Inhalt 5 Inhalt Was dieses Buch will Gegen den Zusammenprall der Kulturen Menschen dialogfähig machen Ein langer Denkweg 19 19 22 25 A. Ursprung 29 I. Eine umstrittene Religion 29 1. Feindbild Islam Vom Nutzen eines Feindbildes Intoleranz, Militanz, Rückständigkeit? Dialog unmöglich? Östliches Wissen, westliche Ignoranz Vom polemischen Zerrbild zur differenzierten Neubewertung Aufklärung durch Dichtung Orientalistik und Orientalismus 30 30 31 33 34 37 39 40 2. Idealbild Islam Eine Einladung zur Konversion Die Faszination des Islam Darf man Kritik üben? Weder Frageverbote noch hinkende Vergleiche 43 43 44 46 47 3. Realbild Islam Das »Wesen« des Islam in wechselnden Gestalten Das »Wesen« des Islam und sein »Unwesen« Der Status quo als Maßstab? Den Islam von innen her verstehen 49 49 50 52 53 II. Probleme des Anfangs 56 1. 5000 Jahre nahöstliche Hochreligionen Arabien an der Peripherie der Großreiche Durchbruch des prophetischen Monotheismus: Israel und Iran 56 57 61 2. Juden, Christen, Judenchristen in Arabien 62 6 Inhalt Die Juden im Wettstreit um Arabien Sechs Jahrhunderte arabisches Christentum Arabisch – auch Sprache der Christen Mangelnde Verwurzelung des hellenistischen Christentums Spuren des Judenchristentums Verketzerung der Judenchristen Judenchristentum auf der Arabischen Halbinsel? 3. Abraham – gemeinsamer Stammvater der »Leute des Buches« Wer war Abraham? Abraham, Isaak und Ismael: biblische Perspektive Streit um das abrahamische Erbe: koranische Perspektive Was Juden, Christen und Muslime verbindet Rückfrage I: Der Islam – ein Heilsweg? B. Zentrum Inhalt 7 62 65 67 68 70 72 73 2. Muªammad ist sein Prophet Das gemeinsame Grundethos der drei prophetischen Religionen Eine prophetische Religion par excellence Wie der Prophet berufen wurde: der Gesandte Gottes Der Kampf für Gerechtigkeit: Bedrohung des Status quo Der Kampf für die Einzigkeit Gottes: »Satanische Verse« Emigration: die Zeitenwende 129 129 132 133 137 140 143 78 79 80 83 86 90 3. Der Prophet als Leitfigur Wie der Prophet zum Staatsmann wurde: die Gemeindegründung Bruch mit den Juden Die islamische Geschichtstheologie Wie der Prophet zum General wurde: Säuberungen und Kriege Das Erbe Muªammads Leistungen und Tugenden des Propheten Unmoralisch? Die traditionellen Vorwürfe Wie die Propheten Israels Rückfrage III: Muªammad – ein Prophet auch für Christen? 145 145 148 150 152 155 159 160 166 167 92 I. Gottes Wort ist Buch geworden 92 1. Der Koran – das Spezifische des Islam Wesensbestimmung am Wesen vorbei Der Koran – ein arabisches, lebendiges, heiliges Buch Der Koran – Gottes Wort 93 94 95 99 2. Der Koran – ein Buch vom Himmel gefallen? In allen »Buchreligionen« ein Kanonisierungsprozeß Ein langwieriger Prozeß des Sammelns und Edierens Perioden der Offenbarung Der Koran als die islamische Konstante Rückfrage II: Der Koran – Wort Gottes auch für Christen? 101 102 103 106 109 110 II. Die zentrale Botschaft 113 1. Es gibt keinen Gott außer Gott Die praktische Theozentrik des Islam Monotheismus als Kernanliegen und Kampfprogramm Erschaffung von Welt und Mensch Gottes Übermacht – und des Menschen Verantwortung? Das Endgericht und des Menschen Endbestimmung Paradies und Hölle konkret Die schönsten Namen Gottes Der gemeinsame Gottesglaube der drei abrahamischen Religionen 113 113 115 118 120 121 122 123 126 III. Die zentralen Strukturelemente 170 1. Das Pflichtgebet Das tägliche