Gesund Essen - Gesund Leben!

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LAND
Gesundheits
OBERÖSTERREICH
Gesund Essen Gesund Leben!
Impressum
Medieninhaber und Herausgeber:
Amt der Oö. Landesregierung,
Direktion Soziales und Gesundheit,
Abteilung Gesundheit
Bahnhofplatz 1, A-4021 Linz
Tel.: 0732/7720-14133, Fax: 0732/7720-214396
E-Mail: [email protected]
www.gesundegemeinde.ooe.gv.at
Redaktion: Landessanitätsdirektor
Dr. Stefan Meusburger MSc,
Inhalt: Mag.a Michaela Ferge
Grafik: Abteilung Presse /
DTP-Center [2008220]
Titelfoto: Franz Linschinger
Druck: BTS Druck GmbH
DVR: 0069264
I n h a lt s ve r z e ic h n i s
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Richtig ernährt - besser leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Vielseitig essen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Reichlich Flüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Getreideprodukte, Kartoffeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gemüse und Obst – 5 Mal am Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Milch(produkte), Fisch, Fleisch, Wurst. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wenig Fett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zucker und Salz in Maßen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schmackhaft und schonend zubereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zeit nehmen zum Essen und Genießen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Achten Sie auf Ihr Gewicht und ausreichende Bewegung . . . . . . . . .
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Wie isst man richtig?
Normalgewicht oder nicht? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusammensetzung der Nahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lebensmittelgruppen
Getränke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Brot, Getreide, Reis, Kartoffeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Milch(produkte), Käse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fisch, Fleisch, Wurst, Ei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fett, Süßes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Nahrungsaufnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Leistungskurve
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Zusammenfassung
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Der Genuss
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Die Ernährungspyramide
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G e s u n d E ss e n – G e s u n d L eb e n
Ziel einer gesunden, ausgewogenen Essensphilo-
sophie ist es weder, dem Kind seinen Hamburger,
noch dem Liebhaber von Hausmannskost seinen
Schweinsbraten zu verbieten. Was uns aber klar
sein muss ist, dass solche Schmankerl eben in
Maßen genossen werden sollten. Diese Tatsache
ist vielen Menschen noch zu wenig bewusst - wie
wäre es anders zu erklären, dass rund die Hälfte
der Bevölkerung an Zivilisationskrankheiten leidet,
die auf falscher Ernährungs- und Lebensweise
beruhen.
Diese Broschüre soll Ihnen helfen, sich über ein
vernünftiges Maßhalten zu informieren.
Eine ausgewogene Ernährung ist ein wesentlicher
Beitrag zu Ihrem Wohlbefinden.
Dr. Josef Pühringer
Landeshauptmann
Gesund Essen – Gesund Leben!
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R ic h t i g e r n ä h r t - b e ss e r le b e n
In der Satzung der Weltgesundheitsorganisation wird die
menschliche Gesundheit folgendermaßen umschrieben:
Gesundheit ist ein Zustand völligen körperlichen, geistigen
und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von
Krankheit und Gebrechen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht also die Gesundheit als ein komplexes
Zusammenwirken von Körper, Seele und Geist an, das ein
überaus vielschichtiges Zusammenspiel des menschlichen
Organismus und seiner Umgebung erfordert, um die
Gesundheit voll zu erhalten.
Die vorliegende Broschüre will all jene ansprechen, die an
ihrer G e s u n d h e i t i n t e r e s s i e r t sind, sie e r h a l t e n und
fe st i gen möch te n.
Derzeit leidet zirka die Hälfte der Bevölkerung an Zivilisationserkrankungen, welche vorwiegend auf falsche
Ernährungs- und Lebensweise zurückzuführen sind. Dazu
zählen Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhter Fett- und
Cholesterinspiegel, die Zuckerkrankheit im Erwachsenenalter, Gicht, Karies, Verstopfung etc. Dramatisch sind letztlich
die Folgen, wie Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt oder
Schlaganfall. Auch zirka dreißig Prozent aller Krebserkrankungen resultieren direkt oder indirekt aus falscher
Ernährung.
Die vielen ernährungsbedingten Erkrankungen weisen auf
den hohen Stellenwert der ausgewogenen Ernährung zur
Vorbeugung und Erhaltung der Gesundheit hin. Ob Senioren, Erwachsene, Jugendliche oder Kinder - Abwechslung
beim Essen und Trinken ist für alle wichtig.
Gesund Essen – Gesund Leben!
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R i c h t i g e r n ä h r t - b es s er l e b en
Wie isst man richtig
und welches sind die wichtigsten Grundsätze
bedarfsgerechter Ess- und Trinkgewohnheiten?
[10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, 2005]
1. Vielseitig essen –
genießen Sie die Lebensmittelvielfalt
Es gibt keine „gesunden“, „ungesunden“ oder „verbotenen“
Lebensmittel. Auf die Menge, Auswahl und Kombination
kommt es an.
2. Reichlich Flüssigkeit –
ist absolut lebensnotwendig
TI PP:
• Trinken Sie auch, wenn Sie keinen Durst haben, rund 1,5
Liter Flüssigkeit jeden Tag.
• Stellen Sie ein Getränk in greif- und sichtbare Nähe - Sie
werden daran erinnert, ausreichend zu trinken.
