Leitzmann / Keller / Hahn Alternative Ernährungsformen Reading excerpt Alternative Ernährungsformen of Leitzmann / Keller / Hahn Publisher: MVS Medizinverlage Stuttgart http://www.narayana-verlag.com/b3653 In the Narayana webshop you can find all english books on homeopathy, alternative medicine and a healthy life. Copying excerpts is not permitted. Narayana Verlag GmbH, Blumenplatz 2, D-79400 Kandern, Germany Tel. +49 7626 9749 700 Email [email protected] http://www.narayana-verlag.com Fit for Life Einleitung und historische Entwicklung Das in den 1990er Jahren sehr populäre Fit-for-Life-Ernährungsprogramm basiert auf den Lehren der Natural Hygiene, deren Geschichte in den USA der 1830er Jahre begann (wichtigste Vertreter: Herbert Shelton, John Tilden, Norman Walker). Ziel dieser Lehre ist die Pflege und Gesunderhaltung des Körpers in seiner Gesamtheit. Durch die Versorgung des Menschen mit den lebensnotwendigen naturgegebenen Elementen Luft, Wasser, Nahrung, Sonne, Bewegung, Ruhe, Schlaf und Liebe sollen die selbstreinigenden, selbstheilenden und selbsterhaltenden Kräfte des Körpers gefördert werden, um giftige »Schlacken« auszuscheiden und somit auch zur Gewichtsreduktion zu führen. In neuerer Zeit fand diese Lehre insbesondere durch Harvey Diamond (Schriftsteller, USA, "unbekannt) und Marilyn Diamond (Ernährungswissenschaftlerin, USA, *unbekannt) Verbreitung. Grundsätze und Lebensmittelauswahl Ein wichtiges Grundelement der Fit-for-Life-Ernährungslehre ist das Prinzip der natürlichen Körperzyklen, wie es auch bei Waerland (s. Seite 96) dargestellt ist. Danach ist der Körper von 12-20 Uhr bereit zur Aufnahme von Nahrung, von 20-4 Uhr auf die Ausnutzung der Nahrungsbestandteile sowie von 4-12 Uhr auf die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte (»Schlacken«) ausgerichtet. Wird Nahrung, insbesondere denaturierte, in der Ausscheidungsphase aufgenommen, kommt es zu einer Überlastung des Körpers, die schließlich zu Übergewicht und Krankheit führt. Vor 12 Uhr darf deshalb ausschließlich Obst bzw. Obstsaft und zum Frühstück sollen keinerlei andere Nahrungsmittel aufgenommen werden. Im Wesentlichen basiert das Fit-for-Life-Prinzip auf drei weiteren Grundsätzen: 1. »Hauptbestandteil der Ernährung» sollten Nahrungsmittel mit hohem Wassergehalt, d. h. rohes Obst, Gemüse und Salate (»Sonnenkost«) sein. Da der Wassergehalt dieser Lebensmittel in etwa dem der Erdoberfläche (etwa 70%) und des menschlichen Körpers (etwa 60%) Narayana Verlag, Blumenplatz 2, D-79400 Kandern, www.narayana-verlag.de entspricht, wird die Forderung abgeleitet, dass auch die ideale Nahrung für den Menschen zu 70% aus Wasser bestehen solle. Wasser dient hier als Transportmittel für Nährstoffe sowie vor allem als Reinigungsmedium zur Entgiftung des Körpers von »Schlacken«. Zum Trinken hingegen wird nur dampfdestilliertes Wasser empfohlen, da die These vertreten wird, dass die enthaltenen anorganischen Mineralstoffe nicht verwertet werden können, sondern sich z.B. in Verbindung mit Cholesterin als »Schlacken« ablagern. 2. Die »richtige Lebensmittelkombination« basiert im Wesentlichen auf den Theorien der Hay'schen Trennkost (s. o.), nach denen Protei ne und Kohlenhydrate nicht gleichzeitig verdaut werden können. Bei gleichzeitiger Aufnahme protein- und kohlenhydratkonzentrierter Lebensmittel verlängere sich die Verdauungszeit, sodass aufgenom menes Protein sich durch Fäulnis zersetzt und Kohlenhydrate zu gären beginnen. 