Ritualgebet – Wesenssymbol des Islam Charakteristika islamischen Gebetsgottesdienstes: kein Priestertum Auswirkungen: Moschee – Muezzin – Minarett 170 171 172 175 2. Sozialabgabe, Fasten, Wallfahrt Die alljährliche Sozialabgabe für die Armen Die alljährliche Zeit des Fastens Die große Pilgerfahrt nach Mekka Glaubenssubstanz im Wandel 178 178 180 183 186 C. Geschichte 188 I. Das ur-islamische Gemeinde-Paradigma 188 1. Bleibende Glaubenssubstanz – wechselnde Paradigmen Paradigmenwechsel auch im Islam? Neue epochale Konstellationen 189 189 190 2. Eine realisierte religiöse Vision Die neue islamische Gemeinschaft 193 193 8 Inhalt Eine Gesetzesreligion? Testfälle: Blutrache, Zinsverbot, Alkoholverbot Die neue Verantwortung des Individuums Arabische und muslimische Tugenden 195 196 199 200 3. Die religiös-soziale Transformation Stabilisierung von Ehe und Familie Die Frau – aufgewertet oder diskriminiert? Das islamische Staatswesen – ein Gottesstaat Was ist islamisch und was arabisch-beduinisch? 202 202 204 205 208 4. Vom Propheten zum Propheten-Stellvertreter Wer soll führen? Wahl eines Nachfolgers: Ab¨ Bakr, der erste Kalif Von der Wüste zur Konfrontation mit den Hochkulturen 210 210 211 213 5. Die Urgemeinde expandiert Islamische Politik: ÙUmar, der zweite Kalif Wie war die arabisch-islamische Expansion möglich? Erste Eroberungswelle und Großkonfrontation mit der Christenheit Weder Assimilation der Muslime noch Konversion der Christen 215 215 217 6. Anfänge islamischer Theologie und muslimischen Rechts Statt der islamischen eine mekkanische Politik: ÙUÉmån, der dritte Kalif Von der Mündlichkeit zur Schriftlichkeit: der Koran als Buch Eine islamische Theologie? Keime lokaler Theologien Noch kein spezifisch islamisches Rechtssystem 226 227 228 229 231 233 7. Die große Krise der Urgemeinde: Spaltung in Parteiungen ÙAl⁄, der vierte Kalif – umstritten Erster Bürgerkrieg Die Spaltung zwischen Sunniten, Îåriÿiten und Schiiten Erinnerung an das Goldene Zeitalter 234 235 236 238 240 II. Das arabische Reichs-Paradigma 242 1. Von Medina nach Damaskus: das neue Machtzentrum Die Umaiyaden kommen zur Herrschaft: MuÙåwiya Eine zentralistische Monarchie entwickelt sich Die Durchsetzung des dynastischen Prinzips 242 242 245 246 219 222 Inhalt 9 2. Die schiitische Opposition Óusain – Urgestalt aller Märtyrer Eine eigene »Konfession«: die Schia (ƒ⁄Ùa) Der neue Hoffnungsträger der Opposition: der Mahd⁄: Zweiter Bürgerkrieg 248 248 251 3. Imperiale Religionspolitik im Zeichen des Islam Ein frommer Autokrat: ÙAbd al-Malik Einführung einer muslimischen Währung Die Amtssprache wird Arabisch Die Kunst wird islamisiert 256 256 259 260 261 4. Das Entstehen des islamischen Rechts Staatliche Richter: die Kadis Islamisierung des Rechts: fromme Spezialisten Die theoretische Fundierung des Rechts 264 264 266 268 5. Eine neue Gesellschaft aus vielen Völkern Vom patriarchalen Regime zur Reichsregierung Die Trennschranken brechen zusammen Araber und Nichtaraber mischen sich 269 270 271 272 6. Ein Weltreich entsteht Paradigmenwechsel in Außen- und Militärpolitik Zweite Eroberungswelle: ein Reich von Indien bis Spanien Zweite Großkonfrontation mit der Christenheit 273 273 275 277 7. Theologische Kontroverse mit politischen Folgen Vorherbestimmung Gottes – theologisch umstritten Selbstbestimmung des Menschen – politisch gefährlich: die Qadariten Noch keine theologische Orthodoxie Rückgriff