Nanostim™ Ihr elektrodenloser Herzschrittmacher

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Handbuch für Patienten
Nanostim™
Ihr elektrodenloser
Herzschrittmacher
Klein genug für einen Platz in Ihrem Herzen.
Und in Ihrem Leben.
Machen Sie sich mit Ihrem
Nanostim elektrodenlosen
Herzschrittmacher vertraut
Herkömmliche Herzschrittmacher
Ein normales, gesundes Herz reguliert seine Schlagfrequenz automatisch. Leider schlägt bei
manchen Menschen das Herz zu langsam oder unregelmäßig. Wenn bei Ihnen eine solche Störung
festgestellt wird, rät Ihr Arzt Ihnen möglicherweise zur Implantation eines Herzschrittmachers.
Herkömmliche Herzschrittmacher erfordern einen Einschnitt
im Brustbereich, um den Herzschrittmacher dauerhaft in einer
unter der Haut liegenden Gewebetasche zu implantieren.
Anschließend führt der Arzt dünne, isolierte Drähte, sogenannte
Elektroden, vom Herzschrittmacher aus durch die Venen in das
Herz. Über diese Elektroden werden elektrische Impulse an das
Herz abgegeben, die dafür sorgen, dass das Herz normal schlägt.
Nanostim™ elektrodenloser Herzschrittmacher
Herkömmliche Herzschrittmacher verbessern die Lebensqualität von Patienten und können
möglicherweise sogar das Leben verlängern. Von Seiten der Ärzte und Patienten besteht allerdings
schon seit langem die Nachfrage nach einem Herzschrittmacher, der keine Implantations­tasche
erfordert, die den Patienten in seiner Bewegungsfreiheit einschränken kann oder möglichkerweise
Infektionen verursachen können. Außerdem wünschen sie sich ein Implantat ohne Elektroden,
die in seltenen Fällen versagen oder sich verschieben können.
St. Jude Medical hat 1958 den weltweit ersten Herzschrittmacher entwickelt und ist stolz
darauf, heute den Nanostim™ elektrodenlosen Herzschrittmacher vorstellen zu können, das
weltweit erste im Handel erhältliche, in sich geschlossene, intrakardiale HerzschrittmacherSystem. Dieser kleine zylinder­­förmige Herzschrittmacher/Pulsgenerator ist kleiner als eine
AAA-Batterie und registriert die elektrische Eigen­aktivität des Herzens, stimuliert bei Bedarf
und kommuniziert mit einem Programmier­­system wie ein herkömmlicher Herz­schritt­macher.
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Herz­­schritt­machern wird er jedoch direkt in Ihre rechte
Herzkammer implantiert. Dieser elektrodenlose Herzschrittmacher benötigt weder Elektroden
noch einen Einschnitt an der Brust und verursacht daher keine Narbe und keine sichtbare
Ausbeulung unter der Haut, wo Herz­schritt­macher normaler­weise implantiert werden.
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Machen Sie sich mit Ihrem Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher vertraut
Die Risiken herkömmlicher Herzschrittmacher
Mehr als vier Millionen Menschen weltweit tragen einen implantierten Herzschrittmacher oder
ein anderes Gerät zur Herzrhythmussteuerung, und jährlich erhalten mehr als 700 000 weitere
Patienten ein solches Implantat.
Obwohl Komplikationen insgesamt relativ selten auftreten (ca. 4 %1,2,3), sind dafür meist
die Gewebetasche, in die der Herzschrittmacher implantiert wurde, oder die Elektroden
verantwortlich. Bei ungefähr 1 %4,5 der Patienten kommt es zu einer Infektion der
Implantationstasche. Bei rund 3 %1,6 der Patienten entstehen Komplikationen aufgrund
einer Elektrodenverschiebung.
Komplikationen sind zwar selten, können aber schwerwiegende Auswirkungen auf die Lebens­
qualität der Patienten haben und außerdem hohe Kosten verursachen. Auch bei komplikations­
losem Verlauf bleiben an der Stelle, an der der Herzschrittmacher unter die Haut implantiert
wurde, eine sichtbare Ausbeulung und eine Narbe zurück. Darüber hinaus haben einschlägige
Untersuchungen ergeben, dass bei 6 von 10 Patienten die Beweglichkeit der Schulter auf der
implantierten Seite eingeschränkt ist.7 Mit dem elektrodenlosen Nanostim Herzschrittmacher
gehören Implantationstasche und Elektroden der Vergangenheit an; damit ist auch das
Komplikationsrisiko durch diese Komponenten verschwunden.
