besser essen besser essen

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BESSER ESSEN
I N D E R SC H U L E
Mehr Infos zu gesunder und ausgewogener Ernährung erhalten
Sie an der „Gesünder leben – Hotline“: 02742/22655-1
Erreichbar immer Mo.–Do.: 8–16 Uhr und Fr.: 8–13 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten können Sie auch ein
Fax oder eine E-Mail schicken an:
02742/22655-33
[email protected]
www.besser-essen.at
www.tutgut.at
Die „Gesünder leben - Hotline“ ist eine Initiative des
Landes Niederösterreich im Rahmen der Aktion
„Gesünder leben in Niederösterreich – tut gut“.
BESSER ESSEN
I N D E R SC HU L E
Impressum
Herausgeber, Medieninhaber & Copyright: Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung RU3,
Landhausplatz 1, Haus 16, 3109 St. Pölten; Redaktionelle Leitung: Dipl. Päd. Petra Nemec,
„Gesünder leben in NÖ – tut gut“, "die umweltberatung"; www.tutgut.at;
Autorinnen: Hanni Rützler - [email protected], Rosemarie Zehetgruber [email protected], Manuela Maresch, Johanna Haijawi und
Barbara Puchberger, www.tutgut.at; Konzept/Layout: Schürz & Lavicka, www.sul.at;
Druck: Druckerei Janetschek: 5. Auflage, September 2007
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3
BESSER ESSEN
I N D E R SCHU L E
„Gesünder leben in Niederösterreich – tut gut“
Eine Initiative für mehr Lebensqualität!
Liebe Eltern!
Essen ist lebensnotwendig. Wenn wir uns wohlfühlen und gesund
bleiben möchten, kommt es aber auf mehr an. Mit der richtigen
Ernährung tun wir Körper und Geist etwas Gutes.
Gerade für unsere Kinder ist eine ausgewogene Ernährung
besonders wichtig. Ihr Körper befindet sich noch im Wachstum
und sie sind ständig in Bewegung. Darum ist es von Bedeutung,
dass sie immer mit ausreichend Nährstoffen und Energie
versorgt werden.
Weil es nicht immer einfach ist, die Kleinen vom gesunden Essen
zu überzeugen, finden Sie in dieser Broschüre unserer Initiative
„Gesünder leben in Niederösterreich – tut gut“ viele Tipps und
Ideen für die optimale Schuljause. Und Sie werden sehen:
Von klein auf daran gewöhnt, werden Ihre Kinder auch später
am liebsten das essen, was ihnen auch wirklich gut tut.
Dr. Erwin Pröll
Mag. Wolfgang Sobotka
Landeshauptmann
Landesrat
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Die Ausgewogenheit zwischen Beruf und Familie, zwischen
Arbeit und Freizeit zu finden, ist in unserer Zeit eine große
Herausforderung. Das beginnt schon in der Schule. Gesunde
und ausgewogene Ernährung zählt zu den wichtigsten Faktoren
auf dem Weg zum täglichen Wohlfühlen. Denn der Mensch ist,
was er isst.
Gerade in der Schule befinden sich unsere jungen
Bürger/-innen in einer sehr wichtigen Phase ihres
Lebens. Täglich ist hohe Konzentration gefordert
und der Körper befindet sich mitten im Wachstum.
Eine optimale Ernährung hilft, diesen Herausforderungen besser gewachsen zu sein.
Hallo, ich bin Leo, der
Niederösterreich-Hase. Habt ihr
gewusst, wie lecker gesundes Essen
sein kann? Nein?! Dann schaut mal
in diese Broschüre! Mahlzeit!
5
Liebe Leserinnen,
liebe Leser!
Ein österreichischer Kabarettist hat die drei großen
Menschheitsfragen wie folgt zusammengefasst: Woher
kommen wir? Wer sind wir? Was gibt es zum Mittagessen?
In dieser Ironie steckt allerdings mehr als nur ein Körnchen
Wahrheit. Nicht nur, weil Essen lebenswichtig ist, sondern
weil die Art und Weise, wie wir essen, was wir essen
und wie wir unsere Mahlzeiten gestalten, ein zentraler
Aspekt unserer kulturellen Identität ist. Dazu gehört auch
die Frage, welche Grundnahrungsmittel, Speisen und
Mahlzeiten die Ernährung der Kinder prägen und ob
ihnen diese »guttun«. Das Hauptaugenmerk dieser
Publikation, die sich speziell an Eltern richtet, liegt
bei der Förderung der Gesundheit durch
ausgewogene Ernährung.
Im Vordergrund steht die Ernährung von
Kindern im Schulalter zwischen 6 und 14
Jahren. Unsere wichtigsten Fragen sind:
Wie sieht eine ausgewogene Ernährung für
Schulkinder aus? Welche Mengen sind ideal?
Wie kann man die Ernährungsweise der niederösterreichischen Kinder verbessern – zu Hause
und in der Schule? Welche Bedeutung kommt saisonalen
und regionalen Speisen in der Kindheit zu? Und schließlich:
Wie können Sie trotz Zeitnot den Essensalltag Ihres Kindes
verbessern? Wir hoffen, mit unseren Antworten Ihre Essgewohnheiten zu bereichern, Ihnen Anregungen und Denkanstöße zu vermitteln und einen Beitrag zu mehr Lebensqualität und Freude in Ihrer Familie zu leisten.
Die Autorinnen:
Manuela M. Maresch
Hanni Rützler
Rosemarie Zehetgruber
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Inhalt
Essen und Trinken im Schulalltag ................................................10
Was Kinder und Jugendliche brauchen .......................................12
Besser essen ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll, denn ... ..................16
Kinderprodukte? ..........................................................................40
Lebensmittel mit Qualität! ............................................................42
Fair essen! ...................................................................................44
Service ........................................................................................46
Fragen & Antworten
Rezeptideen
Trinken in der Schule ...................................................................18
Nur Limo und Cola? ....................................................................20
Gutes Frühstück? ........................................................................22
Morgenmuffel? ...........................................................................24
Lust auf Jause? ..........................................................................26
Schlaue Jause! ...........................................................................28
Zu Mittag, wenn der Hunger kommt ... .......................................30
Zu viel Fleisch? ...........................................................................32
Kein Hunger, immer Hunger? ......................................................34
Nie Obst und Gemüse? ..............................................................36
Zu viel Süßes? ............................................................................38
Roter Fruchtsaft/Apfel-Karotten-Saft ...........................................54
Vanillejoghurt ...............................................................................55
Müsli ...........................................................................................56
Doppeldecker ..............................................................................57
Dreikäsehoch-Aufstrich................................................................58
Konfettitopfen ..............................................................................59
Zucchinitürmchen ........................................................................60
Focaccia mit Paradeisern ............................................................61
Makkaroni-Brokkoli-Kuchen.........................................................62
Vollkorn-Schokomuffins ...............................................................63
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9
Essen und Trinken
im Schulalltag
Kinder und Jugendliche müssen in der Schule vielfältigen
Anforderungen gerecht werden und am Nachmittag noch
genügend Kraft für Sport, Spiel und Hausübungen haben.
