Störungen der Sprache und Kommunikation im DSM-5: Chancen und Risiken für Diagnostik und Intervention 7. Irseer Symposium für Kinder- und Jugendpsychiatrie „Was bringt die DSM-5 Neues im Bereich der neuronalen Entwicklungsstörungen?“ 16.11.2016 Dr. Melanie Eberhardt Bishop (2014). Ten questions about terminology for children with unexplained langugae problems, Int J Lang Commun Disord (49)4, 381-415 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Warum ist das so? • Kein Klassifikationssystem hat sich bislang interdisziplinär durchgesetzt • Häufig Verzicht auf Klassifikationssystem, stattdessen • Beschreibung entlang der linguistischen Ebenen • Zuordnung zu verschiedenen Kapiteln (z.B. ICD-10) - unübersichtlich • Disziplinvielfalt, insbesondere in Deutschland Suchodoletz, 2013 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Inhalt • Sprache und Kommunikation im DSM-5: Diagnosen, Kriterien und Veränderungen • Kommunikationsstörungen • Mutismus • Sprache und Kommunikation im Kontext anderer Entwicklungsstörungen • Zusammenfassend: Chancen und Risiken für Diagnostik und Intervention • Perspektiven Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Kommunikationsstörungen im DSM-5 Kultureller und Kommunikation Sprache Sprechen sprachlicher Kontext DSM-5 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Kommunikationsstörungen im DSM-5 DSM-5 DSM-IV Expressive Sprachstörung Sprachstörung Gemischt Rezeptiv-Expressive Sprachst. Artikulationsstörung Phonologische Störung Redeflussstörung mit Beginn in der Kindheit (Stottern) Stottern Soziale (Pragmatische) Kommunikationsstörung Nicht Näher Bezeichnete Kommunikationsstörung --Nicht Näher Bezeichnete Kommunikationsstörung Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Kommunikationsstörungen im DSM-5 Lisa 4;9 J. Timo 7 J. unauffällige Sprachentwicklung redefreudig, altersgemäßer Ausdruck, /k/ und /g/ werden ersetzt, ausgelassen Konsonantenhäufungen vereinfacht Sprechmotorik unauffällig Unauffällige frühe Sprachentw. 3,5 J. Blockaden und Wiederholungen sprechfreudig, jedoch zunehmend Störungsbewusstsein Mitbewegungen Kopf, Blinzeln Simon 5 J. Lea 6;7 J. Deutllich verzögerte Sprachentw. Ausschluss von Hörstörungen 4 J. aktiv 35 Wörter, unklar artikuliert IQ mit SON-R 2½-7 liegt bei 89 in neuen Situationen ängstlich, oft Trotz unauffällige Sprachentwicklung mit KIGA Eintritt zunehmend Probleme spricht (zu) viel, oft ohne Kontextbezug Schule Sprachverstehen eingeschränkt, Probleme mit Gesprächsregeln Fallbeispiele. s.a. Suchodoletz, 2013 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Sprachstörung A. Anhaltende Schwierigkeiten bei der Aneignung und dem Benutzen von Sprache, über verschiedene Modalitäten hinweg aufgrund von Defiziten im Sprachverständnis oder in der Sprachproduktion, die folgende Bereiche umfassen: 1. Wortschatz 2. Satzbau 3. Gesprächsführung B. Erheblich und quantifizierbar unter den altersgemäßen Fertigkeiten, was zu Funktionsbeeinträchtigungen führt DSM-IV - Trennung expressiver und Gemischtrezeptiv-expressiver Sprachstörung - nonverbale intellektuelle Leistungen DSM-5 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Sprachstörung C. Beginn liegt in der frühen Entwicklungsphase. D. Schwierigkeiten lassen sich nicht auf auditive oder andere sensorische Beeinträchtigungen, motorische Dysfunktion, andere medizinische oder neurologische Krankheitsfaktoren zurückführen und können nicht besser durch eine Intellektuelle Beeinträchtigung oder Allgemeine Entwicklungsverzögerung erklärt werden DSM-IV - Tiefgreifende Entwicklungsstörung als Ausschluss DSM-5 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Sprachstörung Breite Kategorie Aufhebung des Kriteriums nichtsprachliche Intelligenz: „Spezifische“ fällt weg Rezeption/Produktion: dimensionale Sicht, unterschiedlicher Schweregrad Bezug zu den Sprachebenen etwas stärker (bleibt gering), Gesprächsführung / Pragmatik aufgenommen Diagnostik: expressive und rezeptive Komponenten erfassen Komorbidität: andere Entwicklungsstörungen (LRS, ADHS) ASHA, 2012; Bishop, 2014; Norbury et al., 2016; Ronniger et al., 2016 