• Zu jeder Mahlzeit ein Getränk - macht die Nahrung
verdaulicher und unterstützt eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
• An heißen Tagen darf´s noch ein bisschen mehr als sonst
sein.
• Probieren Sie auch einmal neue Teesorten.
• Alkoholische Getränke, Limonaden nur gelegentlich und
in kleinen Mengen.
• Gegen schwarzen Tee und Bohnenkaffee, in vernünftigen
Mengen (2 - 3 Tassen pro Tag), ist bei gesunden Erwachsenen nichts einzuwenden.
• Schränken Sie Kinder und Jugendliche keinesfalls in ihrem
Verlangen nach Flüssigkeit ein, sie brauchen mehr.
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Gesund Essen – Gesund Leben!
R ic h t i g e r n ä h r t - b e ss e r le b e n
3 . Re i c h l i ch G et r ei d e pr od uk te und Kartoffeln
... sie enthalten kaum Fett, aber reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
TI PP:
• Nützen Sie die Getreidevielfalt - Weizen, Hafer, Gerste,
Roggen, Hirse, Grünkern, Dinkel, Mais, ... und Naturreis auch für Ihre tägliche Speisekarte.
• Essen Sie jeden Tag dunkles Brot und Vollkornbrot.
• Schneiden Sie Ihr Brot dicker und tragen dafür den Belag
oder Aufstrich dünner auf. Lassen Sie sich davon überzeugen, dass Vollkorngebäck auch trocken sehr gut schmeckt.
• Wer zum Frühstück lieber Brot isst, kann ein leckeres Müsli
oder Getreideflocken mit Trockenobst, Nüssen, Frischobst,
Milch, Joghurt oder Buttermilch auch mittags oder als
Zwischenmahlzeit öfters einplanen.
• Brot und Kartoffeln werden fälschlicherweise als Dickmacher bezeichnet. Nicht sie machen dick, sondern Fett
und Alkohol!
• Für Ihre bewährten Rezepte können Sie zu Weißmehl - ein
Drittel oder die Hälfte - Vollmehl zugeben - es wertet Ihre
Speisen auf und bringt auch geschmackliche Vorteile.
• Die in der Randschicht des Getreidekornes enthaltenen
Ballaststoffe sind kein unnötiger „Ballast“, sondern unentbehrlich. Sie binden Gallensäuren und regen die Darmtätigkeit an. Daher wirken sie gegen Verstopfung und können verschiedenen Darmerkrankungen und dem in Österreich so häufigen Dickdarmkrebs vorbeugen. Ballaststoffe
haben noch dazu einen hohen Sättigungswert, da sie sorgfältig gekaut werden müssen und den Magen füllen.
Außerdem liefern sie wenig verwertbare Kalorien und
helfen dadurch bei der Gewichtsregulation.
Gesund Essen – Gesund Leben!
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R i c h t i g e r n ä h r t - b es s er l e b en
4. Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“
... möglichst frisch, nur kurz gegart oder auch als
Saft - idealerweise zu jeder Hauptmahlzeit und auch als
Zwischenmahlzeit – genießen Sie 5 Portionen am Tag.
TI PP:
• Kaufen Sie vorzugsweise frisches Gemüse und Obst der
Saison und lagern Sie es nur kurz.
• Tiefkühlgemüse und -obst sind eine Alternative, wenn kein
frisches verfügbar ist.
• Knabbern Sie Karotten- oder andere Rohkoststreifen als
Alternative zu Kartoffelchips und gesalzenen Erdnüssen.
• Vitamin- und Mineralstoffpräparate sind kein Ersatz.
• Essen Sie mehrmals im Monat Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen). Sie haben den höchsten Eiweißgehalt unter
den pflanzlichen Lebensmitteln, viel Vitamin B1, Folsäure,
Kalium, Magnesium, Calcium und Ballaststoffe. Hülsenfrüchte lassen sich gut für traditionelle Gerichte (z. B.
Eintöpfe) verwenden. Nicht unbedingt notwendig sind
Sojagranulate und -würfel als Fleischersatz.
5. Milch und Milchprodukte - täglich
F isch - ein bis zwei Mal in der Woche
F l e i sc h , W u rs t war e n s ow ie Ei e r - i n M a ße n
TI PP:
• Bevorzugen Sie fettarme Produkte - Käse bis 45 F. i. Tr.
(Fett in der Trockenmasse).
• Fleisch als „Beilage“ (100 -120 g Rohgewicht reichen aus)
reichlich ergänzt durch Gemüse, Kartoffeln, Naturreis sind
ideal.
• 1 - 2 Mal pro Woche Fisch - nicht nur in panierter oder
Stäbchenform.
• Ergänzen Sie Milch, Milchprodukte oder Eier mit Kartoffeln,
Getreide und Hülsenfrüchten oder kombinieren Sie verschiedene Pflanzeneiweiße miteinander.
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Gesund Essen – Gesund Leben!
R ic h t i g e r n ä h r t - b e ss e r le b e n
Beispielsweise:
• Getreide und Milch/Käse/Ei: Getreide- oder Nudelauflauf
mit Käse, Müsli, Palatschinken, ...
• Kartoffeln und Käse/Topfen/Ei: Folienkartoffeln mit Kräutertopfen oder Spiegelei, Kartoffelgratin, Kartoffelpüree, ...
