2. Abonnement-Konzert Divertimento Brett Dean Dienstag, 25. Oktober 2016, 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal 1 SINCE 2001 VIOLINE VIOLA VIOLONCELLO KONTRABASS ALLE S F ÜR S TR E I CHE R Über 12.000 Artikel finden Sie in unserem Onlineshop WWW.PAGANINO.DE Programm 2. Abonnement-Konzert Divertimento Brett Dean · Viola und Leitung Konstantia Gourzi · Leitung (bei „Still“) Brett Dean (*1961) Short Stories - Five interludes for string orchestra Devotional (Andacht) Premonitions (Vorahnungen) Embers (Asche) Komarov’s Last Words (Komarows letzte Worte) Arietta Thomas Larcher (*1963) „Still“ für Viola, Kammerorchester und Klavier Ruhig fließend – schneller, attacca – Ruhig fließend – schnell – ruhig fließend Pause Brett Dean Music of Memory for string orchestra (UA) Angel‘s Wings (Music for Yodit) György meets the „Girl Photographer“ Between the Spaces in the Sky Béla Bartók (1881-1945) Divertimento für Streichorchester Sz 113 Allegro non troppo Molto adagio Allegro assai 3 Einführung Erinnerungen und Ahnungen Dem Australier Brett Dean gilt der besondere Schwerpunkt des SKO in dieser Saison. Der junge Bratscher Dean kam als Mitglied des aus Verehrung der deutschen Musik gegenüber so genannten „Preußen-Quartetts“ 1984 nach Berlin. Er blieb zunächst dort, als Berliner Philharmoniker. Seit 2000 lebt Dean wieder in seiner Heimat, ist aber weltweit als Komponist und Solist tätig. Er liebt die amerikanischen „Short Stories“ und Musik-Miniaturen, „insbesondere die aphoristischen Werke von Webern, Satie und Kurtág – die Art und Weise, wie sie eine tiefe Erkenntnis in einer kurzen Äußerung vermitteln können. Für einen Komponisten ist es eine der größten Herausforderungen, die Prozesse eines Musikstücks auf das absolut Wesentliche zu konzentrieren und trotzdem eine Botschaft zu vermitteln.“ Deans fünf Miniaturen entstanden für das Australian Chamber Orchestra und waren als Intermezzi für Vivaldis Flötenkonzerte gedacht, ohne direkte Bezüge dazu. Ebenso wenig existiert ein literarischer Hintergrund. Die eröffnende „Andacht“ entfaltet „eine Stimmung von Gebet oder privatem Ritual“. Der Hymnus wird kontrastiert von nervösen Pizzicati, „einer hastigen Solobratsche und gläsernen Violinen.“ Das Stück verliert sich in mystisch leiser Dämmerung. „Dunkle, verstörte Visionen oder Träume bestimmen die Welt der ‚Vorahnungen’ in einer Atmosphäre von Stillstand und Un4 behagen.“ In nicht einmal eineinhalb Minuten entsteht ein Panorama von Gefühlen. „Asche“ bezeichnet Dean als „das zentrale Zwischenspiel.“ Es beschwört ein ausgehendes Feuer und die Gefühle bei der Betrachtung desselben. Letzte Funken führen zu geheimnisvollen Klangfarben. Nur „Komarows letzte Worte“ erzählen eine reale Geschichte, die des sowjetischen Kosmonauten Wladimir Komarow, der 1967 als erster Mensch einsam im All ums Leben kam. Das Stück erhielt zusätzliche Dramatik, als Dean zufällig „eine lebhafte Archivaufnahme von Komarows letzten, verzweifelten Diskussionen mit dem Kontrollzentrum“ fand. Die abschließende Arietta ist eine Hommage an Weberns Streichquartette für Solovioline. Der verträumte Tonfall erscheint unwirklich und mehrdeutig. Dean: „Mögen diese Zwischenspiele eigene Bilder oder Geschichten beim Hören heraufbeschwören.