Hygienemaßnahmen bei Giardienbefall

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Hygienemaßnahmen bei Giardienbefall
für Hunde und Katzen
Giardien-Oozysten werden massenhaft im Kot ausgeschieden, sind sofort und in der Umwelt über Wochen bis Monate infektiös.
Daher besteht eine sehr hohe Reinfektionsgefahr.
Giardien beim Hund
Giardien bei der Katze
Tipps und begleitende Hygienemaßnahmen:
Tipps und begleitende Hygienemaßnahmen:
• Alle Hunde und Katzen eines Bestandes gleichzeitig
• Alle Hunde und Katzen eines Bestandes gleichzeitig
behandeln, unabhängig davon, ob sie Symptome
behandeln, unabhängig davon, ob sie Symptome zeigen.
• Kot stets einsammeln und unschädlich beseitigen
zeigen.
• Kot stets einsammeln und unschädlich beseitigen
(Plastiktüte, Mülltonne).
• Hund zum Schutz der Kinder von Spielplätzen und
(Plastiktüte, Mülltonne).
• Katzentoilette täglich mit kochendem Wasser reinigen
Sandkästen fernhalten.
• Kontamination von Wasser und Futter sowie der Näpfe
und anschließend sorgfältig abtrocknen, da Giardien in
durch Kot oder Fliegen verhindern. Regelmäßige
Wasser oder feuchtem Milieu besonders lange überleben.
Reinigung mit kochendem Wasser. Gut abtrocknen.
Das gleiche gilt für den Futter- und den Wassernapf.
• Kontamination von Wasser und Futter sowie der Näpfe
• Nur frisches Wasser zu trinken geben, da andere
durch Kot oder Fliegen verhindern. Regelmäßige
Wasserquellen durch andere Tiere infiziert sein können.
• Feuchte Areale trocken legen und nach Möglichkeit die
Reinigung mit kochendem Wasser. Gut abtrocknen.
• Nur frisches Wasser zu trinken geben, da andere
Ausläufe befestigen. Umso besser können diese ge-
Wasserquellen durch andere Tiere infiziert sein können.
reinigt und desinfiziert* werden. Dampfstrahler (> 60°C)
• Vor allem langhaarige Katzen nach der Behandlung
verwenden. Ausläufe vollständig abtrocknen lassen.
• Feste Böden mit einem Dampfstrahler (> 60°C) behan-
shampoonieren, da die minimale infektiöse Dosis sehr
gering ist und infektiöse Zysten am Haarkleid haften
deln und desinfizieren*.
• Shampoonieren v.a. von langhaarigen Hunden nach der
können.
• Katzendecken regelmäßig so heiß wie möglich waschen.
• Feste Böden mit einem Dampfstrahler (> 60°C) behandeln
Behandlung, da die minimale infektiöse Dosis sehr gering
ist und infektiöse Zysten am Haarkleid haften können.
• Hundedecken regelmäßig so heiß wie möglich waschen.
• Spielzeug sorgfältig reinigen.
und desinfizieren*.
• Spielzeug und Kratzbäume sorgfältig reinigen.
*s. Desinfektionsmittelliste der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) für die Tierhaltung. Zu bestellen unter: www.dvg.net.
Zu den dort gelisteten Desinfektionsmitteln mit Kokzidien-Wirkung gehören Endosan Forte S Neu (H. Wilhelm Schaumann) und Neopredisan
135-1 (Menno Chemie-Vertrieb GmbH). Wirkung gegen Giardien-Oozysten im Speziellen wurde nicht getestet.
Für Hunde
Für Katzen
Therapie: Panacur® (50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht)
Therapie-Empfehlung: 50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht über
an 3 aufeinander folgenden Tagen. Aufgrund der hohen
5 Tage. Nach einer 3tägigen Pause nochmals für 5 Tage Fenbendazol
Reinfektionsgefahr sollte dieses Behandlungsschema nach
in der o.g. Dosierung. Aufgrund der hohen Reinfektionsgefahr sollte
2 Wochen wiederholt werden.
dieses Behandlungsschema nach 2 Wochen wiederholt werden. Keine
Zulassung, Umwidmung nach § 56a Abs. 2 AMG möglich. Diese
Therapie-Empfehlung beruht auf Erfahrungswerten.
