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1. Einleitung Karte Gesundheitsförderung – worauf sie aufbaut, was sie will
Gesundheitsförderung gemäß der Ottawa-Charta­
zielt auf einen vielschichtigen, sozialen Ent­
wicklungs­prozess zur Erhöhung von Gesund­heits­
chancen und Gesundheitspotenzialen: Menschen
sollen mehr Selbstbestimmung über ihre Gesund­
heit erhalten und dadurch zur Stärkung ihrer
Gesundheit befähigt werden.
Diesem Ansatz zufolge wird die Gesundheit
eines Menschen nicht nur von seinem Lebensstil
beeinflusst, sondern auch vom sozialen Umfeld,
in dem er arbeitet, lernt und lebt.
1. Einleitung Karte Um langfristige Ziele der Gesundheitsförderung
zu erreichen, müssen vier wichtige Aspekte bei
jedem Gesundheitsprojekt berücksichtigt werden:
Integration
Gesundheit ist ein dauerhaftes Thema für die
Schule z.B., weil es im Schulprofil verankert ist,
da einzelne Aktionen nachweislich keinen Erfolg
bringen.
Partizipation
Ganz besonders wichtig ist die Beteiligung der
Betroffenen (z.B. durch das Miteinbeziehen
aller Gruppen bei der Planung und Umsetzung:
­Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und
Lehrer, Eltern).
Ganzheitlichkeit
Es kommt nicht nur darauf an, dass Themen umfassend behandelt werden (z.B. ist bei Ernährung
in der Schule nicht nur wichtig, dass Schülerinnen und Schüler über ein gesundes Verhalten
Bescheid wissen, sondern auch die Möglichkeit
haben, eine wertvolle Jause zu erwerben und
diese in einer angenehmen Atmosphäre essen
zu können). Ein weiterer wichtiger Baustein ist,
dass alle Gruppen in der Schule vom Projekt profitieren (Gesundheit der Lehrerinnen und Lehrer,
Elterninformation und -einbezug etc.).
1. Einleitung Karte Projektmanagement
Auch wenn es oft im ersten Blick nach Mehraufwand ausschaut, hat es viele Vorteile, Aktivitäten
zu planen und gut zu strukturieren. Dadurch
bekommt jedes Projektteam das Spannungsverhältnis zwischen Regelschulalltag und dem
Einführen neuer Dinge leichter in den Griff.
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2.
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Gesundheitsförderung im Kontext Ernährung –
Möglichkeiten und Grenzen
Gesunde Ernährung (im Kontext der Gesundheitsförderung) lässt durch ihren breit gefächerten
Zugang sehr viele Spielräume und Möglichkeiten,
kann auch viel bewegen und erreichen. Trotzdem
stößt man als Schule auch an mögliche Grenzen:
• Es gibt kein Patentrezept für den Erfolg – jede
Schule muss für sich entscheiden, wo sie am
besten beginnt und was sie sich vornimmt.
•Fehlende finanzielle und personelle Ressourcen bringen oftmals Ideen zum Scheitern. Man
darf nur nicht verzweifeln: Gute Ideen finden
oft Sponsoren. Hilfreich können auch kleinere
Projekte zur „Geldbeschaffung“ sein (Bazar,
Flohmärkte, Glückshafen, Feste im Dienst der
Sache etc.).
TIPP
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Projektmanagement
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Umsetzung helfen!
bei der erfolgreichen
1. Einleitung Karte • Man muss nicht die gesamten Ernährungsgewohnheiten der Schülerinnen und Schüler
radikal umstellen, auch kleine Veränderungen
können viel bewirken. Verbote sollte es keine
geben! Nur durch eine positive Einstellung zu
Ernährung sind Kinder bereit, falls notwendig,
ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern.
• Die Schule/Lehrerinnen und Lehrer können
in vielfältiger Weise positiv auf Schülerinnen
und Schüler einwirken, sie können aber nicht
immer alle zum Mitmachen motivieren.
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1. Einleitung Karte 10
Anregungen für den Umgang mit dem GKK-Ernährungsfächer
Gesundheitsförderung bedeutet Individualität.
Das ist daran zu erkennen, dass Projekte und
Aktivitäten auf die Rahmenbedingungen und
Bedürfnisse der Schule abgestimmt sind. Somit
gibt es bei einer­ umfassenden Behandlung von
Ernährung in der Schule keine Anleitung oder
Vorschriften, welche Bereiche und Themen
primär behandelt werden müssen.
Der GKK-Ernährungsfächer – ganzheitlich und
anders ist eine Ideensammlung für all jene Personen, die sich auf einer breiten, ganzheitlichen
Basis mit Ernährung im Kontext Schule auseinandersetzen möchten und über die traditionellen
Bereiche wie Ernährungserziehung, gesundes
Buffet etc. etwas bewegen wollen.
1. Einleitung Karte 11
In den folgenden Kapiteln finden Sie Anregungen, Ideen, Vorschläge und Unterstützung zur
­praktischen Umsetzung.
