Baumsteigerfrösche BBaumsteigerfrösche

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erstützt
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von:
Erstausstattung:
x Infoblatt Baumsteigerfrösche
Futterreste und Kot müssen täglich entfernt werden.
Wasserschüsseln sollten ebenfalls täglich gereinigt
und mit frischem Wasser gefüllt werden. Der Gesundheitszustand der Tiere muss täglich kontrolliert
werden. Häufig bei Baumsteigerfröschen auftretende
Gesundheitsprobleme sind Knochenerweichung, Abmagerung, Gleichgewichtsstörungen und Hautveränderungen. Auf Stressfaktoren reagieren Baumsteigerfrösche besonders empfindlich! Bei Auffälligkeiten
muss ein Tierarzt hinzugezogen werden.
Ernährung:
Baumsteigerfrösche ernähren sich von kleinsten Insekten, welche täglich in ausreichender Menge gereicht werden müssen. Geeignet sind neben kleinen
oder Mikro-Heimchen insbesondere Fruchtfliegen
(Drosophila), Bohnenkäfer, Springschwänze etc.
Die regelmäßige
eines
Minerale Gabe
stoffpräparats sorgt
orgt für
gesundes Knochenwachstum.
Baumsteiger-Terrarium mit Beleuchtung
Evtl. Heizmatte mit Controller
Thermo- und Hygrometer
Evtl. Beregnungsanlage
Bodengrund inkl. Drainageschicht
Kletter- und Versteckmöglichkeiten (Äste, Wurzeln, Kokosschalen)
Terrarienpflanzen
flache Wasserschale
Lebendfutter
Mineralstoffpräparat
Weiterführende Literatur
Die vorliegenden Informationsblätter ersetzen nicht
die Fachliteratur! Weitere Informationen und Fachbücher erhalten Sie bei Ihrem Zoofachhändler.
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Pflege:
Landesbeauftragte
für Tierschutz
Baden-Württemberg
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Terrarium sollten daher alle Gegenstände desinfiziert und dünne Gummihandschuhe angezogen
werden. Neu erworbene Tiere sollten mehrere Monate in strikter Quarantäne gehalten werden.
Auch wenn der Name Pfeilgiftfrösche unzutreffend
ist, da nur wenige Arten dem Menschen gefährlich
werden können, so besitzen doch alle Baumsteigerfrösche Hautsekrete, die beim Kontakt mit der
menschlichen Haut zu Reizungen führen können.
Auch daher empfiehlt es sich, die Tiere nur mit Hilfe
eines kleinen Döschens einzufangen.
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Titelbild umseitig: Gelbgebänderter Baumsteiger (Jürgen Hirt)
irt)
Ein flacher Wassernapf (oder Wasserlauf) gehört
ebenfalls zur Grundausstattung. Als Bodengrund
eignet sich Terrarienerde, Kokossubstrat oder
Moos, welches stets leicht feucht gehalten werden muss. Eine zuunterst eingebrachte Drainageschicht aus Blähton verhindert Staunässe. Eine natürliche Bepflanzung mit Farnen, Aufsitzerpflanzen
(z.B. Bromelien) sowie rankenden und kriechenden
Pflanzen (wie z.B. Efeutute oder Kletterficus) schafft
zusätzliche Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten
und sorgt für gleichmäßig hohe Luftfeuchtigkeit.
Besonderheiten:
iten:
Baumsteigerfrösche sind
sehr empfindlich für eine
tödlich verlaufende Infektion mit dem gefährlichen
Chytridpilz. Vor dem
Hantieren am
Unterstützen Sie die wichtige Arbeit des BNA im Tier- und
Artenschutz mit einer Mitgliedschaft !
Alle Rechte vorbehalten:
Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und
Artenschutz e.V. (BNA)
www.bna-ev.de
„Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut
gemacht hast“ (A. de Saint-Exupéry)
Die Verantwortung für das Leben und Wohlbefinden des Tieres ist auch der
Leitgedanke des Tierschutzgesetzes. Der Halter muss für eine angemessene Ernährung und Pflege, verhaltensgerechte Unterbringung sowie
artgemäße Bewegung sorgen. (§2 Tierschutzgesetz)
Ansprechpartner für alle Fragen des Gesundheitsschutzes
und der Heilbehandlung sind die Tierärztinnen und Tierärzte.
