Vom Hausnotruf zu AAL! AAL kommt oft zu sperrig oder zu technisch

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Vom Hausnotruf zu AAL!
AAL kommt oft zu sperrig oder zu technisch daher, wenn man überhaupt mit dem Begriff etwas
anfangen kann. Da liegt es nahe, Altbekanntes unterschwellig für alte Bedürfnisse und neue
Techniken zu verwenden.
Der Hausnotruf wird in Deutschland von ca 400.000 Personen genutzt und ist ein fester Bestandteil in
der ambulanten Pflege geworden. Wobei zu bedenken ist, dass in Deutschland gerade einmal zwei
Prozent der über 65-jährigen an den Hausnotruf angeschlossen sind. In England und den
skandinavischen Ländern sind es bis zu 16 Prozent und die Kosten werden generell ab einem Alter
von 65 Jahren übernommen. Durch das Hausnotrufsystem spart das britische Gesundheitswesen 110
Mrd. * Euro ein.
Anhand eines Funkbewegungsmelders möchte ich den Schritt zum Hausnotruf 2.0 oder auch AAL
demonstrieren. Der Bewegungsmelder kann die Tagestaste in der Weise ersetzen, dass die
Bewegung automatisch eine Aktivitätskontrolle darstellt. Netzwerke von Akteuren sollten anschließend
die sozialen Dienstleistungen erbringen und in den Prozess auch wirtschaftlich eingebunden sein.
Auch z.B. eine Fußmatte, die Nachts vorm Bett, die Beleuchtung bis zum Badezimmer einschaltet und
bei Nichtzurückkehr einen Alarm auslöst, kann über den Komfort Gewinn interessant gemacht werden.
Drei Dinge sind bei der Umsetzung der AAL Technik aber entscheidend, Bedürfnisse des
Kunden/Patienten beachten, Wirtschaftliche Einbindung der Multiplikatoren z.B. Pflegedienst und
entscheidend, das Pflegepersonal muss von den Möglichkeiten der Technik begeistert und
eingebunden werden. Laut einer Studie des Instituts der Sozialforschung und Sozialwirtschaft e.V. ist
die häufig unterstellte Technikfeindlichkeit der Pflegedienste ein Mythos. Nur die Beratung fehlt.
* Quelle: Valuing Carers – calculating the value of unpaid care, Carers UK, 2007
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