Zu Beginn jedes Kapitels wird der Nutzen der
vielfältigen Betrachtung des Ernährungs­themas für Schülerinnen und Schüler,
Lehrerinnen und Lehrer und Eltern
dargestellt.
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2. Projektmanagement Karte 13
1. Schritt: Abgrenzung des Projekts
In diesem ersten Schritt werden wichtige Voraussetzungen für das Projekt geschaffen:
•Projektteam
Jedes Projekt braucht ein Projektteam. Dieses
Team setzt sich am besten aus einer bunt
gemischten Personengruppe zusammen (im
Optimalfall sind Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, bei Bedarf auch Eltern,
Großeltern, Horterzieherinnen und Horterzieher, Tagesmütter, Schulwart, Buffetbetreiber
und -betreiberinnen, Gemeinde etc. dabei).
Diese Gruppe plant, entwickelt weiter, setzt
um und informiert Schule und Umfeld.
2. Projektmanagement Karte 14
•Projektleiterin/Projektleiter
Als Sprecherin/Sprecher des Projektteams
sollte eine Projektleiterin/ein Projektleiter
festgelegt werden.
•Aufgabenverteilung
Damit die Aufgaben im Team klar verteilt
sind, muss jedes Projektteammitglied wissen,
welche Funktion er/sie hat (sind z.B. Klassen­
sprecherinnen und Klassensprecher dabei,
kann es ihre Aufgabe sein, Meinungen und
Ideen der Mitschülerinnen und Mitschüler
einzuholen; eine Vertreterin/ein Vertreter der
Gemeinde kann die Rolle haben, finanzielle
Unterstützung zu prüfen oder generell den
Kontakt zur Bevölkerung in diesem Projekt
herzustellen).
• Unterstützung
Der Erfolg eines Projekts ist maßgeblich von
der aktiven Unterstützung der Direktorin/des
Direktors abhängig. Ideal ist, wenn die
Schul­leitung Teil des Projektteams oder
­„Auftraggeber“ ist.
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2. Schritt: Einbezug relevanter Zielgruppen und
Anschluss an das Schulumfeld
Der zweite Schritt beabsichtigt, Anschluss an das
Projekt- und Schulumfeld zu finden und unterschiedliche Gruppen einzubeziehen. Zwei Fragen
sind in dieser Phase besonders wichtig:
•Aktivitäten
Welche Aktivitäten und Projekte zum Thema
Ernährung sind in der Schule schon gelaufen
bzw. welche Maßnahmen werden in der Schule zum Thema Ernährung bereits umgesetzt?
Diese Erhebung sollte in die weitere Planung
des Projekts einfließen.
2. Projektmanagement Karte 15
•Zielgruppen
Wie können die unterschiedlichen Zielgruppen
einbezogen werden? Wichtig ist, dass möglichst alle Beteiligten vom Projekt profitieren
(Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und
Lehrer, Eltern und weitere zum Thema Ernährung relevante Personen).
3. Schritt: Planungsphase
In dieser Phase werden Ziele festgelegt und
Maßnahmen geplant.
•Ziele definieren
Im ersten Schritt der Planungsphase werden
die Ziele definiert – was wollen wir durch das
Projekt erreichen/was nicht?
Die folgenden Kapitel dieser Ideensammlung
können Sie dabei unterstützen.
•Aktivitäten planen
Der zweite Schritt besteht darin, die Aktivitäten zu planen:
- Was soll gemacht werden?
- Bis wann soll die Aktivität erledigt sein?
- Welche Person ist dafür verantwortlich?
2. Projektmanagement Karte 16
•Zeitfenster
Jedes Projekt zeichnet ein festgelegtes Anfangs- und Enddatum aus.
•Info-Veranstaltungen
Entscheidend für den Erfolg ist die Information aller Beteiligten über das Projekt (z.B.
TIPP
Schülerinnen und Schüler sind Teil des Projektteams, die gesamte Schule wird durch eine
Auftaktveranstaltung informiert, es gibt eine
Info-Wand zum Projekt, Elternabende werden
abgehalten, das Projekt ist auf der Website
oder in der Schülerzeitung zu finden etc.).
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4. Schritt: Termine und Kosten festlegen
• Schlüsseltermine
Planen Sie zusätzlich zu den Projektstart und
-endterminen zwei bis drei Schlüsseltermine
ein, so genannte Meilensteine, bis zu
denen bedeutende Ergebnisse vorliegen
müssen. Beispiele für Meilensteine sind:
Projektauftaktveranstaltung ist durchgeführt,
Projektabschlussveranstaltung ist durchgeführt,
Sortiment und Angebot in der Schulkantine
sind verändert etc.