Die Risiken beim Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher
Zu den allgemeinen Risiken des Implantationsverfahrens für den elektrodenlosen Herz­
schrittmacher gehören: schwere Blutungen oder Hämatome; Infektionen, einschließlich
Infektionen am Herzen oder den umgebenden Geweben; Sepsis (Blutvergiftung) bzw. Wund­
infektion oder sonstige Blut- oder Wundkomplikationen; allergische und Unverträglichkeits­
reaktionen; Schwindelgefühl; Kurzatmigkeit; Schmerzen im Brustkorb oder Herzbeschwerden;
Herzinfarkt; Reizungs­erscheinungen oder Schäden am Herzen; Änderungen des Herzrhythmus;
Ruptur (Reißen) eines Blut­gefäßes; Bildung von Blutgerinnseln; Verschleppung von Luftblasen
oder Partikeln mit dem Blut­strom zu Gehirn, Herz oder Lungen; Notoperation; übermäßige
Flüssig­keits­ansammlungen in Ihren Blutgefäßen oder Lungen, die zu einer Nierenfunktions­
beeinträchtigung führen können; Nieren­insuffizienz; Komplikationen aufgrund von Reaktionen
auf Anästhetika oder andere Arzneimittel; Blut­druckprobleme; Schmerzen; minderschwerer
oder schwerer Schlaganfall; Tod; Schäden an Haut, Blutgefäßen, Weichteilen oder Nerven;
Narben­wucherung und Druck­schäden an Nerven und Weichteilgeweben. Sprechen Sie mit
Ihrem Arzt über die möglichen Risiken und den zu erwartenden Nutzen.
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Machen Sie sich mit Ihrem Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher vertraut
Inwiefern unterscheidet sich der Nanostim elektrodenlose
Herzschrittmacher von einem herkömmlichen Herzschrittmacher?
Mit dem Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher lassen sich vergleichbare Stimulations­
ergebnisse erzielen wie mit einem herkömmlichen Herzschrittmacher. Der entscheidende
Unterschied zu herkömmlichen Herzschrittmachern liegt im Implantations­verfahren. Bei einem
herkömmlichen Herz­schrittmacher wird in einem chirurgischen Verfahren eine Gewebetasche
angelegt, in die der Herzschrittmacher implantiert wird. Anschließend werden Elektroden an
den Herz­schrittmacher angeschlossen und zu Ihrem Herzen geführt, wo die Stimulations­
impulse abgegeben werden.
Der Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher dagegen ist direkt in Ihrem Herzen sicher
verankert und sendet geringe elektrische Impulse aus, wenn diese zur Aufrechterhaltung einer
normalen Herzschlagfrequenz erforderlich sind. Dieser elektrodenlose Herzschrittmacher
benötigt keine chirurgisch angelegte Implantationstasche (und verursacht daher keine sichtbare
Ausbeulung oder Narben) und keine Elektroden. Die Batterielebensdauer entspricht der
eines vergleichbaren Einkammer-Herzschrittmachers.
Herkömmlicher Herzschrittmacher
Nanostim elektrodenloser Herzschrittmacher
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Was Sie über Implantation
und Nachsorge wissen sollten
Wie wird der Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher implantiert?
Der Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher wird Ihnen von Ihrem Arzt im Rahmen eines
minimal­invasiven Verfahrens unter Röntgendurchleuchtung eingesetzt. Ein Katheter, der den
Herzschrittmacher enthält, wird durch eine kleine Einstichstelle in der Leistenbeuge eingeführt
und über eine Vene zum Herzen vorgeschoben. Wenn der Katheter das Herzinnere erreicht hat,
verankert Ihr Arzt den Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher im unteren Teil der rechten
Herzkammerwand und entfernt anschließend den Katheter wieder vorsichtig aus Ihrer Vene.
Falls erforderlich, kann der Herzschrittmacher zu einem späteren Zeitpunkt neu positioniert oder
auch entfernt werden. Wenn Ihr elektrodenloser Herzschrittmacher durch einen neuen ersetzt
werden muss (in der Regel nach frühestens acht Jahren), erfolgt dies auf demselben Wege.