auf den Koran: die Îåriÿiten Zurückstellung des Urteils: die Murÿiiten 280 280 8. Die Krise des Reiches Was tun mit den Neumuslimen? Das Reformkalifat ÙUmars II. Ein Putsch und eine Antrittspredigt Dem dritten Bürgerkrieg entgegen Das Ende des arabischen Imperiums Das arabische Reichs-Paradigma als Hoffnungsvision: Panarabismus 291 291 293 295 297 253 282 285 286 289 300 10 Inhalt III. Das klassisch-islamische Weltreligions-Paradigma 302 1. Eine neue Ära beginnt Die neue kulturelle Metropole des Islam: Bagdad Statt der arabischen Nation die islamische Weltreligion Der kosmopolitische Glanz des Kalifats Wie die Kalifen regieren Ein Märchen aus 1001 Nacht? 302 303 306 308 311 314 2. Der klassische Islam: eine Weltkultur Arabisch als Verkehrs- und als Hochsprache Persische Bildung und Lebensart Hellenistische Philosophie und Wissenschaft Die neue Rolle des Religionsgelehrten Das klassische islamische Recht: die Scharia 317 318 320 321 323 325 3. Die Herausbildung der »Tradition des Propheten«: die Sunna Was der Prophet gesagt und getan hat: die Óad⁄Ée Die Wissenschaft vom Óad⁄É Der Sieg der Traditionsbewahrer Rückfrage: Sind die Óad⁄Ée echt? Rückfrage: Eine zweite Offenbarungsquelle? 327 328 329 330 331 333 4. Die vier großen Rechtsschulen Die malikitische und hanafitische Rechtsschule Die klassische juristische Synthese: aƒ-√åfiÙ⁄ Das traditionalistische Prinzip setzt sich durch Ist das »Tor der Rechtsfindung« geschlossen? Ibn Óanbal Rückfrage: Wird aus Innovation erstarrte Tradition? 335 336 337 339 341 343 5. Der zweite theologische Streit: Offenbarung und Vernunft Das neue Gewicht der Vernunft Anfänge der rationalen Theologie: Wå‚il und ÙAmr Konfrontation mit dem Kalifat? Das Paradigma einer rationalen Theologie Ein Gott ohne Eigenschaften? Ôahm Gott hat Eigenschaften: Ab¨ l-HuŒails rationale Systematik Rückfrage: Und die Folgen für das Menschenbild? 346 346 348 350 351 353 355 357 6. Der Staat und die Theologie Der vierte Bürgerkrieg und seine Folgen für die Theologie Ein islamisches Lehramt: al-Maˆm¨n und die MuÙtazila 358 358 360 Inhalt Rückfrage: Ist Inquisition (»Prüfung«) im Sinne des Propheten? Macht und Entmachtung der MuÙtazila Aufhebung der Vernunftstheologie in die Traditionstheologie: al-AƒÙar⁄ 7. Die Desintegration des Imperiums Die Krise der Institutionen Das Ende des Weltimperiums Das klassische Weltreligions-Paradigma als Hoffnungsbild: Panislamismus IV. Das Paradigma der Ulama und Sufis 11 362 363 365 369 369 373 374 377 1. Nach dem einen Imperium die vielen Staaten Regionalisierung im Osten und im Westen Dritte Großkonfrontation Islam – Christentum: die Kreuzzüge Die postimperiale Zeit: Gegenkalifen Die Türken als Erben des islamischen Reiches: statt Kalifen Sultane Mongoleninvasion mit verheerenden Folgen 377 379 380 384 2. Die Ulama: Rechtsschulen werden Volksbewegungen Funktionen: Kaderschulung, Gemeinschaftsbildung, Netzwerk Die neue Organisationsform: die Madrasa Volksbewegungen und Parteienhader Rückfragen: Eine Alternative zum Gesetzesislam? 390 391 392 393 395 3. Die Sufis: Mystiker formieren sich zu Bruderschaften Ist die Mystik ur-islamisch? Am Anfang Asketentum Ist die Mystik un-islamisch? Personhafte Gotteserfahrung Ziel der Mystik – dauerndes Leben in Gott: Muªåsib⁄ und Ôunaid Hat die Mystik Grenzen? Der Konflikt um al-Óallåÿ 398 399 401 4. Der Sufismus als Massenbewegung Regulierung der Sufi-Gemeinschaften Parallelen zu den christlichen Ordensgemeinschaften Sozialarbeit, Mission, Krieg Kein Fortschritt für Frauen Schattenseiten des Sufismus Rückfragen: statt Vernunftreligion Herzensreligion? 