5. Schritt: Geplantes umsetzen und laufend kontrollieren
• Umsetzung
In Schritt 5 werden die Maßnahem, so wie
sie geplant sind, umgesetzt. In dieser Phase
empfiehlt es sich, dass sich das Projektteam
in regelmäßigen Abständen trifft und den
2. Projektmanagement Karte 17
Verlauf/Fortschritt des Projekts überprüft. In
diesen kurzen Besprechungen können gegebenenfalls Änderungen geplant werden.
•Kostenplan
Um im finanziellen Rahmen zu bleiben, sollten
jene Aufgaben, die Kosten verursachen,
gekennzeichnet und zu einem einfachen
Kostenplan zusammengestellt werden.
6. Schritt: Abschluss
Jedes Projekt hat einen offiziellen Beginn und ein
offizielles Ende. Zur letzten Phase eines Projekts
gehören:
• die Kommunikation der Ergebnisse
an alle relevanten Projektumwelten (Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler,
Eltern, Medien etc.) sowie
• eine Abschlussveranstaltung ,
• ein Projektteamtreffen:
Ein abschließendes Projektteamtreffen, das
der Reflexion dient (Ziele werden mit den
vorliegenden Ergebnissen verglichen und die
finanzielle Abrechnung wird durchgeführt,
gemeinsam wird besprochen, was gut/was
weniger gut gelaufen ist),
2. Projektmanagement Karte 18
• ein Projektabschlussbericht
zur Dokumentation.
Checkliste für die Projektplanung
Projektschritte
1. Projektabgrenzung
Projektteam vorhanden
Projektleiterin/Projektleiter festgelegt
Aufgaben im Team verteilt
Unterstützung durch die Schulleitung
2. Projektanschluss und -einbezug
Auflistung ähnlicher Projekte und
vorhandener Angebote in der Schule
Einbezug unterschiedlicher Zielgruppen
3. Planungsphase
Ziele definiert
Aktivitäten geplant
Information der Beteiligten erfolgt
2. Projektmanagement Karte 19
erledigt
Noch zu erledigen
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Bis wann: Datum
Projektschritte
4. Termine und Kosten
Meilensteine fixiert
Kostenplan erstellt
5. Geplantes umsetzen und kontrollieren
Maßnahme 1 umgesetzt
Maßnahme 2 umgesetzt
Maßnahme 3 umgesetzt
usw.
6. Abschluss
Abschlussveranstaltung durchgeführt
Ergebnisse kommuniziert
Reflexion des Projekts schriftlich
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Abschlussbericht erstellt
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Bewusste Ernährung – was gehört dazu?
Unter einer bewussten Ernährung versteht man
eine abwechslungsreiche Mischkost mit einer
gezielten Reduktion des Fett- und Zuckeranteiles.
Diese Ernährungsform ist für alle Altersgruppen
zu empfehlen.
Folgende Themenbereiche gehören dazu:
• Brot und Beilagen
• Gemüse und Salat
• Obst
• Milchprodukte
• Fleisch und Wurst
• Fisch
• Eier
• Fette und Öle
• Süßigkeiten
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• Geographie
Milchwirtschaft in Österreich, milchverarbeitende Betriebe
• Geschichte
Milchprodukte im Wandel der Zeit – früher
­wurde sehr viel selbst hergestellt, heute
gibt es fast nur mehr Produktionsstätten und
Vertriebe
•Kochunterricht
ein Menü zum Thema „Milchprodukte“
•Werkunterricht
Tischgestaltung zum Thema
•Biologie
Auswirkungen der Milchprodukte auf unseren
Körper altersgemäß aufarbeiten
•Mathematik
Transportwege der Milch von der Kuh bis zum
fertigen Käse im Supermarkt berechnen
Schulküche
• Möglichkeiten im (Koch-)Unterricht
• Buffetgestaltung für Schulveranstaltungen
In Zusammenarbeit mit den unterrichtenden bzw.
interessierten Lehrerinnen und Lehrern können
die vorhandenen Speisepläne für das Unterrichtsfach Kochen bzw. Ernährung und Haushalt
überarbeitet werden. Dafür kann die Hilfe der
Schulservicestelle (siehe Karte 28) in Anspruch
genommen werden.
Wenn Kochunterricht Teil des Stundenplans
ist, soll natürlich die Chance genützt werden,
bewusst zu kochen.
3. Gesunde Ernährung Karte 24
Eine Möglichkeit, die bei Schülerinnen und Schülern sehr gut ankommt und dazu das Gemeinschaftsgefühl stärkt, ist, andere Gruppen/Klassen
zu einer Verkostung einzuladen.
Auch im Kochunterricht können die einzelnen
Themenbereiche der Ernährung gezielt behandelt
und eingesetzt werden.
Eine Überlegung ist außerdem, im Rahmen eines
Elternsprechtages oder Schulfestes ein gesundes
Buffet in der Schulküche anzubieten. Hier kann
man auf die Hilfe des Elternvereins und anderer
Lehrkräfte zurückgreifen.
In diesem Zusammenhang ist eine Mitwirkung
des Werkunterrichtes gut möglich – eine
angenehme und kreativ gestaltete Umgebung
verbessert die Wahrnehmung und den Genuss
des Essens.