• Getreide und Hülsenfrüchte: Linseneintopf mit Semmelknödel oder Vollkornbrot, ...
6 . Wenig Fett und f ettreiche Lebensmi ttel
Fettreiche Speisen schmecken meist besonders gut. Ein zu viel
macht allerdings dick und fördert langfristig die Entstehung
von Herz-Kreislauf-Krankheiten und Krebs. Halten Sie darum
den Konsum an Nahrungsfett in Grenzen.
TIPP:
• Bevorzugen Sie Zubereitungsarten, für die man wenig oder
gar kein Fett benötigt - Dünsten, Garen, Grillen, ... oder
verwenden Sie spezielles Geschirr - beispielsweise beschichtete Pfannen, Römertopf, Alufolie, Bratenschlauch.
• Geben Sie Fett als Geschmacksabrundung nach der Zubereitung dazu - so genügt wenig.
• Saucen müssen nicht fett sein. Garen Sie Gemüse und
pürieren Sie es oder reiben Sie eine rohe Kartoffel dazu.
Etwas Buttermilch dazu - fertig.
• Paniertes und Frittiertes seltener genießen.
• Vermeiden Sie ein Überhitzen der Öle.
• Achten Sie auf das „versteckte Fett“ nicht nur in Fleisch,
Wurst, Käse, sondern auch in manchen Fertigprodukten,
Süßwaren, Milchprodukten und im Gebäck.
• Statt zu fettreichen Kartoffelchips oder Erdnusssnips greifen
Sie lieber zu fettärmeren Knabbereien wie: Salzstangerl,
Popcorn oder noch besser zu Karotten- oder anderen Rohkoststreifen.
Gesund Essen – Gesund Leben!
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R i c h t i g e r n ä h r t - b es s er l e b en
7. Zucker u nd Salz i n Maßen
Seien Sie sparsam mit Salz und verwenden Sie dafür reichlich
Kräuter und Gewürze - sie sind die „WÜRZE“ des Essens oder Zitronensaft und Essig als Geschmacksgeber.
TIPP:
• Alternativen zum Haushaltszucker - Honig, Rohzucker,
Rohrzucker oder Dicksäfte - bestehen letztlich auch fast
aus reinem Zucker, und sollten auch nur in reduzierter
Menge genossen werden, alleine den Zähnen zuliebe.
• Ein guter Ansatzpunkt, um die Zuckerzufuhr zu reduzieren,
ist ein schrittweises Vermindern der Zuckerzugabe bei Tee,
Kaffee, Süßspeisen, ...
• Ziehen Sie naturreine, ungesüßte Fruchtsäfte, Tees, Wasser
und Mineralwasser, zuckerreichen Limonaden vor - sie
löschen viel besser den Durst.
• Speziell bei Mehlspeisen kann man ohne geschmackliche
Einbußen die Zuckermenge meist bis zu 50 % reduzieren
und bei Süßspeisen durch Zugabe von Obst oder Trockenfrüchten den Zucker überhaupt weglassen.
• Verwenden Sie mit Süßstoffen oder Zuckeraustauschstoffen
hergestellte Produkte mit Bedacht.
• Bevorzugen Sie jodiertes Speisesalz.
• Küchenkräuter werten die Speisen mit Vitaminen und
Mineralstoffen auf und wirken verdauungsfördernd.
• Berücksichtigen Sie den teilweise hohen Salzgehalt von
verarbeiteten Lebensmitteln, beispielsweise Wurst, Schinken, Käse, Brot, aber auch Fertiggerichte und Fertigsuppen, Salz- und Knabbergebäck, gesalzene Nüsse,
Surfleisch, Geselchtes, in Salz Eingelegtes, ... enthalten
viel Salz.
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Gesund Essen – Gesund Leben!
R ic h t i g e r n ä h r t - b e ss e r le b e n
8 . Sc hmack haf t und schonend zu bereiten
Garen Sie die jeweiligen Speisen bei möglichst niedriger
Temperatur, so weit es geht kurz, mit wenig Wasser und Fett
– dies erhält den natürlichen Geschmack, schont die Nährstoffe und verhindert die Bildung von Schadstoffen.
TIPP:
• Lagern Sie Gemüse und Obst kühl und dunkel.
• Schneiden Sie Gemüse nur grob.
• Langes Wässern, Kochen in viel Wasser und ohne Deckel
vermindert die Qualität der Speisen.
• Rohkost rasch mit Salatmarinade mischen - dies verhindert
den Abbau von Vitaminen.
• Bestreuen Sie Kartoffeln, Gemüse, Suppen und Salate vor
dem Servieren reichlich mit frischen Kräutern.
• Halten Sie zubereitete Speisen niemals lange warm.
9 . Ne h me n S ie sich Z eit , g e nie ß en Sie Ih r E ss e n
Bewusstes Essen hilft, richtig zu essen. Auch das Auge isst mit!
Zeit lassen beim Essen, das macht Spaß, regt an vielseitig
zuzugreifen und fördert das Sättigungsempfinden.
TIPP:
• Planen Sie zwischendurch kleine Imbisse ein.
10. A c h t e n S i e a u f I h r G e w i c h t
und blei ben Si e i n Bew egu ng
Mit dem für Sie richtigen Körpergewicht fühlen Sie sich wohl
und mit reichlich Bewegung (30 bis 60 Minuten pro Tag) bleiben Sie in Schwung und fördern Ihre Gesundheit.
