimhaut reizen. Oft hilft es schon Speisen
und Getränke zu meiden, die häufig zu Sodbrennen führen, wie z.B. die Tasse
Kaffee nach dem Essen oder bestimmte Weinsorten. Ein Magenmittel wie
Gastripan® befreit von Magendrücken, Sodbrennen und Magenschmerzen und
macht die sauren Stoffe schnell und langanhaltend wirkungslos.
Gastripan® kann bequem und unauffällig unterwegs oder am Arbeitsplatz
eingenommen werden. Es wirkt zuverlässig und ist gut verträglich.
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Gebrauchsinformation
Wichtige Information, bitte aufmerksam lesen!
Merckle Recordati GmbH,
Nicolaus-Otto-Str. 25, 89079 Ulm
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten
sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Gastripan®, Tabletten
Pharmazeutischer Unternehmer
Merckle-Recordati GmbH, Nicolaus-Otto-Str. 25, 8079 Ulm;
Tel.: 0731 402 7439; Fax.: 0731 402 4141
Merckle GmbH, Ludwig-Merckle-Str. 3, 89143 Blaubeuren
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung von Erkrankungen, bei denen die Magensäure gebunden
werden soll:
Wie und wann sollten Sie Gastripan®, Tabletten einnehmen?
Hinweis
Die Einnahme anderer Arzneimittel sollte grundsätzlich ein bis zwei Stunden
vor oder nach Einnahme von Gastripan®, Tabletten erfolgen (siehe “Wechselwirkungen”).
Wie lange sollten Sie Gastripan®, Tabletten einnehmen?
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Art und Schwere sowie dem Verlauf
der Erkrankung. Bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren soll die Behandlung,
auch nach eingetretener Beschwerdefreiheit, über mindestens 4 Wochen fortgesetzt
werden.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn Gastripan®, Tabletten in zu großen Mengen angewendet
wurden (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Vergiftungen durch Gastripan®, Tabletten sind aufgrund der geringen Resorption von
Aluminium und Magnesium unwahrscheinlich.
Bei Überdosierung kann es zu Änderungen des Stuhlverhaltens wie Stuhlerweichung und Zunahme der Stuhlhäufigkeit kommen.
Therapeutische Maßnahmen sind hier im Allgemeinen nicht erforderlich.
Gegenanzeigen
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Gastripan®,
Wann dürfen Sie
Tabletten nicht einnehmen?
Gastripan®, Tabletten dürfen bei eingeschränkter Nierenfunktion (KreatininClearance < 30 ml/min) nur bei regelmäßiger Kontrolle der Magnesium- und
Aluminium-Serumspiegel angewendet werden.
Dieses Arzneimittel ist ungeeignet für Personen mit Fructose-Unverträglichkeit
(hereditäre Fructoseintoleranz).
Sonstige Bestandteile:
Sorbitol (985 mg), hochdisperses Siliciumdioxid, Karamel-Aroma,
Magnesiumstearat.
Darreichungsform und Packungsgrößen
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Gastripan®, Tabletten nicht
anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da
Gastripan®, Tabletten sonst nicht richtig wirken können.
Behandlung von Magen-und Zwölffingerdarmgeschwüren:
Mehrmals täglich zwischen den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen
1 Gastripan®, Tablette (entsprechend 800 mg Magaldrat) einnehmen. Die tägliche
Dosis sollte 4–8 Tabletten (entsprechend 100–200 mval) betragen.
Symptomatische Behandlung von Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden:
Bei Bedarf mehrmals täglich 1 Tablette (entsprechend 800 mg Magaldrat)
einnehmen.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Das Arzneimittel soll während der Schwangerschaft nur kurzfristig angewendet
werden, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden.
Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene ist nicht anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden.
Gastripan Tabletten sind als OP mit 20 Tbl., OP mit 50 Tbl. und als OP mit 100 Tbl.
erhältlich.
Zur Neutralisation der Magensäure
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Welche Genußmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?
Die gleichzeitige Einnahme von Gastripan®, Tabletten und säurehaltigen Getränken
(z.B. Obstsäfte, Wein) führt zu einer unerwünschten Steigerung der Aluminiumaufnahme aus dem Darm. Auch Brausetabletten enthalten Fruchtsäuren, die
Aluminiumresorption steigern können.
– Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre (Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni)
– Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden.
Zusammensetzung
Dieses Arzneimittel enthält in einer Tablette 985 mg Sorbitol. Bei Beachtung der
Dosierungsanleitung werden bei jeder Anwendung bis zu 985 mg Sorbitol zugeführt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Gastripan®,
Tabletten oder werden selbst in ihrer Wirkung durch Gastripan®, Tabletten
beeinflußt?
Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Die Aufnahme und damit auch die Wirksamkeit von anderen Arzneimitteln wird
durch Gastripan®, Tabletten vermindert.
Besonders wichtig ist dies bei bestimmten Antibiotika (z.B. Tetracyclinen und
Chinolonderivaten wie Ciprofloxacin, Ofloxacin und Norfloxacin).
Deswegen sollte die Einnahme anderer Arzneimittel 1–2 Stunden vor oder nach der
Einnahme von Gastripan®, Tabletten erfolgen.
Hersteller
Wirkstoff: Magaldrat
Arzneilich wirksame Bestandteile:
1 Tablette enthält 800 mg Magaldrat, wasserfrei (entsprechend einer
Neutralisations-kapazität von ca. 18 - 20 mval HCl).
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
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Was müssen Sie beachten, wenn Sie zuwenig Gastripan®, Tabletten eingenommen oder eine Anwendung vergessen haben?
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht mehr Tabletten ein, sondern setzen Sie die
Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie – z.B. aufgrund des Auftretens
von Nebenwirkungen – eigenmächtig die Behandlung mit Gastripan®, Tabletten
unterbrechen oder vorzeitig beenden.
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