Durch Tischdekoration und Gestaltung der Umgebung (Plakatserien und ähnliches) kann hier sehr
viel erreicht werden.
Kooperation mit Eltern, Lehrerinnen und Lehrern
Für die dauerhafte Verankerung von Ernährung
im Alltag ist wichtig, dass Pädagoginnen und
Pädagogen nicht alleine dastehen. Das Einbeziehen von Eltern sowie von Lehrerinnen und
Lehrern, die nicht direkt im Unterricht betroffen
sind, ist dabei hilfreich.
Ein Beispiel dafür ist das Angebot einer gesunden Jause einmal pro Woche – hier ist durchaus
eine Zusammenarbeit mit den Eltern möglich.
Für die (regelmäßige) Gestaltung einer gesunden
Jause kann man den Kontakt mit Eltern und dem
Elternverein suchen – sowohl in der Mitarbeit als
auch in der Organisation.
3. Gesunde Ernährung Karte 25
Ein Infoabend zum Thema Ernährung fördert,
dass sowohl die Eltern als auch Lehrerinnen und
Lehrer, die nicht direkt am Projekt beteiligt sind,
über die Angebote informiert werden.
Auch sollten Sie darauf hinweisen, dass gesunde
Ernährung nicht hauptsächlich die Schule betrifft,
sondern vor allem die Eltern.
Um die Eltern in Ernährungsfragen zu unterstützen, können ihnen Tipps für eine gesunde
Schuljause mitgegeben werden. Außerdem ist es
auch wichtig, darüber zu sprechen, was nicht in
die Schule mitgebracht werden soll.
Flüssigkeit I
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für unsere Gesundheit sehr wichtig. Der Körper benötigt
die Flüssigkeit als Transportmittel, er benötigt
sie für die Verdauung, für die Haut und für die
Regelung des Wärmehaushaltes. Aber auch unser
Gehirn braucht sehr viel Flüssigkeit. Bei einem
Mangel kann es sehr schnell zu Konzentrationsstörungen, Müdigkeit oder Kreislaufproblemen
kommen.
3. Gesunde Ernährung Karte 26
Geeignete Flüssigkeiten sind:
• Wasser
• Mineralwasser
• ungesüßter Kräuter- oder Früchtetee
• stark verdünnte Obst- und Gemüsesäfte
Trinken in der Schule – worauf geachtet
werden sollte:
Ist-Stand erheben:
• Gibt es ein Angebot an Getränken in der
Schule?
• Welche Getränke werden angeboten?
• Ist es den Schülerinnen und Schülern erlaubt,
während des Unterrichts zu trinken?
Flüssigkeit II
Thema Flüssigkeit im Unterricht:
• Das Wasser kommt aus der Leitung – aber wie
kommt es dort hin?
•Natürliche Mineralwasservorkommen in
­Österreich
• Produktion von Obst und Gemüsesäften
•Herstellung von Tee – auch als Anschauungs­
unterricht möglich
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Unterrichtsmaterialien
Sehr gut aufbereitete Unterrichtsmaterialen zum
Thema „Gesunde Ernährung“ erhalten Sie unter:
• www.give.or.at
(Servicestelle für Gesundheitsbildung)
• www.aid.de
(Infodienst Verbraucherschutz, Ernährung,
Landwirtschaft)
Servicestellen für SchuleN
Die acht Servicestellen der Gebietskrankenkassen
bieten Schulen, die sich mit gesundheitsrelevan­
ten Themen im Schulalltag auseinandersetzen
wollen, Unterstützung. Die Ansprechpartnerinnen
und Ansprechpartner beraten Sie bei der Planung
3. Gesunde Ernährung Karte 28
und Durchführung gesundheitsfördernder
Projekte.
Die Kontaktpersonen für Ihr Bundesland finden
Sie auf der folgenden Karte.
Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sind:
Kärntner Gebietskrankenkasse
Maga. Isabella Sumper, Tel.: 050/5855-2123
Maga. Helga Flaschberger, Tel.: 050/5855-2123
Mail: [email protected]
www.kgkk.at
Oberösterreichische Gebietskrankenkasse
Hannelore Kleemaier Tel.: 05/7807-103515
Maga. Sarah Sebinger Tel.: 05/7807-103502
Mail: [email protected]
www.ooegkk.at
3. Gesunde Ernährung Karte 29
Steiermärkische Gebietskrankenkasse
Maga. Verena Krammer, Tel.: 0316/8035-1310
Mail: [email protected]
www.stgkk.at
Salzburger Gebietskrankenkasse
Maga. Ulrike Lassacher, MAS, Tel.: 0662/8889-1043
Mail: [email protected]
www.sgkk.at
Vorarlberger Gebietskrankenkasse
Carolin Amann, Tel.: 050/8455-1112
Mail: [email protected]
www.vgkk.at/schule
Tiroler Gebietskrankenkasse
Peter Frizzi, Tel.: 05/9160-1711
Mail: [email protected]
www.tgkk.at
Niederösterreichische Gebietskrankenkasse
Christine Bogner, Tel.: 050/899-6210
Patrizia Schagerl, Tel.: 050/899-6216
Mail: [email protected]
www.noegkk.at
Wiener Gebietskrankenkasse
Abteilung Gesundheitspolitik und Prävention
Tel: 01/601 22-3777
Mail: [email protected]
www.wgkk.at
Verpflegung
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4. Gesunde Verpflegung in der Schule Karte 31
Ist-Stand-Erhebung
Zur Feststellung des Handlungsbedarfes und der
noch zu treffenden Maßnahmen soll der Ist-Stand
bezüglich „Gesundes Schulbuffet“ erhoben werden. Dabei sollte im Projektteam auf folgende
Bereiche bzw. Fragen eingegangen werden:
•Klärung der Ausgangslage und des Bedarfes Ist bereits ein Schulbuffet bzw. Jausen-,
Kaffeeautomat etc. vorhanden?
4. Gesunde Verpflegung in der Schule Karte 32
• Erhebung der Wünsche und Vorstellungen
aller Beteiligten (gab es bereits Anregungen
von Seiten der Schülerinnen und Schüler oder
Lehrerinnen und Lehrer bezüglich „Gesundes
Schulbuffet“?). Siehe Schülerinnen- und Schüler sowie Lehrerinnen- und Lehrerbefragung,
Karte 33.
• Erhebung der räumlichen und zeitlichen
Rahmenbedingungen
Sind Standorte, Öffnungszeiten, Präsentation
der Ware, Umsatz zufriedenstellend?
•Durchführung einer Sortimentsanalyse
Sind die derzeit angebotenen Waren ernährungsphysiologisch wertvoll?
Schülerinnen- & Schülerbefragung/
Lehrerinnen- & Lehrerbefragung
Ein wichtiger Schritt für die Planung einer
gesunden Verpflegung in der Schule ist die
Befragung der Schülerinnen und Schüler sowie
der Pädagoginnen und Pädagogen. Hilfreich für
die Umsetzung eines, von den Betroffenen gerne
angenommenen, gesunden Schulbuffets sind
unter anderem folgende Auswertungen:
• Wie stellen sich die Schülerinnen und Schüler,
Lehrerinnen und Lehrer das ideale Schulbuffet
vor (Standort, Öffnungszeiten, Angebote etc.)?
• Was stellen sich die Schülerinnen und Schüler,
Lehrerinnen und Lehrer unter einer gesunden
Jause vor?
4. Gesunde Verpflegung in der Schule Karte 33
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Gestaltung eines Jausenzirkels
Alternativ bietet sich die Bildung eines „Jausenzirkels“ an, dessen Ziel die Erarbeitung
eines Konzepts für das gesunde Schulbuffet/die
gesunde Verpflegung ist.
Um einen Jausenzirkel optimal umzusetzen,
sollten vier Punkte berücksichtigt werden:
•Zusammensetzung
Für eine optimale Erreichung der Ziele setzt
sich der Jausenzirkel aus einer Gruppe von
Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und
Schülern, Eltern und den Betreiberinnen und
Betreibern des Schulbuffets zusammen.
4. Gesunde Verpflegung in der Schule Karte 34
• Regelmäßige Sitzungen
In den regelmäßig stattfindenden Sitzungen
werden die ausgewerteten Daten der Befragung diskutiert und weitere Maßnahmen
geplant.
•Ziel ist es, ein Konzept für ein gesundes
Schulbuffet zu erarbeiten.
Bestandteile dieses Konzepts sind neben
dem Maßnahmenkatalog auch die Auflistung
von Aufwänden (personelle, finanzielle und
sachliche).
•Für die Besprechungen
empfiehlt es sich, dass immer dieselbe Person
moderiert, die auch die Terminkoordination
etc. übernimmt.
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Richtlinien für Buffetbetriebe
Als Grundlage für das gesunde Schulbuffet
dienen die Richtlinien für Buffetbetriebe.
Der Warenkorb hat folgendes Mindestangebot
zu enthalten:
• Vollkornbrot, Knäckebrot, Weißbrotgebäck
• Milchgetränke, Mineralwasser, Fruchtsaftgetränke
• Joghurt, Obst nach Jahreszeit
• Warme Suppen, verschiedene Müslis
• Produkte aus biologischem Anbau empfohlen,
möglichst ökologische Verpackung
4. Gesunde Verpflegung in der Schule Karte 35
Im Warenkorb soll nicht enthalten sein:
•Stark zuckerhaltige Speisen und Getränke
•Rauchwaren und alkoholische Getränke
•Rohmilchprodukte
Kenntnisnahme und Einhaltung der
­Hygienebestimmungen
Organisation der Schulmilchaktion
(Quelle: BMUK, Rundschreiben Nr. 53/1997)
Umsetzung
Nach fertiger Ausarbeitung eines Konzeptes
sollen Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen
und Schüler sowie Eltern ausreichend über die
geplante Umsetzung informiert werden.