Eine ideale Ernährung ist dem schwankenden Energiebedarf angepasst.
Die gute Nachricht: Der Ernährungszustand der
6- bis 14-jährigen Schüler/-innen hat sich
laut österreichischem Ernährungsbericht
von 2003 innerhalb der letzten Jahre
verbessert. Doch viele Chancen, die
Gesundheit der Schulkinder durch
eine ausgewogene Ernährung zu
fördern, liegen noch brach.
Wie Kinder und Jugendliche essen
Schulkinder brauchen zu Tagesbeginn eine ausreichende Mahlzeit,
damit der Körper nach der nächtlichen Ruhepause
10
für die neuen Anforderungen des Tages gestärkt wird. Studien
aus Deutschland zeigen jedoch, dass bereits bis zu 25 % der
Schulkinder kein Frühstück einnehmen; eine Wiener Studie führte zu ähnlichen Ergebnissen. Für Niederösterreich liegen keine
aktuellen Daten vor, es kann aber davon ausgegangen werden,
dass sich eine ähnliche Entwicklung abzeichnet. Auffallend ist:
mit zunehmendem Alter steigt der Anteil der Schulkinder, die
regelmäßig auf ihr Frühstück verzichten.
Eine Schuljause wird in der Volksschule von ca. drei Vierteln der
Schüler/-innen eingenommen. Bei den 10- bis 12-Jährigen sinkt
dieser Anteil auf etwa zwei Drittel und bei den Älteren auf etwa
die Hälfte der Schüler/-innen.
Die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen hält sich an geregelte
Essenszeiten, die zumeist auf vier bis fünf Mahlzeiten aufgeteilt
sind. Diese Zahl nimmt jedoch mit zunehmendem Alter des
Kindes ab. Trotzdem verzehren nahezu alle Schüler/-innen
ein Mittagessen. Wird zu Mittag wenig gegessen, weil z. B.
das Schulmenü nicht richtig schmeckt, zeigt sich schon bei
den mittleren Altersgruppen, dass die Nahrungsaufnahme
auf die Nachmittags- und Abendstunden verschoben wird.
11
Was Kinder und Jugendliche
brauchen - eine Orientierung
Je nach Entwicklungsphase, Bewegungsdrang und körperlicher
Verfassung haben Kinder und Jugendliche sehr unterschiedliche
Bedürfnisse beim Essen. Dem einen reicht vielleicht eine halbe
Portion, ein anderer ist nach zwei Tellern noch nicht satt. Trotz der
sehr persönlichen Unterschiede gibt es grundsätzliche Leitlinien
zur Ernährung für Schüler/-innen. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund (FKE) hat das Konzept der »optimierten
Mischkost« entwickelt. Diese Empfehlung gilt für das
Essen zu Hause und in der Schule gleichermaßen.
M
ÄS
SI
G
SP
AR
SA
M
Die drei einfachen Regeln:
HL
IC
RE
2 kalte Mahlzeiten
1 warme Hauptmahlzeit
 2 Zwischenmahlzeiten
IC
H
Pro Tag werden 5 Mahlzeiten empfohlen:
12
13
Eine warme
Mahlzeit pro Tag:
Zwei Zwischenmahlzeiten pro Tag:
z. B. ein Mittagessen
z. B. vormittags und nachmittags
Fett
1
oc
xW
he
Fisch
3
Brot,
Getreide
oc
xW
he
Fleisch
Milch, Milchprodukte
tä
gli
ch
Gemüse, Salat
Obst, Rohkost
tä
gli
ch
Erdäpfel, Nudeln, Getreide, Hülsenfrüchte
Schwachstellen in der Ernährung von Schulkindern:
Zu hoher Fettkonsum (zu viel gesättigte Fettsäuren,
zu wenig mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
Während des Tages sollte man
auch immer darauf achten,
genug Flüssigkeit zu trinken.
Spätestens wenn man Durst
hat, ist es höchste Zeit!
Zu geringer Kohlenhydratanteil (bei relativ
hohem Zuckeranteil)
 Erhöhter Cholesterinkonsum
Zu wenig Folsäure, Vitamin D, Kalzium, Jod
Zu wenig Ballaststoffe
Quelle: Österreichischer Ernährungsbericht 2003
14
15
Besser Essen ist in vielerlei
Hinsicht sinnvoll, denn ...
Essen ist die Wiege der Gesundheit. Das Essverhalten
nimmt direkt Einfluss auf die Nährstoffversorgung, das
psychische und physische Wachstum und nicht zuletzt
auch auf die schulischen Leistungen.
Essen ist ein Stück Lebensqualität. Essen dient nicht nur
der Befriedigung körperlicher Bedürfnisse, es ist auch Teil
unserer Identität, unserer Kultur und unserer Gesundheit.
Was wir essen, wie und wieviel wir essen, welche Zeit wir
den gemeinsamen Mahlzeiten einräumen – das alles prägt
unser Leben und auch das der nächsten Generation.
Essen schult die Sinne. Die große Vielfalt an Getreidearten,
Milchprodukten, Gemüse- und Obstsorten, Fleisch, Fisch und
Getränken bildet die Voraussetzung für die Entwicklung regionaler Küchen und Esskulturen, legt die Basis für eine gesunde
Ernährungsweise und ein Leben voller Genuss.
Die Sinne der Kinder sind übrigens im Vergleich zu denen
ihrer Eltern »messerscharf«.
Die vorliegende Broschüre gibt
viele Hintergrundinformationen
und wertvolle Tipps und Tricks,
wie Sie die Ernährung Ihres
Kindes besser gestalten können.
16
Essen ist Kultur. Regionale
Speisen und Gerichte,
frische Produkte aus der Nachbarschaft, die ersten saisonalen
Genüsse aus Wald, Wiese oder Garten sind auch Wahrzeichen
der Kindheit, die einen guten Teil unserer Identität ausmachen.