Therapie mit Panacur® für Hunde oder Katzen
Panacur® PetPaste
1 Dosierungsstrich/kg Körpergewicht/Tag**
Panacur® Tabletten 250 mg
1 Tablette à 5 kg Körpergewicht/Tag**
Panacur® Tabletten 500 mg
1/2 Tablette(n) à 5 kg Körpergewicht/Tag**
Therapie mit Panacur® für Hunde
Panacur® Suspension 10 % für Hunde
**50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht pro Tag
0,5 ml/kg Körpergewicht/Tag**
Panacur® PetPaste. Für Tiere: Hunde, Katzen. Wirkstoff: Fenbendazol. Zusammensetzung: 1 g
Paste enthält: Fenbendazol 187,5 mg, Methyl-4-hydroxybenzoat 1,7 mg, Propyl-4-hydroxybenzoat 0,16
mg. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Infektionen mit Magen-Darm-Nematoden bei Katzenwelpen und Katzen sowie bei Hundewelpen und Hunden. Bei Hunden außerdem als Unterstützung zur
Kontrolle des Protozoons Giardia.: Katzenwelpen und erwachsene Katzen: bei Befall mit folgenden
Magen-Darm-Nematoden: Toxocara cati (adulte Stadien), Ancylostoma tubaeforme (immature und adulte Stadien); Hundewelpen und erwachsene Hunde: bei Befall mit folgenden Magen-Darm-Nematoden:
Toxocara canis (adulte Stadien), Ancylostoma caninum (adulte Stadien), Uncinaria stenocephala (immature und adulte Stadien) sowie mit Giardia spp. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39. Die Panacur® PetPaste kann für die Behandlung von Hündinnen während des letzten
Drittels der Trächtigkeit angewendet werden. Da aber eine durch das Fenbendazol-Abbauprodukt Oxfendazol hervorgerufene Fruchtschädigung in seltenen Fällen nicht vollständig ausgeschlossen werden
kann, sollte die Anwendung nur nach Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Tierarzt erfolgen. Nicht bei tragenden Katzen anwenden. Das Tierarzneimittel kann bei laktierenden Hündinnen und
Katzen angewendet werden. Nebenwirkungen: Im Zusammenhang mit der Entwurmung kann es bei
behandelten Tieren gelegentlich zu Erbrechen oder leichtem Durchfall kommen. Handelsformen: 1
Injektor / 10 Injektoren mit je 4,8 g Paste. Verschreibungspflichtig.
Panacur® Tabletten 250 mg / 500 mg. Für Tiere: Hunde, Katzen. Wirkstoff: Fenbendazol. Zusammensetzung: Fenbendazol 250 mg bzw. Fenbendazol 500 mg. Anwendungsgebiete: Befall von Hunden mit reifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden und Bandwürmer: Spulwürmer (Toxocara
canis, Toxascaris leonina), Hakenwürmer (Ancylostoma caninum, Uncinaria stenocephala), Peitschenwürmer (Trichuris vulpis), Bandwürmer (Taenia pisiformis); Befall von Hunden mit Giardia spp.; Befall von Katzen mit unreifen und reifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden und Bandwürmer: Spulwürmer
(Toxocara mystax) reife Stadien, Hakenwürmer (Ancylostoma tubaeforme) unreife und reife Stadien,
Bandwürmer (Taenia taeniaeformis) reife Stadien. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei tragenden Hündinnnen bis Tag 39. Nicht bei tragenden Katzen anwenden. Nicht bei Tieren anwenden, die zur Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Nebenwirkungen: Im Zusammenhang mit der Entwurmung kann es
bei Katzen gelegentlich zu Erbrechen oder leichtem Durchfall kommen. Handelsformen: Packung mit
jeweils 20 Tabletten. Verschreibungspflichtig.
Panacur® Suspension 10 % für Hunde. Wirkstoff: Fenbendazol. Zusammensetzung: 1 ml Suspension enthält Fenbendazol 100 mg, Methyl-4-hydroxybenzoat 2,0 mg, Propyl-4-hydroxybenzoat 0,2 mg.
Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Hunden und Welpen bei Befall mit reifen und unreifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden sowie Bandwürmern; Spulwürmer (Toxocara canis, Toxascaris
leonina) reife und unreife Stadien, Hakenwürmer (Ancylostoma caninum, Uncinaria stenocephala), Peitschenwürmer (Trichuris vulpis) reife und unreife Stadien, Bandwürmer (Taenia pisiformis). Befall von Hunden mit Giardia spp. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39. Nebenwirkungen: Bei Hund und Katze wurde gelegentlich Erbrechen beobachtet. Handelsformen: Flasche
mit 100 ml. Verschreibungspflichtig.
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