2013 Auch bei Blasenschwäche immer ausreichend trinken 2 Liter am Tag sollten es schon sein Viele Menschen, die an Inkontinenz leiden, trinken zu wenig. Aus Angst, ständig „rennen“ zu müssen, trinken sie fast gar nichts. Vor allem tagsüber und wenn sie unterwegs und außer Haus sind, reduzieren sie ihre Flüssigkeitszufuhr auf das absolute Minimum. Das, so das Infozentrum Inkontinenz, ist aber absolut verkehrt. Wer zu wenig trinkt, der begünstigt nämlich zum einen Harnwegs-, Blasen- und sogar Nierenentzündungen. Zum anderen reizt der konzentrierte Urin zusätzlich die Blasenmuskulatur. Wird der Urin dagegen durch regelmäßiges Trinken ausreichend verdünnt, ist er weniger aggressiv und lässt sich, so paradox es klingt, leichter einhalten. Der Druck auf der Blase wird als weniger unangenehm empfunden. Außerdem, und auch das sollten Betroffene bedenken, reduziert sich das Fassungsvermögen der Blase bei geringerer Belastung und Füllmenge immer weiter. Expert/inn/en raten deshalb allen Betroffenen, ausreichend viel zu trinken. Zwei Liter am Tag sollten es schon sein, am besten gleichmäßig über den Tag verteilt. Auch bei der Ernährung, rät das Infozentrum Inkontinenz, sollten Inkontinenz auf Ballaststoffe achten, denn wer viel Gemüse und Vollkornprodukte isst, der beugt Verstopfungen vor. Und das wiederum mindert beim Stuhlgang den Druck – auch auf die Blase. Natürlich sind Wasser, Tees, gesunde Säfte und Fruchtsaftschorlen besser für die Verdauung als kalorien- und zuckerhaltige Limonaden. Es darf – in Maßen – auch Kaffee sein. Flankierend zum ausreichenden Trinken und gesunden Essen sollten Betroffene ihren Beckenboden trainieren und damit den Schließmuskel, der die Harnröhre abdichtet. Wer ein Toiletten- und Trinkprotokoll gewissenhaft führt, der merkt auch schnell: Es wirkt. Mehr trinken heißt nicht unbedingt mehr Harndrang. Sichtbare Erfolge ermutigen immer zum Weitermachen! Foto: (c) Dieter Huemmer / pixelio.de Den Originalartikel finden Sie hier.