TIPP::
• Um abzunehmen ist es wenig zielführend, einfach nur die
Hälfte zu essen, sondern langfristig erweist es sich als
günstiger, gezielt fettarme Lebensmittel auszuwählen.
Gesund Essen – Gesund Leben!
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N o r m a l g ew i c h t o d er n i c h t ?
Zur Berechnung des Normalgewichts von Erwachsenen wird
heute der Body-Mass-Index (BMI) anstelle des früher üblichen
Broca-Index (Körpergröße - 100) verwendet.
BMI = Körpergewicht in Kilogramm : (Körpergröße in Metern)²
Ein Beispiel:
Sie wiegen 68 Kilogramm und sind 1,67 m groß:
68 : (1,67 x 1,67) = 24,4 BMI
Der wünschenswerte Normwert für Ihren BMI
ist altersabhängig:
Alter
19 - 24 Jahre:
25 - 34 Jahre:
35 - 44 Jahre:
45 - 54 Jahre:
55 - 64 Jahre:
über 64 Jahre:
Unter- / wünschenswertes / Übergewicht
BMI
BMI
BMI
BMI
BMI
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[Quelle: National Research Council]
Untergewicht: Ist Ihr BMI unter dem Wert von 18,5 so sollten
Sie unbedingt die Ursache mit Ihrem Arzt abklären.
Normalgewicht: Liegt Ihr BMI in diesem Bereich, brauchen
Sie aus gesundheitlicher Sicht weder zu- noch abzunehmen.
Übergewicht: Wenn Ihr BMI in diesem Bereich liegt und Sie
gleichzeitig an erhöhten Blutfettwerten, Diabetes, Gicht oder
Bluthochdruck leiden, dann ist es empfehlenswert, Gewicht
zu reduzieren. Doch auch ohne Risikofaktoren ist eine
Gewichtsreduktion sinnvoll.
Massives Übergewicht: Fallen sie in den BMI-Bereich über
30, ist eine Gewichtsreduktion unbedingt anzuraten. Wichtig
dabei ist eine gleichzeitige Änderung Ihrer täglichen Ess- und
Trinkgewohnheiten sowie eine Lebensstiländerung.
Ab einem BMI von 30 ist Ihr Gewicht ein eigener Risikofaktor für Ihre Gesundheit.
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Gesund Essen – Gesund Leben!
No r ma lg e w ic h t o d e r n ic h t ?
Nur bei etwa zwei von tausend Menschen sind der schwere
Knochenbau oder Hormonstörungen für das Übergewicht
verantwortlich - d. h.: „Wird mehr Nahrung aufgenommen als
an Energie benötigt, so wird das Zu-Viel als Fettpölsterchen
gespeichert und das Körpergewicht steigt. Wird Zu-Wenig
Energie zugeführt, reagiert der Körper dementsprechend und
greift Energiereserven (Fettpolster) an. Als Folge sinkt das
Körpergewicht.“
Auch der Bauchumfang zählt:
Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Verringerung des
Bauchumfanges um einen Zentimeter das Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes um
fünf Prozent senken kann.
Der Bauchumfang sollte bei Frauen unter 88 cm
und bei Männern unter 102 cm liegen.
Ihren eigenen Energiebedarf können Sie leicht errechnen:
Wer das Gewicht halten will, multipliziert sein Körpergewicht
mit dem Faktor 30 bis 32, wenn er eine vorwiegend sitzende
Tätigkeit ausübt; mit der Zahl 37 bei mäßiger körperlicher
Tätigkeit. Die so errechnete Zahl ist nur ein Richtwert für den
täglichen Energiebedarf in Kilokalorien.
Zu bedenken ist, dass Kinder, Jugendliche, Schwerarbeiter,
Sportler, Schwangere, ... - d. h. der Mensch je nach Alter,
Geschlecht, Arbeitsbelastung und Bewegung - einen anderen
Energiebedarf hat bzw. entsprechend mehr benötigt und mit
zunehmendem Alter der Energiebedarf sinkt.
Bei Erwachsenen liegt der durchschnittliche Tagesenergiebedarf zwischen 2.000 und 2.600 Kilokalorien.
Wer abnehmen möchte, sollte seine tägliche Nahrungsenergiemenge um ca. 500 bis max. 1.000 Kilokalorien pro Tag
reduzieren, aber mindestens 1.000 bis 1.200 Kilokalorien
am Tag zuführen, um eine ausreichende Nährstoffversorgung
zu gewährleisten.
Um 1 Kilogramm Körperfett abzubauen, muss man 7.000
Kilokalorien einsparen.
Gesund Essen – Gesund Leben!
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Z u s a m m e n se t z u n g d e r Na h r u n g
Es ist nicht nur wichtig, dass mit der Nahrung der tatsächliche
Energiebedarf gedeckt wird, sondern auch die Zusammensetzung der Nahrung. Vor allem das richtige Verhältnis der
Hauptnährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate und eine
ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen,
Spurenelementen, Ballaststoffen, Wasser und sekundären
Pflanzenstoffen.
