Blindschleiche Weibchen Männchen Weibchen Männchen Jungtier Weibchen neu geboren Männchen Weibchen Kopfunterseiten Männchen © Laurenti-Verlag, Bielefeld, alle Fotos: B. Thiesmeier Literatur: Völkl, W. & D. Alfermann (2007): Die Blindschleiche. – Bielefeld, Laurenti-Verlag Männchen Die Blindschleiche ist gut zu erkennen, doch wird sie oft wegen ihrer fehlenden Beine als Schlange angesehen, dabei ist sie mit den Eidechsen verwandt. Sie wird im Mittel etwa 30-40 cm lang. Die Grundfärbung adulter Tiere ist braun bis grau und wirkt oft glänzend bronzefarben. Männchen sind meist zeichnungsloser (auch auf der Bauchseite) als Weibchen, die oft schwarze oder Ansätze von schwarzen Streifen auf Rücken und Flanken zeigen. Das Zeichnungsmuster der Kopfunterseite kann zur individuellen Wiedererkennung genutzt werden. Blindschleichen besiedeln ein breites Spektrum an Lebensräumen, wenn nur eine gewisse Feuchte gegeben ist. Dazu gehören Hecken, Weg- und Wiesenränder, Randbereiche von Laubwäldern, Moore und Heidegebiete. Die Art kommt aber auch bis weit in den Siedlungsbereich vor und lebt an Bahndämmen, in Parkanlagen oder in naturnahen Gärten. Die Tiere brauchen eine deckungsreiche krautige Vegetation, aber auch trockene Sonnenplätze. Sie verkriechen sich gerne in Laub- und Komposthaufen sowie in Holz- oder Steinhaufen. Blindschleichen bringen fertig entwickelte Jungtiere zur Welt, legen also keine Eier.