Melanie Bergs 3 Melanie Bergs Das Sozialverhalten der Nashornleguane Geschwister Scholl- Gesamtschule Moers Leistungskurs Biologie Lehrer: Herr Hüttenhoff Schuljahr 2000/2001 Melanie Bergs 4 Anmerkung: Die Seitenzahlen des Inhaltsverzeichnisses wurden entfernt, da in der Online-Ausgabe dieser Facharbeit die Bilder direkt in die Arbeit eingebunden wurden, so dass sich alle Seitenangaben verschoben haben. Inhaltsverzeichnis Einleitung 1. Nashornleguane allgemein: 1.1 Vorkommen und Ernährung 1.2 Körperbau, Aussehen, Unterscheidungsmerkmal, Besonderheiten 1.3 Artenschutz 1.4 Leguane in der Zooha ltung 2. Sozialverhalten von Nashornleguanen 2.1 Sozialen Verhaltensarten 2.2 Fragestellung 2.3 Methodik 2.4 Beobachtungen 2.5 Deutung/Vermutung 2.6 Auswertung (Schaubilder, Tabellen) 3. Diskussion 3.1 Pro und Kontra der Materialfindung 3.2 Methodische Probleme 3.3 Anregungen zu neuen Beobachtungen Anhang Beobachtungen stichpunktart ig Tabellen Entwürfe Erklärung über die eigenständige Anfertigung ... Quellen Melanie Bergs 5 Einleitung In dieser Facharbeit geht es um das Sozialverhalten von Nashornleguanen. Um mich mit diesem Thema vertraut zu machen habe ich mehrfach die Tiere im Aquazoo in Düsseldorf beobachtet. Anhand dieser Beobachtungen habe ich bestimmte Verhaltensweise n erklären können. Zusätzlich habe ich bestimmte Verhaltensabläufe in Schemen dargestellt, um sie zu verdeutlichen. 1. Nashornleguane allgemein 1.1 Vorkommen und Ernährung Der Nashornleguan (Cyclura cornuta) gehört zu dem System der Leguane und Echsen. Von ihm gibt es noch einige Unterarten wie: Cyclura cornuta cornuta, Cyclura stejnegeri die auf Mona Island und Navassa Island vorkommen. Cyclura cornuta onchioppsis ist eine ausgestorbene Unterart der Nashornleguane Der Nashornleguan ist einer der großen Bodenleguane. Er ist auf Hispaniola (Haiti; siehe Abb. nächste Seite) und in der Dominikanischen Republik angesiedelt und lebt dort in Dornbuschsteppen und Kakteendickichten. Er kommt auch auf einigen kleinen Inseln in der Nähe vor. Nashornleguane leben in trockenen Gebieten in denen eine geringe Bevölkerungsdichte vorhanden ist. Die größte Ansammlung von Leguanen wurde entlang der Südseite von Hispaniola und im Süd - Westen der Dominikanischen Republik entdeckt. Durch die Zerstörung dieses Lebensraumes ist ihr Überleben fraglich, dazu kommt, dass Zoonachzuchten weltweit noch selten sind. In ihrer Ernährungsweise, in der freien Wildbahn, ähneln die Cyclura cornuta dem grünen Leguan: Als Jungtiere verzehren sie Insekten, Schnecken und anderes Kleingetier. Später nehmen sie in zunehmendem Maße saftige Pflanzenteile, wirbelloses Getier, kleine Säuger, Vögel, Lurche und Eidechsen (den arteigenen Nachwuchs nicht ausgeschlossen) zu sich. Wenn sie ausgewachsen sind, sind sie überwiegend Pflanzenfresser, ohne allerdings gelegentlich „tierische“ Kost zu verachten. Melanie Bergs 6 In den Zoos wird auf eine ausgewogene Ernährung geachtet. Das bedeutet, dass sie viel Salat und anderes Gemüse, sowie Heu/Stroh (Ballaststoffe) erhalten. Sie bekommen nur wenig Eiweiß. Aus nahme ist die Paarungszeit, da die Weibchen dann damit beginnen, Eiweiß für die Eierbildung / Eiablage anzulagern. Zusätzlich werden zwischendurch Fastentage eingelegt. In der Wildnis gibt es auch nicht jeden Tag etwas zu fressen. 1.2 Aussehen, Unterscheidungsmerkmale und Körperbau Aussehen: Erwachsene Tiere sind grau-braun, dunkelgrau oder sogar schwarz, ohne Muster und der Bauch ist nicht so sehr pigmentiert wie der Rücken. Sie besitzen keine hellen Farben. Unterscheidungsmerkmale: Melanie Bergs 7 Der Nashornleguan unterscheidet sich von anderen (Unter) Arten durch die Anzahl der Schuppen und die Femurpore. Zum Beispiel gibt es in der Dominikanischen Republik, außer dem Nashornleguan noch den Ricord´s Leguan. Beide kann man ganz einfach auseinanderhalten, der Ricord´s Leguan hat diagonale Streifen auf dem Rücken und den Seiten, der Nashornleguan hin gegen ist einheitlich dunkel auf seinem Rücken und an den Seiten. Körperbau: Nashornleguane können eine beträchtliche Größe erreichen. Männchen können, ohne Schwanz, bis zu 56 cm und Weibchen bis zu 51 cm groß werden. Aus gewachsene Tiere wiegen bei dieser Größe zwischen 6 und 10 Kilogramm. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 30 und 40 Jahren. Skelett: Der Körperbau des Nashornleguans entspricht dem eines „G rünen“ Leguans (vergl. Abb.) Der einzige Unterschied ist, das sich über der Nase drei Hörner befinden. Sie bestehen aus Knochen und sind auf dem Schädel festgewachsen. Diesen Hörnern verdanken die Nashornleguane ihren Namen. Melanie Bergs 8 Äußerer Körperbau: Ausgewachsene Männchen kann man an den deutlich ausgeprägten Hemipenistaschen1 an der Schwanzwurzel und an den ebenfalls gut ausgeprägten Nacken- und Halswülsten erkennen. Die Nacken- und Halswülsten bestehen aus Fett und Muskeln. Sie werden mit beginnender Ge schlechtsreife gebildet und können mit zunehmendem Alter wieder abgebaut werden. Bei den Weibchen sind die Nacken- und Halswülste nicht so deutlich. Ihr Kopf ist meist kleiner als der des Männchen. Vom Nacken bis zur Schwanzspitze verläuft auf ihrem Rücken ein gezackter Kamm, der zur Drohung aufgestellt werden kann. Ihre Haut ist ledrig/schuppig und hat eine ähnliche Farbe wie ihre Umgebung. Mit ihrer Nase können Nashornleguane nicht effektiv riechen, zur Unterstützung benutzen sie daher ihre Zunge. Die Zunge nimmt kleinste Moleküle auf und befördert sie zur Jakobsonschen Drüse, die am Gaumen sitzt, dieser Vorgang dauert ca. 20-30 Sekunden. Nashornleguane haben gut ausgeprägte Augen, sie können bis zu 600 m weit sehen. Dies erschwert die Beobachtungen in freier Wildbahn. 1.3 Bedrohung und Artenschutz Die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums zum Zweck der Holzkohlegewinnung und Brennstoffproduktion sowie die Kalksteingewinnung und die Landwirtschaft sind eine der großen Bedrohungen der Nas hornleguane. Eine andere Bedrohung geht von eingeführten Tieren wie Hunden, Katzen, Schweinen, Mungos 2 aus, da sie die Leguane jagen. Die größte Gefahr liegt wahr scheinlich bei den illegalen Jägern und Wilderern, die Leguane jagen um sie an Tierläden oder Tierliebhaber zu verkaufen oder um sie als Nahrung zu verspeisen. Vor allem in ländlichen Gebieten wie in Haiti, dienen sie der Bevölkerung auch als Nahrung. Aus den vorab genannten Gründen werden sie heute geschützt. Die meisten freilebenden Leguane leben in Nationalparks und Reservaten. Diese Maßnahme hilft sie zu schützen, doch die Zerstörung ihres Lebensraumes, die illegale Jagd und das Wildern hören deshalb noch nicht auf. Um den Fortbestand der Nashornleguane zu sicher n wurde ein 1 Als Hemipenistaschen bezeichnet man die Stelle, an der das Geschlechtsorgan liegt. Leguane haben zwei Penisteile, jede Hälfte nennt man Hemipenis. Melanie Bergs 9 Fortpflanzungsprogramm ins Leben gerufen (1974 - 1994). Dieses Programm wurde im Parque Zoologico Nacional in der Dominikanischen Re publik durchgeführt, so dass die jährliche Ausbreitung 100 Jungtiere umfasste. 