Buffeteinweihungsparty
Eine „Buffeteinweihungsparty“ z.B. weckt und
steigert das Interesse. Mit speziellen Angeboten,
besonderer Dekoration etc. werden Lehrerinnen
und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und
gegebenenfalls Eltern vom gesunden Schulbuffet
überzeugt.
Auch bei der „Einweihungsparty“ sollen Feedbacks entgegengenommen und für die Zukunft
berücksichtigt werden.
4. Gesunde Verpflegung in der Schule Karte 36
Wie geht`s nach der umsetzung weiter?
Oftmals ist es schwierig, das Interesse für das
Thema Ernährung bzw. Verpflegung in der Schule
aufrecht zu erhalten. Folgende Tipps und Anregungen können hilfreich sein:
•Feedback von Schülerinnen und Schülern,
Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern
­sammeln:
Feedback aller Beteiligten soll gesammelt und
nach Möglichkeit angenommen werden.
•Jausenzirkel bleibt bestehen:
Die Jausenzirkel sollen bestehen bleiben, um
in regelmäßigen Sitzungen die Entwicklung
und den Erfolg des gesunden Schulbuffets zu
beobachten und zu diskutieren.
4. Gesunde Verpflegung in der Schule Karte 37
• Schwerpunktaktionen und Veranstaltungen
durchführen:
z.B. „Tag des Apfels“, mit Angeboten wie
verschiedenen Apfelsorten, naturtrübem Apfel­
saft, Apfelkuchen etc., bringt Abwechslung
und begeistert die Schülerinnen und Schüler
weiterhin für gesunde Ernährung.
•Wettbewerbe organisieren:
z.B. Rätsel über gesunde Ernährung (etwa
mit kleinen Preisen) halten das Interesse der
Schülerinnen und Schüler aufrecht.
• Natürlich darf das Thema „gesunde
­Ernährung“ auch im Unterricht nicht
­fehlen.
Quellen/Links/Unterlagen
Weitere interessante Adressen zur Verpflegung
in der Schule:
• www.gutessen.at
(Praxisleitfaden „Das gute Schulbuffet“)
• www.oege.at
(Österreichische Gesellschaft für Ernährung)
• www.bio-austria.at
(Bio Austria)
• www.schuleplusessen.de
(Projekt „Schule plus Essen = Note 1“)
4. Gesunde Verpflegung in der Schule Karte 38
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5. Gemeinsam Essen erleben Karte 40
Essen mit allen Sinnen –
Essen kann und soll Genuss sein!
Essen sollte immer mit Genuss verbunden sein
– Essen bedeutet mehr, als sich zu ernähren,
mehr als eine lebensnotwendige Energie- und
Nährstoffversorgung.
Viele von uns haben verlernt, mit allen Sinnen
Essen zu genießen. Sinnesorgane haben eine
große Bedeutung bei der Essensaufnahme, werden aber durch Gewohnheit, Familientradition,
kulturelle Einflüsse und Neugier beeinflusst.
Sinnesschulungen führen zu einem verbesserten
Ernährungsbewusstsein.
5. Gemeinsam Essen erleben Karte 41
Essen mit allen Sinnen –
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Essen und Trinken sind mit dem Einsatz aller
Sinne gekoppelt. Ziel von Sinnesschulungen ist
es, die Sinne zu schärfen, um so die Wahrnehmungs- und Genussfähigkeit zu optimieren.
So wird beispielsweise unser Geschmackssinn
durch den übermäßigen Verzehr von Fast Food,
zu salzigen Snacks und zu süßen Getränken oder
recht einheitlich schmeckenden Fertigprodukten
abgestumpft.
Sinnesschulungen tragen dazu bei, Schülerinnen
und Schüler an ein bewusstes Ess- und Trink­
verhalten heranzuführen.
5. Gemeinsam Essen erleben Karte 42
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5. Gemeinsam Essen erleben Karte 43
Essen als soziale Handlung
„Essen“ ist nicht nur die bloße Nahrungsaufnahme zur Grundbedürfnisbefriedigung. Denn
während des Essens findet Leben statt. Es gibt
kaum eine Religion, deren Zeremonien nicht mit
einem Mahl verbunden sind und kaum ein Fest,
bei dem das Essen keine zentrale Rolle spielt.
Denkt man nur an Geburtstage, Weihnachten,
Hochzeiten etc., verbindet man damit auch
immer ein gemeinsames Essen. Im Alltag ist
die Essenszeit auch die Zeit, um sich zu treffen
– mit der Familie und mit Freunden. Hier kommt
der soziale Aspekt des Essens besonders zum
Ausdruck: „Man sitzt miteinander am Tisch, um
dieses Zusammensein zu genießen!“
5. Gemeinsam Essen erleben Karte 44
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•Mahlzeitenrhythmus und -gestaltung in der
Schule
Mahlzeiten werden immer seltener gemeinsam im Familienverband eingenommen. So
gewinnen Zwischenmahlzeiten in der Schule
mit Gleichaltrigen immer mehr an Bedeutung.