411 412 414 415 416 418 421 5. Die normative Theologie 422 386 388 405 408 12 Inhalt Inhalt 13 423 425 427 430 433 »Re-islamisierung« und Niedergang Das persische Safawidenreich: der erste Schiitenstaat Schiitische Frömmigkeit und Politik Das türkische Osmanenreich: die neue muslimische Weltmacht Unterschied zum südostasiatischen Islam 489 490 491 492 494 6. Theologische Summen Zwei Meister der Theologie: al-˛azzål⁄ und Thomas von Aquin Parallelen im Leben Parallelen im Werk Unterschiede des Stils, der Methode, des Interesses Unterschiedliche Gesamtstruktur Der bleibende Grundunterschied Rückfragen: Erstarrung oder Erneuerung der Theologie? 435 436 438 439 441 443 444 446 495 7. Aufstieg und Niedergang der arabischen Philosophie Kann es eine eigenständige islamische Philosophie geben? Anfänge der arabischen Philosophie: al-Kind⁄, ar-Råz⁄, al-Fåråb⁄ Höhepunkt der geschichtsmächtigen arabischen Philosophie: Ibn S⁄nå Endpunkt der arabisch-islamischen Philosophie: Ibn Ruƒd Al-Andalus: ein arabisiertes Christentum Al-Andalus: fruchtbare Symbiose von Muslimen und Juden Eine vorherrschende Religion – zwei anerkannte Minderheiten Geschichte als Zyklus von Erblühen und Zerfall: Ibn Îald¨n 449 449 451 3. Wie Europa die Welt des Islam herausfordert Modernisierungsschub I: naturwissenschaftlich-philosophische Revolution Paradigmenwechsel im Islam? Modernisierungsschub II: kulturell-theologische Revolution Aufklärung im Islam? Modernisierungsschub III: politisch-demokratische Revolution Der Islam und die Französische Revolution Modernisierungsschub IV: technologisch-industrielle Revolution Reformen im Islam? Rückfragen an die europäische Moderne 8. Krise des mittelalterlichen Islam Anfang der christlich-abendländischen Philosophie Statt Renaissance Fortdauer des Mittelalters Sieg des Traditionalismus: al-Måward⁄, Ibn Taim⁄ya Rückfragen: Freiheit, Vernunft, Würde des Menschen? 464 465 468 471 473 Der lange Weg der Theologie Synthese von Scharia-Islam und Sufi-Islam: al-˛azzål⁄ Woher eine Grundgewißheit: ein Vorläufer Descartes’? Welcher Lebensweg: Theologie, Philosophie, Esoterik? Krise und Wende zur Mystik V. Das islamische Modernisierungsparadigma 453 455 457 459 461 463 476 4. Zwischen Reform und Reaktion Ulama für Reformen: islamischer Reformismus Opposition gegen die Reformen: islamischer Traditionalismus Die neuen Eliten: islamischer Modernismus Europäischer Imperialismus: Paradigma der Konfrontation und Aggression Säkularer Nationalismus: Untergang des Osmanenreichs Arabische Renaissance? D. Herausforderungen der Gegenwart 496 498 500 501 503 504 505 506 508 509 509 511 513 516 519 521 524 I. Die Konkurrenz unterschiedlicher Paradigmen 525 1. Säkularistischer Weg Türkischer Säkularismus: Mustafa Kemal Atatürk Radikale Absage an die Scharia 525 526 528 1. Konfrontation mit der europäischen Moderne Ist der Islam schuld an der Stagnation? Islamische Expansion in Indien, Afrika, Südostasien Unterschiedliche gesellschaftliche Strukturierung Keine islamische Reformation? 