1995 gab es in über 20 zoologischen Instituten und 7 amerikanischen Zoos und Aquarien Nashornleguane (1995). Die aktuelle Zahl ist sehr wahrscheinlich höher, da sich in europäischen Zoos und bei Privatzüchtern ebenfalls Leguane befinden. Heute gibt es einige Debatten über die genaue K lassifikation der Leguane und darüber welche Unterart geschützt werden muss. Eine weitreichende ausgedehntere Zucht ist jedoch nur möglich, wenn weitere Forschungen uns helfen die Nashornleguane ganz zu verstehen. 3.Mungos sind Erdmännchen ähnliche Tiere Melanie Bergs 10 1.4 Leguane in der Zoohaltung Leguane, die in Gefangenschaft leben, sind kleiner als ihre freilebenden Artgenossen. Die Paarungszeit und die Eiablage der gefangenen Tiere verschiebt sich weiter nach vorne, das heißt, die Leguane sind schon nach 2 Jahren geschlechtsreif. Bei der Vermehrung in den Zoos wird darauf geachtet, dass keine Inzucht vorkommt. Dies wird durch genaue Buchführung sichergestellt. Da die heute in Zoos lebenden Leguane bereits die zweite oder dritte Tochtergeneration sind, wäre es besser, wieder Wildblut einfließen zu lassen. Das heißt, die Paarung mit einem Wildfang aus Hispaniola. Dadurch könnten die Leguane wieder ihrer ursprünglichen Größe erreichen und es werden Eigenschaften diese Wildtiere weiter vererbt. 2. Sozialverhalten von Nashornleguanen 2.1 Was ist Sozialverhalten? Die Mitglieder einer Gruppe sind oft miteinander verwandt, z.B. leben im Aquazoo in Düsseldorf fünf mit einander verwandte Weibchen mit einem nicht verwandtem Männchen zusammen. Soziales Verhalten fügt die Gruppe zusammen und regelt ihr Zusammenleben. Man kann also sagen, Sozialverhalten ist Verhalten, das durch Artgenossen verursacht wird. Es kann auch vorkommen, dass die Weibchen im selben Monat ihre Eier ablegen, dies ist jedoch von bestimmten äußeren Faktoren abhängig. Soziale Strukturen könne n sich mit der Jahreszeit und/oder dem Lebensraum ändern. Es gibt vier ver schiedene Gesellschaftsformen ( Formen der Vergesellschaftung): 1. Die anonyme offene Gesellschaft: Die Tiere kennen sich nicht untereinander und werden nur von Reizen zusammen gehalten. Melanie Bergs 11 2. Die anonyme geschlossene Gesellschaft: Die Tiere kennen sich ebenfalls nicht untereinander, schließen jedoch gruppenfremde Tiere aus. Sie erkennen Gruppenmitglieder z.B. am Geruch oder an der Optik. 3. Die nicht anonyme offene Gesellschaft: Die Tiere kennen sich untereinander, sie können jedoch die Gruppe verlassen bzw. sich einer anderen Gruppe anschließen 4. Die nicht anonyme geschlossene Gesellschaft: Die Tiere kennen sich untereinander, sie b leiben in dieser Gruppe und nehmen keine neuen Tiere auf. Wenn Tiere auf engem Raum zusammenleben z.B. im Zoo, gibt es über- und untergeordnete Tiere. Das heißt, in einer Gruppe bildet sich eine Rangordnung heraus, in der die Tiere in einer hierarchischen Beziehung zueinander stehen. Eine Rangordnung setzt somit voraus, dass sich die Tiere untereinander kennen und die rangniedrigeren Tiere bereit sind, sich zu unterwerfen. Eine Rangordnung verläuft linear, das heißt: Das dominante Tier nennt man Alp ha-Tier und das rangniedrigste Tier bezeichnet man als Omega-Tier. Diese variable Rangordnung besteht bei Männchen und Weibchen. Die Stellung in der Gruppe wird durch Auseinandersetzungen stets neu ermittelt. Das unterlegene Tier respektiert den Sieger für einige Zeit und erkennt den Gegner als überlegen an. Die Stellung eines Tieres ist abhängig von seiner Größe und Körperkraft, sowie von seiner Ge schicklichkeit und Kampfbereitschaft . Um die Ordnung zu stabilisieren, genügt meist ein ange deutetes aggressives Verhalten, wie Drohgebärden der Ranghöheren und z.B. Ausweichen oder Demutsgebärden der Unterlegenen. Die nachfolgenden ergänzenden Informationen erhielt ich von Herr Dr. Bosch: Die Rangordnung wird bei den Leguanen durch Kämpfe ausgetragen. Es besteht ein Unterschied zwischen den männlichen und weiblichen Tieren. Melanie Bergs 12 Das Männchen Das Männchen und eines der Weibchen Melanie Bergs 13 Die Männchen stehen sich gegenüber, beobachten sich ständig und drehen sich dabei im Kreis. Dies läuft in Zeitlupe ab. Im Gegensatz zu den Männchen sind die Weibchen aggressiver. Sie attackieren sich. Auch sind die Machtkämpfe häufiger zu beobachten. Der Kampf läuft auch schneller ab als bei den Männchen. 2.2 Fragestellung: Da mir während meiner Beobachtungen aufgefallen ist, dass Nashornleguane aggressive Tiere sind und scheinbar eine sehr ausgeprägte Rangordnung besitzen, werde ich auch auf diese Bereiche des Sozialverhaltens besonders eingehen. Daher lautet meine Fragestellung: Wie ist die Rangordnung bei Nashornleguanen? Woran kann man feststellen, welches Tier das Alpha-Tier und welche das Omega-Tier ist? Wann reagieren die Nashornleguane „aggressiv“? Wie sieht das Drohverhalten aus? Wie wirkt sich die Rangordnung auf das Omega-Tier aus? 2.3 Methodik Um mich auf die Facharbeit vorzubereiten und um erste Informationen zu meinem Thema zu bekommen, schaute ich mich als erstes im Internet um. Dort suchte ich mit verschiedenen Suchmaschinen Informationen über die Nashornleguane. Nachdem diese erste Suche recht erfolglos war, verlegte ich meine Recherchen in die Bücherei. Dort habe ich mittels des Computers auch im Verzeichnis der Fernausleihe und den anderen Stadtbüchereien gesucht. Da es dort keine fachspezifische Literatur gab, erweiterte ich das Suchspektrum auf themenverwandte Bücher. Melanie Bergs 14 Das Männchen (oben links) und zwei der Weibchen beim Aufwärmen Melanie Bergs 15 Herr Hüttenhoff hat mir einige Kopien aus Büchern3 von Herrn Dr. Bosch zur Verfügung gestellt. Als nächstes bin ich in den Aquazoo nach Düsseldorf gefahren, um dort die Nashornleguane zu beob achten. Für meine Notizen habe ich ein „Beobachtungstagebuch“ angelegt (siehe Anhang). Weiter habe ich mit Hilfe der Unterlagen der Zooschule Krefeld 4 einige Tabellen bzw. Darstellungen ange fertigt, um den Ablauf bestimmter Verhaltensmuster darzustellen. Aufgrund der mir vorliegenden Literatur und Beobachtungen warfen sich mir noch einige Fragen auf, die mir Herr Dr. Bosch sehr ausführlich beantwortete. Darüber hinaus gab er mir noch weitere fachspezifische Informationen und Anregungen, die für ein besseres Verständnis sorgten. 