In den meisten Fällen wird das Verfahren unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Ihnen wird
ein Medikament mit beruhigender Wirkung verabreicht und Ihre Leistenbeuge wird örtlich
betäubt. Das eigentliche Verfahren dauert ca. eine Stunde, in manchen Fällen auch weniger.
Im Anschluss erhalten Sie zum Wundverschluss einen speziellen Verband an der Leiste und
müssen eventuell in einem Aufwachraum warten, bis das Ärzteteam sich davon überzeugt hat,
dass Sie ohne Bedenken entlassen werden können.
Wie lange dauert die Genesung?
Wie schnell Sie sich von dem Verfahren erholen, hängt von Ihrer persönlichen Situation ab.
Eine große Rolle spielen dabei Ihr allgemeiner Gesundheitszustand sowie andere Faktoren,
auf die Ihr Arzt im Gespräch mit Ihnen eingehen wird. Viele Patienten können bereits am Tag
nach dem Eingriff entlassen werden und ihre üblichen Aktivitäten wieder aufnehmen, sobald
sie sich dazu in der Lage fühlen – in der Regel nach wenigen Tagen. Die Einstichstelle in der
Leistenbeuge kann etwas schmerzempfindlich sein. Den elektrodenlosen Herzschrittmacher
selbst sollten Sie dagegen gar nicht spüren. Vielmehr sollten Sie sich deutlich besser fühlen.
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Was Sie über Implantation und Nachsorge wissen sollten
Wozu dienen die Nachsorgeuntersuchungen bei meinem Arzt?
Nach der Implantation des Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmachers müssen Sie mehrmals
zu Nachuntersuchungen bei Ihrem Arzt erscheinen. Bei diesen Untersuchungen wird kontrolliert,
ob Sie sich von der Implantation gut erholt haben und ob der Nanostim elektrodenlose Herz­
schrittmacher richtig funktioniert. Anpassungen der Herzschrittmacher­funktion nimmt Ihr Arzt
mithilfe eines Programmiergeräts vor, das mit dem implantierten Pulsgenerator kommuniziert.
Dieser Vorgang ist absolut schmerzlos und nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Auf diese
Weise kann Ihr Arzt dafür sorgen, dass der Herzschrittmacher Ihr Herz schneller oder langsamer
stimuliert oder dass bei der Stimulation etwas mehr oder etwas weniger Energie abgegeben
wird. Möglicherweise sind im Laufe der Zeit mehrere Anpassungen erforderlich, um die Therapie
optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen.
Was geschieht während einer Nachsorgeuntersuchung?
Die Nachsorgeuntersuchungen finden normalerweise in der Praxis Ihres Arztes oder in der Klinik
statt. Nach einer kurzen körperlichen Untersuchung bringt der Arzt EKG-Elektroden in Ihrem
Brustbereich an und kann so mithilfe des Programmiergeräts (der Computer, der mit dem
Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher kommuniziert) Informationen über Ihre Herzfunktion
und die Funktion des Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmachers anzeigen und ausdrucken.
Anhand dieser Daten überprüft der Arzt die Einstellungen
des Herzschrittmachers. Eventuell erforderliche Einstellungsänderungen können dabei unmittelbar vorgenommen werden.
Außerdem wird der Batterieladestand Ihres intrakardialen
Pulsgenerators kontrolliert. Wenden Sie sich immer an Ihren
Arzt, wenn Sie Fragen oder Bedenken im Zusammenhang
mit Ihrem elektrodenlosen Herzschrittmacher, Ihrem Herzen
oder Ihrer Gesundheit im Allgemeinen haben.
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Was Sie über Implantation und Nachsorge wissen sollten
Woran merke ich, dass mein Nanostim elektrodenloser
Herzschrittmacher ausgetauscht werden muss?
Alle Herzschrittmacher sind batteriebetrieben. Wenn die Batterie nach jahrelangem Einsatz
schwächer wird, muss ein neuer Herzschrittmacher implantiert werden. Ihr Arzt erhält von
Ihrem Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher bereits viele Monate vor dem erforderlichen
Austauschzeitpunkt während einer Nachsorgeuntersuchung eine entsprechende Meldung.
Auch aus diesem Grund sollten Sie die regelmäßigen Nachsorgetermine wahrnehmen.
Wenn es dann soweit ist, erhalten Sie, wiederum in einem minimalinvasiven Verfahren, einen
neuen Herzschrittmacher. In der Regel dauert dieses Verfahren nicht einmal eine Stunde.
