Buchner Bründler Architekten wurde 1997 von Daniel Buchner und Andreas Bründler in Basel gegründet. Die Architekten konnten in den ersten Jahren bereits ein breites Spektrum von Bauaufgaben realisieren. Das Lofthaus in Basel wurde 2002 fertig gestellt und erhielt die Auszeichnung für Gute Bauten des Kantons Basel-Stadt und ein Jahr später den Bauweltpreis. Der Dachaufbau in Lupsingen erhielt 2002 die besondere Auszeichnung für Gute Bauten des Kantons Basel-Land. 2003 wurden Daniel Buchner und Andreas Bründler in den Bund Schweizer Architekten aufgenommen und erhielten den Swiss Art Award im Bereich Architektur. Mehrere Wettbewerbserfolge ermöglichen erste öffentliche Bauaufträge. 2004 wurde der Umbau des GA-200 im Hauptsitz der UNO in New York fertig gestellt und konnte als Geschenk der Schweiz an die UNO überreicht werden. Neben der Realisierung weiterer Wohnbauten gewinnen komplexere Bauaufgaben an Wichtigkeit. 2006 konnten die Architekten den Studienauftrag Volta Zentrum in Basel für sich entscheiden. Es entsteht ein Zentrumsgebäude mit Verkaufs-, Dienstleistungsflächen und 70 Wohnungen. Als aussergewöhnliches Innenausbauprojekt wurden im Hotel Bellevue in Adelboden Bar-, Lounge- und Restaurantbereich, die innere Erschliessung sowie Zimmer und Suiten umgebaut. Die Architekten erhielten hierfür die Bilanz-Auszeichnung Hoteldesigner des Jahres 2006. In einer zweiten Phase entsteht im selben Hotel ein neuer Wellness Bereich. Der 2007 gewonnene Studienauftrag für den Umbau und die Erweiterung der Jugendherberge in Basel wird bis 2010 realisiert werden. Der Bau eines Pavillons im Architekturpark in Jinhua war 2006 das erste Projekt in China. Weiter erhalten die Architekten den Zuschlag für den Schweizer Pavillon an der Weltausstellung 2010 in Shanghai sowie für den Bau einer Villa in Ordos in der Mongolei. Für den Umbau einer Wohnanlage an der Sevogelstrasse in Basel erhielten die Architekten 2008 einen Preis für den besten Umbau sowie den Basler Heimatschutzpreis. Das Wohnhaus in Aesch wurde im selben Jahr mit der Auszeichnung für Gute Bauten des Kantons Basel-Land prämiert. Eine kleine Monografie, im Quart Verlag Luzern erschienen, gibt einen Einblick in die ersten Arbeiten der Architekten Buchner Bründler. Daniel Buchner 2010 2009 2008 2003 1997 1994 1993 1967 Gastdozent im Entwurf, ETH Zürich, Gastprofessur, Ecole Polytechique Fédérale de Lausanne EPFL Bachelorstudium Gastprofessur, Ecole Polytechique Fédérale de Lausanne EPFL Masterstudium Aufnahme in den Bund Schweizer Architekten (BSA) Gründung des Architekturbüros Buchner Bründler mit Andreas Bründler in Basel Mitarbeit im Architekturbüro Morger & Degelo, Basel Architekturdiplom an der Ingenieurschule beider Basel Geboren in Berneck, Schweiz Andreas Bründler 2010 2009 2008 2003 1997 1994 1993 1967 Gastdozent im Entwurf, ETH Zürich, Gastprofessur, Ecole Polytechique Fédérale de Lausanne EPFL Bachelorstudium Gastprofessur, Ecole Polytechique Fédérale de Lausanne EPFL Masterstudium Aufnahme in den Bund Schweizer Architekten (BSA) Gründung des Architekturbüros Buchner Bründler mit Daniel Buchner in Basel Mitarbeit im Architekturbüro Miller & Maranta, Basel Architekturdiplom an der Ingenieurschule beider Basel Geboren in Sins, Schweiz Auszeichnungen und Preise 2008 2007 2006 2004 2003 2002 Auszeichnung Guter Bauten Kanton Basel-Landschaft (Wohnhaus Aesch) Bautenprämierung Basler Heimatschutz (Sevogelstrasse Basel) Auszeichnung «Der beste