2.4 Beobachtung des Sozialverhaltens von Nashornleguanen Nashornleguane scheinen (für menschliche Begriffe) sehr aggressiv zu sein. Ein gutes Beispiel dafür, dass ihre Aggressivität auch ohne Vorwarnung vorkommen kann, zeigt sich in folgenden Situationen: Die Leguane wärmten sich alle gerade auf, als das Männchen plötzlich auf das kleine Weibchen losging (Weibchen kehrte ihm den Rücken zu und lag ein Stück unterhalb auf einem Ast). Das Männchen biss ihr in den Schwanz. Daraufhin entleerte sie ihre Blase. Sie versuchte sich loszureißen bzw. sich zu wehren. Als es ihr schließlich gelang, floh sie in ein Astloch, so dass das Männchen sie nicht mehr erreichen konnte. Das Männchen ging zu dem nächsten Weibchen, hob den Kopf, an, senkte den Hinterkörper ab und machte den Schwanz lang und richtete den Kamm auf. Das Weibche n machte das selbe und das Männchen ging davon. Die anderen Weibchen wichen dem Männchen aus und das Männchen beruhigte sich wieder. In einer anderen Situation beisst das Männchen einen Pfleger in den Schuh, nachdem dieser das Männchen angehoben bzw. in die Enge getrieben hat. Einige Zeit später ist das 3 4 Their Behaviour, Ecology and Conservation and West Indian Iguanas Beobachtungs- und Protokollmethoden für Verhaltensbeobachtung Melanie Bergs 16 Das Männchen beim Drohverhalten Melanie Bergs 17 Männchen so zutraulich, dass eine Pflegerin es streicheln kann. Die Leguane halten inne und schauen sich um, wenn sie etwas hören. Wenn Pfleger das Gehege mit Futter betreten, kommen fast alle angelaufen. Eines der Weibchen frisst erst, wenn alle anderen gefressen haben und es nicht von den anderen Leguanen beobachtet wird. Wenn sie es vorher versucht, wird sie verjagt. Auch wenn alle anderen gefressen haben und sie versucht nun zu fressen, während sie vonanderen beobachtet wird, kommt es oft vor, das sie verjagt wird. Wenn sie vor den anderen z.B. ein Salatblatt ergattern kann, sucht sie sich schnell ein Versteck. Beispiel: Das Männchen und die vier Weibchen liegen unter bzw. in der Nähe der Lampen und wärmen sich auf. Das kleine Weibchen liegt weiter entfernt. Nun will dieses kleine Weibchen fressen. Wird es dabei beobachtet, beginnt sofort eines der anderen Weibchen heftig mit dem Kopf zu nicken. Das kleine Weibchen reagiert nicht. Daraufhin kommt das Weibchen herunter und jagt das kleine Weibchen, bis dieses in eine Felsspalte flüchten kann. Das Kopfnicken der Leguane konnte ich in verschiedenen Situationen beobachten. Z.B. nicken sich zwei Weibchen abwechselnd an, ohne das eine sichtbare Reaktion erfolgte. Ein anderes mal nickt eines der Tiere dem kleinen Weibchen zu, dass sofort darauf wegging. Auch fangen sie an zu nicken, wenn sie ein ranghöheres oder rangniedrigeres Tier treffen. Bei dem Verhalten, dass auf ein Nicken folgt, nimmt der Leguan eine gespannte Haltung ein. Der Kopf, der Oberkörper und der Schwanz werden lang gemacht. Der Hinterkörper wird dabei leicht abgesenkt, manchmal wird zusätzlich der Kamm aufgestellt. Eine weitere interessante Beobachtung ist die, wenn eines der Tiere das kleine Weibchen jagt, es sie nur so lange jagt, bis das kleine Weibchen hinter einem Felsen oder Ast verschwindet. Hier dienen Felsen und Äste als Sichtbarrieren. Melanie Bergs 18 Nach einem Angriff versteckt sich das Omega-Weibchen im Geäst. Melanie Bergs 19 2.5 Deutung und Vermutung Die Leguane haben morgens nach der Fütterung eine Phase in der sie sehr aktiv sind, in dieser Zeit kann man die besten Beobachtungen machen. Nach dieser Zeit und auch zwischendurch suchen sie sich ein warmes Plätzchen unter den Lampen, um sich aufzuwärmen. Unter den Lampen beträgt die Durchschnittstemperatur ca. 25°C. Die Leguane haben so die Möglichkeit selber zu bestimmen wie warm sie es gerade haben möchten. So kann man sagen: Je näher sich die Leguane an einer Lampe befinden desto kälter und je weiter sie von der Lampe entfernt sind, desto wärmer ist ihnen. Nach den ersten Beobachtungen habe ich eine Rangordnung der Weibchen festgelegt. Diese sieht wie folgt aus: Das Alpha (α) - Weibchen ist heller als die anderen. Das Beta (β) - Weibchen ist dunkler als die anderen. Das Gamma (γ) - Weibchen ist ein bisschen größer als die anderen. Das Delta (δ) - Weibchen hat unter dem gezacktem Kamm auf dem Rücken einen rötlichen Streifen. Das Omega (Ω) - Weibchen ist das kleinste Weibchen. Ich habe diese Rangordnung so eingeteilt, weil ich beobachtet habe, das fast alle Weibchen auf das kleinste Weibchen losgehen, so das es nicht einmal in Ruhe fressen kann. Daher war es für mich das Omega Weibchen. Das hellste Weibchen ging besonders gegen dieses Weibchen vor und vertrieb auch die anderen Weibchen, wenn es fressen wollte. Da dieses Weibchen sehr dominant zu sein schien, war es für mich das Alpha Weibchen. Bei den anderen war es schwieriger, da sie gleichermaßen „passiv“ zu sein schienen. Jedoch versuchte ich sie durch ihr Verhalten untereinander in eine Reihenfolge zu bekommen. Da s Beta Weibchen ging ebenfalls sehr gegen das kleinste Weibchen vor, wohingegen die anderen beiden Weibchen seltener gegen dieses vorgingen. Das Weibchen mit dem rötlichen Kamm und das etwas größere Weibchen jagten sich ebenfalls, wobei das größere auch das stärkere war. Melanie Bergs 20 Deshalb ist es bei mir das Gamma Weibchen und dem untergeordnet das Delta Weibchen mit dem rötlichen Streifen. Nun möchte ich auf die Steine und Baumstämme eingehen, die als Sichtbarrieren dienen. So kann eines der Tiere bei Bedarf aus dem Blickfeld der anderen Tiere verschwinden. Wenn eines der Tiere gejagt wird und hinter einen Baumstamm flüchtet, bricht der Jäger die Jagd ab. Sie dienen also den Tieren als „Schutz“ vor den anderen, denn in der Freiheit könnten sie sich von der Gruppe entfernen oder sich sogar einer anderen Gruppe anschließen. Dementsprechend lässt sich folgern das Nashornleguane in einer nicht anonymen offenen Gruppe leben. Diese Gesellschaftsform lässt es den Tieren offen in der Gruppe zu bleiben oder sie zu verlassen. Das Nicken dient hauptsächlich der Kommunikation. Es kann aber ebenfalls ein Teil des Drohverhaltens sein, denn oft folgt auf ein Nicken das Drohverhalten. Wenn heftig in manchen Situationen genickt wird und dabei das Maul geöffnet ist, kann man davon ausgehen, das ein Drohverhalten folgt. Das Drohverhalten zeigt sich vor allem in einer gespannten Körperhaltung, die wie folgt aussieht: Der Kopf, der Oberkörper und der Schwanz werden lang gemacht. Der Hinterkörper wird leicht abgesenkt. Zusätzlich nicken sie mit dem Kopf und haben dabei das Maul geöffnet. Je nachdem wie ernst die Situation ist wird der Kamm aufgerichtet oder nicht. Manchmal wird zusätzlich noch die Haut hoch zum Kamm geschoben, damit dieser größer wirkt. Das Drohverhalten dient dazu, die Stellung der ranghöheren Tiere in der Gruppe zu festigen. Die Kämpfe führen kaum zu Verletzungen, da Nacken- und Schwanzbereich sehr dicke Haut haben. 