Arten:
Die Baumsteiger- oder Pfeilgiftfrösche (Dendrobatidae) leben vorwiegend im süd- und mittelamerikanischen Regenwald. Aufgrund ihrer Farbenpracht,
der tagaktiven Lebensweise und interessanten
Fortpflanzungsstrategie – die Elterntiere betreiben
Brutpflege – erfreuen sich viele Arten großer Beliebtheit und werden in unterschiedlich gefärbten
Lokalformen regelmäßig nachgezüchtet. Einige
beliebte Arten sind beispielsweise der Färberfrosch
(Dendrobates tinctorius), der Gold- (D. auratus), der
Gelbgebänderte (D. leucomelas) sowie der Dreistreifen-Baumsteiger (Epipedobates anthonyi), der
Schreckliche Pfeilgiftfrosch (Phyllobates terribilis)
und das Erdbeerfröschchen (Oophaga pumilio). Viele
weitere Arten aus unterschiedlichen Gattungen sind
als Nachzuchten im Handel anzutreffen. Alle Baumsteigerfrösche unterliegen in Deutschland dem Artenschutzrecht und benötigen eine Herkunftsbestätigung. Der Halter muss außerdem der Meldepflicht
nachkommen (Ausnahme: Goldbaumsteiger und
Azurblauer Baumsteiger D. „azureus“).
Größe:
Artabhängig, ca. 2 bis 6 cm
Lebenserwartung:
Je nach Art über 10 Jahre
Geschlechtsunterschiede:
Die Geschlechtsunterscheidung ist bei Baumsteigerfröschen nicht einfach. Weibchen werden meist
größer, sind kräftiger gebaut und besitzen kleinere
Haftscheiben an den Zehen als die Männchen.
Paarungsbereite Männchen rufen trällernd.
Sozialverhalten:
Baumsteigerfrösche können einzeln, paarweise oder
in Gruppen gepflegt werden. Auch die Vergesellschaftung mehrerer Arten ist in ausreichend großen
Terrarien meist unproblematisch. Männchen besetzen kleine Reviere.
Aktivität:
Tagaktiv
Verhaltensgerechte Unterbringung:
Ein Terrarium für Baumsteigerfrösche sollte einige
Besonderheiten aufweisen: So genannte „Dendrobatenterrarien“ verfügen über drosophiladichte
Lüftungsflächen sowie eine Dichtung zwischen den
Schiebescheiben, um die sehr kleinen Futtertiere,
wie z.B. Fruchtfliegen, Asseln und Springschwänze, nicht entkommen zu lassen. Schräg gestellte
Frontscheiben sowie großzügig dimensionierte
Belüftungsflächen verhindern ein Beschlagen der
Scheiben bei hoher Luftfeuchtigkeit und helfen
zusammen mit einem in der Bodenscheibe integrierten Abfluss, gefährliche Staunässe zu vermeiden.
Das Baumsteiger-Terrarium sollte für eine Gruppe
von maximal 6 Tieren der kleineren Arten (bis 4 cm
Körperlänge) mindestens die Maße 60 x 30 x 50
cm aufweisen, bei größeren Arten mind. 80 x 40 x
60 cm (Länge x Breite x Höhe) für bis zu 6 Exemplare.
Zur Beleuchtung sind Leuchtstoffröhren mit einer
täglichen Leuchtdauer von 10 bis 14 Stunden
geeignet. Aufgrund sehr unterschiedlicher
Herkunftsgebiete ist es wichtig, die richtigen Temperaturbedingungen für jede
Art zu schaffen; beispielsweise vertragen Arten aus
dem Hochland höhere Temperaturen nicht. Optimal
für die aufgeführten Arten ist eine Bodentemperatur
von etwa 24 bis 26 °C bei lokaler Erwärmung auf
bis 28 °C. Diese kann mit schwachen Heizmatten
oder einer geeigneten Metalldampflampe geregelt
werden. Heizmatten sollten außerhalb des Terrariums installiert werden und maximal ein Drittel der
Bodenfläche bedecken. Nachts sollte die Temperatur auf etwa 23 °C absinken. Die Luftfeuchtigkeit
sollte bei mindestens 80 % liegen und kann zeitweise auf 100 % ansteigen. Dies kann durch häufiges Besprühen des Terrariums mit lauwarmem
Wasser oder den Einsatz einer Beregnungsanlage
erzielt werden. Ebenfalls gut geeignet sind künstliche Wasserfälle oder Bachläufe, deren bewegtes
Wasser für hohe Luftfeuchtigkeit sorgt.
Für die kletterfreudigen Tiere sollten 2, besser 3
Seiten des Terrariums mit Kork, Kokosfaserplatten o. ä. verkleidet sein. Als Einrichtung haben sich Klettermöglichkeiten wie Wurzeln, Lianen, Äste etc. bewährt.
Gewölbte Korkrinden oder
halbierte
Kokosnussschalen werden gerne
als Versteck angenommen.
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