South Coast Baltic – ein Wassersportrevier für Bootsfahrer und Neugierige Die South Coast Baltic ist ein Zusammenschluss von Marinas, Yachthäfen und regionalen Tourismus-Akteuren. Sie alle wollen den gesamten südlichen Ostseeraum stärker in das Bewusstsein von Wassersportlern und interessierten Urlaubern rücken. Mit dabei sind Vorpommern (Deutschland), Westpommern (Zachodniopomorskie) und Pommern (Pomorskie, Polen) und die Regionen um Königsberg (Oblast Kaliningrad, Russland) und Klaipėda (Litauen). Das Wassersportrevier umfasst: über 1000 Kilometer abwechslungsreiche Außen- und Innenküste mit Steilküsten, Stränden, Nehrungen, Bodden, Haffs und vielem mehr eine 300 Seemeilen- Gesamtstrecke von West nach Ost von Sassnitz nach Klaipėda auf direktem Kurs mehr als 100 Marinas, Yachthäfen und Anleger, die zum Großteil frisch renoviert und modernisiert wurden. meist kurze Distanzen von einer Marina zur nächsten, meist als Tagespensum zu planen bei 30 – 50 Seemeilen als Maximum. interessante Sehenswürdigkeiten auf der Strecke in den Orten entlang er südlichen Ostsee, kulinarische Vielfalt und freundliche Gastgeber grenzenloses Segeln und Motorbootfahren zwischen Deutschland, Polen und Litauen – ganz ohne Pass- und Zollkontrollen einen Besuch der russischen Exklave Kaliningrad bei minimalem organisatorischen Aufwand für ein Touristenvisum Die Marketinginitiative South Coast Baltic wird im Rahmen des INTERREG IV A Projektes „MARRIAGE“ finanziert und durchgeführt. Ausführende Gesellschaft ist die Planco GmbH. Die Regionen im Detail Vorpommern Das „Land am Meer“ (= slawisch für Pommern) befindet sich im äußersten Nordosten Deutschlands. Zu Vorpommern zählen die Inseln Rügen und Hiddensee, Usedom mit seinen Kaiserbädern, aber auch der Greifswalder und der PommerscheBodden bis hin zum Stettiner Haff auf deutscher Seite. Die Hansestädte Stralsund und Greifswald sind wie die Städtchen Anklam, Wolgast und Ueckermünde reich an Sehenswürdigkeiten und unbedingt einen Besuch wert. Das Vorpommersche Binnenland ist durch ein Netz von Urstromtälern geprägt. Das Stettiner Haff ist eine Meeresbucht und deshalb sind die Mündungsarme der Oder, der Peenestrom, die Swine (Świna) und die Dievenow (Dziwna) eigentlich Meeresarme. Die Highlights der Region: Die Hansestädte Stralsund und Greifswald, die Inseln Rügen und Hiddensee, Peenemünde sowie die Städtchen entlang des Stettiner Haffs auf deutscher Seite. Für die Bootsfahrer ist Vorpommern ideal, befinden sich doch die einzelnen Marinas in exzellentem Zustand. Von West nach Ost eine Auswahl: Auf Rügen die Marina im jaich, Marina Neuhof (bei Stralsund), das Baltic Sea Resort (am Peenestrom), Marina Ueckermuende (Stettiner Haff). Westpommern (Zachodniopomorskie) Die wasserseitige Infrastruktur des westlichen Polens von der unteren Oder über das Stettiner Haff bis hin zur westlichen Ostseeküste hat in den letzten Jahren mächtig zugelegt. Entstanden ist ein attraktives Revier mit sehr guter Infrastruktur und ganz nah für deutsche Bootsfahrer und Wassersportler. Insgesamt 36 Yachthäfen von einfachen Stadtanlegern bis zu modernen Marinas liegen wie aufgereiht entlang der nördlichen Oder, am Dammschen See, dem Stettiner Haffs und an der Ostseeküste. Die Wegstrecken von einer Marina zur nächsten sind kurz und betragen meist nicht mehr als 20 Seemeilen. Die Landschaft ist fast unberührt und die kleinen und großen Yachthäfen bieten neben der meist malerischen Lage interessante Ausflugsziele in der näheren Umgebung. Für jeden Bootsfahrer-Typ findet sich also hier das Richtige: die Flusslandschaft rund um den Dammschen See mit vielen Inselchen und Nebenarmen, der Seecharakter des Stettiner Haffs (vor allem für Natur- und Angelfreunde) und nicht zuletzt die Ostseeküste, die beste Bedingungen für Segler bietet. Von Berlin aus lässt sich die Polnische Segelroute auch über die Oder-Havel-Wasserstraße