2.6 Auswertung In diese Tabelle habe ich in einer Zeitspanne von 15 min. eingetragen wie viele Tiere eine dieser Tätigkeiten ausgeführt haben. Die Beobachtungen dazu habe ich während ihrer aktiven Phase gemacht. Sie zeigt die Synchronisation des Verhaltens in dieser Gruppe. Melanie Bergs 21 Diese Methode der Beobachtung heißt auch scan-sampling. Aktion/Minuten Ruhen/aufwärmen Fortbewegung Nahrungsaufnahme Kratzen gespannte Haltung Kopfschütteln 1 1 5 2 3 4 5 6 7 8 1 3 1 4 2 3 3 3 4 4 2 1 2 2 2 2 9 10 11 12 13 14 15 16 2 3 1 1 2 2 6 1 1 3 4 2 3 1 2 1 3 1 3 1 2 Diese Tabelle zeigt wie oft ein Tier von einem anderem bedroht bzw. angegriffen wurde. Sie diente mir auch zur Bestimmung der Rangordnung. Diese Methode nennt man Soziometrische Matrixausfüllung. Sie dient zur Untersuchung des Sozialverhaltens. Drohen/Angreifen Männchen α -Weibchen β-Weibchen γ-Weibchen δ-Weibchen gerichtet auf/ ausgeführt von Männchen / 2 3 α-Weibchen 1 / 1 β-Weibchen 1 / γ-Weibchen / 1 δ-Weibchen 1 Ω-Weibchen Ω-Weibchen 6 6 1 / Die nachfolgende Tabelle beruht auf dem gleichen Prinzip wie die vorige. Jedoch zeigt sie wie oft die Tiere Kontakt zu den anderen aufgenommen haben. Kontaktaufnahme Männchen α -Weibchen β-Weibchen γ-Weibchen δ-Weibchen gerichtet auf/ ausgeführt von Männchen / 2 1 1 α-Weibchen 2 / 1 5 1 β-Weibchen 1 / γ-Weibchen 4 / 1 δ-Weibchen 1 / Ω-Weibchen 2 Ω-Weibchen In den zwei nachfolgenden Schemata habe ich versucht, einen Ablauf von Reaktionen, die 2 / Melanie Bergs 22 auf das Nicken und die Drohung folgen können, darzustellen. Das Tier, das ein Verhalten ausführt, habe ich mit einem X ge kennzeichnet. Die Reaktionen können in diesem Schema sein: Flucht, Ausweichen, einstellen der Nahrungsaufnahme X nickt mit dem Kopf keine Reaktion eine Reaktion erfolgt X nickt nochmals keine Nicken hört auf Reaktion erfolgt Reaktion X hört auf wiederholt Nicken hört auf das Nicken bis eine Reaktion erfolgt Das nachfolgende Schema verdeutlicht die unterschiedlichen Reaktionsmöglichkeiten die auf eine Drohung folgen können. Melanie Bergs 23 Melanie Bergs 24 3. Diskussion 3.1 Pro und Kontra der Materialfindung Ein großer Nachteil bei der Vorbereitung dieser Facharbeit war der Mangel an Informationen. Im Internet habe ich zwar etwas über Nashornleguane gefunden, jedoch handelte es sich hierbei meist um Fotos der Tiere oder nur um einen kurzen Text. Dieser Text beinhaltete allgemeine Informationen wie Vorkommen, Ernährung und manchmal Aussehen. Natürlich gab es auch einige nützliche Seiten, die eine Vielzahl an Informationen enthielten. Auch die Beschaffung vo n Literatur erwies sich als schwierig, da es kein artspezifisches Buch gab. So musste ich in themenähnlichen Büchern nach diesen Leguanen suchen. Jedoch war diese Suche auch nicht sehr erfolgreich. Daher bat ich Herrn Hüttenhoff um Rat. Er konnte mir schließlich Textkopien in englischer Sprache zur Verfügung stellen. Auf diese Texte stützt sich der ein Teil meiner Arbeit. Die Beobachtungen im Aquazoo in Düsseldorf und ihre Auswertung bilden einen weiteren Teil dieser Arbeit. Sie haben mir viel über das Verhalten der Leguane gezeigt, so dass der Mangel an literarischen Informationen ausgeglichen wurde. Auch das Gespräch mit Herrn Dr. Bosch half mir, Beobachtungen richtig zu deuten und ihren Zusammenhang zu verstehen. 3.2 Methodische Probleme Probleme bere iteten mir die Anfertigung geeigneter Tabellen, in denen sich die Häufigkeit eines Verhaltens wiederspiegelt. Als Vorlage und Denkanstoß dienten mir hierbei die Vorlagen aus dem Krefelder Zoo, die ich nicht auf das Verhalten der Leguane übertragen konnte. Daher habe ich mir eigene Tabellen und Schemata erstellt. Ich habe sie so einfach und übersichtlich wie möglich gestaltet. Melanie Bergs 25 Ein anderes Problem war es, die Beobachtungen kurz und ohne Wertung wiederzugeben. Daher habe ich das Verhalten weitgehend umschr ieben, um keine Deutung einzubringen. 3.3 Anregungen zu neuen Beobachtungen Bei meinen Beobachtungen ist mir aufgefallen, dass die Leguane auf kräftige Farben zu reagieren scheinen. Mann könnte daher gezielte Beobachtungen durchführen, bei denen Lebensmittel mit Lebensmittelfarbe eingefärbt werden, um zu sehen, ob die Leguane diese eingefärbte Nahrung bevorzugen. Es bietet sich an, die Tiere während der Paarungs - und Brutzeit zu beobachten. Ich nehme an, dass sich in dieser Zeit die Rangordnung besonders hervorhebt. Ebenso sollte man dann auch die Brutpflege beobachten, um herauszufinden welches Tier welche Rolle übernimmt. Melanie Bergs 26 Melanie Bergs 27 Melanie Bergs 28 Beobachtungstagebuch 21.12.2000 System: Leguane, Echsen, Schuppenkriechtiere Heimat: Hispaniola, Karibik Größe: bis 1,50 m lang Nahrung: Früchte, Blattwerk, Kleintiere, Aas Urtümlich erscheinende Großechse, die Assoziationen an längst ausgestorbene Dinosaurier weckt - ist mit diesen aber nicht verwandt! Durch die Zerstörung ihres Lebensraumes ist ihr Überleben fraglich. Zoonachzuchten sind weltweit noch selten. Alttiergehege: oben ca. 50°C, unten ca. 25°C 5 Weibchen, 1 Männchen ledrige, faltige Haut Häuten sich stückchenweise, in Fetzen Jungtiergehege: 3 Leguane 03.01.2001 W. 1: kleinste Weibchen W. 2: hellstes Weibchen W. 3: rötlicher Kamm W. 4: dunkles Weibchen W. 5: größtes Weibchen M.: größtes Tier Reagieren auf Besucher Gehege wird gereinigt M. ist handzahm M aggressivem Verhalten gegenüber w1 -> flieht nach oben auf Felsen Melanie Bergs 29 W2 auf Baumstamm 2, w 3+4 sitzen daneben M kommt alle drei w gehen Kopfnicken Zucken des m -> aggressives Verhalten gegenüber w 2 -> m rennt auf w zu (Richtung Wasserbecken) -> w2 flieht durch Wasserbecken nach oben zu w 1 W 2 kommt näher zu m (11.40h) M legt sich hinter w 3 W5 versprüht Nasenflüssigkeit W2 Kopf nach vorne gestreckt, angewinkelt nach hinten, Hinterläufe angewinkelt nach vorne Alle ruhen W2 links, mittig, oben, unter Lampe 1 W1 links im Vordergrund auf Holzstamm M + w 3 im Hintergrund in Höhle W4 rechts im Vordergrund auf Felsen, unter