Umbau 2008» (Sevogelstrasse Basel) 1. Preis Wettbewerb für den Schweizer Pavillon, Expo 2010 in Shanghai, China (mit Element Design, Basel) Auszeichnung BILANZ, Hotel Designer des Jahres 1. Preis Wettbewerb Innengestaltung GA-200, UNO Hauptsitz in New York, Offizielles Geschenk der Schweiz an die UNO (mit mlzd, Biel) Eidgenössischer Preis für Kunst / Auszeichnung Architektur Bauweltpreis (Lofthaus Basel) Auszeichnung Guter Bauten Kanton Basel-Stadt (Lofthaus Basel) Sonderauszeichnung Guter Bauten Kanton Basel-Land (Dachaufbau Lupsingen) Auswahl Referenzprojekte Gemeindezentrum, Seltisberg, mit studer strasser architekten sia Wohnhaus, Binningen Volta Zentrum, Basel Schweizer Pavillon Expo 2010, Shanghai Umbau Wohnanlage Sevogelstrasse, Basel Umbau Parkhotel Bellevue, Adelboden Wohnhaus, Aesch Lofthaus Colmarerstrasse, Basel Foto: Ruedi Walti Gemeindezentrum Seltisberg / Aussenansicht Mit der Anordnung der zwei Giebelbauten wird die Typologie des Strassendorfes in Dichte und Raum weiter geführt. Die Gebäude reagieren mit ihrer Art und Grösse auf das Strassenbild und auf die Umgebung von Seltisberg. Der parallel zur Strasse stehende Bau dient als Gemeindesaal und wird auch für Gottesdienste genutzt, der zweite ist eine Erweiterung zum bestehenden Schulhaus und beinhaltet 4 neue Klassenräume. Der entstandene Aussenraum, der als Dorf- und als Pausenplatz genutzt wird, hat einen neuen Brunnen bekommen, der den Hof abschliesst und mit den drei Gebäudevolumen ein Ensemble bildet. Die Baukörper werden im verglasten Erdgeschoss von einem durchgehenden Band aus Faltschiebeläden gefasst. Durch diese können unterschiedliche Raumstimmungen erreicht und der Intimitätsgrad entsprechend der Nutzung verändert werden. Das Muster der grün-gelben Schiebeläden lehnt sich an die Lochkarten alter Webstühle der Bandweberei an, die in Seltisberg eine lange Tradition hatte. Sie sind Sonnen- und Blickschutz und erzeugen auf dem Boden einen wandelnden Lichtteppich. Bei grösseren Festaktivitäten kann die Fassade durch Schiebetüren geöffnet werden und verbindet Innen und Aussen. Grosse kubisch ausgebildete Vordächer definieren die Eingänge. Die Innenräume des Gemeindesaals und auch der Schulzimmer öffnen sich bis in den Giebel und werden durch lange Fensterbänder im Dach belichtet. Bestehendes Schulhaus Gemeindesaal Gemeindezentrum Seltisberg / Beschreibung Brunnen Neues Schulhaus Foto: Ruedi Walti Gemeindezentrum Seltisberg / Aussenansicht Foto: Ruedi Walti Gemeindezentrum Seltisberg / Innenansicht Saal Foto: Ruedi Walti Gemeindezentrum Seltisberg / Innenansicht Schulzimmer Foto: Dominique Marc Wehrli Wohnhaus in Binningen / Aussenansicht Garten Die Basis zur Entwicklung dieses Wohnhauses in einem ruhigen Binninger Wohnquartier waren die Bedürfnisse einer jungen Familie mit argentinischen Wurzeln. Ein abschliessbarer Eingangshof, gefasste Aussenbereiche sowie Sichtbezüge innerhalb der Wohnanlage prägen den Alltag und Bewegungsfluss. Die Typologie des Hofhauses sowie die spezielle zurückversetzte Situation des Grundstücks innerhalb eines Konglomerats von Einfamilienhäusern waren Ausgangspunkte für den Entwurf. Architektonisch prägend ist das Thema des Tragens und Überspannens; skulptural formulierte Betonelemente, gezeichnet durch ihre statischen Anforderungen, erzeugen den Ausdruck des Gebäudes. Beton wird aussen als sichtbare Tragstruktur eingesetzt und kommt in seiner Rohheit zur Geltung. Innen wird er für Ausbauten