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Artikulationsstörung A. Anhaltende Schwierigkeiten bei der Lautproduktion, welche die Verständlichkeit der Sprache beeinträchtigen oder einen verbalen Austausch von Mitteilungen verhindern. B. Führt zu Beeinträchtigungen in der effektiven Kommunikation, sozialen Teilhabe oder in der schulischen oder beruflichen Leistungsfähigkeit C. Beginn liegt in der frühen Entwicklungsphase. D. Schwierigkeiten sind nicht auf angeborene oder erworbene Krankheitsfaktoren zurückzuführen […] oder andere medizinische oder neurologische Krankheitsfaktoren DSM-IV - Bezeichnung/ Phonologische Störung DSM-5 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Artikulationsstörung Umfasst phonetische und phonologische Störung, nimmt keine Unterscheidung dieser vor Formulierung stärker auf Konsequenzen bezogen Wichtig: Gemeinsames Auftreten mit Sprachstörungen ASHA, 2012; Ronniger et al., 2016 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Redeflussstörung mit Beginn in der Kindheit (Stottern) A. Eine dem Alter der Person und ihren sprachlichen Fertigkeiten unangemessene Störung des normalen Redeflusses und der zeitlichen Abfolge beim Sprechen, über einen längeren Zeitraum hinweg und durch häufiges und ausgeprägtes Auftreten von mindestens einem der folgenden Kriterien charakterisiert ist: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Wiederholung von Lauten und Silben Dehnungen von Konsonanten und Vokalen Wortunterbrechungen (z.B. Pausen) Hörbares oder stummes Blockieren Umschreibungen Unter starker Anspannung herausgepresste Worte Wiederholung einsilbiger Wörter DSM-IV - Bezeichnung / Stottern DSM-5 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Redeflussstörung mit Beginn in der Kindheit (Stottern) B. Störung führt zu Sprechängsten oder Beeinträchtigungen in der effektiven Kommunikation, sozialen Teilhabe oder schulischen und beruflichen Leistungsfähigkeit C. Beginn liegt in der frühen Entwicklungsphase, Beachte: Später beginnende Störungen => Redeflussstörung mit Beginn im Erwachsenenalter D. Störung ist nicht auf sprechmotorische oder sensorische Defizite oder einen neurologischen Krankheitsfaktor […] oder andere medizinische Krankheitsfaktoren zurückzuführen und nicht besser durch eine andere psychische Störung zu erklären DSM-5 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Redeflussstörung mit Beginn in der Kindheit Redeflussstörung mit Beginn im Erwachsenenalter ausgeschlossen, keine DSM Diagnose Poltern erhält keine eigenständige Kategorie Weiterhin den Kommunikationsstörungen zugeordnet, wenngleich nicht im strengen Sinne Entwicklungsstörungen ASHA, 2012; Smith & Weber, 2016 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Soziale (Pragmatische) Kommunikationsstörung A. Anhaltende Schwierigkeiten im sozialen Gebrauch verbaler und nonverbaler Kommunikation, in allen folgenden Merkmalen B. Defizite im Gebrauch von Kommunikation für soziale Zwecke C. Beeinträchtigung der Fähigkeit, den Kommunikationsstil an den Kontext oder die Bedürfnisse des Zuhörers anzupassen D. Schwierigkeiten, Regeln für Konversationen und beim Erzählen zu beachten E. Schwierigkeiten im Verständnis von nichtexpliziten Botschaften und nicht wörtlicher oder mehrdeutiger Sprache DSM-IV --Neue Kategorie DSM-5 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Soziale (Pragmatische) Kommunikationsstörung B. Schwierigkeiten führen zu funktionellen Beeinträchtigungen in der effektiven Kommunikation, bei der sozialen Teilhabe, in sozialen Beziehungen, in der schulischen oder beruflichen Leistungsfähigkeit C. Beginn liegt in der frühen Entwicklungsphase (aber…) D. Symptome können nicht auf einen anderen medizinischen oder neurologischen Krankheitsfaktor oder auf zu gering ausgeprägte Fähigkeiten in der Wortbildung und der Grammatik zurückgeführt werden; können nicht besser durch eine Autismus-Spektrum-Störung, Intellektuelle Beeinträchtigung, Allgemeine Entwicklungsverzögerung oder eine andere psychische Störung erklärt werden. DSM-5 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Soziale (Pragmatische) Kommunikationsstörung