Lampe W1 verlässt Felsen nach unten W5 verlässt Baumstamm 1 und geht zu Baumstamm 2, bleibt mittig davor sitzen W3 verlässt die Höhle, bleibt vor ihr sitzen W5 hat sich nach oben auf die Felsen gelegt W3 kommt weiter nach vorne (unter dem Baumstamm durch), legt sich vorne vor den Baumstamm, versucht durch die Lücke zwischen den Steinen durchzukommen, dies misslingt und legt sich wieder hin Dient das Kopfnicken als Verständigung? Wenn die Tiere einmal von einander getrennt werden, können sie anschließend nicht mehr resozialisiert werden, werden nicht mehr akzeptiert Bei der Fütterung darf ein Weibchen erst als letztes fressen W1 ist eifersüchtig, wenn M gestreichelt wird Werden hauptsächlich mit Obst und Gemüse gefüttert (lieben Bananen), erhalten wenig Fleisch ( lebende Mäusebabys) Fressen Dinge, die bunt sind (Tomaten, Radieschen usw.) Alle ruhen und lassen sich durch Besucher nicht irritieren (klopfen). Melanie Bergs 30 Liegen ganz ruhig, bewegen sich kaum. Können die Temperatur selbst regulieren (oben warm, unten kalt). Leguane werden gemessen und „photographiert“ Liefen quer durch das Gehege (alle) Als das Männchen vom Pfleger bedrängt wird (in die Enge getrieben und hochgehoben), schnappt es zu und beißt ihn in den Schuh. Kurz danach beim Saubermachen (Männchen ist handzahm und lässt sich streicheln), läuft der Harke hinterher. Fütterung findet morgens vor dem Öffnen statt. Wärmen sich unter den Lampen auf. 05.01.2001 Weibchen stürzen sich auf das Futter W1 nimmt sich schnell etwas und haut ab, wenn das M kommt M jagt W1 M versucht große Stücke zu bekommen und jagt die Weibchen weg. Versuchen sich gegenseitig das Futter abzunehmen, liegen fast in der Schale, holen das Futter (Salat und Gurke) raus W1 versteckt sich ( W2 geht in die Schale W2 + M sind vor der Scheibe (Hinterbeine liegen, Oberkörper nach oben gestreckt, Kopf lang gemacht) W1 kommt aus Versteck und frisst ( wird verjagt W1 versucht Nahrung zu bekommen, sitzt zwischen zwei anderen W M geht zum Wasser M beißt W1 ( W1 flieht ( M nähert W1 ( W1 versteckt sich im Felsen ( M geht zur Lampe auf Baumstamm 2 ( W1 kommt langsam hervor W3 + M halten inne, als ob sie etwas hören würden (Gefahr?! o. Pfleger?!) M ko mmt weiter zur Scheibe, sitzt auf Baumstamm 1, gespannte Haltung ( W1 geht wieder ins Versteck Melanie Bergs 31 Männchen verjagt Weibchen, frisst alleine ( W1 kommt nach kurzer Zeit wieder heraus ( versucht zu fressen M schaut sich um ( klettert auf Baumstamm 2 ( gespannte Haltung W2 kommt hinzu ( W1 geht weg, klettert auf Baumstamm 2 ( M kommt wieder nach vorne M geht auf W2 los ( W2 entfernt sich ( W1 flieht nach oben obwohl es nicht angegriffen wurde M geht in Höhle W2 geht nach unten, W1 nach oben W2 frisst, anschließend sitzt es im Vordergrund, gespannte Haltung M kommt nach vorne, W2 frisst ( M gespannte Haltung ( gähnt, geht nach oben ( Weibchen weichen aus ( M geht zu W5 das ganz am Rand unter de Lampe liegt und legt sich dazu W1 frisst, W2 kommt hinzu und frisst ( W1 versucht das Futter aus dem Maul des anderen Weibchens zu nehmen ( wird verjagt, kommt zur Scheibe M kommt wieder runter geht zur Scheibe ( schaut sich um W1 steht auf Baumstamm 2 , dreht leicht den Kopf ( M kommt zu Baumstamm ( W1 geht nach oben auf Felsen, nähert sich W3 das liegt ( W3 nickt heftig mit dem Kopf ( W1 geht W3+4 hören auf zu fressen und gehen nach oben M läuft an der Scheibe auf und ab(Schwanz lang nach oben) W1 frisst ( M kommt zu w1 ( diese krabbelt aus der Schüssel ( M folgt ihr, beide gehen nach oben auf die Felsen ( M geht über w1 drüber, weiter nach oben Alle wärmen sich auf, bewegen sich dabei kaum, W4 stößt Nasenflüssigkeit aus Der Zoo öffnet (10.45h) Nach der Nahrungsaufnahme folgt eine längere Ruhe- und Aufwärmphase, in der sich die Nashornleguane so gut wie gar nicht bewegen. W1 geht nach unten, frisst ( W2 kommt runter zur Schale und jagt das W1 ( W2 beißt bzw. schnappt nach ihr ( W1 flieht ( W2 frisst Geben Urin/Kot an keinem bestimmten Ort, scheinbar immer wenn sie auf den Boden kommen W1 hält vor der Scheibe inne und läuft im rechten Teil des Geheges umher und frisst den Salat der dort herum liegt Melanie Bergs 32 W2 hört auf zu fressen und geht wieder nach oben ( W1 hält inne gespannte Haltung, alle halten inne Lassen sich durch Besucher nicht stören/ ablenken W1 frisst, hält inne, frisst zögernd weiter, zupft sich Blätter raus und reißt sie klein Es „regnet“ ( stört alle recht wenig) W1 frisst immer noch W1 wird von W2 gejagt das versucht es zu beißen ( W1 flieht in Versteck in Felsen M jagt W3 ( W3 klettert wieder auf Baumstamm 2 M bleibt vor der Schale stehen ( gespannte Haltung) , kommt zur Scheibe, läuft an ihr auf und ab( es hat den Anschein als würde er die Besucher beobachten Geht zu Baumstamm 2, gespannte Haltung W1 verläs st Versteck ( M sieht das, nickt mit dem Kopf ( W1 geht wieder in ihr Versteck M läuft vor der Scheibe auf und ab, hält vor Besuchern inne, scheint sie zu beobachten Das wiederholt sich, nachdem das M einmal über Baumstamm 1 gelaufen ist M züngelt und berührt mit der Zunge den Sand, Steine; Baumstamm 2 und die Scheibe während er läuft (11.30h) M gespannte Haltung vor der Scheibe ( läuft auf und ab , streckt sich, dreht den Kopf, beobachtet die Besucher ? M stemmt sich an Baumstamm 1 hoch wendet sich dann wieder der Scheibe zu und läuft an ihr auf und ab, läuft zu Tür 1, geht hoch zum Wasser und von dort zu Baumstamm 1 ( tastet ihn mit der Zunge ab und geht wieder runter und an der Scheibe entlang zu Baumstamm 3 und zurück zu Baumstamm 2, dort hält er inne und geht anschließend hinauf W3 auf Ast oberhalb des M ( M nickt mit dem Kopf und verlässt Baumstamm 2, geht wieder zur Scheibe Ca 2 min. später: M betritt Baumstamm 2 und geht ein Stück hinauf ( W2 verlässt ihren Platz, M legt sich dorthin ( W2 legt sich auf den Stein davor ( W4+3 wärmen sich auf ( W1 immer noch im Versteck W1 verlässt Versteck und frisst, scheint von W2+3 beobachtet zu werden ( hält inne, geht Baumstamm 2 hinauf ( W3 nickt mit dem Kopf, mit geöffnetem Maul ( W1 bleibt stehen ( W3 wiederholt Kopfbewegung ( W1 hält inne ( W3 wiederholt Bewegung, aber heftiger ( W1 bleibt (W3 wiederholt wieder ( W1 bleibt Melanie Bergs 33 W3+1 verhalten sich ruhig (11.55h) Alle ruhen/ wärmen sich auf W3 stößt Nasenflüssigkeit aus, wackelt mit dem Kopf ( keine erkennbare Reaktion der anderen (12.15h) M+W4 liegen nahe bei einander, der Abstand der weit entferntesten Tiere ist ein halber Meter (ca. 0,5 m), das W5 liegt am weitesten entfernt, unter der Lampe 2 M geht weiter