Wenn wir Erwachsene uns an Speisen unserer Kindheit erinnern
können, ist die Chance groß, dass wir insgesamt gerne an diese
Zeit zurückdenken.
Essen lernen unter neuen Bedingungen. Früher waren es
die Mahlzeiten, die unseren Alltag und unsere Arbeit strukturiert
haben. Heute ist es meistens die Arbeit, die uns mehr oder
weniger Zeit zum Essen lässt. Dies gilt nicht nur für viele Berufsgruppen, sondern an erster Stelle für SchülerInnen. Weder der
Schulbus noch die erste Schulstunde können warten. Die Vormittagsjausen sind extrem kurz, um Essen, Trinken, Toben und
vielleicht den Gang zur Toilette unterzubringen. Wenn zu Mittag
der Magen knurrt, folgen meist noch ein oder zwei Schulstunden. Und sitzt man dann endlich am heiß ersehnten Esstisch, ist
der große Hunger für viele schon verflogen. Die Schule bringt
Struktur in den Alltag und beeinflusst damit auch nachhaltig das
Essverhalten. Da das gemeinsame familiäre Mittagessen kaum
noch zeitlich zu organisieren ist, gewinnt die Gemeinschaftsverpflegung in der Schule an Bedeutung.
Damit kommen neue Anforderungen und
vor allem Herausforderungen auf Schule
und Eltern zu.
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Trinken in der Schule
Kinder und Jugendliche bewegen sich meist von früh bis spät
und brauchen daher regelmäßig und ausreichend zu trinken.
Ideal sind je nach Alter ca. 1 bis 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag.
Das entspricht etwa vier bis sechs großen Gläsern.
Wer viel schwitzt, kann durchaus die doppelte Menge benötigen.
Schüler/-innen lernen besser und konzentrierter, wenn sie
während der Schulzeit viel trinken. Leider ist das bei vielen
Kindern und Jugendlichen nicht die Regel.
Lösungsvorschlag: Wo Getränke immer bereitstehen
und das Trinken im Schulalltag fix miteingeplant ist,
trinken Schüler/-innen (und auch Lehrer/-innen) mehr.
Trink-Ideen für die Schule:
Becher für jedes Kind animieren zum Trinken
von Leitungswasser
Eine Tee- oder Wasserbar zur freien
Entnahme – am Gang oder in der Aula
 Vorhandene Automaten können mit
verdünnten Fruchtsäften bestückt werden
Lehrkräfte könnten öfter aufs Wassertrinken – besonders vor
Tests, Schularbeiten und nach Sportstunden – hinweisen
Geeignete Getränke für den Schultag:
Leitungswasser ist der beste Durstlöscher, kalorienfrei
und fast überall verfügbar.
Kräuter-, Blüten- oder Früchtetees, warm oder kalt, sind
ungesüßt hervorragend geeignet, um den Durst zu stillen.
 Stilles Mineralwasser
Verdünnte Fruchtsäfte wie Apfelsaft, Birnensaft, Traubensaft
etc. Sie sollten im Verhältnis 1 Teil Fruchtsaft (100 % Saft)
zu 2 bis 3 Teilen Wasser verdünnt werden.
18
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Nur Limo und Cola?
Limonaden und Colagetränke sind reich an Zucker und Kalorien.
Ein Verbot ist nicht sinnvoll. Hin und wieder genossen, werden
sie nicht zum Problem. Wichtig ist, dass Limonaden und Colagetränke, ähnlich wie Energydrinks und Eistees, nicht täglich als
Durstlöscher angeboten werden.
Achten Sie auf das Kleingedruckte!
Viele auch als »Wellnessgetränk« beworbene Getränke auf
Mineralwasser- oder Saftbasis enthalten Zusätze, die – im
Übermaß genossen – für Kinder sogar schädlich sein können.
Achten Sie daher beim Kauf von Getränken auf das
Kleingedruckte.
20
Ungünstig sind Getränke mit:
 hohem Zuckerzusatz – in der Zutatenliste zu finden unter
der Bezeichnung Zucker, Maltodextrin, Maltose, Fructose,
Glucose, Glucosesirup oder Saccharose etc.
 synthetischen Süßstoffen (Aspartam, Acesulfam, Cyclamat,
Saccharin etc.)
 künstlichen Farb- und Aromastoffen
 aufputschenden Zutaten wie Koffein (z. B. in Eistee,
Colagetränken, Energydrinks)
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Gutes Frühstück
Das Frühstück ist ein »Sprungbrett in den Tag«. Warum?
Am Morgen sind unsere Energiereserven erschöpft, denn auch
in der Nacht verbraucht der Körper Kalorien – beim Atmen
und zur Aufrechterhaltung von Stoffwechsel, Herz-KreislaufSystem und Körpertemperatur. Das Frühstück liefert Energienachschub und hilft dem Körper, wieder in Schwung zu kommen.
Ideal ist ein Frühstück auf Basis von
Getreide mit Obst und Milch bzw.
Milchprodukten. Zu einem guten
Frühstück gehört natürlich auch
genügend Flüssigkeit: Tee und
verdünnte Obst- oder Gemüsesäfte bringen den Kreislauf
in Schwung.
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Frühstücks-Ideen:
Dinkelgrießkoch mit frischen Früchten, dazu Tee
oder verdünnter Saft
Ungezuckertes Müsli mit Fruchtjoghurt, dazu Tee
oder verdünnter Saft
Vollkornbrot mit Butter und Obst- oder Gemüsestreifen,
dazu Milch, Kakao oder verdünnter Saft
Weckerl mit Butter, Marmelade oder Honig,
dazu Milch, Kakao oder verdünnter Saft
Raus aus den Federn und
mit einem guten Frühstück
fit und aktiv in den neuen Tag!
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Morgenmuffel?
Ihr Kind sitzt am Frühstückstisch, träumt
vor sich hin und beteuert, dass es einfach nichts runterbringt? Was tun? Kleine
Änderungen im morgendlichen Ablauf und
vielleicht auch beim Frühstücksangebot
wirken oft Wunder. Zwingen Sie den kleinen
Frühstücksmuffel keinesfalls zum Essen.
Der Appetit schwankt – auch Erwachsene essen nicht jeden Tag gleich viel.
Dennoch: Mit ganz leerem Magen sollte
niemand in den Tag starten.
Tipps für Frühstücksmuffel:
 Rechtzeitig raus aus den Federn! Hektik
am Morgen verdirbt den Appetit.
 Je interessanter das Frühstück, desto eher kommt
der Hunger. Überraschen Sie Ihr Kind hin und wieder
mit neuen Frühstücksideen und Tischdekorationen.
 Sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre
(hübsch gedeckter Tisch, Blumenstrauß ...).
 Allein essen ist langweilig. Nehmen Sie sich Zeit
für ein gemeinsames Frühstück.
 Vergessen Sie nicht: Eltern sind lebende Vorbilder.
 Trinken fällt meist leichter als Kauen: Milch, Kakao,
Trinkjoghurt, Tee oder ein Glas verdünnter Obstsaft
bringen den Kreislauf in Schwung.
 Je kleiner das Frühstück zu Hause, desto größer
sollte die Jause für die Schule sein.
Zeitspartipps für den Morgen:
 Decken Sie den Tisch schon am Abend vor dem Schlafengehen
 Legen Sie nach Möglichkeit alles, was Sie und Ihr Kind
brauchen (Kleidung, Tasche …) schon am Abend zuvor bereit.
Auch das spart Zeit.
24
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Lust auf Jause?
Die optimale Schuljause macht satt, munter und gibt Kraft und
Energie für den Vormittag. Ideal sind:
Obst und Gemüse
Milchprodukte
Getreideprodukte
Und natürlich Wasser
Kinder lieben Abwechslung und reden gerne ein Wörtchen mit
– auch bei der Jause! Diese sollte praktisch zu essen und attraktiv
verpackt sein. Bunte Jausenboxen sind schick und halten das
Mitgebrachte länger frisch. Und Wasser oder Saft aus coolen
Trinkflaschen schmeckt einfach besser.
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Jausentipps:
Obstjause: Kinder bevorzugen Obst, das bereits in
mund- bzw. handgerechte Stücke geschnitten ist.
Topfen-Fruchtcreme oder Joghurt mit frischen Früchten in
gut verschließbare Behälter füllen. Löffel nicht vergessen.
Knackige Gemüse- und Obststifte mit Dip. Die Dips
extra in kleine Behälter füllen.
Der Schulbrotklassiker: belegte Doppeldecker-Brotschnitten.
Abwechslung bei Brot und beim Belag macht die Jause
spannend!
Selbst gemachte Pizzaschnecken oder gefüllte Teigtaschen.
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Schlaue Jause!
Schlauer werden Kinder durch die Jause nicht, dafür aber
aufmerksamer und konzentrierter! Wer auf das Pausenbrot
verzichtet, wird meist schneller müde. Und das macht
sich am »Arbeitsplatz« Schule durch sinkende Konzentration
bemerkbar.
Powerfood fürs Gehirn:
 Für gute Nerven und Konzentration (zum Beispiel am
Morgen vor Tests) sorgen Vollkorngetreide, Müsli, Nüsse
und Trockenobst
 Wenn die Müdigkeit kommt: Wasser trinken, frisches Obst
oder gekühltes Joghurt essen und eine Runde im Schulhof
laufen
 Für gute Laune sorgen Nudeln, Brot und Weckerl und
natürlich Sonne, Licht und frische Luft
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29
Zu Mittag, wenn
der Hunger kommt ...
Damit das Mittagessen Spaß macht, soll es:
Vorschlag für einen ausgewogenen »Wochen-Speiseplan«:
schmecken und kindgerecht sein
1 x Fleischgericht
satt machen, ohne zu überfüllen
1 x vegetarisches Gericht
Energie für den Nachmittag liefern
1 x Fleischmischgericht (Auflauf, Eintopf ...)
ausgewogen sein und körperlich sowie geistig fit halten
1 x Fischgericht
die Esskultur von Schüler/-innen aus anderen
Kulturen berücksichtigen
1 x Lieblingsspeise der Woche (ein Schüler/-innenwunsch gericht – süß oder pikant, jede Woche liefert eine andere
Klasse den Vorschlag)
von hoher Qualität sein
(Lebensmittelqualität siehe Seite 42)
Dazu mind. 3 x Salat
3 x Obst oder Obstdessert
Quelle: »Bremer Checkliste« von FIT KID, www.dge.de, abgewandelt
Dieser Wochenspeiseplan gilt auch – bei Familien, die
die gemeinsame Hauptmahlzeit am Abend einnehmen –
für das Abendessen.
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Zu viel Fleisch?
Manche Kinder und Jugendliche essen am liebsten nur Fleisch.
Andere wiederum lassen das Stück Fleisch am Teller zurück
und essen sich an den Beilagen satt. Kein Grund zur Sorge!
Fleisch ist wichtig für die Eiweißversorgung, es gibt dafür aber
auch Alternativen, z. B. Milch, Milchprodukte, Hülsenfrüchte,
Erdäpfel, Getreide, Ei und Fisch.
Fleisch ist aber auch ein besonders wichtiger Eisenlieferant.
Vollkorngetreide, besonders Hafer und Hirse, Hülsenfrüchte,
grünes Gemüse, rote Früchte und Sesam sind eisenreiche
pflanzliche Alternativen. Der gleichzeitige Verzehr von
Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln wie Gemüse, Salaten, Obst
oder Säften verbessert die Verfügbarkeit von Eisen aus pflanzlichen
Produkten. Fleischtiger dürfen ihr saftiges Stück Fleisch mit gutem
Gewissen genießen.
Zur Orientierung: Fleisch
maximal 2 bis 3-mal
pro Woche.
32
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Kein Hunger,
immer Hunger?
Die Menge, die Kinder essen, kann sehr stark schwanken –
je nach Wachstumsphase. Wenn Ihr Kind bei den Mahlzeiten
über einen längeren Zeitraum kaum Appetit zeigt, kann es
daran liegen, dass Ihr Kind vielleicht ein Problem hat oder
einfach zwischendurch Snacks und Süßigkeiten genascht
hat. Das nimmt den Hunger.
Das macht Appetit:
In Gesellschaft schmeckt’s besser
Ein gemeinsamer Einkaufsbummel, die
gemeinsame Planung und Zubereitung der
Mahlzeiten wecken Interesse
Kleine Portionen regen eher zum Essen an als große,
die leicht überfordern
Lassen Sie Ihr Kind selbst entscheiden, wie viel es
auf den Teller möchte
Das Auge isst mit – ein schön gedeckter Tisch, eine liebevoll
angerichtete Speise machen Freude!
