Presseinformation vom 14. November 2011 Zweimal »Vier Jahreszeiten« mit Patricia Kopatchinskaja beim Stuttgarter Kammerorchester Sonntag, 20. November 2011, Theaterhaus 20 Uhr Antonio Vivaldi (1678(1678-1742): 1742): Die vier Jahreszeiten (Le quattro stagioni), vier Konzerte für Violine und Orchester op. VIII / 1 bis 4 Helmut Oehring (*1961): Die vier Jahreszeiten (frei nach Antonio Vivaldi), unser Sommer ist ein grün gestrichener Winter ... (Uraufführung) Stuttgarter Stuttgarter Kammerorchester Michael Hofstetter, Leitung Patricia Kopatchinskaja, Violine Antonio Vivaldis viel gespielte »Vier Jahreszeiten« inspirierten den 1961 in Berlin geborenen Helmut Oehring zu der Komposition »Die vier Jahreszeiten (frei nach Antonio Vivaldi), unser Sommer ist ein grün gestrichener Winter ...« für Streichorchester und Solovioline, die das Stuttgarter Kammerorchester bei diesem Konzert im Theaterhaus zur Uraufführung bringt. Solistin an der Violine ist Patricia Kopatchinskaja. Die aus Moldawien stammende Geigerin gilt als kompromisslose Individualistin und risikofreudige Interpretin des klassischen ebenso wie des modernen Repertoires, die sie beide mit unbestrittener Virtuosität beherrscht. Entsprechend gespannt sein darf man daher an diesem Abend auch auf Vivaldis Original, das ebenso wie die Uraufführung unter der Leitung von Michael Hofstetter erklingt. Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. Willi-Bleicher-Str. 20 70174 Stuttgart Andrea Gern PR & Marketing 0711 / 224 77-17 [email protected] Helmut Oehring wurde 1961 in Ostberlin geboren. Nach autodidaktischer Ausbildung als Gitarrist und Komponist sowie Konsultationen bei André Asriel, Helmut Zapf und Friedrich Goldmann war er zwischen 1992 und 1994 Meisterschüler von Georg Katzer an der Berliner Akademie der Künste, zu deren Mitglied er 2005 gewählt wurde. 1994/95 war er Stipendiat an der Villa Massimo in Rom und erhielt seitdem mehrere Auszeichnungen für seine kompositorischen Arbeiten, unter anderem den Hanns-Eisler-Preis des Senders Deutschland-Radio Kultur, den Orpheus-Kammeroper-Preis Italien und den Schneider-Schott-Preis. Der Hindemith-Preis (1997) und der Arnold-SchönbergPreis (2008) wurden ihm für sein gesamtes Schaffen verliehen, das heute mehr als 200 Werke nahezu aller Genres umfasst. Im Herbst erschien seine Autobiografie »Mit anderen Augen«. In jüngster Zeit wirkte Oehring auch als Dirigent und Regisseur eigener Werke, zuletzt bei der Premierenserie seines Songspiels »Die WUNDE Heine« mit dem Ensemble Modern beim DessauWeill-Fest der Frankfurter Oper und bei der Kölner Triennale 2010. Er ist Honorarprofessor für Musiktheater an der Hochschule der Künste in Bern. Vom Borealis-Festival hat Oehring unlängst den Auftrag erhalten, das halbszenisches Ensemblewerk »Ibsen« zu komponieren (UA März 2012 in Bergen). Außerdem arbeitet er derzeit an seiner Rhapsodie für Schülergruppen, Jugendchor, Solostimme und Orchester mit dem Titel »nicht DU?