wie Küche, Baderaum, Feuerstelle und Sitzgelegenheiten eingefärbt mit Weisspigmenten eingesetzt. Der Innenraum ist mit weiss lasierten Lärchenmöbeln ausgebaut. Die Möbel besetzen Raumnischen und folgen Raumfluchten. Im Zusammenspiel mit hölzernen Wandflächen und den lasierten Fensterleibungen werden die Möbel zu raumübergreifenden, eigenständigen Figuren. Eine mächtige Wand flankiert die schmale Zufahrt von der Strasse aus, durch ein hölzernes Schwenktor gelangt der Besucher direkt unter den brückenartig freigelegten Baukörper in den allseitig gefassten Innenhof. Das Eingangsgeschoss mit dem Entrée und den um den Innenhof gruppierten Nebenräumen ist leicht ins Terrain eingebettet und nach Osten orientiert. Der Hof ist mit Backsteinen dunkel gepflastert. In der Mitte des Gebäudes fällt das Licht in einem zweigeschossigen Innenhof zwischen Bäumen senkrecht hinunter. Das nach Südwesten orientierte Obergeschoss hingegen ist offen und lichtdurchflutet. Küche und Wohnzimmer öffnen sich über eine lange Glasfront mit Schiebetüren auf den oberen Garten. Die nach aussen verlängerten Wandfluchten und die betonierte Pergola bilden eine Erweiterung des inneren Wohnraums. Der dicht mit Robinien und Birken bepflanzte Garten kontrastiert die Kargheit der harten Oberflächen. Der Betonkörper greift mit seinen langen Terrainwänden von der Strasse bis hin in den Garten. Sie verankern das bewegte Gebäudevolumen und binden gleichzeitig die verschiedenen Aussenbereiche an das Haus. Als Einfassung definieren sie kontrollierte Ausblicke, die Sicht auf die Stadt und auf ein nahes Waldstück. Wohnhaus in Binningen / Beschreibung Foto: Dominique Marc Wehrli Wohnhaus in Binningen / Aussenansicht Innenhof Foto: Dominique Marc Wehrli Wohnhaus in Binningen / Aussenansicht Garten Foto: Dominique Marc Wehrli Wohnhaus in Binningen / Innenansicht Wohnraum und Küche Foto: Ruedi Walti Volta Zentrum Basel / Aussenansicht Vogesenplatz Das Projekt wird als changierender Gebäudekörper verstanden - in seinem Wesen solid und prägnant und doch verwandlungs- und anpassungsfähig um die vielfältigen, stadträumlichen Anliegen zu beantworten. Der plastisch geformte Kubus oszilliert zwischen hermetischem Schnitt und sanfter Form. In dieser Ambivalenz vermag der Bau in den spezifischen Räumen ein wirkungsvolles Spannungsfeld zu entwickeln. Auf dem Bahnhofsplatz bewirkt die konisch geschnittene Stirn eine vitale Bewegung. Der Bahnhofsplatz wird zur Drehscheibe des öffentlichen Lebens. Drehung und Bewegung leiten über ins Quartier. Gleichzeitig erzeugt die Unterschneidung des Körpers eine offene Geste und überwindet die trennende Wirkung der Luzernerringbrücke. Die Zufahrtsachse vom Rhein wird in der Voltastrasse fächerartig geweitet und leitet in den offenen Platz über. Die Schaufensterfront beim Vogesenplatz wird in geknickter Folge bis ins Quartier weitergeführt. Das Gebäude wird in dynamischer Weise als Zentrumsbau inszeniert. Es ist allseitig begehbar. Entlang der Voltastrasse werden Wohnungszugänge und weitere Ladenräumlichkeiten angeordnet, um mit dem gewählten Freiraumkonzept einen attraktiven Strassenraum zu bilden. Die Brückenebene wird als zweite Platzfläche verstanden, die über eine grosszügig angeordnete, gewundene Aussentreppe mit dem Vogesenplatz verbunden wird. Zudem wird von der Brücke aus das 1. Obergeschoss direkt an die Mall erschlossen. Daran sind die innenliegenden Räume den Dienstleistungsbereichen flexibel zugeordnet. Ein