Essen darf dauern – gönnen Sie Ihrem Kind die Zeit,
die es braucht
Frische Luft und Bewegung fördern den Appetit
Wenn Ihr Kind ständig zwischendurch essen möchte, hat es vielleicht gerade einen Wachstumsschub und braucht daher einfach
mehr Energie. Oder es hat sich angewöhnt, auf Stress, Langeweile
oder Verstimmungen mit Essen zu reagieren. Wenn man ständig
»den Mund voll hat«, kann man gut von anderen Schwierigkeiten
ablenken. Hilfreicher Tipp für Zwischendurch-Esser/-innen:
Gegessen wird bei Tisch, nicht nebenbei beim Spielen, Lesen,
Hausaufgabenmachen oder im Stehen vor dem Küchenschrank.
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Nie Obst und Gemüse?
Obst und Gemüse sind gesund, das weiß inzwischen jedes Kind.
Doch schmecken sie nicht jedem – dies gilt meist auch für die
Eltern. Jedes dritte Kind verzichtet fast vollständig auf Obst und
Gemüse! Viele Kinder haben Phasen, in denen sie nur 2 bis 3
Obst- oder Gemüsearten mögen.
Das macht Gemüsemuffel weich:
Gemüsesugo zu Nudeln
Gemüsepizza
Karotten- oder Zucchinikuchen
Gemüsecremesuppen mit knusprigen Einlagen
Rohe Karottenstäbchen oder Maiskolben zum Abnagen
Rohe Paprikastreifen mit der Lieblingssoße
Mischen Sie Gemüsesäfte mit Obstsäften
Mischen Sie Salate mit geraspeltem Gemüse und Obst
Mischen Sie Salate, aus denen jeder sein
Lieblingsgemüse rausnaschen darf
Mischen Sie Speisen Gemüse unter (ersetzen Sie z. B. bei
faschierten Laibchen die Hälfte des Fleisches durch fein
geraspeltes Gemüse)
Lassen Sie Ihr Kind das Gemüse beim Einkauf selbst aussuchen
Tischen Sie Gemüse in der aktuellen Lieblingsfarbe Ihres
Kindes auf
Das macht Obstmuffel neugierig:
Milchmixgetränke mit Obst
Obstsalate mit Topfencreme, Müsli oder Eis
Obstknödel, Obstkuchen oder Obststrudel
Kompotte und Fruchtsoßen zur Lieblingssüßspeise
Fruchtsäfte
Klein geschnittenes Obst für zwischendurch
Topfencreme mit püriertem Obst
Gegrilltes Obst
Obstspießchen mit Vanillejoghurt und
Kinder von Eltern, die selbst gerne und
viel frisches Obst und Gemüse essen,
greifen lieber zu!
36
Obstspießchen mit Schokosoße
37
Zu viel Süßes?
Süßigkeiten sind häufig der Anlass für Familienzwist. Aus Sicht
der Naschkatzen sind Süßigkeiten, Limonaden, Kuchen und
Torten einfach Speisen, die so richtig gut schmecken.
Eltern sehen das meist anders. Verbote bringen jedoch gar nichts.
Die Lust auf Süßes wird dadurch meist nur gesteigert.
Ideen zum maßvollen Umgang mit Süßem:
 Fruchtige Desserts, Obst-Jausen,
Obst und Milchprodukte, Vollkornkuchen
mit Früchten oder Trockenfrüchte verbinden
den süßen Geschmack mit wertvollen
Inhaltsstoffen
Bieten Sie Süßes weder als Belohnung
noch als Trostpflaster an

Vor dem Essen wird nicht genascht

Eine bestimmte Wochenration an Süßem wird vereinbart.
Wie diese eingeteilt wird, ist Sache des Kindes

Bringen Sie lieber Stifte, Aufkleber, Tattoos, kleine Bücher,
Obst, lustig geformte Nudeln usw. als Geschenk mit
statt Süßigkeiten

Lassen Sie kein Naschzeug herumliegen

Gehen Sie mit gutem Beispiel voran!
38
39
Kinderprodukte?
Kinderlebensmittel wie Frühstückssnacks, Kindermilchprodukte,
vitaminisierte Getränke, Riegel, Kinderschokoladen & Co. sprechen
mit knallbunten Bildern, Comicfiguren oder Aufklebern Kinder sehr
gezielt an. Spaß für die Kleinen, ein gutes Gefühl für die Großen:
Eltern finden auf den Verpackungen beruhigende Produktinformationen wie: »mit viel Kalzium und wertvollen Vitaminen«, »mit guter
Vollmilch« oder »aus vollem Korn«. Laut Verein für Konsumenteninformation sind Kinderprodukte
häufig besonders reich an
Zucker und Fett. Auch
Aroma- und Farbstoffe
Zutaten:
sind in KinderproZucker, Kleie (12%),
Vollkornweizen (53%),
dukten zu finden.
, Magermilchpulver,
Pflanzenöl, Salz, Stärke
Nehmen Sie daher
ver, Weizenmehl,
Weizengluten, Molkepul
beim Kauf von
Vitamine (Niacin,
Emulgator (Sojalecithin),
KinderlebensmitFolsäure) und Eisen.
teln die Zutatenliste genau unter
die Lupe.
40
Achten Sie besonders auf die Inhaltsstoffe bei Lebensmitteln.
Kinder brauchen weder spezielle Lebensmittel noch Nahrungsergänzungsmittel. Für eine gute Versorgung Ihres Kindes mit allen
wichtigen Nährstoffen ist ein abwechslungsreicher Speiseplan
mit Obst, Gemüse, Vollkorn, Milchprodukten, hin und wieder Fisch
und Fleisch und hochwertigem Pflanzenöl ausreichend.
Hinweis für Allergiker:
Weizen.
Enthält Milch, Soja und
41
Lebensmittel
mit Qualität!
Erstklassige Zutaten sind die Voraussetzung für eine gute,
gesunde und genussvolle Ernährung. Achten Sie daher
genau darauf, was Sie Ihrem Kind zu essen geben!
Für niederösterreichische Konsumenten/Konsumentinnen sind
Frische und Naturnähe die wichtigsten Kriterien bei der Lebensmittelqualität. Auch Bio-Lebensmittel gewinnen immer mehr an
Bedeutung.
Ihr Vorteil: Nur die biologische Landwirtschaft garantiert eine
nachhaltige und umweltschonende Lebensmittelproduktion
ohne Einsatz von Chemikalien und ohne vorbeugende
Verabreichung von Medikamenten in der Tierhaltung.
42
Weil die regionalen Spezialitäten und typischen Gerichte
wieder an Bedeutung gewonnen haben, achten immer mehr
Konsument/-innen auf die Herkunft und die Saisonalität der
eingekauften Produkte. Ob Erdbeeren im Jänner, Zucchini im
April – wir sind daran gewöhnt, das ganze Jahr über die volle
Palette an Obst und Gemüse zur Verfügung zu haben.