476 476 480 481 483 2. Islamistischer Weg Feudal-arabischer Islamismus: der Wahhabismus Saudi-Arabiens Politisch-sozial radikaler Islamismus: die Islamische Revolution Khomeinis 530 531 2. Drei islamische Großreiche: Moguln, Safawiden, Osmanen Das indische Mogulreich: Akbars Einheitsreligion 485 486 3. Sozialistischer Weg Arabischer Sozialismus: Ägypten 538 538 534 14 Inhalt Panarabismus: Syrien Aggressiver Nationalismus: der Irak 541 543 II. Welchen Islam wünschen Muslime? 550 1. Gleichzeitigkeit konkurrierender Paradigmen Option I: Panislamismus? Option II: Panarabismus? Option III: Islamismus? Option IV: Sozialismus? Option V: Säkularismus? 550 551 552 553 558 559 2. Islam in ständiger Veränderung Fragen an Traditionalisten, Säkularisten und Reformer Dramatisch wachsende Wissenskluft Wie die Bildungslücke schließen? 561 561 563 566 III. Nahost-Konflikt und neues Paradigma 568 1. Konfliktursachen Staat Israel auf palästinensischem Lande Das Araberdilemma: Israel entweder unjüdisch oder undemokratisch 568 568 2. Kein Ende der Tragödie? Verharren im alten Paradigma Was sein könnte Chancen des neuen Paradigmas 576 576 577 579 IV. Neue theologische Gesprächsansätze 572 583 1. Methoden von gestern Die traditionelle Auseinandersetzung Die beiderseitigen Abwehrstrategien 583 583 585 2. Dialog über Jesus Jesus im Koran: Gottes Gesandter, nicht Sohn Was heißt: Jesus ist Gottes Sohn? Was konnte Muªammad wissen? Affinität zwischen koranischem und judenchristlichem Christusverständnis Nachdenken über das Kreuz Jesus in der islamischen Überlieferung: völlig integriert Zumutungen und Chancen eines »Trialogs« über Jesus 588 588 590 593 595 597 599 601 Inhalt V. Spekulative Fragen 15 604 1. Monotheismus und Trinität Muslimischer Ein-Gott-Glaube gegen christliche Dreieinigkeit Kritik des Koran berechtigt? Unterschiedenheit in Gott? 604 604 606 608 2. Rückbesinnung auf die Bibel Wie von Vater, Sohn und Geist biblisch reden? Christus und Trinität: von der Bibel zum Dogma Interreligiöse Gesprächssituation Zeitstufen und Sprachsysteme 610 610 611 616 618 VI. Von der Bibelkritik zur Korankritik? 620 1. Wörtliche Offenbarung? Die Bibel – Wort für Wort inspiriert? Der Koran – die Frage nach der historischen Kontingenz 620 620 622 2. Kritische Exegese Die Koranexegese – Phasen und Probleme Anfänge einer modernen Koranexegese Vielfalt der Ansätze und Formen Erkenntnisse und Hypothesen westlicher Koranexegese Neue Einsichten muslimischer Koranexegese 623 623 625 626 628 631 3. Ein zeitsensibles Koranverständnis Historisch-kritische Koranhermeneutik Historisch-anthropologische Koranhermeneutik Pluralistisch-politische Koranhermeneutik Was könnte heute zeitsensibles Koranverständnis meinen? 632 632 633 635 637 E. Möglichkeiten der Zukunft 641 I. Islamische Erneuerung 641 1. Das Programm Faktoren des Neuerwachens Erneuerung als Rückkehr zu den Ursprüngen Islam – die »dritte Kraft« für die Zukunft? 642 642 644 645 2. Ansätze zur Verwirklichung Türkei – Laboratorium für islamische Demokratie? 647 647 16 Inhalt Islamische Vordenker Kritischer Dialog auch mit den moderaten Islamisten 651 653 II. Die Zukunft der islamischen Rechtsordnung 656 1. Traditionelle Rechtssysteme herausgefordert Verrechtlichung – in allen drei prophetischen Religionen Reformation nachgeholt Wiedereinführung der Scharia? Testfall Nigeria 656 656 659 661 2. Moderne Rechtssysteme als Herausforderung Menschenrechte – Testfrage für Christentum und Judentum Menschenrechte – Testfrage für den Islam Islamische Begründung der Menschenrechte? 