3. Obst gilt als wichtigstes Nahrungsmittel des Menschen. Beim »richtigen« Obstverzehr darf Obst nie zusammen mit anderen Lebensmitteln oder unmittelbar nach deren Verzehr, sondern immer nur auf leeren Magen gegessen werden. Sonst wird es von den ande ren Nahrungsbestandteilen gehindert, in den Darm überzugehen und beginne deshalb zu gären. Obst und auch Gemüse beugen außer dem einer Übersäuerung des Körpers vor, da sie entstandene Säuren neutralisieren. Das Obst sollte roh verzehrt und die Obstsäfte frisch gepresst werden. Konzentrierte, verarbeitete Nahrungsmittel mit geringem Wassergehalt wie Brot, Getreide, Fleisch, Milchprodukte und Hülsenfrüchte bezeichnen die Autoren als tote Nahrung. Der Verzehr von Fleisch wird als gesundheitsschädlich eingestuft. Außerdem sei der Mensch als Frugivore (Früchtefresser) physiologisch und psychologisch nicht auf den Verzehr von getöteten Tieren eingestellt. Milch und Milchprodukte werden aufgrund nachteiliger Folgen für die Gesundheit noch strikter abgelehnt. Sie verhindern die Körpergewichtsreduktion und werden insbesondere mit Allergien, »Verschleimung« und durch die stark säurebildende Wirkung mit dem Verbrauch von Kalzium assoziiert. Außerdem sei Milch nur für Kälber geeignet. Nur unpasteurisierte Milchprodukte wie Butter, Joghurt, Sahne sowie weiße Käsesorten werden empfohlen. Honig sollte nicht erhitzt, Öle sollten kaltgepresst und nicht raffiniert sein. Narayana Verlag, Blumenplatz 2, D-79400 Kandern, www.narayana-verlag.de Ernährungsphysiologische Bewertung Das Fit-for-Life-Konzept ist in der Praxis eine überwiegend laktovegetabile Kostform mit starker Betonung des Rohkostanteils, bei der die Zufuhr einzelner Nährstoffe unter den Empfehlungen der Ernährungswissenschaft liegen kann. Nährstoffdefizite sind möglich. Zum einen kann die geringe Getreideaufnahme zu einer Unterversorgung mit B-Vitaminen führen, zum anderen sind Mineralstoffdefizite durch den Genuss destillierten Wassers möglich, wenn die Mineralstoffzufuhr insgesamt niedrig ist. Da die aus gesundheitlichen Gründen negativ beurteilten Lebensmittel bei entsprechender Kombination und Berücksichtigung der Körperzyklen in mäßiger Menge verzehrt werden dürfen, gelten bei moderater Handhabung die Vorteile einer vegetabilen Ernährung mit reichlichem Rohkostanteil (H 34). Kontaktadresse: Fit-fürs-Leben-Kolleg Manfred G. Langer Stendorfer Straße 3 27721 Ritterhude www. fit-fuers-leben.de [email protected] Narayana Verlag, Blumenplatz 2, D-79400 Kandern, www.narayana-verlag.de 34 Zusammenfassung und ernährungsphysiologische Bewertung des Fit – for – Life - Ernährungsprogramms. Grundsätze und Ziele • Förderung der selbstheilenden und selbsterhaltenden Kräfte • Ausscheidung giftiger Schlacken Lebensmittelauswahl • vorwiegend vegetabil • reichlich rohes Obst, Gemüse und Salate (Sonnenkost) • Obstnurauf leeren Magen • Fleisch, Milch, Brot, Getreide, Hülsenfrüchte werden abgelehnt • nur Butter, Joghurt. Sahne und weiße Käsesorten empfohlen • als Getränk dampfdestilliertes Wasser Besonderheiten • weitgehende Trennung von Proteinen und Kohlenhydraten • Bevorzugung von Lebensmitteln mit hohem Wassergehalt • Ernährung zur Gewichtsreduktion und Gesunderhaltung Ernährungsphysiologische Bewertung • Trennung von Proteinen und Kohlenhydraten schwierig und wissenschaftlich nicht begründbar • ausreichende Nährstoffzufuhr, wenn auch die weniger empfohlenen Lebensmittel (Getreide, Milchprodukte, Hülsenfrüchte) verzehrt werden • dampfdestilliertes Wasser kann Mineralstoffdefizite fördern Narayana Verlag, Blumenplatz 2, D-79400 Kandern, www.narayana-verlag.de 167 Vitalstoffreiche Vollwertkost (nach Bruker) Einleitung Die Vollwertkost nach Max Otto Bruker (Arzt, Deutschland, 19092001) weist starke Ähnlichkeiten mit der Vollwert-Ernährung nach von Koerber, Männle und Leitzmann auf. Beide Alternativen Ernährungsformen sind auf die gleichen Begründer zurückzuführen (vor allem Kollath, Bircher-Benner) und haben vergleichbare Prinzipien. Die Empfehlungen von Bruker zur Vollwertkost beruhen außerdem auf umfangreichen persönlichen Erfahrungen, die er als Arzt in der Therapie verschiedener Erkrankungen gemacht hat. Grundsätze und Lebensmittelauswahl Bei der vitalstoffreichen Vollwertkost steht vor allem die »Lebendigkeit und Natürlichkeit« der Nahrung im Vordergrund. Bruker unterscheidet zwischen Lebensmitteln, die selbst noch lebendig