So viel Energie liefert:
1g
1g
1g
1g
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Alkohol
4,1 Kilokalorien (kcal) oder 17 Kilojoule (kJ)
9,3 (kcal)
oder 39 kJ
4,1 (kcal)
oder 17 kJ
7,0 (kcal)
oder 30 kJ
Der empfehlenswerte prozentuelle Anteil
Gesamtenergiebedarf ist:
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
50 - 60 Prozent
25 - 30 Prozent
10 - 15 Prozent
Unser Körper benötigt diese Nährstoffe:
1. Zur Deckung des Energiebedarfs
• zur Erhaltung der Körperfunktionen
• zur Erhaltung der Körpertemperatur
• für körperliche Tätigkeiten
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Gesund Essen – Gesund Leben!
Z us a mme ns e t zung d e r Na hr un g
2. Zum Aufbau und zur Erhaltung der Körpersubstanz
• Aufbau neuer Zellen bzw. Erneuerung alter
3. Als Schutz- und Reglerstoffe
• zur Regelung von Vorgängen im Körper, wie Aufbau der
Knochen, Muskeln, ...
• gegen Krankheiten
Basis unserer Ernährung sollte sein: Getreide(produkte), Brot,
Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst- und Milchprodukte.
Als Ergänzung dazu, aber in reduzierter Menge bzw. seltener:
Fleisch, Geflügel, Fisch, Ei, aber immer mit besonderem
Augenmerk auf den Fettgehalt.
In der heutigen Kost ist das Verhältnis der Hauptnährstoffe Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate - meist zu Ungunsten der Kohlenhydrate verschoben. Durch den überhöhten Fleisch- und Fettkonsum werden zu viel tierisches Eiweiß, tierisches Fett, Cholesterin und Purine zugeführt, aber zu wenig Kohlenhydrate in
Form von Getreideprodukten, Obst und Gemüse.
Jene Lebensmittel nämlich, die wir eher bevorzugen sollen,
liefern genau die Stoffe, mit denen wir häufig unterversorgt
sind, wie beispielsweise Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe,
... und enthalten wenig oder gar kein Fett.
Das Ernährungsbewusstsein beginnt schon bei der Auswahl
der Nahrungsmittel.
Gesund Essen – Gesund Leben!
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Ge trän ke
• Trinken Sie täglich mindestens 5 - 6 Gläser – bevorzugt
Wasser - ohne oder mit Kohlensäure - und andere kalorienarme oder alkoholfreie Getränke.
• Wasser, Tee, Soda-, Tafel- oder Mineralwasser, verdünnte
Obst- und Gemüsesäfte sind am besten als Durstlöscher
geeignet.
• Seien Sie sparsam mit zuckerreichen Limonaden und alkoholischen Getränken als Durstlöscher!
• Trinken Sie, auch wenn Sie kein Durstgefühl haben!
• Flüssigkeitsmangel begünstigt Leistungsabfall, Verdauungsschwierigkeiten, Kreislaufproblem, ...
KINDER- BOWLE (8 Gläser)
Zutaten:
300 g Weintrauben
oder anderes Obst der Saison
400 g Ananas (ev. 1 kleine Dose)
300 ml (Mineral-)Wasser, 4 TL Honig
Saft von 1 Zitrone
½ l Trauben- oder schwarzer Johannisbeersaft
Zubereitung:
Im Mixer oder mit dem Pürierstab Ananas
zusammen mit dem Wasser und Honig pürieren. Saft mit dem Trauben- und Zitronensaft
vermischen. Die geviertelten Weintrauben in
den Ananassaft rühren und das Getränk in
Gläser füllen.
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Gesund Essen – Gesund Leben!
B r o t , G et r e i d e , R ei s , K a r t of f e l n
• Die Basis unserer täglichen Ernährung sind Brot, Getreide
(-produkte) und Beilagen.
• Die Hälfte Ihres Brotanteils sollte Vollkorn- oder Mehrkornbrot sein.
• Für Kinder und Erwachsene je nach Bedarf dürfen 3 - 5
Scheiben Brot am Tag, eine Portion Kartoffeln, Reis,
Nudeln oder andere Getreideprodukte genossen werden.
• Die kraftbringenden Vollkornprodukte sind reich an verdauungsfördernden Inhaltsstoffen, wertvollen Vitaminen
und Mineralstoffen.
• Die Beilagen dürfen daher reichlich und die Brotscheiben
dick sein - mit wenig Belag!
WEIZENSALAT
Zutaten:
120 g Weizen
½ grüner Paprika
½ roter Paprika
1 Karotte
½ kleine Zwiebel
Pfeffer, Petersilie, Salz, Weinessig, Paprikapulver
1 EL Distelöl
Zubereitung:
Weizen am Vortag in doppelt Wasser einweichen und am nächsten Tag im Einweichwasser
weichkochen. Lauwarm marinieren, kleingeschnittenes Gemüse dazugeben und gut
durchziehen lassen.
Gesund Essen – Gesund Leben!
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G e m ü s e, O b st , H ü l s e n f r ü c h t e
• Bringen Sie Farbe in Ihr Essen durch täglich 5 Portionen
aus der Gemüse- und Obstgruppe.
• 1 Portion frischen Salat und Gemüse oder Hülsenfrüchte
dürfen auf der täglichen Speisekarte nicht fehlen, ebenso
2 Portionen Obst täglich sind ideal für zwischendurch!
• Diese wertvollen Vitamin- und Mineralstoffspender sind
kalorienarm, reich an Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
• Bevorzugen Sie das saisonale Angebot und achten Sie auf
schonende Zubereitung, wie Dünsten, Dämpfen, etc. und
eine sparsame Fettzugabe.
