Grundlagen der Elektrizitätslehre

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Grundlagen der Elektrizitätslehre
Grundlagen der Elektrizitätslehre
Luis Kornblueh
KlosterCluster Team
Max-Planck-Institut für Meteorologie
22. August 2013
Quelle: Severin Bauer
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Grundlagen der Elektrizitätslehre
Grundlagen der Elektrizitätslehre
Elektrische Ladung
Inhaltsverzeichnis
Elektrische Ladung
Elektrische Spannung und Potenzial
Elektrischer Strom und Ladung
Stromrichtung im elektrischen Stromkreis
Stromdichte
I
Jeder Stoff besteht aus Atomen mit unvorstellbar großer
Anzahl von elektrischen Ladungen.
I
Ist das Gleichgewicht der Ladungen gestört, ist der elektrisch
geladen.
I
Elektrische Ladungen sitzen im wesentlichen an der
Oberfläche.
Physikalische Wirkungen des elektrischen Stroms
Erzeugung elektrischer Spannungen
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Grundlagen der Elektrizitätslehre
Grundlagen der Elektrizitätslehre
Elektrische Spannung und Potenzial
Elektrische Spannung und Potenzial
Elektrisch geladene Körper haben das Bestreben das Gleichgewicht
der Ladungen herzustellen, also einen elektrisch neutralen Zustand
zu erreichen.
Ein Grundgesetz der Elektrostatik ist die Aussage:
Das Ausgleichsbestreben eines geladenen Körpers übt eine
Kraftwirkung auf alle in der Umgebung befindlichen Ladungen aus.
Ungleichnamige elektrische Ladungen ziehen sich an und
gleichnamige elektrische Ladungen stoßen sich ab.
Diese Kraftwirkung wird durch das elektrische Feld veranschaulicht
(Elektrostatik).
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Grundlagen der Elektrizitätslehre
Elektrische Spannung und Potenzial
Elektrische Spannung und Potenzial
Führen elektrische Ladungsträger aufgrund einer äußeren Kraft
eines elektrischen Feldes eine gerichtete Bewegung aus und
überwinden dabei einen Widerstand wird Arbeit verrichtet:
Aus dem vorhergehenden erhält man die elektrische Spannung oder
Potenzialdifferenz als Verhältnis der Arbeit zur Ladungsmenge:
U=
W =U ·Q
W
Q
in V
Einfacher formuliert:
W Arbeit in Ws
Elektrische Spannung oder Potenzialdifferenz ist das
Ausgleichsbestreben elektrischer Ladungen zwischen zwei Polen.
Q Ladungsmenge in As
U Potenzialdifferenz in V
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Grundlagen der Elektrizitätslehre
Elektrische Spannung und Potenzial
Elektrische Spannung und Potenzial
Zur vollständigen Beschreibung braucht man noch die Polarität.
In Schaltungen wird die Spannung oft durch einen Zählpfeil
gekennzeichnet.
Die positive Zählrichtung der elektrischen Spannung ist vom Pol
mit Elektronenmangel zu dem Pol mit Elektronenüberschuß
gerichtet.
-
1
U1,2 = −1.5V
e−
+
e−
-
e−
+
2
U
Bei Angabe eines positiven Wertes zeigt er vom Plus– zum
Minuspol.
Allgemein wird die elektrische Spannung vom positiven Pol
ausgehend auf den negativen Pol bezogen positiv gezählt.
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Grundlagen der Elektrizitätslehre
Elektrische Spannung und Potenzial
Elektrische Spannung und Potenzial
Die Potentialverhältnisse lassen sich anschaulich an einem
Potenzialstrahl darstellen.
Beispiel für die Berechnung von Potenzialen und
Potenzialdifferenzen:
6
A
5
A
UAB = 10V
4
UAD
3
B
UCB = 2V
UA
UB
UA = +6V
D
UD = +3V
1
UD = +3V
UCD = −5V
0
UC
D
UAB = +10V
2
C
UCD = −5V
UAD = +3V
-1
UD = 3V
-2
0V
UC = −2V
C
-3
-4
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-5
UB = −4V
UCB = +2V
B
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Grundlagen der Elektrizitätslehre
Grundlagen der Elektrizitätslehre
Elektrischer Strom und Ladung
Elektrischer Strom und Ladung
Die elektrische Stromstärke ist die Größe, die die je Zeiteinheit
transportierte elektrische Ladungsmenge kennzeichnet.
