Pressemitteilung ______________________________________ Augentropfen: Auf den richtigen Gebrauch achten Ohne Augenreizung durch den Sommer Heede, 10. August 2009 – Sommer, Sonne, Sonnenschein - das bedeutet für viele Freizeitspaß im Freien und im kühlen Nass. Leider kann chlorhaltiges Wasser, Zugluft oder Pollenflug so manch strahlenden Blick trüben. Egal, ob die Reizung durch Heuschnupfen, das Arbeiten in klimatisierten Räumen oder eine Augenerkrankung bedingt ist, in jedem Fall sollten Augentropfen nicht sorglos verabreicht werden. Bei der Behandlung stark geröteter, brennender oder juckender Augen sollten in jedem Fall der Arzt oder Apotheker um Rat gefragt werden. Denn gefäßzusammenziehende Tropfen, so genannte „Augenweißer“, sorgen zwar schnell für eine Besserung, können aber nach einigen Wochen zu dauerhaft roten Augen führen. In der Selbstmedikation wenden viele Betroffene Augentropfen aus Unkenntnis, Unsicherheit oder eingeschränktem Sehvermögen oft falsch an. „Wenn der Patient mehr als einen Tropfen in das geöffnete Unterlid träufelt, wird die überschüssige Flüssigkeit durch die Tränenkanäle schneller abtransportiert. Dies vermindert die Wirkung des Arzneimittels im Auge“, sagt Dr. Ulf Siuts, Inhaber der Linden-Apotheke in Heede. Bei einigen Erkrankungen wie dem Grünen Star (Glaukom) kann eine Fehlanwendung sogar Herzprobleme oder Atembeschwerden verursachen. Um Nebenwirkungen zu vermeiden, sollte bei der Anwendung von verschiedenen Augentropfen außerdem mindestens zehn Minuten pausiert werden. „Idealerweise sollten Augentropfen vor dem Gebrauch auf Körpertemperatur vorgewärmt werden, beispielsweise in der Hosentasche oder der Handinnenfläche“, rät Dr. Ulf Siuts, Vorsitzender des Bezirks Emsland beim Landesapothekerverband Niedersachsen e. V. (LAV). „Die Tropfflasche sollte immer so gehalten werden, dass die sterile Tropfspitze nicht das Lid berührt. Falls Schwierigkeiten bei der Anwendung auftreten, sind in der Apotheke verschiedene Hilfsmittel erhältlich, die das Einträufeln erleichtern.“ Jede Apotheke im Landkreis Emsland berät Betroffene gerne über die korrekte Anwendung dieser und anderer erklärungsbedürftiger Medikamente und gibt wertvolle Tipps. So wissen zum Beispiel die wenigsten Patienten, dass Augentropfen besser wirken, wenn das Lid nach dem Eintropfen für kurze Zeit geschlossen wird. Bildmaterial zur Pressemitteilung finden Sie unter www.lav-nds.de. Kontakt: Dr. Ulf Siuts, Vorsitzender des LAV-Bezirks Emsland Linden-Apotheke, Hauptstraße 19, 26892 Heede Tel.: 04963 / 2282 Fax: 04963 / 2272 E-Mail: [email protected]