Brennnessel (Urtica dioica)

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Brennnessel (Urtica dioica)
Dass die Berührung dieser
Pflanze ihren Namen
rechtfertigt, ist schon
Kindern bekannt. Nicht erst
in Sebastian Kneipps Zeiten
wurde die -heute oft
verkannte- Heilpflanze
verwendet, man kannte ihre
Heilkraft bereits in der
Antike.
Standorte:
Brennnesseln wachsen an
Grabenrändern und auf
Ödland. Sie sind in ganz
Nordamerika und Europa
verbreitet.
Anwendung:
Im zeitigen Frühjahr kannte man noch bis nach dem 2. Weltkrieg die
Brennnessel auch als Gewürz, als Gemüse oder Suppenkraut.
Bis heute wird sie aber als Mittel gegen Magenbeschwerden
angewendet, wobei die oberen frischen Blätter gepflückt werden (mit
Handschuhen).
Als Tee oder Presssaft sind die Blätter zur Durchführung von
Frühjahrskuren beliebt, um den Stoffwechsel anzuregen.
Traditionell wird Brennnesseltee aus Blättern und Wurzeln bei
rheumatischen Beschwerden, bei Gicht, Leber- und GalleErkrankungen angewandt.
Die alkoholischen Extrakte aus der Wurzel sind bei „Beschwerden beim
Wasserlassen in der Therapie der Benignen (gutartigen)
Prostatahyperplasie (Vergrößerung der Prostata), Stadium I bis III“
offiziell zugelassen. Sie sind besser verträglich als synthetische
Prostatapräparate.
www.kvv-bad-camberg.de - Text M. Adam - Foto G. Fürstenfelder - Gestaltung H. Wick
Quelle: Frohn, Brigitte, Lexikon der Heilpflanzen. Das Standardwerk zur Pflanzenheilkunde
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