Ihr Nanostim elektrodenloser Herzschrittmacher ist ein Produkt von St. Jude Medical, einem
der führenden Medizintechnik-Hersteller. Das Gerät wurde sorgfältig geprüft und entsprechend
den geforderten Standards in einem medizintechnischen Werk unter streng kontrollierten
Bedingungen gefertigt.
Was passiert, wenn die Batterie nahezu erschöpft ist?
Der Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher hat eine Funktionsdauer von normalerweise
über 8 Jahren – genauso viel wie ein herkömmlicher Herzschrittmacher. Die tatsächliche
Funktionsdauer hängt im Einzelfall davon ab, wie häufig das Gerät stimulieren muss, von
Ihrem Gesundheitszustand sowie von anderen Faktoren. Die Batterie ist nicht von einem
Moment auf den anderen erschöpft, sondern meldet im Verlauf von mehreren Monaten,
dass die Batterie schwächer wird. Der Ladezustand der Batterie des Nanostim wird bei jeder
Nachsorge­untersuchung kontrolliert. Wenn die Batterie nahezu erschöpft ist, muss Ihr alter
Herzschrittmacher durch einen neuen ersetzt werden.
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Was Sie über Implantation und Nachsorge wissen sollten
Woher weiß der Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher,
wann eine Stimulation nötig ist?
Der Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher kann den Eigenrhythmus des Herzens
registrieren. Je nachdem, wie der Pulsgenerator programmiert ist, kann er grundsätzlich
stimulieren oder der spontanen Herzaktivität Vorrang gewähren. Die Einstellungen des
implantierten Herzschrittmachers können jederzeit angepasst werden. Dazu „kommuniziert“
der Arzt mithilfe eines Programmier­geräts mit dem elektrodenlosen Herzschrittmacher.
Das Programmiergerät ist ein Computer, der über EKG-Oberflächenelektroden Signale durch
den Körper an den Herzschrittmacher sendet. Dieser Vorgang ist absolut schmerzlos. Das
Programmiergerät zeigt außerdem Daten an, die der Herzschrittmacher von Ihrem Herzen
aufgezeichnet hat.
Spüre ich den Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher
in meinem Herzen?
Den elektrodenlosen Herzschrittmacher selbst spüren Sie wahrscheinlich gar nicht. Allmählich
sollte es Ihnen besser gehen, Sie sollten sich kräftiger fühlen und das Erschöpfungsgefühl
sollte nachlassen. Bei anderen Symptomen, etwa dem Benommenheitsgefühl, merken Sie
wahrscheinlich ebenfalls eine Verbesserung. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, falls sich im Laufe
der ersten Wochen und Monate keine Verbesserung Ihrer Symptome einstellt.
Wie fühlt es sich an, wenn mein elektrodenloser Herzschrittmacher
einen Stimulationsimpuls abgibt?
Die meisten Patienten nehmen Stimulationsimpulse Ihres elektrodenlosen Nanostim elektroden­
losen Herzschrittmachers gar nicht wahr. Die dabei abgegebene elektrische Energie ist sehr
gering. Sollten Sie die Stimulationsimpulse spüren, kann Ihr Arzt die Einstellungen entsprechend
ändern, damit die Therapie für Sie angenehmer wird.
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Leben mit dem Nanostim
elektrodenlosen Herzschrittmacher
Warum brauche ich einen Herzschrittmacher?
Wenn Ihr Herz zu langsam oder unregelmäßig schlägt und dies zu Ohnmacht, Benommenheit,
Müdigkeit, Kurzatmigkeit, starkem Herzklopfen oder Bewusstlosigkeit führt, rät Ihr Arzt Ihnen
möglicherweise zur Implantation eines Herzschrittmachers wie dem Nanostim elektrodenlosen
Herzschrittmacher.
Herzschrittmachertherapie
Herzschrittmacher wie der Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher können Herzerkrankungen
nicht heilen. Sie behandeln nicht die Ursachen für einen zu langsamen oder unregelmäßigen
Herzschlag. Herzschrittmacher können jedoch die Pumpfunktion des Herzens über Jahre
hinweg unterstützen und damit die Lebensqualität von Menschen mit Herzrhythmusstörungen
deutlich verbessern.