663 664 666 667 3. Religionen und Frauen – ein Spannungsverhältnis Gleichberechtigung der Frau in Christentum und Judentum? Gleichberechtigung der Frau im Islam? Musliminnen für Frauenrechte 668 669 671 673 4. Reformen unumgänglich Schutz der Minderheiten? Rückfrage: Scharia – Lebenskodex schlechthin? Für eine moderne Scharia Gesamtethischer Rahmen: Rechte und Pflichten 678 679 681 682 684 III. Die Zukunft islamischer Staatsordnung und Politik 688 1. Staat und Religion – eins oder getrennt? Ein trilateraler Vergleich Religion und Staat im Judentum Trennung von Religion und Staat bei Jesus von Nazaret? Der unterschiedliche Kontext des Propheten Muªammad Staat und Religion in Christentum und Islam 688 688 689 693 695 696 2. Säkularität ohne Säkularismus Abschied vom aggressiven christlichen wie islamischen Universalanspruch Zukunftsperspektiven für Islam und Christentum Rückfrage: Religionsfreiheit – auch zum Religionswechsel? 698 3. Religion, Gewalt und »heilige Kriege« Besondere Gewaltbereitschaft des Monotheismus? 703 703 698 699 700 Inhalt Heilige Kriege Jahwes? Gewalt im Zeichen des Kreuzes »Heilige Kriege« der Muslime? 4. Krieg oder Frieden? Gebiet des Islam – Gebiet des Krieges Rückfrage: Radikalisierung der ÿihåd-Idee? Eine Hermeneutik der Friedfertigkeit Eine Pädagogik der Friedfertigkeit Eine Pragmatik der Friedfertigkeit 17 704 707 710 712 712 713 715 716 717 IV. Die Zukunft der islamischen Wirtschaftsordnung 720 1. Ist der Islam die Lösung? Der Mittelmeerraum zwischen Seeräuberei und guter Nachbarschaft Woher die wirtschaftliche Rückständigkeit? Zinsverbot – gefordert und umgangen 720 2. Islamische Traditionen neu entdeckt Islamisches Bankensystem Islamische Stiftungen 725 726 727 3. Wirtschaft und Ethos Ethische Grundsätze eines islamgemäßen Wirtschaftens Notwendigkeit einer ethischen Rahmenordnung Islamische Wirtschaftsprinzipien als Brücke 728 728 731 732 V. Die Zukunft der islamischen Lebensordnung 720 721 723 735 1. Machen Kleider Leute? Probleme der christlichen Kirchen mit dem Schleier Kopftuchgebot für Musliminnen – nicht im Koran Worum geht es im Kopftuch-Streit? 735 735 737 740 2. Gratwanderung zwischen Islamismus und Säkularismus Ein islamistischer Fundamentalismus Ein säkularistischer Fundamentalismus Weder Islamismus noch Säkularismus als Leitbild 741 741 743 745 3. Statt »Clash« Dialog Statt Verbote: Verständigung Nicht ideologische, sondern pragmatische Lösungen 747 747 750 18 Inhalt Kleiner Exkurs zur deutschen Rechtslage 4. Kontroversen rund um die Moschee Moschee Minarett Gebetsruf Rückfrage: Rechtsstandpunkt oder Dialog? Muslime, Christen und Juden – gemeinsam im Gebet? Ein ökumenisches Gebet Epilog: Hoffnungsbild Islam 751 753 754 756 756 758 759 761 763 1. Vom Feindbild zum Hoffnungsbild Die Schicksalsfrage für den Islam Zeitgemäßer Islam 763 764 765 2. Eine aufgeklärte Religiosität Die moderne Ausdifferenzierung von Religion Der Islam – nur ein Teilsystem? Ethos als Grundlage der Demokratie – auch im Islam Islam als Lebenshilfe Islam und Weltprobleme: Testfall Bevölkerungsexplosion 768 768 769 771 772 774 3. Muslimischer Beitrag zum Dialog der Kulturen Brücken in die Zukunft Gemeinsame ethische Standards und universale menschliche Werte Islamische Begründung des Weltethos Basis einer Verständigung zwischen dem Islam und dem Westen 776 776 778 778 780 Zum Schluß 783 Abkürzungen 785 Anmerkungen 787 Register 871 Verzeichnis der Tafeln, Karten und Fragen 887 Ein Wort des Dankes 889