vielseitiges Wohnungsangebot mit mehrseitig orientierten Wohnungen und grosszügigen Loggiabereichen gewährleistet einen hohen Wohnwert mit urbanem Charakter. Die zwei Innenhöfe sind begrünt und bilden den ruhigen Rückhalt der Wohnungen. N Volta Zentrum in Basel _ Buchner Bründler AG Architekten BSA Basel _ Situation _ 100108 Volta Zentrum Basel / Beschreibung Foto: Ruedi Walti Volta Zentrum Basel / Aussenansicht Vogesenplatz Voltastrasse Foto: Ruedi Walti Volta Zentrum Basel / Aussenansicht Lothringerplatz Voltastrasse Foto: Ruedi Walti Volta Zentrum Basel / Aussenansicht Lothringerplatz Schweizer Pavillon Expo 2010, Shanghai / Aussenansicht Der Beitrag der Schweiz für die Weltausstellung präsentiert sich als hybrides Natur/Technik Gebilde. Eine grüne Wiese in abstrahierter Landesform erhebt sich über dem Grund, schützt die darunter liegende Stadt- lounge. Eine Sesselbahn verbindet die beiden Ebenen. Die Bahn entführt die Besucher von der Hektik und Lebendigkeit der offenen Lounge auf der ruhigen Fahrt in die Naturlandschaft. Unmissverständlich verbindet das Projekt zyklische Themen mit Nachhaltigkeit und Lebensqualität und bezieht sich damit zum Expothema „Better city better life“. Nachhaltige Entwicklungen sind nur im Gleichgewicht von ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten möglich. Im Pavillon sind nebst einer ausführlichen Ausstellung Retaurations- und Shopbereiche sowie ein Grossraumkino angeordnet. Das Dach wird getragen von archaisch wirkenden Rundstützen welche sich nach oben trichterartig weiten. Das Innere bestimmen zwei raumbeherrschende zylindrische Elemente. Die Aussenhülle besteht aus einem durchlässigen Vorhang aus Bioresin. Dieser aus Fäden der fermentierten Sojabohne gewonnene Harz wird von Bakterien in der Natur rückstandsfrei zersetzt. Darin werden einzelne Farbstoffsolarzellen eingesetzt. Diese in der Schweiz entwickelte neue Technologie funktioniert nach dem Prinzip der Photosynthese und bildet damit ein Grenzprodukt zwischen Natur und Technik. Schweizer Pavillon Expo 2010, Shanghai / Beschreibung Schweizer Pavillon Expo 2010, Shanghai / Gesamtansicht Foto: BBarc_Friederike Kluge Schweizer Pavillon Expo 2010, Shanghai / Baustelle Foto: BBarc_Stefan Oehy Schweizer Pavillon Expo 2010, Shanghai / Baustelle Foto: Ruedi Walti Umbau Sevogelstrasse / Aussenansicht Strassengebäude hofseitig Das Umbauprojekt an der Sevogelstrasse 52 in Basel befasst sich in ausführlicher Weise mit räumlichen und zeitlichen Themen. Die Geschichte des Ortes, mit Bauten aus den letzten beiden Jahrhunderten, wurde interpretiert und durch zeitgemässe Eingriffe weiter entwickelt. Die bestehende räumliche Abgeschlossenheit ist einer vielschichtigen Lesbarkeit des Ortes gewichen. Das erlebbare Nebeneinander von Alt und Neu entspricht einer urbanen Wohnform von hoher Qualität. Die Liegenschaft ist mit einem 4-geschossigen Gebäude entlang der Strassenbaulinie und einem 2-geschossigen Hofgebäude an der rückwärtigen Grundstücksgrenze bebaut. Das Vordergebäude wurde 1930, das Hofgebäude 1860 erbaut. Das bestehende Strassengebäude weist pro Geschoss zwei gleich grosse Wohnungen von ca. 190 m2 auf. Der ehemals kleinteilige, hofseitig angeordnete Bedienstetenbereich wird durch einen grosszügigen und offenen Koch- und Essbereich ersetzt. Die Nasszellen werden saniert und neu möbliert. Zwischen Strassen- und Hofgebäude wird eine neue Tiefgarage eingebaut. Dies erlaubt es den Hof autofrei