Ceratitis capitata Wied.

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Ceratitis capitata Wied.
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Mittelmeerfruchtfliege, Mediterranean Fruit
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Die Mittelmeerfruchtfliege ist in den warmen Ländern einer der bedeutendsten Insekten-Schädlinge an
Fruchten.
Verbreitung & Wirte
Die extrem polyphage Art befällt weichfleischige Früchte von etwa 180 Pflanzenarten. Sie wurde aus Afrika,
wahrscheinlich aus Kenia, in viele andere Länder verschleppt.
Merkmale
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Imagines
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Die 4-5 mm großen Fliegen besitzen ein weißes Gesicht, rotgelbe Antennen
und einen gelben Rüssel. Der Thorax ist oberseits grau und mit glänzend
schwarzen und gelblichen Flecken ausgestattet. Abdomen und Beine sind
gelb bis gelbbraun, die Augen violett. Die Flügel sind durchscheinend und
Larven
Die Larven er-reichen eine Länge von 7-8 mm. Sie besitzen Sprungvermögen.
Puppen
Die braunen Tünnchen sind 4.2-4.5 mm lang.
Biologie
Entwicklung
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Die Eier werden von den Weibchen mit ihrem teleskopartigen Legebohrer in größere
Zahl unter die Haut von Früchten abgelegt. Oft finden sich mehr als 25 Maden in einer
Frucht und verarbeiten sie zu einem Brei. Sie verpuppen sich schließlich im Boden.
Die Larvalentwicklung liegt je nach Wirtsart bei 20-22° etwa 3-4 Wochen.
Pheromone
Männchen produzieren in paarigen Anaidrüsen ein Sexualpheromon, welches Weibchen anlockt.
Bedeutung
Die Mittelmeerfruchtfilege ist besonders in den wannen Ländern ein bedeutender Schädling im Obstbau.
Die würmeliebende Art wird immer wieder mit faulen Früchten auch nach Deutschland eingeschleppt, wo sie
dann besonders Pfirsiche, Aprikosen, u.U. auch Birnen und Apfel schädigen kann. In günstigen Lagen kann sie
in den Puparien übenvinrem und durchläuft dann 2 Generationen.
In Guatemala, wo sie 1975 hin verschleppt wurde, ist sie nicht nur ein bedeutender Schädling an verschiedenen
Citrusfrüchten, sondern auch an Kaffe.
Neben den verschiedenen chemischen Verfahren wurde im Mittelmeerraum erfolgreich die
Sierilisationsrechnik angewendet. Dazu werden im Befallsgebiet in großer Zahl mit Gammastrahlen
sterilisierte Männchen freigelassen, die mit den zeugungsfähigen Männchen um die Weibchen konkurrieren.
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