Welche Vorteile bietet ein Herzschrittmacher?
Herzschrittmacher wie der Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher sorgen für einen
regelmäßigen, koordinierten Herzschlag und verbessern damit die Pumpleistung des Herzens.
Manche Patienten sind gänzlich auf einen Herzschrittmacher angewiesen. Vielen Patienten
bringt ein Herzschrittmacher eine Linderung von Symptomen wie Benommenheit, Schwindelgefühl
und Ohnmacht. Manche fühlen sich damit kräftiger. Außerdem verhilft ein Herzschrittmacher
vielen Patienten zu einer gewissen „inneren Ruhe“. Es gibt ihnen Sicherheit zu wissen, dass
der Herzschrittmacher ihre Herzfunktion unterstützt.
Herzschrittmacher wie der Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher stimulieren die rechte
Herzkammer und verfügten über eine so genannte „Frequenzadaption“. Die Frequenzadaption
ist eine sensorgestützte Funktion, die es dem Herzschrittmacher ermöglicht, Ihr Herz genau
dann schneller zu stimulieren, wenn es erforderlich ist (beispielsweise beim Laufen), und bei
geringerer Belastung weniger schnell zu stimulieren (z. B. beim entspannten Sitzen).
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Leben mit dem Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher
Welche Risiken birgt ein Herzschrittmacher?
Der Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher verfügt über zahlreiche Sicherheitsfunktionen.
Bisweilen kann die korrekte Funktion eines Herzschrittmachers durch elektromagnetische Felder
in der Umgebung beeinträchtigt werden. Vergessen Sie nicht, dass auch ein Herzschrittmacher
nur ein technisches Gerät ist. Es ist wichtig, dass der elektrodenlose Herzschrittmacher
regelmäßig, d. h., sooft der Arzt es für erforderlich hält, im Rahmen eines Nachsorgeprogramms
überwacht wird.
Wenden Sie sich in folgenden Fällen an Ihren Arzt:
Wenn Sie merken, dass Sie an Müdigkeit oder Kurzatmigkeit leiden oder dass
Ihr Herzrhythmus sich verändert hat.
n Wenn Sie merken, dass sich die Symptome, an denen Sie vor der Implantation
des Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmachers litten, erneut einstellen.
n
Was Sie außerdem tun können
Halten Sie Ihre Arzttermine ein.
Tragen Sie Ihren Herzschrittmacher-Ausweis stets bei sich.
n Sollten sich Ihre Symptome nicht bessern, wenden Sie sich bitte auch zwischen
zwei Nachsorgeterminen an Ihren Arzt.
n
n
Was ist ein Herzschrittmacher-Ausweis?
Dieser Ausweis kennzeichnet Sie jederzeit und überall als Träger bzw. Trägerin des Nanostim
elektrodenlosen Herzschrittmachers. Er enthält Informationen zur Art des Schrittmachers,
den Sie tragen, sowie sonstige wichtige Informationen. Im Notfall gibt dieser Ausweis dem
medizinischen Personal entscheidende Informationen, die für Sie lebensrettend sein können.
Tragen Sie diesen Ausweis daher stets bei sich.
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Leben mit dem Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher
Sollte ich Außenstehende darüber informieren, dass ich einen
Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher trage?
Ob Sie andere darüber in Kenntnis setzen möchten, dass Sie einen elektrodenlosen Herz­
schrittmacher tragen, bleibt Ihnen in den meisten Fällen selbst überlassen. Sie müssen jedoch
unbedingt Ärzte oder medizinisches Fachpersonal über Ihren Nanostim elektrodenlosen
Herzschrittmacher informieren, einschließlich Zahnärzte, Physiotherapeuten oder medizinisches
Pflegepersonal, von denen Sie betreut werden. Es empfiehlt sich, Ihre Angehörigen und/oder
Betreuer über Ihren elektrodenlosen Herzschrittmacher zu informieren, damit diese
entsprechende Schritte für Sie einleiten können, falls Sie ärztliche Hilfe benötigen und selbst
nicht handlungsfähig sind.
Bin ich durch den Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher
irgendwelchen Einschränkungen unterworfen?
Wie alle Herzschrittmacher ist auch der Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher dafür
bestimmt, Ihnen zu einem unbeschwerteren Leben zu verhelfen. In der häuslichen Umgebung
können die meisten Patienten damit Ihren normalen Tätigkeiten uneingeschränkt nachgehen.