• Täglich Gemüse und Obst fördern Ihre Gesundheit und
helfen, Krankheiten vorzubeugen.
VOLLKORN-OBSTKUCHEN
(12 Stück)
Zutaten:
½ l Weizenvollmehl
¾ Packerl Backpulver
¼ l Joghurt
1/8 l Zucker
1 Packerl Vanillezucker
1/8 l Öl
1 Ei
ca. 300 g Obst (Apfel, Birne, Marillen, ...)
Zimt, Zitronensaft
Zubereitung:
Öl, Ei, Joghurt und Zucker schaumig rühren, Mehl
und Backpulver unterziehen.
Die Masse in eine befettete, bebröselte Tortenform
geben. Mit Obst belegen und im vorgeheizten Rohr
bei Mittelhitze ca. 30 - 40 Min. backen.
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Gesund Essen – Gesund Leben!
M i l ch , M i l c h p r o d u k t e , K ä se
• Täglich ¼ - ½ Liter fettarme Milch oder Milchprodukte wie
Joghurt, Buttermilch, Sauermilch und täglich etwas Schnittkäse oder Topfen halten fit und stärken die Knochen.
• Joghurt und Milchmixgetränke mit Obst der Saison bereichern Ihren Speiseplan.
• Die fettarmen Milchprodukte sind besonders wertvoll,
denn sie enthalten weniger Kalorien bei nahezu gleichem
Nährstoffgehalt!
• Das wertvolle Eiweiß dieser Gruppe und der hohe Anteil
an Mineralstoffen und Vitaminen sind im Wachstum ebenso wichtig wie im höheren Alter.
TOPFEN-APFELKNÖDEL
(4 Portionen)
Zutaten:
¼ kg Magertopfen
1 Ei
3 EL Vollkornmehl
5 EL Vollkornbrösel
2 Äpfel
Zubereitung:
Topfen mit Ei, Vollkornmehl und Vollkornbrösel
mischen.
Die geschälten Äpfel fein reiben und sofort unter die
Topfenmasse geben. Mit den Händen ca. 12 kleine
Knödel formen und in siedendem Wasser 10 - 15
Minuten ziehen lassen. Ev. in Brösel wälzen und mit
Beerensauce oder Kompott servieren.
Gesund Essen – Gesund Leben!
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F i sc h , F l ei s c h , Wu r s t , E i
• Gönnen Sie sich mindestens einmal pro Woche Fisch.
Fisch ist eine Quelle für leicht verdauliches Eiweiß, wichtige Fettsäuren und Jod.
• Sparen Sie bei der Fleischmenge handteller-große Fleischportionen sind ausreichend!
• 300 - 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche sind ausreichend.
• Ein Tipp zum Kalorion-Sparen:
Bevorzugen Sie kleine Mengen fettarmer Wurst- und
Fleischsorten, als Ergänzung zu einem hohen Anteil an Beilagen, wie Kartoffeln, Nudeln, Brot, Gemüse und Salaten.
• 2 - 3 Eier pro Woche - vergessen Sie nicht auf jene, die
versteckt in Lebensmitteln sind.
TI PP:
• Setzen Sie Innereien wegen des hohen Cholesterin- und
Schadstoffgehaltes nur selten auf den Speiseplan.
• Kein rohes Fleisch für Schwangere und Stillende.
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Gesund Essen – Gesund Leben!
F i sc h , F l ei s c h , Wu r s t , E i
FIS CHFILET IN SES AMHÜLLE AUF
PAPRIK AS CHAU M
(4 Portion en)
Zutaten:
4 Stk. Fischfilet (600 g)
40 g Mehl
10 g Sesam
15 g Öl
460 g roten Paprika
1 große Zwiebel
Kräuter, Gewürze, Zitrone
½ l Wasser oder Gemüsebrühe
Zubereitung:
Fischfilet mit Salz und Zitronensaft würzen. Mehl und
Sesam vermengen, die Fischfilets darin wenden und
in Öl beiderseits anbraten.
Zwiebel und roten Paprika in Würfel schneiden,
andünsten und mit ca. ½ l Wasser oder Gemüsebrühe aufgießen, würzen. Auf kleiner Flamme weich
dünsten und mit einem Stabmixer alles pürieren.
Sauce nochmals kurz aufkochen und zusammen mit
dem Fisch und Petersilienkartofferl oder Wildreis
servieren.
Gesund Essen – Gesund Leben!
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F et t , S ü ß es
• Fettreduktion ist der erste Schritt zu einer gesunden
Ernährung, da Fett der größte Kalorienlieferant ist.
• Bevorzugen Sie für die Zubereitung pflanzliche Öle und
bestreichen Sie Ihr Brot nur hauchdünn mit Butter oder
hochwertigen Pflanzenmargarinen.
• 1 - 2 El Streichfett und 1 - 2 El hochwertige Pflanzenöle
pro Tag sind genug.
• Viele Lebensmittel enthalten einen hohen versteckten Anteil
an Fett und Zucker und begünstigen so Übergewicht und
andere ernährungsbedingte Erkrankungen.
• Schleckermäulchen sollten ihren Süßhunger bei den
Hauptmahlzeiten stillen und zwischendurch Obst und
Milchprodukte „naschen“.