Neuaufnahme dieser Kategorie vielfach und kontrovers diskutiert Herausforderung Diagnostik, z.B. Instrumente Differentialdiagnostische Abklärung Autismus (Stereotypes, repetitive Verhalten) Problemen in Gesprächsführung bei Sprachstörungen Validität der Kriterien gilt es zukünftig zu überprüfen Abb. Bishop, 2014, S. 389; ASHA, 2012; Norbury, 2014; Swineford et al., 2014; Taylor & Whitehouse, 2016 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Nicht Näher Bezeichnete Kommunikationsstörung Erscheinungsbilder, bei denen • charakteristische Symptome der Kommunikationsstörung vorherrschen, • die in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen Funktionsbereichen verursachen, • bei denen die Kriterien einer Spezifischen Kommunikationsstörung oder einer anderen Störung der neuronalen und mentalen Entwicklung aber nicht vollständig erfüllt sind DSM-5 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Auf einen Blick… DSM-IV DSM-5 Expressive Sprachstörung Sprachstörung Gemischt Rezeptiv-Expressive Sprachst. ICD-10 Expressive Sprachstörung F80.1 Rezeptive Sprachstörung F80.2 Phonologische Störung Artikulationsstörung Artikulationsstörung F80.0 Stottern Redeflussstörung mit Beginn in der Kindheit (Stottern) (Stottern => F98.5) (Poltern => F98.6) --- Soziale (Pragmatische) Kommunikationsstörung --- Nicht Näher Bezeichnete Kommunikationsstörung Nicht Näher Bezeichnete Kommunikationsstörung Nicht Näher bezeichnete Sprachstörung Sonstige Entwicklungsstörungen des Sprechens oder der Sprache Landau-Kleffner-Syndrom Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Ausblick ICD-11 • Sprachentwicklungsstörung • • • • rezeptiv und expressiv vorwiegend expressiv mit anderen spezifischen Sprachbeeinträchtigungen vorwiegend pragmatisch • Entwicklungsstörung der Sprachlaute • Entwicklungsstörung des Redeflusses • Sonstige spezifische Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache • Nicht Näher Bezeichnete Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 ICD-11 Beta-Draft, verfügbar unter: http://apps.who.int/classifications/icd11 Inhalt • Sprache und Kommunikation im DSM-5: Diagnosen, Kriterien und Veränderungen • Kommunikationsstörungen • Mutismus • Sprache und Kommunikation im Kontext anderer Entwicklungsstörungen • Zusammenfassend: Chancen und Risiken für Diagnostik und Intervention • Perspektiven Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Selektiver Mutismus / Angststörungen (!) A. Andauernde Unfähigkeit, in bestimmten Situationen zu sprechen, in denen das Sprechen erwartet wird, wobei in anderen Situationen gesprochen wird B. Beeinträchtigung der schulischen/beruflichen Leistungen und der sozialen Kommunikation C. Dauer von mind. einem Monat (nicht der erste Monat nach Schulbeginn) D. Nicht durch fehlende Kenntnisse der Sprache bedingt DSM-IV Andere Zuordnung! E. Kann nicht besser durch eine Kommunikationsstörung erklärt werden und tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer ASS, Schizophrenie oder anderen psychotischen Erkrankung auf. DSM-5; Hartmann, 2015; Starke & Subellok, 2015; Wischnewski & Ströhle, 2016; Wittchen et al., 2014 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Sprache bei… Autismus-Spektrum-Störungen A. Qualitative Auffälligkeiten in der sozialen Kommunikation und Interaktion B. Restriktive, repetitive Verhaltensmuster, Interessen oder Aktivitäten C. Symptome beginnen in der frühen Kindheit und D. Symptome beeinträchtigen das alltägliche Leben • Zusätzliche Codierung von • Intellektuellen Beeinträchtigungen • Sprachentwicklungsstörungen • Regression DSM-IV - Sprachentwicklung war wesentliches Unterscheidungskriterium (AS/HFA) DSM-5; Eberhardt, 2014; Grzadzinski et al., 2013, Noterdaeme et al., 2010 ; Norbury, 2013 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Sprache bei… Autismus-Spektrum-Störungen Forschung / Intervention stärker nach Subgruppen Pragmatische Schwierigkeiten Subgruppe Probleme in formalen Sprachaspekten minimal verbal / keine funktionale Sprache in Anlehnung an Gonzales & Nadig, 2015 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Sprache bei… Spezifischen