Wenn Sie mit elektrischen Hochleistungsanlagen arbeiten, die elektromagnetische Störungen
verursachen können, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit.
Kann ich Sicherheitsschleusen passieren?
Viele Patienten machen sich Gedanken darüber, ob sie mit dem Nanostim elektrodenlosen
Herz­schrittmacher unbedenklich eine Sicherheitsschleuse passieren können. Die Antwort lautet:
Das kommt darauf an. Der Herzschrittmacher enthält nur wenige Metallteile, daher wird er von den
meisten Detektoren nicht erkannt. Bei einem sehr schlanken Patienten kann ein hoch­empfind­licher
Detektor den Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher unter Umständen jedoch erkennen.
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Wenn Sie eine Sicherheitsschleuse oder einen Metalldetektor passieren müssen, zeigen Sie
bitte immer Ihren Herzschrittmacher-Ausweis vor. Versuchen Sie, den Metalldetektor zu
passieren, aber bewegen Sie sich dabei zügig, ohne unter dem Detektor stehenzubleiben.
Wenn Sie plötzlich ungewöhnliche Symptome bemerken (Erschöpfung, Benommenheit),
verlassen Sie den Erfassungs­bereich des Detektors und wenden Sie sich an das Sicherheits­
personal. Erfahrenes Sicherheits­personal kennt sich in der Regel mit der Kontrolle von Herz­
schrittmacher-Trägern aus. Wenn Sie das Sicherheits­system nicht passieren können, werden
Sie möglicherweise einer Abtast­kontrolle unterzogen.
Leben mit dem Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher
Was sind elektromagnetische Störungen?
Bestimmte Arten elektrischer oder magnetischer Energie verursachen elektromagnetische
Störungen, die den Betrieb Ihres Pulsgenerators beeinträchtigen könnten. Nach Möglichkeit
sollten Sie versuchen, einige Hauptquellen von elektromagnetischen Störungen zu vermeiden.
Wodurch werden elektromagnetische Störungen erzeugt?
Elektromagnetische Störungen können ausgelöst werden durch:
n
n
n
Nicht ordnungsgemäß funktionierende oder nicht sachgemäß geerdete elektrische Haushaltsgeräte
Elektrische Geräte, die große Mengen an Energie erzeugen, z. B. industrielle Generatoren
Lichtbogenschweißgeräte
Medizintechnische Geräte wie MRT-Anlagen (Magnetresonanztomographen), Bestrahlungsanlagen
(z. B. in der Krebstherapie) und TENS-Geräte (Apparaturen für die transkutane elektrische
Nervenstimulation)
n Metalldetektoren und Sicherheitsschleusen in Kaufhäusern und auf Flughäfen
n
Welche elektrischen Geräte kann ich unbedenklich verwenden?
Die meisten technisch einwandfreien Haushaltsgeräte können unbedenklich verwendet werden.
Dazu gehören Mikrowellengeräte, Mixer, Toaster, elektrische Messer, Fernsehgeräte, Videorekorder,
Heizdecken, elektrische Heizer und Garagentoröffner. Bürogeräte sowie die meisten medizinischen
Geräte können ebenfalls gefahrlos verwendet werden. Unbedenklich für die Herz­schrittmacher­
funktion sind außerdem Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und zahnärztliche Röntgen­aufnahmen,
diagnostischer Ultraschall, Computertomographie, Mammographie und Röntgen­durchleuchtung.
Wie muss ich mich in der Nähe einer Störquelle verhalten?
In den meisten Fällen genügt es, wenn Sie sich aus dem Einflussbereich der Störquelle entfernen
oder diese ausschalten. Wenn Sie nach dem Aufenthalt in der Nähe einer Störquelle Symptome
spüren, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
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Leben mit dem Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher
Gibt es Bedenken bei anderen Sicherheitssystemen?
Sicherheitssysteme, zum Beispiel an Ein- und Ausgängen oder im Kassenbereich, sind ebenfalls
Störquellen. Wenn Sie einen mit einem Sicherheitssystem ausgestatteten Bereich betreten oder
verlassen, passieren Sie den Ein- bzw. Ausgang mit normaler Gehgeschwindigkeit. Halten Sie
sich nicht unnötig lange in diesem Bereich auf.
Was muss ich beachten, wenn ich zu einer Untersuchung
in ein Krankenhaus bzw. eine Klinik muss?