TI PP:
• Entfernen Sie alles sichtbare Fett.
• Ziehen Sie pflanzliche Fette den tierischen vor.
• Verwenden Sie einen Teelöffel zum Portionieren des Öles
für die Zubereitung der Speisen.
• Bevorzugen Sie hochwertige Pflanzenöle und -fette (Olivenöl, Distelöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, ...) für die
Speisenzubereitung und Salate.
• Schweineschmalz, Milchmargarine, Kokosfett, ... entsprechen nicht den ernährungsphysiologischen Anforderungen
und sollten vermieden werden.
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Gesund Essen – Gesund Leben!
F et t , S ü ß es
BEE RENSAUCE ( 4 P o r t i o n en )
Zutaten:
350 g Beerenmischung
250 ml Orangen- oder Beerensaft
50 ml Wasser
15 g Vanillepuddingpulver
Zimt, Zucker
Zubereitung:
Obstsaft aufkochen, Wasser mit Vanillepuddingpulver verrühren und zum Obstsaft zugeben, aufkochen. Beerenmischung hinzufügen,
kurz aufkochen lassen, mit Zucker und Zimt
abschmecken.
Ideal zu Topfen-Apfelknödel, Eis, Pudding ...
Gesund Essen – Gesund Leben!
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D ie Na h r u n g s au f n ah m e
Statt der üblichen 3 Mahlzeiten ist es besser, 5 - 6 kleinere
einzunehmen. Feststehende Essenszeiten wirken auf den Verdauungsrhythmus regulierend. Mehrere kleinere Mahlzeiten
belasten den Organismus weniger und helfen beim Gewicht
halten, weil Heißhunger und hastiges Zu-Viel-Essen vermieden werden.
Es entspricht auch der biologischen Leistungskurve, öfter zu
essen, weil weder der Erwachsene noch der Jugendliche oder
das Kind in der Lage sind, ohne Zwischenmahlzeiten die volle
Leistungsfähigkeit über Stunden beizubehalten. Als Jause eignen sich besonders Obst, Milchprodukte, Vollkornbrot oder
-gebäck mit WENIG Belag.
Ein einladend gedeckter Tisch und eine entspannte Atmosphäre fördern den Appetit. Durch langsames Essen und
gutes Kauen stellt sich das Gefühl der Sattheit früher ein als
durch hastiges und übereiltes Hinunterschlingen.
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Gesund Essen – Gesund Leben!
D i e L e i st u n gs k u r v e
• Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und Trinken!
• 5 - 6 kleinere Mahlzeiten mit Genuss, über den Tag verteilt
sorgen für Ihr Leistungshoch, fördern die Konzentration
und erhalten Ihre Gesundheit. Sie vermeiden dadurch
Heißhunger.
• Essen Sie regelmäßig, Ihre Figur wird es Ihnen danken.
• Mehrere kleine Mahlzeiten machen Ihre Ernährung
abwechslungsreicher, bekömmlicher und entsprechen
damit den Bedürfnissen des Körpers.
Gesund Essen – Gesund Leben!
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D e r G e n u ss
Essen mit Lust und mit Genuss
• Genießen kann man lernen,
• Genuss braucht Zeit,
• Genuss muss erlaubt sein,
• Genuss geht nicht nebenbei,
• Man muss wissen, was einem gut tut – jedem das Seine,
• weniger ist manchmal mehr – Quantität schlägt nicht in
Qualität um,
• ohne Ausprobieren gibt es keinen Genuss,
• Genuss darf alltäglich sein und unabhängig von
bestimmten Anlässen.
[Quelle: R. Lutz, 1983]
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Gesund Essen – Gesund Leben!
D i e E r n ä h r u n g sp y r a m id e
Zusammenfassung
Spricht man von gesundheitsbewusstem Essen und Trinken,
so heißt das nicht weniger, sondern anders zu essen. Das
Hauptaugenmerk ist wieder auf die traditionellen Grundnahrungsmittel zu legen.
• Getränke – bei jeder Gelegenheit
• Getreide(produkte), Brot, Teigwaren, Reis, Kartoffeln,
Hülsenfrüchte – nach Appetit
• Gemüse und Obst – großzügig
• Milch(produkte) und Käse – ausreichend
• Fisch, Fleisch, Eier – genug
• Fett und Süßes – sparsam
Die Ernährungspyramide zeigt, dass auf kein Lebensmittel
verzichtet werden muss, solange die Verzehrmengen im
richtigen Verhältnis zueinander stehen. Wie viel von den
Gesund Essen – Gesund Leben!
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D i e E r n ä h r u n g sp y r a m id e
Lebensmittelgruppen normalgewichtige Erwachsene (2.000 2.600 kcal Tagesenergiebedarf) täglich essen dürfen, um mit
allen lebensnotwendigen Nährstoffen optimal versorgt zu
sein, sehen Sie hier:
Getränke
• 1,5 bis 2 Liter - bevorzugt kalorienarme, alkoholfreie
Getränke pro Tag
Wasser, Mineral- oder Sodawasser, verdünnte ungezuckerte Obst- und Gemüsesäfte, ungesüßte Kräuter- oder
Früchtetees. Kaffee, schwarzer Tee, Limonaden und Alkohol in Maßen.