“ Der Tiroler Thomas Larcher, Komponist, Pianist und Festivalleiter, durfte sich 2016 schon über die erfolgreichen Uraufführungen seiner 2. Symphonie „Kenotaph“ durch die Wiener Philharmoniker und seines Cellokonzerts in Amsterdam freuen. Larcher hat zu einer eigenwilligen, emotionalen, im Grunde tonal zentrierten und dennoch neuen Musiksprache gefunden, die weit über die Zirkel der Avantgarde hinausstrahlt. Das Violakonzert Still wurde von SKO in der Salzburger Mozartwoche 2002 uraufgeführt. Das Stück ist für Streichorchester, ein Klavier, das als Schlagzeug fungiert, sowie Solo-Viola geschrieben und wird, so der Komponist, „über weite Strecken von einem Orgelpunkt geprägt“, der erst am Ende aufgelöst wird. „Die Umspielung des Orgelpunkts, seine Infragestellung, die Rückkehr dorthin – das alles wird wesentlich vom Soloinstrument initiiert und getragen. Der tonal über weite Strecken statische Zustand provoziert rhythmische Entwicklungen, die das Stück vorantreiben. Am Ende erklingt das Motiv des Anfangs wieder, tonal und klanglich umgedeutet, wodurch sich quasi das Ende einer Reise ergibt.“ Der Titel Still ist als ein „eingefro5 ... renes“ Bild aus einem Video zu verstehen, „verändert, bearbeitet oder auch nicht“. Was Larcher daran interessiert, „sind meistens die Details, die Muster, die man beobachten kann und die man im bewegten Zustand natürlich nicht oder ganz anders wahrnimmt. Dementsprechend geht es auch um Stillstand und Bewegung“, ebenso „um Introspektion und Aktivität. Still heißt aber natürlich auch Stille – und gerade die Stille ist ein Begriff, den ich sehr mit der Viola assoziiere.“ Brett Deans neues Streicherstück Music of Memory beruht auf eigenen, älteren Werken. „Angel’s Wings“ ist Yodit Tekle gewidmet, der früh verstorbenen, aus Eritrea stammenden Frau eines Freundes, des Musikers und Produzenten Martin Andersen, und verwendet Motive einer Hommage an Brahms für Klavier („Engelsflügel“). Auf diese langsame, getragene Musik folgt eine Erinnerung an Betty Freeman (1921-2009), die legendäre amerikanische Photographin und Mäzenin neuer Musik. Dean hat die alte Dame in Los Angeles noch persönlich kennen gelernt. Sie war bis ins hohe Alter eine „frische, energievolle“ Frau, darum der Charakter des Stücks. Das wohl berühmteste Photo György Ligetis stammt von ihr, so ist Deans Stück auch eine Verneigung vor dem alten Meister, der in seinen letzten Stücken Volksmusik gleichsam neu erfunden hat – eine Verbindung zu den Werken von Bartók und Larcher. Die Grundlage dafür und für das letzte Stück ist das Streichquintett Epitaphs (2010). Der britische Dirigent Richard Hickox (1948-2008) war mit Dean befreundet und starb jäh an Herzversagen. Die ihm gewidmete Musik erzählt in expressiver Weise von Trauer und Wut darüber. Am 3. Juni 1939 schrieb Bartók aus Budapest an den Freund Sándor Veress in London: „Wenn jemand hier bleibt, obwohl er wegfahren könnte, so stimmt er stillschweigend alledem zu, was hier geschieht…“ Der leidenschaftliche Antifaschist Bartók schwankte zwischen Emigration und innerem Exil, zwischen Freiheitsdrang, der verzweifelten Suche nach Auswegen für Ungarn und der Liebe zu seiner schwerkran6 ken Mutter. Zunächst verbrachte er allerdings dreieinhalb Sommerwochen in Saanen im Berner Oberland, wo er das Divertimento schrieb. Die Sorge trieb ihn zurück in die fast schon verlorene Heimat, später nach Rom. Von dort teilte er dem Auftraggeber Paul Sacher mit, der geplanten Uraufführung des Divertimentos im Mai 1940 nicht beiwohnen zu können. Er werde erst Mitte Mai von einer Amerika-Reise zurückkehren. Zum Tod der Mutter am 19. Dezember 1939 kam er gerade noch recht, aus den USA kehrte er 1940 noch einmal nach Europa zurück, um im Oktober endgültig zu emigrieren. Die Wochen in Saanen, so Bartók, „habe ich aber meiner Mutter weggenommen. Das kann ich nie mehr gut machen.