nach rechts und legt sich wieder hin M geht in die Höhle Alle ruhen und ruhen und ruhen W3 kratzt sich (13.35h) M verlässt Höhle und geht zu Baumstamm 2 und hinauf W2 legt sich auf eine höhergelegenen Stein M geht nach oben ( W1+2 weichen ihm aus ( M legt sich links von Lampe 1 in den Schatten ( W2 geht wieder unter die Lampe ( W1 befindet sich wieder in Versteck in Felsen Alle ruhen W1 immer noch in ihrem Versteck zwischen den Felsen Alle ruhen (14.45h) 19.01.2001 W1 frisst Salat (10.45h) M liegt auf Felsen links von der Lampe W2 + 3 liegen übereinander unter der Lampe W4 liegt dahinter W5 liegt wie immer unter der 2. Lampe Kleines W schaut Besucher an und verlässt die Futterschale und geht auf dem großen Baumstamm hinauf und bleibt noch vor den Felsen liegen, legt sich auf den oberen Ast unter die Lampe Alle ruhen/wärmen sich auf Melanie Bergs 34 Zunge auf Sand Baum, vielleicht erkennen sie die Rangordnung und die Tiere an ihren Fäkalien W2 auf der W3 liegt zuckt die linke vordere Tatze W3 geht zur 2. Lampe W4 geht auf Felsen zwischen den Lampen W3 geht nach unten auf einen Ast von Baumstamm 2 und W4 geht wieder zu Lampe 1 und zum kleinen W W5 geht zu W2 und wieder zur Lampe 2 zurück W3 wird von W4 gejagt W3 zuckt mit dem Kopf M geht zur 2. Lampe W5 haut ab nach unten W3 + 4 fangen an zu fressen W2 liegt auf Baumstamm Kleines W geht zum Fressnapf, frisst und wird weggejagt W2 gespannte Haltung Kleines w wird von W3 gejagt W5 gespannte Haltung zwischen Baumstamm 1 + 2 M kommt nach unten W3 kratzt sich M läuft auf kl. W. zu, nickt mit dem Kopf, macht das Maul auf und geht zu W3 und berührt es mit der Zunge, nicht mit dem Kopf, bleibt bei W3, versucht auf W3 zu krabbeln (Paarung? Imponiergehabe?) W3 geht weg Kleines W + W2 unter Lampe 1, Nieselregen setzt ein M an Scheibe W5 auf Stamm vor Wasserbecken W3 auf Stamm 1, W4 + 5 gehen zum rechten Teil, W5 geht hoch zu Lampe 2 M sitzt auf Stamm vor Wasser als W4 kommt, Kopf nicken, W4 steht vor Stamm mit m an der Scheibe W4 geht zu Stamm 1 und ein Stück hinauf, dann in die Höhle M geht zum Futter, kratzt sich, streicht mit der Zunge über die Lippe, frisst Melanie Bergs 35 M hält inne, schaut zur Scheibe W4 kommt weiter nach vorne, schaut sich um, geht rechts zur Tür W2 nickt mit dem Kopf W4 kommt zurück zur Scheibe -> m macht den Mund auf und kommt hinterher, nickt mit dem Kopf, W4 geht auf den Stamm vor Wasserbecken W4 will zur Lampe, W3 und kl. W zucken mit dem Kopf mit offenem Maul W3 nickt noch mal und kl. W auch mit offenem Maul M auf Stamm vor Wasserbecken - Nieselregen hört auf W4 steht halb auf Felsen, halb auf Ast, stellt sich anders, kl. W + W3 zucken mit Kopf mit offenem Maul W4 geht runter auf Baumstamm, geht in die Höhle M kratzt sich Liegen sitzen, ruhig M geht über Baumstamm 1 zu W4, diese macht Platz, m legt sich hin, nickt mit dem Kopf ,W4 steht rechts hinter ihm und wendet ihm das Hinterteil zu W4 geht hastig an m vorbei aus der Höhle heraus auf Baumstamm 1 M kommt nach vorne auf Baumstamm 1 geht hinauf , W2 +4 gehen weiter nach oben W3 geht ein Stück nach unten auf den Felsen W4 liegt auf Felsen unter Lampe 1 W3 nickt mehrmals mit dem Kopf W3 wiederholt nicken - keine Reaktion der anderen M verlässt Baumstamm 1, stellt sich davor W3 versprüht Nasenflüssigkeit M geht zurück in die Höhle M verlässt wieder die Höhle, legt sich hinter Baumstamm 1 Alle ruhen Kl. W geht höher in den Schatten W5 geht nach unten Richtung Baumstamm 1 am unteren Ende hinauf und andere Seite wieder hinunter nach vorne zur Scheibe, an dieser entlang und stellt sich an der Scheibe hoch, ging dann mehrmals hinter der Scheibe hin und her, dann hinter einen Felsen bei Melanie Bergs 36 Baumstamm 2, wieder zur Vorderseite des Baumstamms 2, am m vorbei in die Höhle, wieder raus vor Baumstamm 1, wieder zur Höhle, schaut sich um, nicht leicht, geht wieder nach vorne zur Scheibe und wieder nach rechts und nach links an der Scheibe entlang M kommt weiter nach vorne zu Baumstamm 1 M Mund auf, läuft schnell zu W5, gespannte Haltung W5 geht nach rechts an der Scheibe entlang M bleibt stehen M frisst W5 läuft nach links an Scheibe entlang wund wieder zurück, hin und her, schaut Besucher an W3 entfernt sich ein Stück von der Lampe W5 läuft nach oben zur Lange W5 läuft auf den Felsen nach oben entlang - hin und her Kl. W frisst M auf Baumstamm 1 - W2 nickt mit Kopf, geht weiter nach oben klettert auf W4 M weiter nach oben auf Felsen W2 geht nach unten fressen Kl. W entfernt sich, geht hinter Baumstamm 1 M hinter W3 her - m auf Felsen am Baumstamm 1 W2 jagt W3 Kl. W wird von W2 weggejagt W2 nickt mit Kopf, Kl. W geht, W2 frisst Kl. W setzt sich auf Baumstamm vor Wasserbecken M liegt unter La mpe 1 Kl. W nähert sich W2 am Futternapf Kl. W öffnet Maul W2 und kl. W berühren sich mit der Zunge, W2 frisst nicht, kl. W fängt an zu fressen, W2 frisst mit W3, 4,5 + m wärmen sich auf W2 leckt, beißt leicht das kl. W, fressen weiter Melanie Bergs 37 W2 verlässt Futternapf und hält inne, geht zurück zu kl. W, steht dahinter, beobachtet kl. W. W2 frisst wieder. W2 wendet sich ab W5 fällt fast von Baumstamm 3, geht hin und her, klettert auf Felsen vor Scheibe, geht zu Ast vor Wasserbecken und an der Scheibe entlang W5 klettert wieder auf den Felsen Kl. W auf Baumstamm 1, W2 hinter Baumstamm 1 W5 läuft wieder an der Scheibe entlang - hin und her, auf Ast vor Wasserbecken, frisst Kl. W frisst, W5 läuft wieder auf und ab und am Baumstamm 2 nach oben zur Lampe W4 geht in den Schatten (nach rechts) und wieder zurück aber nicht unter die Lampe Kl. W geht auf Baumstamm 1, frisst wieder, geht auf Baumstamm 1 Alle ruhen, kl. W geht nach oben unter Lampe 1 Unter Lampe 1 3 W + m Unter Lampe 2 1 W Unten hinter Baumstamm 1 w2 M geht in den Höhleneingang, W2 unter Lampe 1 und befeuchtet Lippen Alle ruhen W5 geht unter der Lampe weg, kaut auf einem Blatt Alle ruhen Sie ruhen immer noch W3 schnappt nach kl. W W4 links von W1 + 2, kl. W + W2 auf Baumstamm 1 + Felsen, W3 auf Baumstamm 1 Alle Ruhen 14.00 Uhr 23.01.01 10.00 Uhr m sitzt unter Lampe 2 W5 liegt unter Lampe 1, kl. W liegt auf Baumstamm 2 wackelt mit dem Kopf, Mund geöffnet, W2 frisst, W3 auf Felsen in der Nähe der Lampe 1 W2 jagt kl. W weg als dieses kommt Kl. W frisst - W3 jagt und versucht es zu beißen Melanie Bergs 38 W3 klettert zu m nach oben kaut auf gelb - orangenem Blatt W2 frisst wieder Kl. W sitzt auf Baumstamm 2 W4, W5 + m liegen unter Lampe 1 Kl. W frisst, W3 drückt es runter, versucht in den Nacken zu beißen, kl. W flieht auf Baumstamm 2, W3 frisst M geht zu