Besteht in einem geschlossenen Stromkreis eine elektrische
Potenzialdifferenz, so kommt es infolge des Ausgleichsbestrebens
der elektrischen Ladungen zu einem elektrischen Strom:
I=
Q
t
oder
Elektrischer Strom ist die gerichtete Bewegung elektrischer
Ladungen.
Q =I ·t
In metallischen Leitern sind die Ladungsträger freie Elektronen.
I elektrische Stromstärke in A
Q der elektrischen Ladung in C ( = As)
t Zeit des Stromfluss in s
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Stromrichtung im elektrischen Stromkreis
Stromdichte
Die technische Stromrichtung ist außerhalb des Stromerzeugers
vom positiven zum negativen Pol festgelegt.
Erzeuger
+
I
4s
Leiter a
s
Verbraucher
I
U
U
Leiter b
I
-
+
Schematische Darstellung der Stromdichte.
Die technische Stromrichtung im Gleichstromkreis ist in der
Technik ohne Bedeutung.
s=
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I
A
mit A in mm2
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Grundlagen der Elektrizitätslehre
Physikalische Wirkungen des elektrischen Stroms
Physikalische Wirkungen des elektrischen Stroms
Wärmewirkung des elektrischen Stroms
Lichtwirkung des elektrischen Stroms – Elektrolumineszenz
Quelle: Discover Hongkong
Quelle: Wikipedia
Die unmittelbare Umwandlung von elektrischer Energie in Licht
erfolgt beim Stromfluß in ionisierten Gasen.
Jeder stromdurchflossene Leiter wird gegenüber seiner Umgebung
erwärmt.
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Grundlagen der Elektrizitätslehre
Physikalische Wirkungen des elektrischen Stroms
Erzeugung elektrischer Spannungen
Magnetische Wirkung des elektrischen Stroms
Die Grundlage jeder Spannungserzeugung ist die Trennung
elektrischer Ladungen:
Quelle: hispeed Fotowettbewerb (Schweiz)
Ein vom elektrischen Strom durchflossener Leiter wird
grundsätzlich von einem magnetischen Feld umgeben.
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I
Elektromagnetische Induktion
In einer Leiterschleife hat eine Änderung des magnetischen
Flusses eine elektrische Spannung zur Folge.
I
Galvanische Stromerzeugung
In galvanischen Spannungserzeugern werden die
unterschiedlichen chemischen Lösungsdrücke der Metalle
ausgenutzt.
I
Thermoelektrische Stromerzeugung
Der thermoelektrische Effekt bewirkt die direkte Umwandlung
von Wäremenergie in elektrische Energie.
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Erzeugung elektrischer Spannungen
Erzeugung elektrischer Spannungen
Fotoelektrizität
Der fotoelektrische oder fotovoltaische Effekt ermöglicht die
direkte Umwandlung von Licht in elektrische Energie.
Die an der Verbindungsstelle verschiedener Metalle entstehende
temperaturabhängige elektrische Spannung heißt thermoelektrische
Spannung. Einer solche Verbindungsstelle heißt Thermoelement.
+
I
Kupfer
+
mV
Thermoelement
warm
U1
ı
-
U1 − U2
Konstantan
Thermoelement
kalt
U2
Quelle: Solarpark Thüngen
Die beiden Thermoelemente müssen zur Erzeugung eines Stroms
einen Temperaturunterschied aufweisen.
Solarzellen sind Fotoelemente, die der Umwandlung von
Sonnenenergie in elektrische Energie dienen.
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Erzeugung elektrischer Spannungen
Berührungs- oder Reibungselektrizität
Werden Körper aus
verschiedenen Stoffen
aneinander gerieben,
treten an der
Berührungsfläche
Elektronen von einem auf
den anderen Körper über.
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