zu gestalten und den bestehenden Grünflächenanteil zu verdoppeln. Die beiden Gebäude sind direkt an die Tiefgarage angeschlossen. Die Hoffassade wird mit grossen Schiebefenstern geöffnet. Davor werden private Aussenräume in Zimmergrösse angeordnet. Deren polygonale Form verzahnt die Wohnungen mit dem Hof und lässt sie an Westorientierung gewinnen. Die Intimität der Balkone und der Innenräume wird durch einen Sichtschutz aus profilierten Holzlamellen gewährt. Die Form der Lamellen ist eine Neuinterpretation der bestehenden Sparrenköpfe des Hofhauses. Offene, fliessende Grundrisse machen den Hof als „grüne Lunge“ bis tief in die Wohnung erlebbar. Im Dachgeschoss werden zwei neue Wohnungen mit jeweils zwei grossen Terrassen eingebaut. Die Form der strassenseitigen Gauben verweist auf die neu geschaffenen Geometrien im Hof. Das Hofgebäude wird im Obergeschoss geöffnet, die Fassade auf die Holzständer zurückgebaut. Eine vorgelagerte, durchlaufende Schicht aus Glas und partielle vertikale Holzelemente, die sich aus den Sparrenköpfen entwickeln, verleihen dem Aufbau eine zum soliden Sockel passende Grosszügigkeit. Diese Grosszügigkeit spiegelt sich im Grundriss der Wohnung wider. Seitlich auf dem Annex des Erdgeschosses entsteht eine Terrasse mit Dachgarten. Im Erdgeschoss des Hofgebäudes entstehen 3 Ateliers, die eine Kombination von Arbeiten und Wohnen erlauben. Umbau Sevogelstrasse / Beschreibung Foto: Ruedi Walti Umbau Sevogelstrasse / Aussenansicht Terrassen Foto: Ruedi Walti Umbau Sevogelstrasse / Innenansicht Wohnraum zum Hof Foto: Ruedi Walti Umbau Sevogelstrasse / Aussenansicht Hofgebäude Foto: Ruedi Walti Parkhotel Bellevue Adelboden / Aussenansicht Hotel Das Parkhotel Bellevue ist ein gewachsener Gebäudekomplex. Das Mutterhaus entstand in den 30iger Jahren des vorigen Jahrhunderts, Es wurde in den darauffolgenden Jahren erweitert und ergänzt. Neue Raumaufteilungen in den Hotelzimmern und ein fliessender Grundriss des Restaurants- und Loungebereiches geben dem Hotel eine neue Grosszügigkeit. Die Fläche des Restaurants wird vergrössert und grosszügige Glasflächen geben den Blick in den Garten und auf die Berge frei, Innen- und Aussenraum fliessen ineinander. Eine Kombination verschiedenster Materialien, Formen und Farben, die als Transfer des Vorhandenen zu verstehen sind, wie die Eiche oder das satte Grün der Möbel sollen dem Besucher ein Gefühl von Behaglichkeit vermitteln. Die „Lounge+Bar“, der Anziehungspunkt am Abend, ist als leuchtender Korpus aus brüniertem Messing und Mooreiche ausgebildet. Die verschiedenen Bereiche werden durch einen allseitig einsehbaren Cheminee miteinander verbunden. Die Renovation der Zimmer hatte zum Ziel eine entspannte und warme Atmosphäre zu schaffen, der Gast soll sich umsorgt und aufgehoben fühlen. Parkhotel Bellevue Adelboden / Beschreibung Foto: Ruedi Walti Parkhotel Bellevue Adelboden / Innenansicht Restaurant Foto: Ruedi Walti Parkhotel Bellevue Adelboden / Innenansicht Bar Foto: Ruedi Walti Parkhotel Bellevue Adelboden / Innenansicht Bad Junior Suite Die Schwimmhalle aus den 60’er Jahren mit ihrer klaren Geometrie und der natürlichen Belichtung bildet den Ausgangspunkt zur Erschliessung der gesamten Wellnessanlage des Hotels. Mit der realisierten Sanierung gelang derer Neuinterpretation sowie die Erweiterung der Anlage um einen neuen Thermenbereich. Ausgangslage war der Wunsch, eine zum Basisangebot des Hotels gehörende Anlage mit vielschichtiger