Lampe 1, folgt dann W4 zu Lampe 2, W2 geht runter auf Felsen Kl. W nähert sich Fressnapf, W2 weiter runter auf Boden W3 frisst - kl. W frisst - W2 geht in Felsspalte W4 in Höhle dahinter, W4 Kopfschütteln W2 Kopfschütteln, kl. W wird verjagt W2 verjagt W das zum Futter kommt - W2 klettert auf Baumstamm 2 - kl. W auf Felsen + Ast,, W3 auf Felsen unter Lampe 2 M geht nach unten zur Scheibe, gespannte Haltung, kratzt sich - Zunge auf Sand, läuft an der Scheibe entlang, hoch W4 auf Felsen zwischen Lampe 1 + 2 M gähnt + kratzt am Auge, stößt mit Maul an Scheibe, bleibt sitzen, leckt Scheibe - geht weiter - guckt mich an - geht auf Baumstamm 1 W2 nickt mit dem Kopf, hört auf keine Reaktion der anderen Tiere W2 nickt wieder mit dem Kopf - W3 macht sich lang, reckt den Hals - geht einen Schritt nach vorne Scheinen etwas zu hören, zu riechen, recken danach den Kopf W5 geht unter Lampe 1 weg und zur oberen Scheibe, als ob dahinter etwas passiert M nickt mit Kopf - mehrmahls leicht, hat Maul geschlossen M nickt heftiger mit Kopf - keine Reaktion der anderen W3 kommt weiter runter auf Felsen zu kl. W M scheint durch die Scheibe zu gucken M nickt wieder mit Kopf Richtung Scheibe - keine Reaktion M nickt jetzt stärker M scheint auf Geräusche zu reagieren (Besucher macht Geräusch mit Jacke) m zuckt mit Kopf (Besucher hört auf) m auch - m schaut wieder zur Scheibe Melanie Bergs 39 Halten wieder Still in gespannter Haltung M nickt heftig mit Kopf - Mund geschlossen - nicken wiederholt sich 5 x, dann folgt Nicken mit geöffneten Maul - keine Reaktion der anderen zu erkennen W2 verlässt Baumstamm 2 und geht auf der anderen Seite herunter M bewegt Kopf leicht hin und her nickt mit geschlossenem Maul - dreht sich zu den W um - hören etwas, ruckartig schauen alle auf (Pfleger hinter dem Gehege) M schaut wieder zur Scheibe - öffnet leicht das Maul W2 kommt hinter Baumstamm 2 hervor, frisst - nickt leicht mit dem Kopf Nieselregen setzt ein. 10.59 Uhr M jagt W2 - W2 flieht auf Felsen und streckt Zunge raus, geht auf Felsen am Wasserbecken W4 nickt leicht mit Kopf Kl. W liegt in Felsspalt hinter Baumstamm 2 nickt leicht mit Kopf M kratzt sich mit Vorderbein am Rücken, m sitzt auf Baumstamm 1 W4 liegt wieder unter Lampe M geht auf Felsen W2 + 3 versuche auszuweichen M sitzt auf Felsvorsprung W2 unter Felsen links von m nickt mit Kopf- m gähnt geht runter auf Baumstamm 2 W5 geht wieder unter Lampe 1 W4 unter Lampe 2, m in großer Höhle Kl. W in Felsspalte, W2 auf Felsvorsprung Kl. W frisst Nieselregen hört auf (11.10h) M berührt mit Zunge Stroh - steht im Höhleneingang hinter Baumstamm 2 W2 beißt kl. W ins Hinterbein, kl. W flieht in Felsspalte W2 nickt mit Kopf, W2 geht wieder nach oben auf Felsvorsprung - nickt mit Kopf M mit Oberkörper auf Baumstamm 2 - leckt Baumstamm geht weiter hoch - W2 schüttelt Kopf - keine Reaktion des m - erneutes Kopfschütteln, 2 x - Kopfnicken - keine Reaktion erneutes nicken 2x - m nickt mit Kopf, Maul geschlossen - keine Reaktion Melanie Bergs 40 M nickt mit Kopf - geht in Höhle Kl. W kommt raus, geht zum Fressnapf, frisst M geht zu Felsen hinter Baumstamm 2 M kommt aus Felsen hervor, steht hinter Baumstamm 2 - geht um diesen herum, berührt Ast mit Zunge - schaut sich um- geht auf Baumstamm 2 - W2 wackelt mit Kopf 3x mit geschlossenem Maul - keine Reaktion M nickt mit Kopf Maul geschlossen - W2 nickt mit Kopf Maul geschlossen 2 x W5 geht unter Lampe 1 weg, m gähnt M kommt nach unten - kleines W geht hinter Baumstamm 2 - m berührt Fressnapf mit Zunge - frisst W3 geht auf Felsvorsprung - schaut sich um M geht nach oben auf Baumstamm 2 - W3 weicht ihm aus W2 nickt mit Kopf - m liegt unter Lampe 1 W3 liegt auf Felsen links in sicherem Abstand Alle ruhen W3 frisst W2 nickt mit Kopf - geht runter - W3 entfernt sich - W2 nickt erneut - frisst W3 klettert auf Baumstamm 2 - geht wieder zum Fressnapf W2 guckt W3 geht wieder auf Baumstamm 2 - W3 geht runter frisst mit - geht hoch bis unterhalb Felsen Halten inne W2 frisst immer noch W4 liegt jetzt zwischen Lampe 1 + 2 W2 geht zu kleines W - dieses geht in Felsspalte W3 kommt runter, frisst 12.09 Uhr W2 kommt zum Fressnapf W3 geht wieder auf Baumstamm 2 W2 geht hinter Baumstamm 2 W3 frisst 12.37 Uhr W4 kratzt sich - züngelt - läuft Richtung Lampe 2 - kratzt sich - geht weiter runter - wird von W2 gejagt M geht auf Felsvorsprung, W2 jagt W3 -W3 auf Baumstamm 2 - W4 nach ganz rechts W2 legt sich wieder hin - W3 jetzt zum Fressnapf Melanie Bergs 41 M geht mit offenem Maul auf W4 los, nickt mit Kopf, geht wieder auf sie los - m nickt mit Kopf - beide halten inne - m Maul geöffnet, nickt - W4 geht zum Fressnapf - m gespannte Haltung vor Baumstamm 1 M gähnt, geht Richtung linke Tür und auf Baumstamm 1 hoch M berührt mit Zunge Baumstamm 1 - berührt Fels hinter Baumstamm 1 mit Zunge - geht zum Futternapf - berührt W4 am Schwanz mit Zunge - berührt beim Laufen 2 Äste mit Zunge - nickt mit Kopf geht wieder zum Fressnapf frisst - geht zu W2 - W2 weicht nach oben auf Ast neben Felsen aus - m legt sich in Höhleneingang 12.56 Uhr W4 öffnet leicht das Maul, Zunge raus M bekommt vor zu Baumstamm 2, Maul auf und zum Futternapf, W4 wird verjagt, gespannte Haltung W4 liegt im Höhleneingang, M rechts von ihr Ruhen wieder, kleines W noch immer in Versteck M geht zu kleinem Baumstamm und Felsen hinter Baumstamm 2-> kommt nach vorne hält vor Baumstamm 1 inne -> geht nach rechts zu Felsen unter Baumstamm 3 -> kommt wieder hervor, geht zu W4, berührt Schwanz mit Zunge, geht weiter in die Höhle hinein M gähnt, bleibt stehen, geht auf Baumstamm 2 und berührt diesen mit der Zunge, schaut sich um und geht wieder zurück, schüttelt heftig den Kopf und geht zu W4 -> W4 kommt aus der Höhlenecke heraus weiter in die Mitte W3 sondert Nasenflüssigkeit ab M nickt heftig, bleibt vor Baumstamm 2 stehen, gespannte Haltung geht nach vorne Richtung Fressnapf, bleibt stehen und frisst ein einzelnes Blatt, geht dann in Fressnapf und frisst, anschließend geht er mit geöffnetem Maul zu W4 und legt sich neben sie in die Höhle W4 verlässt höhle und geht zum Futternapf -> M kommt mit geöffnetem Maul zum Fressnapf und verjagt W4 und frisst W4 geht auf Baumstamm 2 und dann zur Scheibe, gespannte Haltung -> geht in die Höhle und legt sich hin M geht wieder in die Höhle, W4 liegen wie ein T, liegen ganz ruhig, kleines W immer noch im Versteck (13.18h) Melanie Bergs 42 M geht auf Felsen 3, schaut sich um berührt Baumstamm und Felsen mit der Zunge, geht runter auf den Boden und wieder in den Höhleneingang, legt sich hin(ca. min) M