“. Beim oberflächlichen Hören ist die tragische Situation des Komponisten dem Divertimento nicht anzumerken. Bartóks karge Werkbeschreibung: „1. Satz Sonatenform. 2. annähernd A B A. 3. rondoartig.“. Die Ecksätze sind von Volkstänzen inspiriert, ohne wirkliche Zitate. Die Volksmusik Ungarns und des Balkans, die Bartók so geliebt und mit Akribie erforscht hat, wird nachempfunden, wird neu komponiert. Der langsame Satz steigert sich zu größter Intensität. Wie immer bei Bartók bleibt die Klage frei von jeglichem Sentiment, aber es ist eine Klage – die eines freien Geistes, welcher in einer Zeit der Barbarei in der Umwelt, die er zum Schaffen brauchte, nicht mehr leben konnte. Gottfried Franz Kasparek 7 Orchesterliste 1. Violine Susanne von Gutzeit Yu Zhuang Piotr Szabat Lesia Ponomarova Anna Rokicka Wolfgang Kussmaul 2. Violine Klaus von Niswandt Malgorzata Keitel Dorothea Knell Onur Kestel Silke Maurer Viola Manuel Hofer Iiro Rajakoski Jan Melichar Emanuel Wieck Violoncello György Bognár Nikolaus von Bülow Ulrike Eickenbusch Kontrabass Renger Woelderink Lars Jakob Klavier Talvi Hunt 8 Brett Dean Der australische Komponist und Bratschist Brett Dean siedelte 1984 nach seinem Studium in Brisbane nach Deutschland über, wo er 15 Jahre lang den Berliner Philharmonikern als ständiges Mitglied angehörte. Im Jahr 2000 kehrte Dean nach Australien zurück, um sich stärker dem Komponieren zu widmen. Heute erfreuen sich seine Werke großer Aufmerksamkeit und werden regelmäßig von Künstlern wie Sir Simon Rattle, Markus Stenz, Daniel Harding, Andris Nelsons, David Robertson, Marin Alsop oder Simone Young programmiert. Dean, der zu den international meistaufgeführten Komponisten seiner Generation gehört, lässt sich in seinen Werken oft von literarischen, politischen oder visuellen Impulsen anregen. Eine Reihe seiner Kompositionen etwa sind von Gemälden seiner Lebensgefährtin Heather Betts inspiriert. Brett Dean begann seine Tätigkeit als Komponist im Jahr 1988; zu seinen ersten Projekten zählten Radio- und Filmmusiken sowie Improvisationsprojekte. Durch Werke wie Ariel‘s Music, ein vom International Rostrum of Composers der UNESCO ausgezeichnetes Klarinettenkonzert, das Klavierquintett Voices of Angels (1996) und Twelve Angry Men (1996) für die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker errang er internationale Anerkennung als Komponist. Für Winter Songs wurde er im Jahr 2001 mit dem Paul Lowin Song Cycle Prize ausgezeichnet; 2002/03 wurde er Artist in Residence beim Melbourne Symphony Orchestra und Composer in Residence beim Cheltenham Festival. Deans bislang meistgespieltes Werk ist Carlo 9 ... für Streicher, Sampler und Tonband (bzw. Live-Chor): Das von der Musik Carlo Gesualdos inspirierte Stück hat bereits über 120 Aufführungen erlebt. Weitere Kompositionsaufträge erhielt Dean u.a. von den Berliner Philharmonikern, dem Rundfunkchor Berlin, dem Concertgebouw Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic, den BBC Proms, dem Lucerne Festival, dem Philharmonischen Orchester Stockholm, der Kölner Philharmonie, dem Gewandhausorchester Leipzig, der BBC Symphony sowie den Symphonieorchestern von Melbourne, Sydney und Birmingham. Das im Jahr 2007 von dem Solisten Frank Peter Zimmermann aus der Taufe gehobene Violinkonzert The Lost Art of Letter Writing wurde mit dem hochkarätigen Grawemeyer Award for Musical Composition 2009 ausgezeichnet. 