gut erreichen. Highlight dieser Strecke ist das Schiffshebewerk in Niederfinow. Über die Oder gelangt man ins Stettiner Haff und von dort aus gibt es zwei Möglichkeiten auf die Ostsee zu gelangen: im Westen über die Swine, durch Świnoujście und im Osten über die Dievenow und den Camminer Bodden. Weiter Richtung Norden geht es dann auf die Ostsee. Die neu entstandenen Yachthäfen, Kolberg (Kołobrzeg), und Rügenwalde (Darłowo) bilden eine gute Verbindung zur Danziger Bucht und öffnen Wege nach Skandinavien und ins Baltikum. Der Südwesten Westpommerns ist geprägt von einer Fluss- und Seenlandschaft, die vor allem für Paddler und Kanuten interessant ist. Vor allem die Drawa ist einer der malerischsten Flüsse Polens. Auch Parsęta, Rega, Ina, Płonia und Myśla sind ideal für Paddeltouren. Zu den Highlights der Region zählen: Stettin (Szczecin), Swinemünde (Świnoujście), Kolberg (Kołobrzeg), Misdroy (Międzyzdroje) Międzydroje (Misdroy), Ostseebad Hoff (Trzęsacz), Rügenwalde (Darłowo). Pommern (Pomorskie) Zwischen Dievenow (Dziwnów) und der Danziger Bucht (Zatoka Gdanska) erstreckt sich die Pommersche Ausgleichsküste. Hier haben sich Strandseen wie der Lebasee gebildet. Die Halbinsel Hel ragt weit in die Danziger Bucht hinein. Die Bucht schließt mit dem Frischen Haff ab, dem wiederum die Frische Nehrung, eine 70 km lange und 2 km breite Halbinsel, vorgelagert ist. Einziger Durchlass zwischen dem Haff und der Ostsee ist das Pillauer Seetief (russisches Gebiet). Durch das Haff verläuft die Grenze zwischen Polen und der russischen Exklave Kaliningrad. Planungen der polnischen Regierung, einen Kanal zwischen der Frischen Nehrung und der Ostsee zu schaffen, um auch auf polnischer Seite ins Frische Haff zu gelangen, sind bislang noch nicht umgesetzt worden. Erreichbar ist das Frische Haff aber durch die Anbindung an die internationale Wasserstraße E70, der die Westeuropa mit Osteuropa verbindet und zu der zum Teil auch der WeichselWerder-Ring gehört, der in die Danziger Bucht im Westen und östlich über die Nogat und hinter Elbing in das Frische Haff führt. Der Bootstourist kann in diesem Teil Polens entspannt von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit schippern. Zudem sind durch das Werderdelta verschiedene Rundtörns in unterschiedlicher Länge möglich, um am Ende das Highlight der Region, Danzig, zu erreichen. Die Highlights der Region: Leba und Halbinsel Hel, Danzig (Gdańsk), Gdingen (Gdynia), Marienburg (Malbork), Zoppot (Sopot), Landstrich Kaschubei (Kaszuby), Bütow (Bytów), Elbing (Elbląg), Oberlandkanal. Region Kaliningrad (Königsberg) Die Exklave Kaliningrad (oder Königsberg?) ist das westlichste Gebiet der Russischen Föderation (Oblast Kaliningrad) zwischen Polen und Litauen. Die Hauptstadt ist Kaliningrad. Landseitig ist Kaliningrad von Russland aus nur durch Litauen und Weißrussland erreichbar. Im Westen wird das Gebiet von der Ostsee begrenzt, durch die Memel Klaipėda im Norden und im Osten von Litauen. Im Süden grenzt Kaliningrad auf polnischer Seite an die Region Ermland-Masuren. Die Highlights: Königsberg (Kaliningrad), Baltijsk (Pillau), die Küstenbadeorte Selenogradsk und Swetlogorsk sowie die Kurische Nehrung auf russischer Seite. Die Region Klaipėda Die Region Klaipėda verdankt ihren Rum vor allem der vorgelagerten Kurischen Nehrung. Über 100 Kilometer zieht sich die bis zu 60 Meter hohe Dünenlandschaft bis nach Russland. Im Jahr 2000 wurde dieses Gebiet zum Weltkulturerbe ernannt. Die nach der Region benannte Stadt Klaipėda (Memel) ist eine Hafenstadt, die für Litauen den Zugang zur Ostsee bedeutet. Der Yachthafen befindet sich in der Altstadt von Klaipėda im Alten Burghafen. Er verfügt über eine gute Infrastruktur und ruhige Lage bei Wind und Wellen. Die Highlights der Region: Nidden (Nida), Perwelk (Pervalka), Kurische Nehrung und Haff sowie das Kaunasser Meer. 13.01.2015