Gerhard Oppitz spielt Rachmaninow bei den Stuttgarter

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Presseinformation
vom 23. April 2013
28.
28. Offenes Konzert der Kulturgemeinschaft
Gerhard Oppitz spielt Rachmaninow bei den
Stuttgarter Philharmonikern
Dienstag, 30.
30. April 2013, BeethovenBeethoven-Saal,
Saal, 20 Uhr
Einführung mit Albrecht Dürr um 19.00 Uhr
Im Zentrum des Konzerts der Stuttgarter Philharmoniker steht Sergej Rachmaninows Rhapsodie für Klavier und Orchester über ein Thema von Paganini. Bei der Uraufführung dieses
Werks im Jahr 1934 in Baltimore spielte Rachmaninow selbst den Solopart. Auch die erste
Schallplattenaufnahme der Paganini-Rhapsodie spielte der Komponist selbst ein. Die Stuttgarter Philharmoniker begrüßen am 30. April den deutschen Pianisten Gerhard Oppitz als
Solist am Klavier. Unter der Leitung von Walter Weller beginnt und endet das Konzert mit
Werken von Antonín Dvořák: Zum Auftakt ist die sinfonische Dichtung „Die Mittagshexe“ zu
hören, den Abschluss des Konzerts bildet Dvořáks Sinfonie Nr. 5.
Antonín Dvořák (1841-1904)
Sinfonische Dichtung „Die Mittagshexe“ op. 108
Sergej Rachmaninow (1873-1943)
Rhapsodie für Klavier und Orchester über ein Thema von Paganini a-Moll op. 43
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 5 F-Dur op. 76
Walter Weller Leitung
Gerhard Oppitz Klavier
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Walter Weller wurde 1939 in Wien geboren. Er studierte an der Wiener Musikhochschule bei
Ernst Morawec und Franz Samohyl. Von 1961 bis 1972 war er Erster Konzertmeister der
Wiener Philharmoniker, gleichzeitig auch Primarius des Weller-Quartetts, das zahlreiche
Tourneen unternahm und bei Festivals in Europa, Asien und Nordamerika gastierte. Einspielungen des Weller-Quartetts wurden mit dem Mozartinterpretationspreis, dem Grammy
Award und dem Grand Prix du Disque ausgezeichnet.
Nach seinem Dirigierstudium bei Josef Krips debütierte Weller 1966 als Dirigent. 1969 wurde
er an der Wiener Staatsoper verpflichtet. Von 1971 bis 1972 war er Generalmusikdirektor in
Duisburg, von 1975 bis 1978 Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich, von
1977 bis 1980 Chefdirigent des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, das ihn nach Ablauf
des Vertrages zum Ehrengastdirigenten auf Lebenszeit ernannte. Bis 1986 war Weller anschließend Chefdirigent des Royal Philharmonic Orchestra London, bis 1991 leitete er das Orquesta
y Coro Nacionales de España.
Von 1991 bis 1996 wirkte Weller als Chefdirigent des Royal Scottish National Orchestra, das
ihn zum Conductor Emeritus auf Lebenszeit ernannte, und gleichzeitig auch als Generalmusikdirektor an der Basler Oper. Seit der Spielzeit 2007/2008 ist er Chefdirigent des Belgischen Nationalorchesters in Brüssel. Die Stuttgarter Philharmoniker verliehen Weller 2003
den Titel Ehrendirigent, das Orquesta de Valencia ernannte ihn 2005 zum Direttore invitado.
Anfang 2010 wurde er vom Trondheim Symfoniorkester als erster Dirigent in der Geschichte
des Orchesters zum Ehrendirigent auf Lebenszeit ernannt.
Als Operndirigent gastierte Weller an den meisten großen Häusern Europas (Staatsoper Wien,
English National Opera, Mailänder Scala, Schottische Oper, Opera Bologna, Deutsche Oper
am Rhein, Deutsche Oper Berlin und andere). An der Berliner Staatsoper Unter den Linden
dirigierte er während des Mauerfalls am 9. November 1989 die Premiere einer Produktion von
Alexander Borodins „Fürst Igor“. In Nordamerika arbeitete er mit dem New York Philharmonic und den Sinfonieorchestern von Minnesota, San Francisco, Houston, Pittsburgh, Detroit,
Cincinnati und Toronto zusammen. Zudem trat er bei zahlreichen Festivals auf und unternahm Tourneen in Europa und Ostasien.
Zahlreiche Schallplatten- und CD-Einspielungen bei Decca, EMI, Chandos, Ars Musici,
Collins und Camerata Tokyo dokumentieren Wellers künstlerische Arbeit. In London hob er
das Fragment von Beethovens zehnter Sinfonie in der Bearbeitung von Barry Cooper aus der
Taufe. In Österreich erhielt Weller das Große silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die
Republik Österreich und das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Von der BeethovenGesellschaft in Wien wurde ihm die Goldene Beethoven-Medaille verliehen. 2010 ernannte
ihn die Stadt Wien zum Ehrenprofessor. Weitere Auszeichnungen erhielt er in den USA, England und Schottland.
Gerhard Oppitz wurde 1953 in Frauenau geboren. Im Alter von elf Jahren gab er in Heilbronn
sein erstes öffentliches Konzert mit Mozarts Klavierkonzert d-Moll. Unter den Zuhörern war
damals der Stuttgarter Klavierprofessor Paul Buck, dessen Klasse Oppitz dann noch während
seiner Gymnasialzeit besuchte. Nach dem Abitur studierte er zunächst weiter bei Buck an der
Stuttgarter Musikhochschule. Drei Jahre später wechselte er an die Münchner Musikhochschule in die Meisterklasse von Hugo Steurer.
