Optimierte radikale Resektion bei Gliomen – ein

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Neurochirurgische Behandlung
von Hypophysenadenomen
Patientenaufklärung,
Management von
Komplikationen, Probleme bei
großen Tumoren
Priv.Doz. Dr. med. Eberhard Uhl
Erste Hypophysenchirurgie
Horsley
1889
transfrontal
Schloffer
1907
transnasal
Hypophysen-OP:
intraoperative Sicherheit - Optimierung des Eingriffes
OP-Mikroskop
Durchleuchtung
Endoskopie
Neuronavigation
Intraoperatives CT
MR-iCT-Fusion
Mortalität
1911
Hirsch
Metaanalyse (Literatur) 30 Patienten: Mortalität 50%
1913
v. Eiselsberg
25% Mortalität durch Meningitis
1922
Cushing
203 Patienten transsphenoidal: Mortalität 7,38%
1939
Grant
44 Patienten transsphenoidal: Mortalität 11,3%;
126 Patienten transkraniell: Mortalität 9,5%
1973
Guiot
490 Patienten transsphenoidal: Mortalität 1,9%
1984
Zervas
2606 Mikroadenome: Mortalität 0,27%
2677 Makroadenome: Mortalität 0,86% (Metaanalyse)
1990
Wilson
1000 Patienten: Mortalität 0,3%
Tumorgröße und Wachstum
Risiko
>
Risiko
Zugangswege
Transsphenoidal (95%)
Transkraniell (5%)
Risiko
>
Risiko
Komplikationen und Erfahrung
Krankenhäuser
Chirurgen
35
35
534
305
140
25
Complications [%]
30
408
20
20
95
25
68
15
10
5
Complications [%]
30
36
20
15
Col 1
10
5
0
0
1-4
5-9
10-24
25+
Hospital volume of transsphenoidal surgery
(admissions/year)
1
2-3
4--7
8+
Surgeon volume of transsphenoidal tumor surgery
(admissions/year)
Barker II et al. J Clin Endocrinol Metab 2003
Gefährdete Strukturen
Hypothalamus
Stiel
Chiasma
Sinus cavernosus
Hypophyse
A. carotis interna
Gefährdete Strukturen
Hypophyseninsuffizienz
partiell
1-27%
komplett
<2%
Diabetes insipidus
Stiel
Hypophyse
temporär
permanent
10-60%
0,5-15%
Gefährdete Strukturen
Gesichtsfeldausfälle
Visusminderung
0,6-10%
Chiasma
Postoperative Blutung
Vor der Operation
5 Tage nach Operation
3 Monate nach Operation
Gefährdete Strukturen
Massiver Blutverlust
Schlaganfall
0,4-1,4%
Lähmungen, Gefühlsstörungen
Sprachstörungen, Koma
A. carotis interna
Gefährdete Strukturen
A. carotis interna
Sinus cavernosus
N. oculomotorius
N. trochlearis
N. ophtalmicus
N. abducens
N. maxillaris
Sinus
sphenoidalis
Sinus cavernosus
Doppelbilder
Lid hängt
0,4-1,9%
Gefährdete Strukturen
Störung von Stoffwechsel
Temperaturregulation
Hormonstörungen
Hypothalamus
Gefährdete Strukturen
Diaphragma sellae
Gefährdete Strukturen
Liquorfistel
(1-15%)
Hirnhautentzündung
(0,5-15%)
Diaphragma sellae
Gefährdete Strukturen
Liquorfistel
(1-15%)
Hirnhautentzündung
(0,5-15%)
Diaphragma sellae
Postoperative Komplikationen
Transsphenoidaler Zugang
Schwere Komplikationen
Leichte Komplikationen
Liquorleck
Septumperforation
Ischämischer Schlaganfall
Wundinfektion
Blutung
Epistaxis
Sehverlust
Riechstörung
Gefäßverletzung
Mukozele
Meningitis
1,5%
6,5%
Große Tumore: erhöhtes Risiko
Ummauerung von Hirngefäßen und Hirnnerven
Große Tumore: erhöhtes Risiko
Ummauerung von Hirngefäßen und Hirnnerven
Große Tumore: erhöhtes Risiko
Ummauerung von Hirngefäßen und Hirnnerven
Einwachsen in tiefliegende Hirnstrukturen
Nervenwasseraufstau (Hydrozephalus)
Große Tumore: erhöhtes Risiko
Ummauerung von Hirngefäßen und Hirnnerven
Einwachsen in tiefliegende Hirnstrukturen
Kompression des Hirnstammes
Nervenwasseraufstau (Hydrozephalus)
Direkte Präparation an empfindlichen
Strukturen
Hirnkortex
Sehnerv
A. carotis interna
Große Tumore: zusätzliche Risiken
• Riechverlust
• Abflußstörung von Nervenwasser
• Gedächtnis- und Konzentrationsstörung, Antriebsverlust
• Persönlichkeitsveränderung, Verwirrtheit
• Stoffwechselstörung, vegetative Störungen
• Lähmungen, Gefühlsstörungen, Sprachstörungen
• Krampfanfälle
Zusammenfassung
Die transspenoidale Resektion von Hypophysenadenomen
ist eine relativ sichere Operation, die in über 90% der Fälle
durchgeführt werden kann.
Sehr große Adenome müssen oftmals transkraniell oder
transkraniell/transsphenoidal operiert werden und weisen im
Vergleich zum transsphenoidalen Zugang ein erhöhtes
Operationsrisiko auf. Eine komplette Entfernung ist meist
nicht möglich.
Vielen Dank
für Ihre
Aufmerksamkeit
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