und notwendige Mittel zum Leben sind, und Nahrungsmitteln, die durch äußere Einwirkungen - wie Erhitzung, Konservierung oder Präparieren - »getötet« wurden. Lebensmittel sind zur Erhaltung der Gesundheit unerlässlich, während Nahrungsmittel zur Gesunderhaltung nicht ausreichen, da sie lediglich Träger von Nährstoffen sind. Im Gegensatz zur konventionellen Ernährungslehre, die sich auf den Nährwert der einzelnen Nahrungsmittel bezieht, orientiert sich die »neue Ernährungslehre« nach Bruker am biologischen Wert der Lebensmittel. Als Maßstab für die biologische Wertigkeit dient dabei der Gehalt an »Vitalstoffen«. Unter diesem Begriff werden Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie Ballaststoffe, Enzyme, ungesättigte Fettsäuren und Aromastoffe zusammengefasst. In natürlichen Lebensmitteln sind diese Vitalstoffe in einem harmonischen Verhältnis enthalten, wodurch die Gesundheit garantiert wird. Nahrungsmittel enthalten keine Vitalstoffe mehr und sind daher gesundheitsschädlich. Die Ursache ernährungsbedingter Erkrankungen wird im Verzehr von Auszugsmehlen, »Fabrikzucker« und »Fabrikfetten« gesehen. Dem »Fabrikzucker« wird dabei nicht nur eine Beteiligung an der Ent- Narayana Verlag, Blumenplatz 2, D-79400 Kandern, www.narayana-verlag.de stehung von Krankheiten zugeschrieben, er soll auch für die Unheilbarkeit verschiedener Krankheiten verantwortlich sein. So ist er nach Brukers Ansicht z.B. ein Vitamin-B[-Räuber, durch den die meisten Deutschen an einem Thiaminmangel leiden. Des Weiteren stört der »Fabrikzucker« die Verträglichkeit anderer Nahrungsmittel, wodurch die Heilung bestimmter Erkrankungen verhindert wird. Bei Einhaltung seiner Empfehlungen zur Lebensmittelauswahl stellt Bruker sowohl die Verhütung als auch die Heilung verschiedener Krankheiten - z. B. Erkrankungen des Bindegewebes, Arteriosklerose mit Herzinfarkt, Thrombose und bis zu einem gewissen Grad auch Krebs - in Aussicht. Ein Drittel der Nahrung sollte aus Frischkost (davon ein Drittel Obst, zwei Drittel Gemüse) bestehen. Für die Zubereitung der Frischkost werden naturbelassenes Öl, Obstessig, Zitrone, Sahne und Gewürze empfohlen. Produkte aus Auszugsmehlen sollen durch Vollkornprodukte aus frisch gemahlenem Korn ersetzt werden, um besonders eine adäquate Thiaminaufnahme zu gewährleisten. Kernstück der Frischkost ist ein tägliches Frischkorngericht aus unerhitztem, keimfähigem Getreide, frischem Obst, Sahne, Nüssen und Zitronensaft. Der Verzehr von so genannten »Fabriknahrungsmitteln«, wie Konserven oder industriell hergestellte Fette, sollte gemieden werden, weil sie neben Auszugsmehlen und Zucker eine Rolle bei der Krankheitsentstehung spielen sollen. Da tierische Produkte zur Deckung des Proteinbedarfs nicht notwendig sind, wird vom Verzehr von Fleisch, Wurst und Fisch abgeraten. Der Verzehr von Käse, Milch (nur Vorzugsmilch) und Milchprodukten sowie Eiern ist einzuschränken. Säfte sollen nicht getrunken werden, da sie bei Magen-Darm-empfindlichen Personen zu Unverträglichkeiten mit anderen Nahrungsmitteln führen. Grundsätzlich werden Lebensmittel aus ökologischem Anbau empfohlen. Nach Bruker sollte so früh wie möglich mit der Vollwertkost begonnen werden. Bereits Säuglinge, die nicht gestillt werden können, sollen Frischkornmilch bekommen, die aus eingeweichtem gemahlenem Getreide, etwas Honig und Rohmilch besteht. Ernährungsphysiologische Bewertung Bei der Vitalstoffreichen Vollwertkost nach Bruker handelt es sich um eine überwiegend lakto-ovo-vegetabile Ernährungsform, bei der Narayana Verlag, Blumenplatz 2, D-79400 Kandern, www.narayana-verlag.de Ernährungsphysiologische Bewertung 169 insbesondere der Verzehr von Vollkornprodukten und Rohkost empfohlen wird. Bei vielseitiger Lebensmittelauswahl ist damit für Erwachsene eine bedarfsgerechte Ernährung möglich. Durch den hohen Anteil an unerhitzten Nahrungsmitteln und Vollkornprodukten ist die Kost reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Durch die empfohlene Naturbelassenheit der Lebensmittel wird eine Nährstoffminderung durch Verarbeitungsprozesse vermieden. Auch die starke Einschränkung des Fleischkonsums ist positiv zu bewerten, da so weniger tierisches Fett, Cholesterin und Purine aufgenommen werden. Dies ist bei der heutigen Ernährungsweise der Durchschnittsbevölkerung und zur Prävention verschiedener Erkrankungen wünschenswert. Auch das Meiden von isolierten und raffinierten Nahrungs- und Genussmitteln ist sinnvoll, da diese Produkte neben einer hohen Nahrungsenergiedichte meist nur eine geringe Nährstoffdichte aufweisen. Die Empfehlung, Lebensmittel aus ökologischem Anbau zu verwenden, ist ebenfalls positiv zu bewerten. Verschiedene Aussagen von Bruker sind allerdings problematisch, z.B. »Arteriosklerose ist weder ein Cholesterin- noch ein reines Fettproblem«, »Krebs lässt sich bis zu einem gewissen Grad durch Vollwertkost verhüten und je nach Stadium heilen«, »die Zuckergier des Kindes ist ein klassisches Zeichen eines Vitalstoffmangels«, »Fett macht nicht fett« und »der Cholesteringehalt der Nahrungsmittel ist belanglos«. Derartige Aussagen sind für den Verbraucher teilweise verwirrend, da sie der gängigen Wissenschaftsmeinung widersprechen. Auch die Aussage, dass einzelne Nahrungsmittel, wie erhitzte Milch, gesundheitsgefährdend seien, sind wissenschaftlich nicht haltbar. In der Regel sind nicht einzelne Lebensmittel problematisch, sondern die Menge und Zusammensetzung der gesamten Kost ist für die Gesunderhaltung des Körpers entscheidend. Frischkornmilch bzw. -brei ist für Säuglinge nicht geeignet. Der Magen-Darm-Trakt des Säuglings ist noch nicht ausreichend entwickelt, um rohes Getreide zu verdauen. Getreide sollte daher erst nach dem 4. Lebensmonat und in erhitzter Form gefüttert werden, um Unverträglichkeitsreaktionen, z. B. Blähungen, zu vermeiden und die Gefahr von Allergien zu verringern. Zudem können glutenhaltige Getreideprodukte bei Säuglingen mit entsprechender Veranlagung das Auftreten einer Zöliakie begünstigen. Aufgrund der potenziellen Infektionsgefahr und der schlechteren Proteinverdaulichkeit sollten Narayana Verlag, Blumenplatz 2, D-79400 Kandern, www.narayana-verlag.de 170 Vitalstoffreiche Vollwertkost (nach Bruker) Säuglinge außerdem keine Rohmilch erhalten. Eine ausreichende Zufuhr essenzieller Fettsäuren ist bei der Empfehlung für die Muttermilchersatznahrung von Bruker ebenfalls nicht gewährleistet und auch die Versorgung mit den Vitaminen A und C müsste gesteigert werden (S43). 43 Zusammenfassung und ernährungsphysiologische Bewertung der Vitalstoffreichen Vollwertkost (nach Bruker). Grundsätze und Ziele • Erhaltung der Gesundheit • Prävention und Heilung verschiedener Erkrankungen • Maßstab für die biologische Wertigkeit ist der Gehalt an Vitalstoffen Lebensmittelauswahl • vorwiegend lakto – ovo - vegetabil • Ablehnung aller industriell verarbeiteten Lebensmittel wie Auszugsmehle oder raffinierter Zucker • möglichst geringer Verarbeitungsgrad der Lebensmittel • etwa ein Drittel der Nahrungsmenge als Rohkost • Lebensmittel aus ökologischem Anbau Besonderheiten • Einteilung der Nahrung in Lebensmittel (»lebendig«) und Nahrungs mittel (»tot«) • keine Begrenzung der Kalorien-, Fett- und Cholesterinzufuhr Ernährungsphysiologische Bewertung • als Dauerkost für Erwachsene geeignet • Empfehlungen für Säuglinge ungeeignet (Frischkornmilch für Säuglinge gesundheitlich bedenklich) • Heilversprechen wissenschaftlich teilweise unhaltbar Kontaktadresse: Gesellschaft für Gesundheitsberatung (GGB) e.V. Dr.-Max-Otto-Bruker-Straße 3 56112 Lahnstein/Rhein www.ggb-lahnstein.de [email protected] Narayana Verlag, Blumenplatz 2, D-79400 Kandern, www.narayana-verlag.de Leitzmann / Keller / Hahn Alternative Ernährungsformen 247 pages, pb publication 2005 More books on homeopathy, alternative medicine and a healthy life www.narayana-verlag.com