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Bei Wilhelm Kempff, der 1973 sein Ratgeber und Mentor wurde, studierte Oppitz die Sonaten
und Konzerte Beethovens ein. Oppitz’ internationale Karriere begann 1977, nachdem er als
erster Deutscher den Arthur-Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv gewonnen hatte. Konzertreisen durch Europa, Japan und die USA schlossen sich an. 1978 nahm Oppitz seine erste
Schallplatte auf. 1981 übernahm er als jüngster Professor in der Geschichte der Münchner
Musikhochschule eine Meisterklasse.
Oppitz gibt weltweit zahlreiche Konzerte in den bedeutenden Musikzentren und tritt als Solist
mit den renommiertesten Orchestern auf (Berliner und Wiener Philharmoniker, London und
Israel Philharmonic Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, Sinfonieorchester von Philadelphia, Cleveland, Boston, Detroit und San Francisco, Staatskapelle Dresden, Gewandhausorchester Leipzig, Radio-Sinfonieorchester von Paris und München).
Besonderes Interesse zeigt Oppitz an der Darbietung vollständiger Werkzyklen für Soloklavier.
Mehrfach hat er Bachs „Wohltemperiertes Klavier“, sämtliche Sonaten von Beethoven und
Mozart sowie alle Klavierwerke von Brahms aufgeführt. In München, London, Genf, Frankfurt, Paris, Mailand, Rom, Leipzig, Köln und Berlin präsentierte er den kompletten Zyklus
der Brahms-Sonaten.
Beim Rheingau Musik Festival hat Oppitz sämtliche Werke für Klavier von Schubert an elf
Abenden gespielt. Den kompletten Zyklus der Beethoven-Sonaten trug er zuletzt in Tokyo vor.
Von 1989 bis 1997 nahm er exklusiv für RCA Red Seal auf. Auf seine 1990 erschienene Gesamtaufnahme der Klavierwerke von Brahms (5 CDs) folgte 1993 seine Einspielung der beiden
Klavierkonzerte von Brahms unter der Leitung von Sir Colin Davis. Außerdem nahm Oppitz
damals sämtliche Klavierwerke von Edvard Grieg auf (7 CDs). Viel Lob erhielt auch seine
1995/1996 erschienene Einspielung von Beethovens Klavierkonzerten mit dem Leipziger Gewandhausorchester unter Marek Janowski, die auch die von Beethoven selbst verfasste
Transkription seines Violinkonzerts für Klavier und Orchester enthält.
Ein Jahr später kam Oppitz’ Aufnahme aller Werke für Klavier und Orchester von Carl Maria
von Weber mit dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir Colin Davis heraus. In jüngerer Zeit hat Oppitz bei Hänssler Classic Gesamteinspielungen der Klaviersonaten
von Beethoven und Schubert veröffentlicht. In Japan wurde unlängst eine siebenstündige Serie
über Oppitz’ Interpretation der Beethoven-Sonaten und über seine pädagogische Arbeit mit
Meisterschülern ausgestrahlt.
In letzter Zeit hat Oppitz die Eröffnungskonzerte der Tschechischen Philharmonie in Prag
unter Jiří Kout und ein Konzert bei dem Tanglewood Festival mit dem Boston Symphony
Orchestera unter Rafael Frühbeck de Bourgos gespielt, die beiden Klavierkonzerte von Brahms
beim Korea International Music Festival in Seoul vorgetragen und drei große Tourneen durch
Japan unternommen. Mit dem zweiten Klavierkonzert von Giuseppe Martucci ist er zudem
unter Riccardo Muti in New York mit dem New York Philharmonic, im Wiener Musikverein
mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und in der Suntory Hall in Tokyo
mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra aufgetreten.
Gastspiele gab Oppitz darüber hinaus mit dem Swedish Chamber Orchestra unter Nikolaj
Znaider, mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Riccardo Muti, mit der Polnischen
Kammerphilharmonie unter Wojciech Rajski, dem Qatar Philharmonic Orchestra unter
Dmitrij Kitajenko, dem Janáček Philharmonic Orchestra unter Tomas Netopil, dem Orchestra
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della Svizzera italiana unter Alain Lombard und dem Orchestre de la Suisse Romande unter
Charles Dutoit. Im September 2009 erhielt er den Preis der Brahms-Gesellschaft SchleswigHolstein. 2011/2012 war er „Artist in residence“ bei den Stuttgarter Philharmonikern.
Karten bei der Kulturgemeinschaft unter www.kulturgemeinschaft.de oder 0711.224 77 20
zum Preis von
von 25 bis 52 Euro,
Euro, für Mitglieder von 21 bis 40 Euro,
Euro, Schüler und Studenten
10,50 bis 20 Euro.
Programmvorschau
Freitag, 17. Mai 2013
20.00 Uhr
Beethoven-Saal, Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle Stuttgart
29. offenes Konzert der Kulturgemeinschaft in der Spielzeit 2012/2013
Konzertauswahl Nr. 1734
Stuttgarter Philharmoniker
Patrick Lange, Leitung
Sergey Koudriakov, Klavier
Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu Goethes Schauspiel "Egmont" f-Moll op. 84
Alexander Skrjabin Klavierkonzert fis-Moll op. 20
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
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