Nutzung zu realisieren. Raum für den Thermenbereich musste hierfür im Erdreich unter dem Hotel geschaffen werden. Bestehende Lastbereiche führten zur Entwicklung eines freien Raumgefüges. Eine Folge von polygonal geformten Betonzellen bildet das neue Raumkontinuum. Präzise Fluchtbeziehungen führen die einzelnen Elemente zueinander. Die Freibereiche erlauben ein flexibles Zirkulieren durch die Anlage. Die Zellen beinhalten jeweils eine Vorzone mit Garderobe und Dusche, sowie Dampfbad oder Sauna. In Zwischennischen werden Ruhezonen angeordnet. Der Pool bleibt in seiner originalen Ausformung bestehen, erhält allerdings eine neue, grosszügige Treppenerschliessung. Sämtliche Schalenformen werden vor Ort in Weissbeton gefertigt, die Zellenvorbereiche mit farbigem Glasmosaik ausgekleidet. Die jeweiligen Thermen werden entsprechend der klimatischen Themen in Holz oder Stein materialisiert. Die freie Bodenform wird in dunkelgrünem Terrazzo mit hellen Steineinschlüssen gegossen. Lichtkörper aus Holz erhellen die Ruhebereiche kontrastreich. Bodennahe, in die Betonwände eingelassene Leuchten, zeichnen die Wegführung. Parkhotel Bellevue Adelboden / Wellness Bereich / Beschreibung Foto: Mark Niedermann Parkhotel Bellevue Adelboden / Wellness Bereich / Innenansicht Bad Foto: Mark Niedermann Parkhotel Bellevue Adelboden / Wellness Bereich / Innenansicht Dampfbad Foto: Dominique Marc Wehrli Wohnhaus in Aesch / Aussenansicht Mitten auf ein mit Kies bedecktes Grundstück wird ein gläserner Kubus mit gerundeten Kanten gestellt. Zwei Kernbereiche gliedern den Grundriss und unterstützen in ihrer Form die kontinuierliche Raumfolge. Einem ausgeschälten Stamm ähnlich entwickeln sich diese Raummöbel in die Schlafetage und lösen sich in zwei Atriumsräumen auf. Der Schlafetage ist ein mit Rundungen perforierter, eiserner Mantel vorgelagert. Die Grundstücksperipherie erhält eine Bambusbewaldung und verleiht dem Gebäude eine intime Privatheit. Der allmählich rostende Mantel zeichnet eine rote Umrisslinie auf dem Kiesboden. Wohnhaus in Aesch / Beschreibung Foto: Dominique Marc Wehrli Wohnhaus in Aesch / Innenansicht Aufgang Obergeschoss Foto: Dominique Marc Wehrli Wohnhaus in Aesch / Innenansicht Bad Foto: Dominique Marc Wehrli Wohnhaus in Aesch / Innenansicht Erdgeschoss Foto: Ruedi Walti Lofthaus Colmarerstrasse, Basel / Strassenansicht Das Lofthaus ist ein sechsgeschossiges Wohnhaus mit je einer Wohnung pro Etage, im Erdgeschoss sind es zwei. Von der Eingangshalle fährt man mit dem Lift direkt in die Wohnungen. Ein kompakter innenliegender Kern, aus der Grundrissachse versetzt, beinhaltet das Treppenhaus, die Nasszelle sowie den Lift. Aufgrund dieser zentralen Erschliessung besteht die Etage aus einem einzigen umlaufenden Grossraum, der mit flexiblen Elementen nach individuellen Bedürfnissen unterteilt werden kann. Raumhohe Verglasungen entlang der Fassadenabwicklung, strassen- sowie hofseitig, vermitteln ein einzigartiges Wohngefühl mit den Charakteristiken eines Lofts. Raumhöhen von 2.70m, riesige Glasflächen, feine Oberflächenstrukturen im Kontrast zu rohen, lebhaften Materialien vermitteln eine besondere Wohnatmosphäre. Ein erkerartiger Ausbau ermöglicht das Betreten der Strassenraumschicht und bietet eine panoramaartige Weitsicht. 0 5 Lofthaus Colmarerstrasse, Basel / Beschreibung Foto: Ruedi Walti Lofthaus Colmarerstrasse, Basel / Aussenansicht Hof Foto: Ruedi Walti Lofthaus Colmarerstrasse, Basel / Innenansicht