Ungarischer Flieder (Syringa josikaea)

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Ungarischer Flieder (Syringa josikaea)
Systematik
Asteriden
Euasteriden I
Lippenblütlerartige (Lamiales)
Ölbaumgewächse (Oleaceae)
Flieder (Syringa)
Ungarischer Flieder
Ordnung:
Familie:
Gattung:
Art:
Wissenschaftlicher Name
Syringa josikaea
Beschreibung
Der Ungarische Flieder ist ein 3 bis 4 Meter hoher, steif aufrechter Strauch mit dicken, anfangs schwach
behaarten und mit verstreuten Korkporen besetzten Zweigen. Endknospen sind vorhanden. Die Laubblätter sind
in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite ist einfach, 6 bis 12 Zentimeter lang, elliptisch bis
länglich elliptisch, spitz oder zugespitzt, mit breit keilförmiger oder abgerundeter Basis und fein gewimpertem
Blattrand. Die Blattoberseite ist tiefgrün, etwas glänzend und kahl, die Unterseite ist graugrün. Die Blattadern
sind zerstreut behaart, verkahlen jedoch.[2]
Die Blüten wachsen in 10 bis 18 Zentimeter langen, schmal kegelförmigen, fein behaarten und meist mehr oder
weniger aufrecht stehenden Rispen. Die Blüten sind lilapurpurn und haben eine 1 bis 1,5 Zentimeter lange
Kronröhre mit eiförmigen, mehr oder weniger aufrechten Zipfeln. Die Staubbeutel stehen etwas über der Mitte
der Kronröhre. Der Ungarische Flieder blüht von Mai bis Juni. [2]
Verbreitung
Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Europa im Karpatengebiet[3] der Ukraine und Rumäniens.[4] Der
Ungarische Flieder wächst in artenreichen Wäldern auf frischen bis feuchten, sauren bis neutralen, sandighumosen bis lehmig-humosen Böden an sonnigen bis lichtschattigen Standorten. Die Art ist wärmeliebend und
meist frosthart. Sie wird der Winterhärtezone 5a zugeordnet mit mittleren jährlichen Minimaltemperaturen von 26,0 bis -23,4 °C.[2]
Systematik
Der Ungarische Flieder (Syringa josikaea) ist eine Art aus der Gattung der Flieder (Syringa) in der Familie der
Ölbaumgewächse (Oleaceae). Dort wird sie der Tribus Oleeae zugeordnet.[4] Die Art wurde von Heinrich
Gottlieb Ludwig Reichenbach 1830 erstmals wissenschaftlich gültig beschrieben.[4] Der Gattungsname Syringa
wurde von Linné 1753 gewählt, zuvor ab dem 16. Jahrhundert wurde der Name sowohl für den Gemeinen
Flieder (Syringa vulgaris) als auch für den Europäischen Pfeifenstrauch (Philadelphus coronarius) verwendet.
Der Name kann wahrscheinlich von der griechischen „syrigs“ abgeleitet werden, einem Blasinstrument, das man
aus den Ästen des Pfeifenstrauchs herstellen kann.[5] Das Artepitheton josikaea verweist auf das Adelsgeschlecht
„Josika de Branyicska“ aus Siebenbürgen im Verbreitungsgebiet der Art.[6]
Verwendung
Der Ungarische Flieder wird sehr häufig aufgrund seiner dekorativen und duftenden Blüten als Zierstrauch
verwen
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