Lernstörungen • Sprachverzögerungen oder -defizite als Vorläufer • Sprech- und Sprachstörungen als Komorbidität • Evidenz zu Sprache und Lernstörungen • Häufigkeit Probleme in der Schriftsprache bei Kindern mit Sprachstörungen • Leseforschung: Zusammenhänge mit den grundlegenden sprachstrukturellen (morpho-syntaktischen) / mündlichen Sprachfähigkeiten DSM-5 greift diese Punkte (leider) nicht näher auf ASHA, 2012 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Inhalt • Sprache und Kommunikation im DSM-5: Diagnosen, Kriterien und Veränderungen • Kommunikationsstörungen • Mutismus • Sprache und Kommunikation im Kontext anderer Entwicklungsstörungen • Zusammenfassend: Chancen und Risiken für Diagnostik und Intervention • Perspektiven Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Chancen und Risiken für Diagnostik • Begriff Sprachstörungen vage / breit = Chance und Risiko • Sprachebenen sind immer noch zu wenig berücksichtigt • Pro: Differenzierte Diagnostik der Rezeption und Produktion gefordert • Bedarf an weiteren Diagnostikinstrumenten (u.a. DaZ, Pragmatik) • Hohe Herausforderungen an Differentialdiagnostik ASHA, 2012; Bishop, 2014; Melzer et al., 2015; Rißling & Petermann, 2014 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Differentialdiagnostik ADHS Soziale Phobie Mutismus Redeflussstörung Sprachstörung Artikulationsstör. Störung d. Sozialverh. Störung der sozialen Interaktion Zwangsstörung SCD Störung der Sprache und Kommunikation Sensorische Beeintr. Persönlich keitsstör. Autismus Stereotypes Verhalten, Eingeschr. Interessen Intelligenzminderung Abb. in Anlehnung an Kamp-Becker & Bölte, 2011, S. 66 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Chancen und Risiken für Therapie • Zugang zu und Ansätze für Sprachintervention mit Kindern mit unterschiedlichen intellektuellen Fähigkeiten • Stärkerer Fokus auf Förderung pragmatischer Fähigkeiten • Chance: Mehr Interventionsforschung zu Subgruppen • Achtung: Sprache/mündliche Sprachfähigkeiten bei… ASS, Lernstörungen im Blick halten und gezielt fördern ASHA, 2012 Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Kooperation / Interdisziplinäre Zusammenarbeit Medizin Psychologie Sprache und Kommunikation Logopädie / Sprachtherapie / Linguistik… Pädagogik Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Leitlinien/Fachverbände Interdisziplinäre Leitlinien der AWMF • Redeflussstörungen (S3) • Leitlinie Diagnostik von Sprachentwicklungsstörung unter Berücksichtigung umschriebener Sprachentwicklungsstörungen (USES) (S2k) • Umschriebene Artikulationsstörung (S1) • Elektiver Mutismus (S1, in Überarbeitung) • Angststörungen (S3) AWMF Leitlinien online unter: http://www.awmf.org/leitlinien/aktuelle-leitlinien.html Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Fazit • Zentrale Änderungen: Sprachstörung, Soziale Pragmatische Kommunikationsstörung, Sprache bei ASS und Einordnung des Mutismus • Stärker funktionsbezogene Formulierungen • Anwendbarkeit in Forschung und Klinik? • Terminologische Vielfalt bleibt/steigt • Annäherung von ICD und DSM • …Leitlinien, Heilmittelkatalog? => Verständigung! Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Soziale Pragmatische K. Dankeschön …Fragen? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! [email protected] Eberhardt / 2016 / Sprache und Kommunikation im DSM-5 Literatur • American Speech Language Hearing Association, ASHA (2012). Recommended Revisions and Statemens. Online verfügbar unter: http://www.asha.org/uploadedFiles/DSM-5-FinalComments.pdf (15.11.2016) • Bishop, D. V. M. (2014), Ten questions about terminology for children with unexplained language problems. International Journal of Language and Communication Disorders, 49: 381–415. • Eberhardt, M. (2014). Autismus und Sprache. Wörter, Sätze und Gespräche verstehen. Zugl.: Köln, Univ., Diss., 2014 u.d.T.: Sprache verstehen. Marburg: Tectum. • Falkai, P. & Döpfner, M. (Hrsg.). (2015). Diagnostisches und statistisches Manual psychischer Störungen– DSM-5®. Göttingen: Hogrefe. • Gonzalez-Barrero, A. M., & Nadig, A. (2015). 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