lauft zu Baumstamm 2 berührt ihn mit der Zunge, spannt sich an und macht sein „Geschäft“, legt sich dann mit seinem Kopf auf den Schwanz von W4 (13.27h) M lauscht, legt sich wieder hin M kommt aus der Höhle heraus und geht nach oben unter die Lampe 1 (13.41h) ->W3 flüchtet und sitzt dann auf W5 und wird von diesem verjagt, W3 geht nach unten auf die Felsen W3 geht nach unten vor Baumstamm 2 zum Fressnapf und frisst (13.53h) W3 frisst, geht raus aus dem Fressnapf und wieder rein (14.00h) W3 sitzt auf Baumstamm 2 W5 sondert Nasenflüssigkeit ab, M klettert hoch zu W5 drückt ihr Hinterteil runter und bleibt drauf liegen, ca. 1min. später geht das M auf den Felsen zwischen Lampe 1 und 2 und berührt den Stein mit der Zunge Kleines w versteckt sich immer noch (14.28h) M geht zu Lampe 2 und von dort aus nach unten zu Baumstamm 3, er kommt zur Schiebe und berührt diese, sowie den Sand mit der Zunge, läuft an der Scheibe auf und ab M geht zu Baumstamm 1 bleibt dort stehen , gespannte Haltung, sieht sich um, klettert auf ihn hinauf, scheint nach etwas zu schnappen, sieht sich um, läuft zu Baumstamm 2 und berührt beim laufen den Sand und das Holz mit der Zunge W4 kommt aus Höhle hervor, M geht mit offenem Maul auf sie zu und an ihr vorbei in die Höhle W4 steht links von Baumstamm 3 und Felsen 3 M nickt mit Kopf und geht zu W4-> in Vorsprung bei Baumstamm 3 ->M geht außen herum jagt es zurück W4 legt sich in die Höhle M sitzt rechts vom Durchgang Baumstamm 3 W 4 klettert Baumstamm 3 hoch - M unten darunter im Vorsprung - M kommt an der anderen Seite heraus und geht in die Höhle (14.39) - W4 geht nach oben unter Lampe 2 Alle ruhen W 4 kaut auf vertrocknetem Blatt herum Melanie Bergs 43 Kl. W immer noch im Versteck M legt sich mittig in die Höhle (14.44h) 09.02.01 Alle ruhen W1 frisst W5 kommt nach unten (L2) zum Futter - frisst W4 kommt hinzu - geht wieder hinter Baumstamm 2 W2 beobachtet W1 +5 halten inne M runter zu W2 berührt Schwanz mit Zunge, beißt in den Schwanz (völlig überraschend) Ausstoß von Flüssigkeit (Urin) und aus Maul - kann sich nicht losreißen, nachdem es sich losreißen konnte, Flucht unter Felsen 3 Drohverhalten des M (gespannte Haltung, Kopfnicken, offenes Maul) - W5 droht zurück M geht auf W1 los - M berührt Schwanz mit Zunge - W1 kann fliehen M beruhigt sich wieder, geht in Höhle Nieselregen (11.00 Uhr) W2 in Felsen 3, W1 + 3 unter Lampe W4 + 5 liegen hinter Baumstamm 2 W2 sitzt in Astloch vom Baumstamm 3 W2 sitzt immer noch in Astloch Gespräch mit Dr. Bosch Trinken selten, da Wasser in der Harnblase gespeichert werden kann Rangordnung (a, b, c, d, e) der W wird jedes Jahr durch Kampf ausgetragen, aber a-W bleibt meist a-W Melanie Bergs 44 Das Berühren mit der Zunge dient als riechen, fangen Moleküle ein und werden an die jakobsche Drüse weitergeleitet/abgegeben (20 - 30 sek.) Sind in Gefangenschaft kleiner und früher Geschlechtsreif M untereinander Kampf in Zeitlupe W untereinander heftiger und Schneller, öfter Paarungszeit und Eiablage wird jedes Jahr früher Suchen geeignete Ablagestellen (Temperatur und Feuchtigkeit) ledrige Eier, können austrocknen, Haut muss wachsen Eiablageplatz wird verteidigt (intensiv) so dass andere W dort nicht ablegen können, das bedeutet, das a-W muss raus geholt werden, damit das b-W ablegen kann usw. Bis das letzte W gelegt hat, kann vorkommen das Eier überbrühtet werden (d.h. wenn Eier zu lange im Körper des Muttertieres sind, werden sie im Wachstum gehemmt). Graben vorher Löcher und stecken den Kopf hinein um zu testen, ob der Ort für die Eiablage geeignet ist, - Datenauswertung dauert etwas Sichtbarriere „aus den Augen aus dem Sinn“ bei Kampf o.ä. ( Wenn der Angreifer sein Opfer nicht mehr sieht, z.B. durch die Sichtbarrieren, bricht er den Angriff ab) In der Wildbahn können die schwächeren /unterlegenen Tiere abhauen und/ oder in eine neue Gruppe gehen Bei der Vermehrung in den Zoos wird darauf geachtet, das keine Inzucht vorkommt ( es gibt Stammbaum - Bücher, jedes Tier hat eine eigene Nummer und ist registriert) im Aquazoo 4 Schwestern , das Männchen ist hinzu geholt worden; die alt Tiere sind eine F2 und die Jungtiere(geb. November 1999) eine F3 Generation die W beginnen jetzt schon mit dem ansammeln von Eiweiß für die Eiablage/Eierbildung es wird auf die Ernährung geachtet: - nicht so eiweißhaltige Nahrung (Ausnahme, kurz vor der Paarungszeit bzw. Eiablage/Bildung ; viel Salat; Hungertage, da es in der Wildnis auch nicht immer etwas zu fressen gibt es wäre besser wieder Wildblut einfließen zu lassen ( Paarung mit einem Wildfang aus Hispaniola) haben sehr gute Augen, sehen bis ca. 600 m weit Melanie Bergs 45 mit der zunehmenden Intensität der Sonnenstrahlen, wird begonnen Hormone zu produzieren die sekundären Geschlechtsmerkmale des Männchens (Beulen auf dem Kopf und um unteren Teil des Kopfes) bestehen aus Fett und Muskeln und werden mit der Geschlechtsreife begonnen zu bilden und mit zunehmendem alter wieder abgebaut. Melanie Bergs 46 Quellenangabe: Literatur: Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs; Kindler Verlag AG, Zürich, 1971; S. 188/89, 197 Jürgen Christner Abiturwissen Verhaltensbiologie, 2. Aufl. - Stuttgart; Dresden: Klett - Verl. Für Wissen und Bildung, 1994; S. 112 ff. Adolf Remane; Sozialleben. 3. Aufl.- Stuttgart, New York: Fischer, 1976 Werner Kästle; Echsen im Terrarium; das Vivarium; Franck`sche Verlagshandlung, W. Keller & Co., Stuttgart 1972 S.78 u.79 Knaurs Aquarien- und Terrarienbuch; DIETER Vogt, Heinz Wermuth; Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. München /Zürich ,1961 S 255 Their Behavior, Ecology, and Conservation by Gordon M. Burghardt and A. Stanley Rand, Noyes Puvlications, Park Ridge, New Jersey, USA West Indian Iguanas by Allison Alberts, IUCN, Gland, Switzerland and Cambridge, UK Gespräch mit Herrn Dr. Bosch Beobachtungs- und Protokollmethoden für Verhaltensbeobachtung der Zooschule Krefeld Internet: www.duesseldorf.de/kultur/aquazoo www.albinotegur.com/cornuta.html http://animaldiversity.ummz.umich.edu/acounts/cyclura www.repti-box.de/kurzinfo/leguan_kurzinfo.html www.member.ping.at/schmidtj/cornutajpg www.emphasinlabs.de/emphaser www.tiere.de/magazin/lexikon/nashornleguan www.amerigo.ch/previous/zoo/viva/leguan www.scz.org/iguana/rhiig.html www.nashvillezoo.org/riguana.html www.milagos.net/caiman/im2!4.html Melanie Bergs 47 Erklärung über die eigenständige Anfertigung dieser Facharbeit Hiermit erkläre ich, Melanie Bergs, dass ich diese Facharbeit eigenständig und ohne fremde Hilfe verfasst habe. Melanie Bergs