2010 fand die Uraufführung von Deans erster Oper Bliss (Libretto von Amanda Holden nach dem Roman von Peter Carey) statt; der Premiere in Sydney schlossen sich Aufführungen in Melbourne und Edinburgh sowie die deutsche Erstaufführung in neuer Inszenierung in Hamburg an. Die sinfonische Vorstudie zu diesem Bühnenwerk, Moments of Bliss, wurde bei den Australian Classical Music Awards 2005 als beste Komposition prämiert. Deans Werke liegen zu großen Teilen auf CD bei Labels wie ABC Classics und BIS vor. Seinem Schaffen waren Schwerpunkte bei zahlreichen internationalen Musikfestivals gewidmet. Im Februar 2011 veranstaltete die Londoner Wigmore Hall einen „Brett Dean Day“, im November desselben Jahres präsentierte die Königliche Philharmonie Stockholm ein zweiwöchiges Dean-Programm, und im Sommer 2013 war er Residenz-Künstler in Grafenegg. Seit der Spielzeit 2014/15 ist Dean „Artist in Association“ beim BBC Symphony Orchestra. Dean ist weltweit als Solist, Kammermusiker und Dirigent tätig. Er trat als Solist mit den Berliner Philharmonikern, dem RSO Frankfurt sowie den Symphonieorchestern von Sydney, 10 Hamburg, Montreal, Winnipeg, Melbourne und Queensland auf und hat zahlreiche solistische und kammermusikalische Werke namhafter Gegenwartskomponisten uraufgeführt. Zu den von ihm geleiteten Ensembles zählen die Los Angeles Philharmonic, das Königliche Concertgebouw-Orchester, das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, das Niederländische und das Schwedische Kammerorchester, das Australian Chamber Orchestra, das Münchener Kammerorchester, das Scharoun Ensemble Berlin und die Birmingham Contemporary Music Group. Brett Deans Kompositionen erscheinen exklusiv im Verlag Boosey & Hawkes / Bote & Bock. Reprinted by kind permission of Boosey & Hawkes / Intermusica Konstantia Gourzi Als Komponistin und Dirigentin, die sich der Entwicklung neuer Aufführungskonzepte für Moderne Musik widmet, hat Konstantia Gourzi eine Vielzahl an Konzertreihen initiiert und diverse Ensembles ins Leben gerufen. So gründete sie u.a. das Ensemble attacca berlin und die internationale Konzertreihe Zeitzonen, war von 1999 bis 2007 Leiterin des Berliner Ensembles Echo und gründete das ensemble oktopus für musik der moderne an der Hochschule für Musik und Theater München, das sie nach wie vor leitet. 2007 schuf sie das Netzwerk und Ensemble opus21musikplus mit dem Ziel, Neue Musik mit anderen Kunstformen und Musikrichtungen grenzüberschreitend zu erweitern. Durch ihre vielfältigen Aktivitäten und ihr Engagement gilt Konstantia Gourzi als eine der wichtigsten Mentorinnen zeitgenössischer Musik. Konstantia Gourzis kompositorische Arbeit umfasst neben Filmmusiken, Werken für Musiktheater, Orchester- und Opernwerken auch zahlreiche Solo- und Kammermusikstücke. Ihre Kompositionen wurden bei internationalen Festivals in Deutschland, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Japan, Amerika und Israel aufgeführt. Wichtige Kompositionsaufträge erhielt sie unter anderem von der Deutschen Staatsoper Berlin, dem Radiosinfonie-Orchester Frankfurt, dem Bayerischen Rundfunk, dem Ensemble Musica Nova Israel, dem Staatsorchester Athen, den