Teilen Sie dem Klinikpersonal vor jeder ärztlichen oder zahnärztlichen
Untersuchung mit, dass Sie einen Nanostim elektrodenlosen Herz­
schrittmacher tragen. Betreten Sie auf keinen Fall Bereiche, die mit einem
Verbotszeichen für Personen mit Herzschrittmacher gekennzeichnet sind.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich z. B. einem der folgenden
diagnostischen
oder therapeutischen Verfahren unterziehen müssen:
Elektrochirurgie
Elektrokauterisierung
n Externe Defibrillation
n Lithotripsie
n Strahlentherapie
n
n
Stört ein Mobiltelefon die Funktion des
Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmachers?
Aus einschlägigen Untersuchungen liegen Hinweise darauf vor, dass Wechselwirkungen
zwischen Mobiltelefonen und Herzschrittmachern möglich sind. Diese Wechselwirkung wird
unterbrochen und der normale Herzschrittmacherbetrieb wieder aufgenommen, sobald das
Mobiltelefon aus der Nähe des Herzschrittmachers entfernt wird.
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Leben mit dem Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher
Muss ich Vorsichtsmaßnahmen in meiner häuslichen
Umgebung treffen?
Achten Sie darauf, dass Ihre Arbeits- und Haushaltsgeräte einwandfrei funktionieren.
n
Verwenden Sie keine Geräte mit beschädigten Netzkabeln. (Wenn Sie Ihr Auto reparieren,
denken Sie daran, dass dessen elektrische Anlage eine Störquelle darstellen kann.)
n
Manche Lautsprecherboxen enthalten starke Magneten, die mit Ihrem Nanostim elektrodenlosen
Herzschrittmacher interferieren können.
n
Was gibt es in Sport und Freizeit zu beachten?
In der Regel sind Sie durch den Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher nicht in Ihren
Freizeit­aktivitäten eingeschränkt. Sportarten bzw. Aktivitäten mit intensiver körperlicher
Belastung sollten Sie nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt beginnen.
Der Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher bietet Ihnen im Vergleich zu herkömmlichen
Schrittmachern den Vorteil, dass er keine Gewebetasche für den Herzschrittmacher benötigt.
Träger herkömmlicher Herzschrittmacher empfinden bisweilen das implantierte Gerät als
unangenehm und sind an der entsprechenden Schulter in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt.
Da der elektrodenlose Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher komplett im Herzinneren
sitzt, müssen Sie diesbezüglich nicht mit Einschränkungen rechnen.
Welche Vorsichtsmaßnahmen muss ich
an meinem Arbeitsplatz beachten?
Wenn Sie in der Nähe starker elektromagnetischer Störquellen arbeiten, sollten Sie darüber
mit Ihrem Arzt und Ihrem Arbeitgeber sprechen. Möglicherweise lassen sich das Ausmaß
und die Zeit, in der Sie diesen Störquellen ausgesetzt sind, einschränken. Magneten, große
Heizgeräte und Funksender können ebenfalls zu elektromagnetischen Störungen führen.
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Leben mit dem Nanostim elektrodenlosen Herzschrittmacher
Wo erhalte ich weitere Informationen?
Ihr erster Ansprechpartner ist stets Ihr Arzt, denn nur er besitzt ein umfassendes Bild von
Ihrer Situation. Jeder Patient ist anders und möglicherweise trifft das, was in Ihrem Fall gilt,
auf andere Patienten nicht zu.
Weitere Informationen finden Sie außerdem auf der Internetseite von St. Jude Medical unter
www.elektrodenloserherzschrittmacher.de
Sie haben noch Fragen?
Wenn Sie noch Fragen haben oder gerne weiterführende Informationen zum Nanostim
elektrodenlosen Herzschrittmacher hätten, wenden Sie sich bitte an unseren Technischen
Kundendienst:
Veddesta, Schweden
+46 8 474 41 47
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Die Funktion Ihres Herzens
Warum wird das Herz manchmal als Pumpe bezeichnet?
Ihr Herz hat die Aufgabe, alle Organe und Gewebe Ihres Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen
zu versorgen. Dazu pumpt Ihr Herz Blut aus den Lungen (wo es mit Sauerstoff angereichert
wird) in alle Bereiche Ihres Körpers (wo es den Sauerstoff wieder abgibt). Anschließend gelangt
das Blut durch die Pumpwirkung des Herzens wieder zu den Lungen zurück. Dieser Kreislauf
hält Sie Tag und Nacht und Jahr für Jahr am Leben. Ein normales, gesundes Herz reguliert
seine Schlagfrequenz automatisch.