Wichtige Inhaltsstoffe: Wasser
Getreide(produkte), Reis, Kartoffeln
• mindestens 4 Portionen pro Tag
Täglich 5 - 7 Scheiben Brot (Schrotbrot, Grahambrot,
Schwarzbrot ..., ca. 250 - 350 g) sowie 1 Portion Reis oder
Nudeln (roh 75 - 90 g, gekocht 200 - 250 g) oder 4 - 5
mittelgroße Kartoffeln (250 - 300 g).
1 - 2 Scheiben Brot können auch gegen Getreideflocken
und Müsli ausgetauscht werden.
Wichtige I nha ltsstof fe Getr ei de(pr od ukte): Ballaststoffe,
B-Vitamine (v.a. B1), pflanzliches Eiweiß, Eisen
Wichtige Inhaltsstoffe Kartoffeln: pflanzliches Eiweiß, Stärke,
Vit. C, Vit. B1, Kalium, Eisen
Hülsenfrüchte
• 1 - 2-mal (Erbsen, Bohnen, Linsen) pro Woche (roh ca.
100 g, gekocht ca. 200 g)
Wichtige Inhaltsstoffe: pflanzliches Eiweiß, Stärke, Ballaststoffe, Vitamine (v.a. B-Vitamine, Folsäure), Mineralstoffe
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Gesund Essen – Gesund Leben!
D i e E r n ä h r u n g s p yr a m i d e
Gemüse
• 2 Portionen Gemüse (gegart 200 g, roh 100 g) und 1 Portion Salat (75 g) pro Tag
Wichtige Inhaltsstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe,
sekundäre Pflanzenstoffe
Obst
• 2 Portionen pro Tag (250 - 300 g)
Wichtige Inhaltsstoffe: Vitamine (v.a. C), Mineralstoffe, Ballaststoffe (v.a. in Trockenobst), sekundäre Pflanzenstoffe
Milch(produkte), Käse
• ¼ bis ½ l fettarme Milch, Joghurt oder andere Milchprodukte und etwas Schnittkäse (etwa 2 Scheiben zu 30 g) pro
Tag
Wichtige Inhaltsstoffe: tierisches Eiweiß, Calcium, Vitamine
(v.a. B12)
Fisch
• mindestens 1 - 2-mal pro Woche (150 g)
Wichtige Inhaltsstoffe: tierisches Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren, Jod, Selen
Fleisch
• maximal 2 - 4 Portionen pro Woche, mageres bevorzugen
(max. 120 g pro Portion)
Wichtige Inhaltsstoffe: tierisches Eiweiß, gut verfügbares
Eisen, Vitamin B1 (v.a. in Schweinefleisch), B6, B12
Wurst
• 2 - 4 Mal pro Woche, magere Sorten bevorzugen (max. 50 g)
Wichtige Inhaltsstoffe: tierisches Eiweiß
Gesund Essen – Gesund Leben!
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D i e E r n ä h r u n g sp y r a m id e
Eier
• 2 - 3 Stück pro Woche (einschließlich der in Lebensmittel
„versteckt“ enthaltenen)
Wichtige Inhaltsstoffe: tierisches Eiweiß, Vitamine
Fett
• 1 - 2 EL Streichfett und 1 - 2 EL hochwertige Pflanzenöle
pro Tag
Wichtige Inhaltsstoffe: Fett, Vitamine (A, D, E, K), essentielle
Fettsäuren (z.B. Linolsäure)
Süßes
• gezielt und mit Genuss - 1-mal pro Tag eine kleine Portion!
Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Abwechslung
macht das Essen bunt,
macht Spa ß und
brin gt den vo llen Genus s !
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Gesund Essen – Gesund Leben!
I n h a lt s ve r z e ic h n i s
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Richtig ernährt - besser leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3
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Vielseitig essen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Reichlich Flüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Getreideprodukte, Kartoffeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gemüse und Obst – 5 Mal am Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Milch(produkte), Fisch, Fleisch, Wurst. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wenig Fett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zucker und Salz in Maßen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schmackhaft und schonend zubereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zeit nehmen zum Essen und Genießen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Achten Sie auf Ihr Gewicht und ausreichende Bewegung . . . . . . . . .
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Wie isst man richtig?
Normalgewicht oder nicht? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusammensetzung der Nahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lebensmittelgruppen
Getränke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Brot, Getreide, Reis, Kartoffeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Milch(produkte), Käse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fisch, Fleisch, Wurst, Ei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fett, Süßes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Nahrungsaufnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Leistungskurve
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Zusammenfassung
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Der Genuss
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Die Ernährungspyramide
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LAND
Gesundheits
OBERÖSTERREICH
Gesund Essen Gesund Leben!
Impressum
Medieninhaber und Herausgeber:
Amt der Oö. Landesregierung,
Direktion Soziales und Gesundheit,
Abteilung Gesundheit
Bahnhofplatz 1, A-4021 Linz
Tel.: 0732/7720-14133, Fax: 0732/7720-214396
E-Mail: [email protected]
www.gesundegemeinde.ooe.gv.at
Redaktion: Landessanitätsdirektor
Dr. Stefan Meusburger MSc,
Inhalt: Mag.a Michaela Ferge
Grafik: Abteilung Presse /
DTP-Center [2008220]
Titelfoto: Franz Linschinger
Druck: BTS Druck GmbH
DVR: 0069264
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