5. Gemeinsam Essen erleben Karte 45
•Mahlzeit als Ort des sozialen Lernens
Über das gemeinsame Essen werden soziale
Beziehungen gelebt. Die Tischgemeinschaft
symbolisiert die Zusammengehörigkeit.
Gemeinsame Mahlzeiten sind Orte der
Kommunikation und dienen dazu, Werte und
Normen zu vermitteln.
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6. Esskultur im Kontext Schule Karte 48
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Die Ernährungsgewohnheiten der Familien
haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. Oft
werden Mahlzeiten lieblos zwischendurch
gegessen.
Daher sollte man auf jeden Fall versuchen,
eine Mahlzeit pro Tag im Familienverband
einzunehmen. Hier soll aber nicht nur eine
gemeinsame Mahlzeit eingenommen werden,
sondern auch auf eine angenehme Umgebung
geachtet werden.
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6. Esskultur im Kontext Schule Karte 49
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oder im Buffet gekauft?
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zum Essen treffen kann?
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oder der Jausenbox zu essen.
Trinkbecher zur Verfügung stellen – eventuell
Sponsoren suchen oder in Zusammenarbeit mit
dem Elternverein.
6. Esskultur im Kontext Schule Karte 50
Eine Möglichkeit ist auch die Gestaltung des
Umfeldes durch die Schülerinnen und Schüler
selbst – Bildnerische Erziehung, Handarbeiten,
Werkunterricht.
Esskultur – ein Unterrichtsthema
Das Thema Esskultur kann auch einmal im Unterricht behandelt werden: z.B. die geschichtliche
Entwicklung der Esskultur, oder wie sich unser
Essverhalten durch geänderte Lebensumstände
verändert hat.
Das gemeinsame Essen ist auch eine Gelegenheit zur Kommunikation – Tischgespräche sind
sowohl zu Hause als auch in der Schule wichtig.
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6. Esskultur im Kontext Schule Karte 51
Was bestimmt mein Essverhalten?
Vorbilder
Vorbilder für Kinder und Jugendliche sind besonders Eltern und Freunde, aber auch die Lehrkräfte
sowie Klassenkolleginnen und -kollegen.
Außeneinflüsse
Werbung oder Angebote mit Zusatz (Spielzeug,
Gewinnspiele etc.) fallen unter den Bereich der
Außeneinflüsse.
Sobald Kinder den Kindergarten und die Schule
besuchen, nehmen Außeneinflüsse immer mehr
zu.
6. Esskultur im Kontext Schule Karte 52
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Die Werbung setzt gezielt auf die „jungen Konsumenten“ und weiß um ihren Einfluss auf die
Einkaufsgewohnheiten der Eltern.
„Kindernahrungsmittel“, Nahrungsmittel mit
Spielzeug usw. werden mit ansprechenden
Farben, Figuren und gezielter Werbung in Umlauf
gebracht. Selten stimmen dabei die gesundheitlichen Versprechen.
Verschiedene Esskulturen
Die Esskulturen und Gewohnheiten haben sich
nicht nur in Europa auf Grund von anderen
Lebensgewohnheiten geändert. Auch haben
sich in verschiedenen Ländern unterschiedliche
Esskulturen und Gewohnheiten entwickelt.
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Mögliche Gegenstände:
Deutsch, Biologie/Sachunterricht, Geschichte,
Geographie, Hauswirtschaft.
6. Esskultur im Kontext Schule Karte 53
Wertschätzung gegenüber
­Lebensmitteln
Zum Thema Ernährung zählt auch die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln. Denn viele Teile
der Weltbevölkerung hungern, andere Menschen
dagegen leben im Überfluss.
In unserer Wegwerfgesellschaft landen täglich
unzählige, noch verzehrfähige Nahrungsmittel
am Müll. Hier ist ein wichtiger Schritt, diese Problematik aufzuzeigen und Änderungsvorschläge
zu erarbeiten.
Einen großen Einfluss haben auch unser Kaufverhalten und der Einfluss der Werbung. Warum
kaufen wir ständig zu viel ein?
6. Esskultur im Kontext Schule Karte 54
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Die Aufstellung der Nahrungsmittelgruppen ­
(z.B. Gemüse, Milchprodukte, Fette und Öle)
bringt eine Übersicht und es kann leichter zugeordnet werden, woher die Produkte kommen.
Themen und Fragen, die dazu erarbeitet
werden können, sind z.B.:
• Welche Nahrungsmittel wachsen in unserem
Land, welche werden auch hier verarbeitet
bzw. wozu werden sie verarbeitet?
• Welchen Vorteil haben biologische Produkte
im Vergleich zu herkömmlichen Produkten?