« (UA März 2012 im Konzerthaus Berlin). Oehrings vokalsinfonisches Werk »schienen wie Wellen die in lange Auge« für Vokalsolist, Chor und Orchester soll im kommenden Herbst von Radio-Sinfonieorchester des SWR, den Vokalsolisten Stuttgart und David Moss bei den Donaueschinger Musiktagen 2012 aus der Taufe gehoben werden. Die Premiere seiner Oper »Fliegender Holländer« nach Wagner und Heine ist für März 2013 an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf geplant. Im Juni 2013 steht die Uraufführung seiner Oper »Mittsommernacht« nach Purcells »Fairy Queen«, Shakespeares »Sommernachtstraum« und Ingmar Bergmanns Film »Schreie und Flüstern« für die Berliner Staatskapelle und die Akademie für Alte Musik Berlin auf dem Spielplan der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Der Titel von Helmuth Oehrings neuer Komposition »Die vier Jahreszeiten« und die Anmerkung »frei nach Vivaldi« verraten ebenso wie die Aufteilung in vier Sätze mit den Überschriften »Der Frühling«, »Der Sommer«, »Der Herbst« und »Der Winter«, dass sich diese im Auftrag des Stuttgarter Kammerorchesters entstandene Musik auf die bekannten vier bekannten Konzerte aus Antonio Vivaldis Sammlung Opus VIII bezieht. Die 2011 fertiggestellte Partitur ist Helmut Lachenmann gewidmet. Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. Willi-Bleicher-Str. 20 70174 Stuttgart Andrea Gern PR & Marketing 0711 / 224 77-17 [email protected] Patricia Patricia Kopatchinskaja stammt aus Moldawien. Ihre Eltern sind Musiker. Sie studierte Komposition und Violine in Wien und Bern bei Elena Tchougaeva und Igor Ozim. 2000 gewann sie den Internationalen Henryk-Szeryng-Wettbewerb in Mexico, 2002 den hochdotierten International Credit Suisse Group Young Artist Award. 2002/03 vertrat sie Österreich in der Konzertserie Rising Stars mit Auftritten in vielen Weltmetropolen. 2004 wurde ihr der New Talent SPP Award der European Broadcasting Union (EBU) verliehen, 2006 der Förderpreis Deutschlandfunk. Ihre beiden Tourneen als Solistin und Leiterin des Australian Chamber Orchestra wurden 2007 und 2010 von den Lesern des Australischen Musikmagazins Limelight jeweils zur besten Kammermusikproduktion des Jahres gekürt. Als Solistin ist Kopatchinskaja unter anderem mit Wiener Philharmonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie, dem Wiener Kammerorchester, dem Mozarteum-Orchester Salzburg, dem Philharmonia Orchestra London, dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, dem SWR-RadioSinfonieorchester Stuttgart, dem Bergen Philharmonic Orchestra, dem Staatlichen Russischen Sinfonieorchester, den Wiener Symphonikern, der Ungarischen Nationalphilharmonie, dem Orchestre des Champs-Elysées, dem Tokyo Philharmonic Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo und dem American Symphony Orchestra New York unter der Leitung von Dirigenten wie Andrey Boreyko, Vladimir Fedoseyev, Roy Goodman, Neeme und Paavo Järvi, Roger Norrington, Jürg Henneberger, Mariss Jansons, Andrew Litton, Dennis Russell Davies, Kirill Petrenko, Heinrich Schiff, Krzysztof Penderecki, Peter Eötvös und Stanislaw Skrowaczewski aufgetreten. Konzerte gab Kopatchinskaja unter anderem in der Carnegie Hall und im Lincoln Center in New York, im Musikverein und im Konzerthaus Wien, im Salzburger Mozarteum, in der Kölner und der Berliner Philharmonie, im Münchner Gasteig, in der Tonhalle Zürich, im Concertgebouw Amsterdam, im Moskauer Konservatorium, in der Suntory Hall Tokyo, im Sidney Opera House, in der Wigmore Hall und der Royal Festival Hall in London sowie beim Lucerne Festival, beim Menuhin-Festival in Gstaad, bei den Salzburger Festspielen, beim Lockenhaus-Festival, bei den Wiener Festwochen, beim Styriarte-Festival, bei Wien modern, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, beim Festival Klangspuren in Schwaz, bei den Bregenzer Festspielen, beim Heidelberger Frühling und beim Jazz-Festival in Montreux. Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. Willi-Bleicher-Str. 20 70174 Stuttgart Andrea Gern PR & Marketing 0711 / 224 77-17 [email protected] Einen wichtigen Platz in Kopatchinskajas künstlerischer Arbeit nimmt ihre intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik ein. 2004 wirkte sie als Solistin bei sieben Uraufführungen mit und hob unter anderem die für sie geschriebenen Violinkonzerte von Doderer und Zykan aus der Taufe. In der folgenden Saison stellte sie die neuen Violinkonzerte von Resch und Kühr mit dem RSO-Sinfonieorchester Wien vor. Auch Richard Carrick, Jürg Wyttenbach, Patrick De Clerck, Violeta Dinescu, Michalis Economou, Viktor Ekimowsky, Dror Feiler, Takuya Imahori, Daisy Jopling, Faradj Karajew, Marek Keprt, Ludwig Nussbichler, Kumiko Omura, Peter Richter, Jorge Sanchez Chiong, Ivan Sokolov, Mahmoud Turkmani und Boris Yoffe haben ihr Werke gewidmet. Höhepunkte von Kopatchinskajas Konzertkalender in diesem Jahr sind Auftritte in Berlin, Zürich, London, Paris, Helsinki, Rom und Barcelona sowie bei Festivals in Salzburg, Schwetzingen und Gstaad. Dazu kommen Darbietungen des Beethoven-Konzerts mit den Dirigenten Sir Roger Norrington, Sakari Oramo und Gerard Korsten sowie Aufführungen der Violinkonzerte von Peter Eötvös und Esa-Pekka Salonen mit den Komponisten am Dirigentenpult. Gelegentlich ist Kopatchinskaja auch als Komponistin tätig und improvisiert gerne solo oder mit anderen Musikern wie Barry Guy, Burhan Öçal oder Mahmoud Turkmani. Zurzeit spielt sie eine von Giovanni Francisco Pressenda 1834 gebaute Geige. Als Good-will-Botschafterin der Stiftung Terre des Hommes unterstützt sie Hilfsprojekte für notleidende Kinder in Moldawien. Seit 2003 organisiert Kopatchinskaja mit Freunden das Kammermusik-Festival Rüttihubeliade jeweils nach Weihnachten im Emmental bei Bern. Karten bei der Kulturgemeinschaft Stuttgart im Freien Verkauf zum Preis von 34 und 39 Euro, für Mitglieder der Kulturgemeinschaft 23 und 29 Euro, ermäßigt 11,50 und 14,50 Euro unter 0711 / 224224-7777-20 und auf www.kulturgemeinschaft.de. www.kulturgemeinschaft.de. Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. Willi-Bleicher-Str. 20 70174 Stuttgart Andrea Gern PR & Marketing 0711 / 224 77-17 [email protected] Weitere Konzerte der Kulturgemeinschaft im November Sonntag, 20. November 2011, Theaterhaus T1, 20.00 Uhr Stuttgarter Kammerorchester Vivaldi, Oehring Michael Hofstetter, Leitung / Patricia Kopatchinskaja, Violine. Montag, 21. November 2011, Beethoven-Saal, 20.00 Uhr Prager Kammerphilharmonie Bach, Séjourné, Ignatowicz-Glinska, Dvorák Katarzyna Mycka, Marimba / Gábor Boldoczki, Trompete Donnerstag, 24. November 2011, Mozart-Saal, 20.00 Uhr Stuttgarter Kammerorchester Kammerorchester Händel, Vivaldi, Lang, van Schoor, Grieg Michael Hofstetter, Leitung / Stefan Temmingh, Blockflöte Freitag, 25. November 2011, Beethoven-Saal, 20.00 Uhr RadioRadio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Strawinsky, Debussy, Dukas, Beethoven Stéphane Denève, Leitung / Till Fellner, Klavier Sonntag, 27. November 2011, Gustav-Siegle-Haus, 11.00 Uhr KammermusikKammermusik-Matinee Ravel, Debussy, Martin Mitglieder der Stuttgarter Philharmoniker: Saulie Tatubajewa, Klavier / Aureli Blaszczok, Violine / Sebastian Vogel, Viola / Jochen Ameln, Violoncello Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. Willi-Bleicher-Str. 20 70174 Stuttgart Andrea Gern PR & Marketing 0711 / 224 77-17 [email protected]