Der Geschmack frisch geernteter saisonaler Produkte ist jedoch
unschlagbar. Wenn wir diese Genüsse nicht in der Kindheit
kennen und lieben lernen, geht ein kulinarischer
Schatz verloren. Nützen Sie die Zeit mit Ihrem
Kind, und machen Sie sich gemeinsam auf
die Suche nach den Lieblingsgeschmäckern Ihrer Kindheit.
43
Fair essen!
Fair ist Handel ohne Ausbeutung der Produzenten, ohne
Kinderarbeit, mit gerechten Löhnen und zu fairen Bedingungen.
Der faire Handel kooperiert mit Kleinbauerngruppen und
Betrieben in Ländern des Südens, die ökologisch und sozial
verträglich produzieren. Die Produzenten/Produzentinnen erhalten
existenzsichernde Preise für ihre Produkte und können ihre Kinder
in Schulen schicken. Dank traditioneller Anbaumethoden,
Handarbeit und Auslese ist die Qualität der mit dem
Fair-Trade-Gütesiegel ausgezeichneten Lebensmittel
besonders hoch.
44
Neben Welt- und Bioläden bieten auch zunehmend Supermärkte
fair gehandelte Waren in ihrem Sortiment an. Erhältlich sind viele
bei Schulkindern beliebte Lebensmittel wie Kakao, Schokolade,
Bananen, Nüsse, Trockenfrüchte, Orangensaft, Tee und vieles
mehr.
Achten Sie auf das Fair-Trade-Siegel und auch bewusst auf die
Qualität der Lebensmittel bei der Zubereitung Ihrer Speisen!
45
Service
Einige praktische Tipps für den Weg zur
gesunden Schulverpflegung:
Gestalten Sie bei Jause und Mittagessen mit! Setzen Sie sich
gemeinsam (Verwaltung, Direktion, Schulwart/-in, Eltern vertreter/-innen, Schülervertreter/-innen, Buffetbetreiber/-in,
Lehrpersonen, Hortbetreuer/-innen ...) ein Verpflegungsziel
und verwirklichen Sie es Schritt für Schritt.
Nehmen Sie die Beratungs- und Betreuungsangebote wahr.
So erhalten Sie frühzeitig eine wirklichkeitsnahe Einschätzung
der Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit Ihrer Ziele.
Eine Moderation von außen erleichtert es, die verschiedenen
Interessen unter einen Hut zu bringen.
Ein attraktives Schulbuffet hängt nicht nur vom Speisen- und Getränkeangebot ab. Entscheidend ist auch, dass man genügend
Zeit zur Verfügung hat, um dort die Mahlzeiten einzunehmen.

Lebensmittelkonzerne unterhalten Sponsoringverträge mit Schulen. Achten Sie darauf, wofür in der Schule geworben wird.
Möglichkeiten zur Mitgestaltung des Schulbuffets:
Großküche oder einem Caterer geliefert werden, hängt von
den Vorlieben und den räumlichen und finanziellen Möglichkeiten
der Schule ab. Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten:
Die Zubereitung des Mittagessens erfolgt täglich frisch
direkt in der Großküche der Schule
Frisch Gekochtes wird von einem nahen Gasthaus,
einem Caterer, einer Großküche zugeliefert
Gekühlte oder tiefgekühlte Speisen werden angeliefert
und vor Ort erwärmt/regeneriert
Mischsysteme – Kleinigkeiten in der Schule fertigen,
den Rest zuliefern lassen
Informationen, die hilfreich sind:
Gibt es geeignete Räumlichkeiten wie Speiseraum, Küche ...?
Die Kosten- und Qualitätsvorstellungen aller Beteiligten
Wie viele Mittagstischgäste sind zu erwarten?
Schulen, die ein Mittagessen anbieten möchten, haben viele Möglichkeiten. Die Bandbreite reicht vom kleinen warmen Snack des Buffetbetreibers bis zur mehrgängigen Mahlzeit. Ob die Speisen in der Schule
frisch gekocht, fix und fertig von einem Gasthaus, einer
46
47
Nützliche Kontakte
Welches Speisenangebot soll vorhanden sein?
Gibt es in der Umgebung Verpflegungsmöglichkeiten –
Gasthaus, Caterer, Großküche, Betriebsküchen ...?
Beachten Sie gesetzliche Rahmenbedingungen und
stimmen Sie sich mit der Lebensmittelbehörde ab
Erstellung eines »Leistungsverzeichnisses«:
Nun wird ein gemeinsames »Leistungsverzeichnis« für ein
ausgewogenes und bezahlbares Mittagessen festgelegt
und nach diesen Kriterien werden Anbote eingeholt.
Nach dem Vergleichen kann man sich für ein
Verpflegungssystem entscheiden.
Wohin kann ich mich bei Fragen wenden?
Auf den folgenden Seiten finden Sie Ansprechstellen, die Ihnen bei
Fragen zu Ernährung, Lebensmittelqualität und Schule wertvolle
Hilfe leisten. Darüber hinaus haben wir viele Angebote für Schulen
und Schüler/-innen – Exkursionen, Workshops und Projektbetreuung – zusammengestellt. Nicht zuletzt gibt es weiterführende
Adressen von Institutionen, die konkrete Hilfestellung bei der
Verbesserung von Schulbuffet und Mittagessen bieten.
Es bedarf zwar eines großen Einsatzes, ein solches Projekt in die
Welt zu setzen, doch Sie werden sehen: Es ist die Mühe wert!