Fest12 spielen Europäische Wochen Passau, den Kasseler Tagen für Neue Musik, dem Ex Novo Ensemble in Venedig, der Staatsoper München, dem Erzbistum München und Freising und der Patrimonio Nacional Spanien. Bei ihren Aufträgen und Projekten wurde sie von der Ernst von Siemens Musikstiftung großzügig unterstützt. Konstantia Gourzi hat Orchester in ganz Europa und in Israel geleitet und arbeitet eng mit führenden Solisten und Kammermusik-Ensembles zusammen. Ihre Tätigkeit als Dirigentin und ihre Kompositionen sind ausführlich dokumentiert durch Radio-Aufnahmen, Fernsehsendungen und Live-Streams. Ihre umfassende Discographie beinhaltet CDs ihrer Kompositionen und Aufnahmen von ihr dirigierter Werke. Sie sind u.a. bei NEOS, NAXOS und SONY Classical erschienen. Ihr Ende 2014 erschienenes Debüt-Album bei ECM mit dem Titel Music for String Quartet and Piano fand internationale Anerkennung. Im Juli 2016 wurde sie beim Festival Mecklenburg-Vorpommern als Komponistin und Dirigentin portraitiert. Im August 2016 hat sie beim Lucerne Festival ebenfalls als Komponistin und Dirigentin mit dem Lucerne Festival Academy Orchestra und ihrem neuen Auftragswerk für dieses Orchester debütiert. 13 Stuttgarter Kammerorchester Das im Jahr 1945 gegründete Stuttgarter Kammerorchester ist eines der renommiertesten Ensembles seiner Art und nimmt seit nun mehr 70 Jahren einen herausragenden Platz in der internationalen Orchesterlandschaft ein. Seit der Saison 2013/2014 ist Matthias Foremny Chefdirigent des Orchesters. Er übernahm die Position von Michael Hofstetter, der dieses Amt von 2006 bis 2013 innehatte. Seinen ausgezeichneten Ruf erwarb sich das Orchester bereits unter seinem legendären Gründer und langjährigen Leiter Karl Münchinger. In dieser Zeit war das Orchester in erster Linie durch die Interpretation von Werken J.S. Bachs und W.A. Mozarts bekannt. Dennis Russell Davies erweiterte von 1995 bis 2006 als Chefdirigent das Orchesterrepertoire insbesondere um Werke des 20. Jahrhunderts. Er ist dem Orchester weiterhin als Ehrendirigent verbunden. Erste Schallplattenaufnahmen gehen bereits auf das Jahr 1949 zurück und sind Zeugnisse einer der erfolgreichsten Orchesterbiografien im jungen Nachkriegsdeutschland. Zuletzt erschienen in 2016 eine Aufnahme von CPE Bachs Cellokonzerten mit Julian Steckel unter der Leitung von Susanne von Gutzeit (Hänssler Classic) sowie eine Einspielung von Marimba-Konzerten mit Katarzyna Mycka unter der Leitung von Matthias Kuhn (Mons Records). Zahlreiche international bekannte Solisten konzertieren mit dem Ensemble. Zu diesen zählen unter anderem Kolja Blacher, Julia Fischer, Daniel Hope, Steven Isserlis, Patricia Kopatchinskaja, Daniel Müller-Schott, Fazil Say, Hélène Grimaud, Paul Meyer, Ian Bostridge, Renaud und Gautier Capuçon, Nicolas Altstaedt, Christian Zacharias, 14 Martin Fröst und Emmanuel Pahud. Ein wichtiger Akzent in der Arbeit des Stuttgarter Kammerorchesters ist die Kooperation mit Stuttgarter Bildungseinrichtungen. Neben zahlreichen Projekten mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, arbeitet das Orchester mit Schülern und sehbehinderten Jugendlichen im Rahmen von Education-Projekten zusammen. Das Stuttgarter Kammerorchester nimmt seine Aufgabe als musikalischer Botschafter durch eine intensive und weltweite Gastspieltätigkeit wahr. Nach Konzerten in Frankreich, Spanien, Indien und Nepal in den vergangenen Jahren unternahm