Dr. Otto Fischer GmbH Am Kögelberg 5 · 83629 Weyarn-Holzolling TIACIL Für Tiere (Hunde und Katzen) Augentropfen Zusammensetzung 5 ml TIACIL-Augentropfen enthalten: Gentamicinsulfat Dexamethason-21-dihydrogenphosphat, Dinatriumsalz entspr. 5 mg Dexamethason Trometamol Edetinsäure, Dinatriumsalz 2 H20 Natriumdisulfit 4-Hydroxybenzoesäure 15 mg 6,58 mg 30 mg 25 mg 7,5 mg 4,5 mg Sowie Natriumhydroxid, Natriumchlorid, Methylhydroxypropylcellulose 4000, Poly(1-vinyl-2pyrrolidon) (Povidon K 30 ), MMG 4900, Wasser für Injektionszwecke Darreichungsform und Inhalt Wässerige Augentropfen Glasflasche mit 5 ml Stoff- oder Indikationsgruppe, Wirkungsweise Fixe Kombination: Aminoglykosidantibiotikum / Glukokortikoid zur Anwendung am Auge. Anwendungsgebiete Primär nicht bakteriell bedingte, entzündliche und allergische Erkrankungen des vorderen Augenabschnittes (Lidrand, Bindehaut, Hornhaut, Tränenwege, Tränensack), bei denen Glucocorticoide indiziert sind und die sekundär mit Gentamicin-empfindlichen Erregern infiziert sind. Die Anwendung von TIACIL Augentropfen sollte grundsätzlich unter Berücksichtigung eines Antibiogramms erfolgen. Gegenanzeigen Resistenzen gegen Gentamicin, Kanamycin, Streptomycin, Dihydrostreptomycin und Paromomycin. Verletzungen und ulceröse Prozesse der Hornhaut, Eng- und Weitwinkelglaukom. Primär bakterielle Infektionen, Virusinfektionen, Augentuberkulosen und Mykosen am Auge. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Gentamicin oder andere Aminoglykosidantibiotika bzw. gegen Glukokortikoide. Eine Kreuzallergie mit anderen Aminoglykosidantibiotika ist zu beachten. Die Anwendung am tragenden Tier erfordert strenge Indikationsstellung. Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Vor der Anwendung ist die Hornhaut sorgfältig auf Verletzungen oder Geschwüre zu untersuchen und Tiere mit derartigen Veränderungen von einer Behandlung mit TIACIL Augentropfen auszuschließen. TIACIL Augentropfen nicht sofort nach Entnahme aus dem Kühlschrank anwenden, sondern zuvor auf Zimmertemperatur (ca. 18 °C) erwärmen. 19 TIACIL (Fortsetzung) Der direkte Kontakt des Arzneimittels mit der Haut oder Schleimhäuten des Anwenders ist wegen der Gefahr eine Sensibilisierung zu vermeiden. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln Bei der Zusatzbehandlung mit anderen Arzneimitteln sollten diese stets getrennt verarbeitet werden, weil sonst die Gefahr der Inaktivierung des Gentamicins besteht. Warnhinweise Keine. Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anleitung 1 Tropfen entspricht 1500 µg Gentamicinsulfat und 6580 µg Dexamethason-21-dihydrogenphosphat. 2 - 3 mal täglich einen Tropfen in den unteren Bindehautsack einträufeln. Eine 7-tägige Dauer der Anwendung ist ausreichend zur Behandlung der Lidhaut- oder Lidrandentzündung, der Bindehautentzündung und milde Formen der Hornhautentzündung nach Operationen. Eine 14-tätige Behandlungsdauer: bei schweren Hornhautentzündungen. Hinweise für den Fall einer Überdosierung Im Falle einer Überdosierung kann die Regeneration des Hornhautepithels verzögert werden. Nebenwirkungen In seltenen Fällen vorübergehendes leichtes Brennen (Hyperämie und leichte Schwellung der Bindehaut), das jedoch nur kurzfristig anhält. Wegen der möglichen systemischen Corticoidwirkung soll nach länger dauernder Anwendung eine mehrwöchige behandlungsfreie Erholungsphase eingehalten werden. Eine bestehende Infektion mit Gentamicin-resistenten Keimen kann durch die Anwendung von TIACIL Augentropfen maskiert bzw. aktiviert werden. Gleichzeitig ist die Möglichkeit einer Sekundärinfektion durch unempfindliche Mikroorganismen einschließlich Pilze zu beachten. Bei längerfristiger Behandlung besteht die Gefahr der Entstehung eines Katarakts. Alle neuen nicht genannten Nebenwirkungen sind vom Tierhalter dem Tierarzt oder Apotheker zu melden. Wartezeiten Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Hinweise Tritt nach kurzer Behandlungsdauer keine merkliche Besserung ein, so sind andere Maßnahmen erforderlich. Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Der Kontakt des Arzneimittels mit der Haut oder den Schleimhäuten des Anwenders ist wegen der Gefahr einer Sensibilisierung zu vermeiden. Vor Licht schützen! Nicht über + 20 °C lagern! Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung von nicht verwendeten Mitteln Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden. Datum der Fassung der Packungsbeilage September 2001 Pharmazeutischer Unternehmer: Virbac SA, F-06516 Carros. Mitvertrieb: Virbac Tierarzneimittel GmbH, D-23843 Bad Oldesloe Handelsform Fläschchen mit 5 ml 19 a