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Betreute Erlebnisprogramme
für Kindergärten und Schulen
bio erlebnis norbertinum
3031 Tullnerbach
Norbertinumstr. 9
Tel.: 02233/54561
Fax: 02233/54561-33
[email protected]
www.bioerlebnis.at
Schulworkshops mit
Biobauern/Biobäuerinnen
Exkursionen zu Bauernhöfen
BIO AUSTRIA NÖ
3100 St. Pölten
Steinerstr. 2a-4/3
Tel.: 02742/90833-11
Fax: 02742/90833-10
[email protected]
www.bio-austria.at
www.ernte.at
Österreichisches Institut
für Kinderrechte und
Elternbildung
1010 Wien, Ballg. 2
Tel.: 01/5138393
[email protected]
www.kinderrechteinstitut.at
NÖ Landes-Landwirtschaftskammer, Abteilung
»Bildung und Familie«
3100 St. Pölten, Wiener Str. 64
Tel.: 02742/259-6000
www.lk-noe.at
Information zu biologischem
Landbau und Bio-Einkaufsmöglichkeiten (Gemüse–Abokisten und Bio–Zustelldienste)
Bio Austria
1040 Wien, Theresianumg. 11/1
Servicetelefon: 0810/221314
[email protected]
www.bioinformation.at
www.abHof.info
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Fair Trade
Steht für fairen Handel mit
Produzenten/-Produzentinnen
aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Bezugsquellenliste:
www.fairtrade.at
Beratung Schulbuffet und
Mittagsverpflegung
[email protected]
www.gutessen.at
Schulprojektbegleitung
und Entwicklung
www.hanni-ruetzler.at
tut-gut-Wirte
in Niederösterreich –
bieten gesunde Küche
nach tut-gut-Kriterien
www.tutgut.at
Niederösterreichische
Bildungsplattform
www.bildung4you.at
Allgemeine Informationen zur
Ernährung von Kindern und
Jugendlichen:
Österreichische Gesellschaft
für Ernährung (ÖGE)
www.oege.at
Fundierte Information
zu Kind und Ernährung
www.informationskreis.org
Verband der
Oecotrophologen e. V.
www.vdoe.de
Forschungsinstitut für
Kinderernährung
www.fke-do.de
Verband der Diaetologen
Österreichs
www.diaetologen.at
Trinken in der Schule
www.trinken-im-unterricht.de
Verband der Diätassistenten
Deutscher Bundesverband e. V.
www.vdd.de
Verband der Ernährungswissenschafter Österreichs
www.veoe.org
Fonds Gesundes Österreich
www.fgoe.org
Deutsche Gesellschaft für
Ernährung (DGE)
www.dge.de
50
51
Gesundheitsforum NÖ
A-3100 St. Pölten,
Julius-Raab-Promenade 7
Tel.: 02742/21450-0
[email protected]
www.gesundheitsforum.at
Das Gesundheitsforum NÖ
wendet sich mit folgenden
Projekten an Kinder/Jugendliche
und deren Eltern:
Durch dick und dünn
Langzeitprogramm für übergewichtige Jugendliche (12 bis
16 Jahre) und deren Eltern
Apollonia 2020
Gesunde Zähne für
gesunde Kinder in NÖ –
Kariesprophylaxe in NÖ
Bewegte Klasse
Gesundheitsbewusste Kinder
von heute – zufriedene
Menschen von morgen
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"die umweltberatung"
Niederösterreich
Tel.: 02742/71829
[email protected]
www.umweltberatung.at
Kompetenzzentrum für
Umweltbildung
Tel.: 02233/57640
[email protected]
Besondere Angebote von
"die umweltberatung"
für Schulen:
Große Pause – coole Jause,
Herdgeschichten (für Schüler/-innen der Volksschulen)
Wie macht man ein gesundes
Essen schmackhaft? Den Geheimnissen der gesunden Jause
sind wir bei diesem Workshop
auf der Spur. Tagesleistungskurve und Inhaltsstoffe in Lebensmitteln werden kennengelernt.
Durch die Methodenvielfalt
werden die Themen altersgerecht aufbereitet und motivieren
die Kinder zu selbst organisiertem Lernen.
Schau genau und iss dich
schlau! Die ganze Welt des
Essens (für Schüler-/innen
der Hauptschulen und
Gymnasien)
Was steht drauf und was steckt
drin? Wie viel Gesundheit landet
tatsächlich auf meinem Teller
oder in meinem Glas? Was
steckt hinter dem mysteriösen
»Taurin« in Energydrinks und
was genau ist »Brainfood«?
Wir hinterfragen die Ess- und
Trinkgewohnheiten sowie die
Herkunft und die Inhaltsstoffe
der Lebensmittel.
Herdgeschichten-Topf
(für Lehrer/-innen von
Volks- und Sonderschulen)
Der «etwas andere Unterrichtsbehelf« für Volks- und
Sonderschulen wird vorgestellt
und einiges wird auch gleich
ausprobiert. Hintergrundinfos
zu den Themen Ernährung,
Konsum, Garten und Landwirtschaft sowie viele Vorschläge
für den kreativen Einsatz des
Herdgeschichten-Topfs im Unterricht werden lustvoll vermittelt. Fächerübergreifendes und
interdisziplinäres Lernen durch
Verbindung unterschiedlicher
Themenbereiche (z. B. Ernährung, Umweltschutz) sowie
gegebene Methodenvielfalt,
da Lehrende und Lernende
gleichermaßen in die Wissensvermittlung einbezogen werden.
Durch das Materialienset erhalten Lehrer/-innen alternative
Anregungen für ihren Unterricht.
Wissen zum Essen (für
Lehrer/-innen der Unterstufe)
Der Ernährungssunterricht in
Schulen muss möglichst praxisbezogen, lebensnah und aktuell
sein. Lernen soll spannend sein,
das Interesse wecken und Spaß
machen. Jugendliche sollen
mit allen Sinnen das Thema
Ernährung erfahren und mit
»merkwürdigen« Methoden zu
einem gesunden Ernährungsstil
motiviert werden. Das Herzstück
dieses Bildungsmaterials ist der
ökologische Ernährungskreis,
der erstmals in Österreich in
dieser Form erarbeitet wurde.
Dieser ist um die Aspekte
der Nachhaltigkeit erweitert.
Berücksichtigt sind Themen wie
die heimische Produktionsweise, die Saisonalität, die Art der
Erzeugung mit dem Hinweis
auf biologische Produktion als
höchste Qualitätsstufe, das
Transportaufkommen der einzelnen Lebensmittel und der faire
Handel mit den Produktionsländern. Elternabende in Schulen
auf Anfrage!
www.umweltberatung.at
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Roter Fruchtsaft/
Apfel-Karotten-Saft
Vanillejoghurt
Die Beeren waschen und putzen. Apfel vierteln, das Kerngehäuse
ausschneiden. Die Früchte entsaften, mit Wasser verdünnen.
Alle Zutaten gut durchmixen.
Auch Apfel-Karotten-Saft schmeckt ausgezeichnet: 4 Karotten
und 4 Äpfel entsaften, 200 ml Wasser und 2 Teelöffel Olivenoder Sonnenblumenöl einrühren.