Wie ist das Herz aufgebaut?
Ihr Herz ist in vier miteinander verbundene Kammern
unterteilt, die jeweils ihren Teil zur Pumpfunktion beisteuern.
Über den rechten Vorhof gelangt sauerstoffarmes Blut aus
dem Körper in das Herz.
Wenn der Vorhof sich gefüllt hat, pumpt er das Blut in die
darunterliegende so genannte rechte Herzkammer. Diese
etwas größere Kammer presst das Blut aus dem Herzen in
die Lungenarterie, über die es zu den Lungen geleitet wird.
Nachdem es dort mit Sauerstoff angereichert wurde, strömt
das Blut durch die Lungenvene zurück zum Herzen, diesmal
in den linken Vorhof. Wenn dieser sich gefüllt hat, pumpt er
das Blut in die große darunterliegende Herzkammer. Diese so
genannte linke Herzkammer ist mit einer besonders kräftigen
Muskelwand ausgestattet und pumpt das Blut in den Körper.
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Die Funktion Ihres Herzens
Wie wird ein Herzschlag erzeugt?
Die Millionen von Zellen in Ihrem Herzen reagieren bereits auf geringe elektrische Impulse.
Ihr Herz erzeugt solche elektrischen Impulse selbst, in einem besonderen, im oberen
Herzabschnitt liegenden Bereich, dem so genannten Sinusknoten.
Wie oft schlägt das Herz?
Ein gesundes Herz schlägt 60 bis 100 Mal pro Minute, und zwar regelmäßig und in
koordinierter Abfolge, sodass zwei Herzschläge stets ungefähr im gleichen zeitlichen Abstand
aufeinander folgen. Je nachdem, wie viel Sauerstoff der Körper gerade benötigt, kann das
Herz schneller oder langsamer schlagen. Ihr Körper signalisiert Ihrem Herzen, wie viel
Sauerstoff er benötigt.
Was ist der Sinusknoten?
Der Sinusknoten besteht aus einer Gruppe
spezialisierter Zellen im Vorhof, die minimale
elektrische Signale erzeugt, die sich über das
gesamte Herz ausbreiten. Der Sinusknoten
erkennt, wenn sich der Vorhof mit Blut füllt,
und sendet einen elektrischen Impuls aus,
der dafür sorgt, dass sich die Vorhofmuskulatur
zusammenzieht (kontrahiert). Durch diese
Kontraktion wird das im Vorhof vorhandene Blut
in die darunterliegende Herzkammer befördert.
Sinusknoten
AV-Knoten
16
Die Funktion Ihres Herzens
Was ist der Atrioventrikularknoten (AV-Knoten)?
Der Atrioventrikularknoten oder AV-Knoten besteht aus einer anderen Gruppe spezialisierter
Zellen zwischen dem Vorhof und der Herzkammer. Der AV-Knoten verzögert die Überleitung
des Impulses auf die Herzkammer um wenige hundertstel Sekunden. Auf diese Weise zieht
sich die Herzkammer erst zusammen, wenn der Vorhof bereits kontrahiert und die Herzkammer
sich mit Blut gefüllt hat.
Was versteht man unter einer Herzrhythmusstörung?
Leider schlägt bei manchen Menschen das Herz zu langsam oder unregelmäßig. Ein abnormer
Herzrhythmus wird als Herzrhythmusstörung oder Arrhythmie bezeichnet. Dies kann ein
unregelmäßiger, zu schneller oder zu langsamer Herzschlag sein.
Welche Art von Herzrhythmusstörung
liegt bei einer „Bradykardie“ vor?
Bradykardie bedeutet wörtlich „langsames Herz“. Ein dauerhaft zu langsam schlagendes
Herz kann zu Müdigkeit, Schwindelgefühl oder Benommenheit führen, weil der Körper nicht
ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Der Nanostim elektrodenlose Herzschrittmacher
unterstützt in solchen Fällen die normale Herzfunktion.
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Literaturhinweise
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Der Nanostim™ Leadless Pacemaker wird von St. Jude Medical entworfen, entwickelt und hergestellt.
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