das Orchester zuletzt Tourneen und Gastspielreisen nach China und Japan, nach Südkorea, Österreich sowie in die Niederlande. Für sein außergewöhnliches Engagement wurde dem Stuttgarter Kammerorchester im Jahr 2008 der Europäische Kammermusikpreis der Europäischen Kulturstiftung verliehen. Das Stuttgarter Kammerorchester wird gefördert vom Land Baden-Württemberg, der Stadt Stuttgart und der Robert Bosch GmbH. 15 Konzertvorschau Donnerstag | 17. November 2016 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal 3. Abonnementkonzert Mozart in Mailand Fabio Biondi · Leitung & Violine Wolfgang Amadé Mozart Symphonie Nr. 11 D-Dur KV 84 Carlo Monza Sinfonia in D-Dur „La tempesta di mare“ Giovanni Battista Sammartini Symphonie in G-Dur JC 39 Wolfgang Amadé Mozart Symphonie Nr. 10 in G-Dur KV 74 Angelo Maria Scaccia Violinkonzert in Es-Dur Antonio Brioschi Sinfonia in D-Dur Wolfgang Amadé Mozart Symphonie Nr. 13 in F-Dur KV 112 Karten: Kulturgemeinschaft Stuttgart Tel. 0711 / 22477-20 www.kulturgemeinschaft.de 16 Unser Partner Die Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. Die Vielfalt und das hohe Niveau des kulturellen Lebens im Großraum Stuttgart bilden sich im umfangreichen und breit gefächerten Angebot der Kulturgemeinschaft ab, dem Ansprechpartner Nummer eins für Kultur im Großraum Stuttgart. Die Mitglieder schätzen die einzigartige Rundumbetreuung durch ihre Kulturgemeinschaft, die sich als Kulturvermittler versteht und ihren Abonnenten nicht nur Tickets, sondern auch eine Infrastruktur bietet, die von der ausführlichen Beratung bis hin zur freien Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr reicht. Rund 3000 Veranstaltungstermine in den Sparten Klassische Musik, Oper, Schauspiel, Kunst, Jazz, Kino, Tanz und Literatur hat die Kulturgemeinschaft in jeder Spielzeit im Programm und vermittelt jedes Jahr ca. 200.000 Theater- und Konzertbesuche. Wenn Sie (noch) nicht Mitglied der Kulturgemeinschaft sind, können Sie jedes Jahr eine Vielzahl von Veranstaltungen als Gast besuchen: Als Konzertveranstalter im Verbund mit Kooperationspartnern wie dem Stuttgarter Kammerorchester, der Konzertdirektion Russ und den Stuttgarter Philharmonikern präsentiert die Kulturgemeinschaft etwa dreißig eigene klassische Konzerte im Jahr, die allen Musikfreunden offen stehen. Die Konzerte des Stuttgarter Kammerorchesters gibt es bei der Kulturgemeinschaft auch im Abonnement mit 10 oder 6 Terminen. Aus Liebe zur Kultur Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. Willi-Bleicher-Str. 20, 70174 Stuttgart Telefon 0711 224 77 20 Mo-Fr 10-18 Uhr [email protected] www.kulturgemeinschaft.de 17 Rätsel Für welches Ensemble entstanden Brett Deans fünf Miniaturen „Short Stories“? a) Stuttgarter Kammerorchester b) Niederländisches Kammerorchester c) Australian Chamber Orchestra Bitte senden Sie Ihre Antwort unter Angabe Ihrer Kontaktdaten per Email oder Fax bis zum 2. November 2016 an Email: [email protected] Fax: 0711 / 619 21 22 Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 2x2 Eintrittskarten für das 3. Abonnementkonzert am 17. November 2016. Impressum: Stuttgarter Kammerorchester e.V. Johann-Sebastian-Bach-Platz, 70178 Stuttgart Telefon 0711 – 619 21 21, [email protected] Redaktion: Kristin Kretzschmar Einführungstext: Gottfried Franz Kasparek Fotografie: Pawel Kopczynski (B. Dean), Jona Laffin (Stuttgarter Kammerorchester), Simon Fowler (F. Biondi) 18 20