Zutaten FUR 1 GLAS:
100 g rote Beeren
(je nach Angebot)
1 Apfel
50 ml Wasser
54
ser:
Zutaten fUr 4 GLA
Zutaten fUr 4 GlAser:
400 g rote Beeren
(je nach Angebot)
4 Apfel
200 ml Wasser
1/2 1 Bio-Joghurt
ca. 1/4 1 Wasser
2 TL Vanillezucker
2 TL Honig
t der Saison
6 EL pUriertes Obs
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Müsli
Doppeldecker –
der Schulbrotklassiker
Getreideflocken quellen lassen: ca. 1 Stunde im Milchprodukt
einweichen bzw. ca. 1/2 Stunde in warmem Wasser quellen
lassen und erst anschließend mit dem gewünschten Milchprodukt
vermengen. Obst in mundgerechte Stücke schneiden, Nüsse
hacken und gemeinsam mit dem Honig und den Sonnenblumenkernen unter die Müslimischung heben.
Brotsorten gibt es viele: Vollkornbrot, Roggenbrot, Mischbrot,
Bauernbrot etc. Nicht nur beim Brot selbst, sondern auch bei
der Zubereitung gilt: Möglichst vielfältig und abwechslungsreich
soll die Auswahl sein.
Als Belag eignen sich Butter, Käse und ein Salatblatt; Schinken
und Gurkenscheiben; Butter und Apfelscheiben; Streichkäse und
Paradeisscheiben ... der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Zutaten FUR 4 Portionen:
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ist
MATHE
doof
;-)
4 EL Haferflocken
4 EL Weizenflocken
4 EL Gerstenflocken
1/2 1 Milch, JogHurt oder Sauermilch
250 g Apfel
250 g Birnen
250 g Zwetschken
250 g Trauben
2 EL Wal- oder HaselnUsse
2 EL Honig
2 EL Sonnenblumenkerne
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Dreikäsehoch-Aufstrich
Konfettitopfen
Alle Zutaten gut verrühren und würzig abschmecken.
Paprika fein würfeln, mit Topfen und den anderen Zutaten verrühren.
Variante: für Kräutertopfen statt Paprikawürferl gehackte Kräuter
unterrühren. Statt Paprikawürferl können auch gewürfelte bzw.
geraspelte Paradeiser, Radieschen, Gurken, Zucchini, Äpfel oder
Karotten untergemischt werden.
Zutaten FUR 10 Portionen:
250 g Magertopfen
50 g milder Gouda, fein gerieben
100 GERVAIS
100 g GemUse der Saison in WUrfel
geschnitten oder fein geraspelt
1 EL KrAuter
Salz
Pfeffer
eventuell BlUten zum Dekorieren
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Zutaten FUR 4 Portionen:
150 g Paprika
(rot, gelb und grUn)
150 g Topfen
2 EL Joghurt
1 TL Paprikapulver
Salz, Pfeffer
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Zucchinitürmchen
Focaccia mit
Paradeisern
Gewaschene Zucchini in 5 cm dicke Scheiben schneiden, in reichlich Salzwasser ca. 4 Minuten blanchieren, kalt abschrecken,
abtropfen lassen. Den Backofen auf 200 °C vorheizen, die
Zucchini aushöhlen, dabei einen 2 cm dicken Rand und
Boden belassen. Gewaschenen Paprika, Zucchinifleisch,
Schinken und Käse in Würfel schneiden, alles
gut vermengen, mit Oregano
würzen und die Zucchinistücke damit füllen.
Auf ein mit Backpapier
ausgelegtes Backblech setzen und ca.
15 Minuten backen.
Mehl und Salz in eine Schüssel geben, Germ einbröseln (oder
Trockengerm einstreuen). Die restlichen Zutaten eingießen und zu
einem mittelfesten Teig kneten. Bis zum doppelten Teigvolumen
aufgehen lassen. Paradeiser evtl. häuten, in Spalten schneiden,
Knoblauch ebenfalls schneiden. Den Teig ausrollen, Paradeiser und
Knoblauch darauf verteilen, würzen, mit
Olivenöl beträufeln und im vorgeheizten
Rohr bei 220 °C ca. 20 Minuten
backen.
Zutaten FUR 4 Portionen:
4 mittelgroSSe Zucchini,
1 Prise Salz
1 roter Paprika
150 g Schinken
100 g Gouda
Oregano
60
Zutaten FUR 4 Portionen:
Teig:
300 g (Vollkorn-)Mehl
1/2 TL Salz
20 g Germ
2 EL OlivenOl,
1/2 1 Wasser
Belag:
300 g Paradeiser
3 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
Oregano
OlivenOl
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Makkaroni-Brokkoli-Kuchen
Vollkorn-Schokomuffins
Kastenform mit Backpapier auslegen, Makkaroni in Salzwasser
bissfest garen, abgießen, abschrecken und abtropfen lassen.
Brokkoli in Röschen teilen, waschen und in kochendem Salzwasser
2 Minuten blanchieren. 1/3 des Brokkolis mit Schlagobers und dem
Joghurt pürieren. Eier, Basilikum und Gouda unterrühren, mit Salz,
Pfeffer und Paprika abschmecken. Makkaroni und Brokkoli abwechselnd in die Form schichten, dabei den Brokkoli
mit einem Teil der Brokkoli-Obers-Creme
übergießen. Mit Makkaroni abschließen und die restliche BrokkoliObers-Creme darübergießen.
Makkaronikuchen ca. 40 Minuten bei 175 °C backen. Joghurt
und Paradeismark verrühren. Den
abgekühlten Kuchen in Scheiben
schneiden, mit Paradeisjoghurt servieren.
Das Backrohr auf 190 °C vorheizen, Papierförmchen vorbereiten.
Schokolade in kleine Stücke hacken, Mehl, Kakao, Backpulver und
Salz vermengen. Butter mit Zucker, Eiern, Milch und Vanillezucker
gut durchmixen. Die Hälfte der Schokoladestückchen und die
Mehlmischung unterrühren. Den Teig auf die Förmchen verteilen,
restliche Schokolade draufstreuen und ca. 15 Minuten backen.
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Zutaten FUR 4 Portionen:
Zutaten FUR 12 STUCK:
100 g Makkaroni
1/2 kg Brokkoli
1/16 1 Schlagobers
1/16 1 Joghurt
1 groSSes Ei
50 g fettarmer Gouda (gerieben)
Salz
1/2 Bund fein gehacktes Basilikum
Pfeffer
Paprikapulver
1/2 Becher Joghurt
2 EL Paradeismark
150 g Dinkelmehl
100 g Weizenvollkornmehl
100 g Zartbitterschokolade
1 EL Kakaopulver
2 TL Backpulver
Salz
100 g weiche Butter
100 g Zucker
2 Eier
1 Packung Vanillezucker
ca. 1/4 1 Milch
PapierfOrmchen fUr das Blech
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