Lebensraum Wullenstettener Natursee

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Lebensraum Wullenstettener Natursee - biologische Vielfalt in unserer Heimat
Brutplätze für den heimischen Teichrohrsänger
Sommerquartier für zahlreiche europäische Vogelarten
Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
Der Teichrohrsänger ist noch kleiner als ein Sperling
und äußerlich leicht mit dem Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris) zu verwechseln. Gute Vogelkundler
können die beiden Arten aber am Gesang unterscheiden. Alle Rohrsänger sind durch ihr bräunlichgrauweißes Federkleid gut getarnt und dadurch schwer
im Uferbewuchs auszumachen. Hier, im dichten Schilf,
flechtet der Teichrohrsänger sein Nest kunstvoll in die
Halme und brütet dort drei bis fünf Eier aus. Allerdings
legt ihm oft und gerne der Kuckuck eines seiner Eier
ins Nest. Der junge Kuckuck wirft dann nach seinem
Schlüpfen die übrigen Eier oder auch die Küken des
Teichrohrsängers aus dem Nest und lässt sich von
seinen unfreiwilligen Stiefeltern aufziehen, als wäre
nichts geschehen. Auch schlechtes Wetter, Raubtiere
oder wildernde Haustiere bedrohen den Nachwuchs.
Solche Brutverluste gleicht der Teichrohrsänger jedoch
aus, indem er mehrere Gelege pro Jahr ausbrütet. Die
kurze Brutzeit von nur eineinhalb Wochen kommt ihm
dabei ebenso zugute wie die schnelle Aufzucht der
Jungen. Diese verlassen nach maximal 13 Tagen das
Nest und werden dann noch weitere zwei Wochen von
den Eltern gefüttert, bis sie selbstständig sind.
Ende August bis Anfang September macht sich der
Teichrohrsänger dann auf den Weg in sein Winterquartier nach Zentralafrika, wo er bis Anfang April des Folgejahres bleibt und dann wieder in unsere nördlichen
Gefilde zurück kommt.
Bitte Rücksicht
nehmen
Hunde immer
anleinen
Teichrohrsänger
Körpergöße: ca. 13 cm
Flügelspannweite: 17-20 cm
Gewicht: 10-15 g
Färbung: Oberseite bräunlich,
Unterseite weiß-gelblich
Nahrung: Insekten und
Spinnentiere
Besonderheiten: Nest zwischen
Schilfhalmen, ca. 80 cm über
der Wasseroberfläche
Brut: meist 2 Bruten von Mai
bis August
Brutdauer: 10-12 Tage
Sommerquartier: ganz Europa,
bis Südskandinavien
Winterquartier: Zentralafrika,
südlich der Sahara
Vogelzug: August/September
Abflug ins Winterquartier, April/
Mai Rückkehr nach Europa
Sommer- und Winterlebensräume
Fußwege nicht
verlassen
Standort-Übersicht
Keinen Müll
hinterlassen
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