• Welche Nahrungsmittel gedeihen nicht in
unserem Klima und werden daher importiert?
6. Esskultur im Kontext Schule Karte 55
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Vorteile und Nachteile saisonaler und
­regionaler Produkte:
Saisonale, regionale Produkte bieten den Vorteil,
dass die Nahrungsmittel ausgereift geerntet werden. Dies bewirkt einen höheren Nährstoffgehalt.
Das heißt, der Vitamin- und Mineralstoffgehalt
ist höher, da diese Inhaltsstoffe sich im Laufe
der Reifung bilden. Auch die Geschmacksstoffe
bilden sich während der Reifung, daher haben
diese Produkte einen intensiveren Geschmack.
Saisonale Produkte unterliegen dem Wechsel der
Jahreszeiten. Für den Winter gibt es viele Nahrungsmittel, die richtig gelagert verfügbar sind.
6. Esskultur im Kontext Schule Karte 56
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Gleichgewicht der Natur wird gefördert.
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6. Esskultur im Kontext Schule Karte 57
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gefördert. Es wird auch darauf Wert gelegt, dass
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Gesundheit eine positive Auswirkung.
Es gibt aber auch viele Produkte aus biologischem Anbau. Hier ist immer auf die entsprechenden Kennzeichnungen zu achten.
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7. Beispiele nachhaltiger Maßnahmen aus der Praxis Karte 59
• Kinder kochen gesund für Eltern sowie
Lehrerinnen und Lehrer an den Elternabenden,
Elternsprechtagen, Konferenzen.
• Wir haben eine „Gesunde Schulküche/
-buffet“! (ein „fittes“ Kornweckerl, ein
„sportliches“ Menü,...).
• Es wird ein Esszimmer für Lehrerinnen und
Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler eingerichtet.
• Die Schülerinnen und Schüler organisieren
selbstständig den Obst- und Gemüseverkauf
in ihrer Schule, das erwirtschaftete Geld wird
für einen sozialen Zweck verwendet.
• 1 x/Woche bereitet eine Klasse eine Gesunde
Jause für Schülerinnen und Schüler sowie
Lehrerinnen und Lehrer zu.
7. Beispiele nachhaltiger Maßnahmen aus der Praxis Karte 60
• Ein Lied/Rap wurde getextet, dazu ein Tanz
einstudiert, und am Schulfest wird dies den
Eltern präsentiert.
• Collagen/Zeichnungen wurden erstellt und
in der Schule aufgehängt, z.B. „Vom Korn
zum Brot“, „Die Reise einer ,fairen’ Banane“,
„Zucker und seine Verstecke“,…
• Ein Gedicht/Sketch/Theaterstück wurde
geschrieben, einstudiert und den Eltern am
Elternabend präsentiert.
7. Beispiele nachhaltiger Maßnahmen aus der Praxis Karte 61
• Bei Elternabenden, Schulfesten, etc. wird besonders Augenmerk auf die Tischdekoration
und auf gute Tischmanieren gelegt.
• Der Zyklus eines Getreidekorns, Erdapfels
etc. wird vom Anbau bis zur Verarbeitung
über ein Schuljahr begleitet (Einbindung von
regionalen Bauern, Bäckern etc.).
• Kochbuch (Rezeptherkunft, in unterschiedlichen Sprachen, Rezepte rund um den
Apfel,..) wurde erstellt, den Eltern vorgestellt,
der Öffentlichkeit verkauft,...
7. Beispiele nachhaltiger Maßnahmen aus der Praxis Karte 62
• Der Schulgarten wurde neu gestaltet
­(Kräuterspirale,...).
• Das Thema „Gesundheitsförderung“ wurde ins
Schulprofil aufgenommen.
• Das Projektlogo wurde zum Schullogo.
• Zusätzlich zum Projektlogo wurde ein Motto
entwickelt.
• Folder/Flyererstellung zur kostenlosen
­Aushändigung
7. Beispiele nachhaltiger Maßnahmen aus der Praxis Karte 63
•Selbst gebastelte Ernährungspyramide wurde
in der Schulaula aufgestellt.
• Ein selbstgestalteter Wasserspender wurde in
der Schule aufgestellt.
• Jede Schülerin und jeder Schüler und jede
­Lehrerin und jeder Lehrer hat ein selbst
­gemachtes „Ernährungs-T-Shirt“ mit dem
­Projektmotto.
7. Beispiele nachhaltiger Maßnahmen aus der Praxis Karte 64
• Jedes Kind bastelt sich einen eigenen Trink­
becher; das Wasser darf jederzeit im Unterricht oder in den Pausen getrunken werden.
• Jede Klasse hat zu bestimmten Ernährungsthemen gearbeitet („Schwerpunktklassen“), ein
Buch erstellt und dieses liegt in jeder Klasse
auf.
•Unterschiedliche Werbespots wurden kritisch
betrachtet und ein eigener Spot erstellt.
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Gestaltung:
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